Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?

Innenpolitik Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?

Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Der-Waldler vom 30.01.2024, 11:51:05
Liebe Michiko,

ich meinte ihre Aktivitäten hier im Forum. @Rispe stellt viele Links ein, nimmt Stellung, spricht Klartext (auch wenn ich nicht immer damit einverstanden bin, WIE sie es sagt) usw. Ich denke, da kann ich schon beurteilen, dass sie eine der Aktivsten hier gegen rechts ist. Dass nicht jeder das macht, habe ich aber niemandem vorgeworfen, aber ich profitiere davon.

Und woher ich weiß, dass ihre Aktivitäten ausserhalb des Forums stimmen? Nun, wissen kann ich nichts, von niemandem hier. Aber  Rispe ist eine von nur vier Personen in diesem großen Forum, deren Identität ich kenne und die die meine kennen. Ich glaube, ihr da vertrauen zu können. Wir sind manchmal nicht einer Meinung, manchmal ist sie mir zu schroff, aber ich denke, auch ich gehe ihr hin und wieder auf den Keks. Aber so wie ich sie hier und "privat" kenne, ist sie für mich glaubwürdig.

LG

DW

Lieber DW, ich glaube, mein Beitrag zielte nicht unbedingt auf Rispe ab, als ich schrieb, dass es mir um die ununterbrochen täglich eingestellten Beiträge - teils ellenlang und mit links - ging, zu denen mir Zeit und Lust fehlen. Auch das Bestreben, meine Engagements und Aktivitäten täglich hier aufzuzählen. Bin nicht nur einmal in die rechte Ecke geschoben worden - Michiko-Wind - Mache also nicht viel Aufhebens oder Wind (mit meinem kurzen Hemde) wie es so schön heißt.

#11729146 Karl schrieb: 
"Ich bleibe auch dabei, dass wir nicht vorschnell den Stab über andere DiskutantInnen brechen sollten, nur weil sie anders argumentieren als wir. Es gibt nicht nur schwarz und weiß, sondern sehr viel dazwischen." Das ist ein Satz, dem ich mich voll und ganz anschließen kann.
An dieser Stelle möchte ich sagen dürfen, dass über einen user zu schnell der rechte Stab gebrochen wurde, was ungerechtfertigt war.

Und wenn Du schreibst, zu Tichy oder Broder sagst Du nix, dann sage ich jetzt zu allem anderen hier nix. Und das sagt doch auch was oder?


Michiko

 


 
Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Edita vom 30.01.2024, 12:14:49

Nee, Edita, die „elendlangen Diskussionsketten“ entstehen ja gerade daraus, dass man zu viel sagt. Wenn der Waldler es sich ersparen will, angegriffen zu werden, dann hat er schon Recht, wenn er nichts sagen will.
Er sieht ja, was mit denen passiert, die sich zu eindeutig aus dem Fenster hängen.

Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Michiko vom 30.01.2024, 12:17:46

Liebe Michiko,

da rennst Du bei mir offene Türe ein: Wir sollten über niemanden einen Stab brechen und ihn erst recht nicht in eine Ecke stellen. Und vor allem nicht nachtragend zu sein.

Nur, weißt Du: Ich vergesse immer, wer was zu mir gesagt hat. Wirklich, ich vergessen es! Ich weiß, dass ich mal für jemanden ein Putinversteher war, aber ich schwör's, dass ich nicht mehr weiß, wer das zu mir gesagt hat. Und ehrlich: Es interessiert mich auch nicht mehr. Den Fakt habe ich nicht vergessen, aber der oder die, der/die die Aussage machte, nee, da bin ich nicht nachtragend.

Ich möchte noch einmal an den Buddha erinnern (wen es nervt, kann das ja überlesen), der lehrte:

"Du hast mich beleidigt, Du hast mich gekränkt, Du hast mir weh getan" - Wer so immer weiter denkt, kommt nie zur Ruhe, kommt nie zum Frieden."

LG

DW


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Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Rispe vom 30.01.2024, 12:20:13
Nee, Edita, die „elendlangen Diskussionsketten“ entstehen ja gerade daraus, dass man zu viel sagt. Wenn der Waldler es sich ersparen will, angegriffen zu werden, dann hat er schon Recht, wenn er nichts sagen will.
Er sieht ja, was mit denen passiert, die sich zu eindeutig aus dem Fenster hängen.

Kleine Korrektur, Rispe,

ich sage nicht mehr nichts, um nicht angegriffen zu werden, sondern weil ich mehr und mehr erkenne, dass es nichts bringt, außer dass es mich ärgert, nervt und stresst.

LG

DW
Edita
Edita
Mitglied

RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von Edita
als Antwort auf Rispe vom 30.01.2024, 12:20:13

Wie oft wird ein Beitrag, wenn er sich gegen die Rechten wendet, schwuppdiwupp mit neuen Behauptungen, Fakes oder Verharmlosungrn zugenagelt? 
Das meinte ich, da werden dann alle möglichen Geschütze aufgefahren, nur um besagten Beitrag ad absurdum zu führen und den Einsteller noch nach Möglichkeit lächerlich machen zu können! 


Edita



 

Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Edita vom 30.01.2024, 12:14:49
Und da bin ich eben im Zweifel, ob es richtig ist, zu denen, die die Argumente der Rechten übernehmen und hier auch noch wie Sauerbier anpreisen, nichts zu sagen, denn dann ergibt es eben die elendlangen Diskussionsketten, die zu nichts führen!


Edita

Da magst Du Recht haben, liebe Edita, aber ich muss auch auf mich selbst etwas Rücksicht nehmen. Vielleicht ahnst Du es, wie schwer es mir fällt, mich hier auseinanderzusetzen, ich werde täglich mehrfach getriggert...

LG

DW

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Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Edita vom 30.01.2024, 12:29:51
Wie oft wird ein Beitrag, wenn er sich gegen die Rechten wendet, schwuppdiwupp mit neuen Behauptungen, Fakes oder Verharmlosungrn zugenagelt? 
Das meinte ich, da werden dann alle möglichen Geschütze aufgefahren, nur um besagten Beitrag ad absurdum zu führen und den Einsteller noch nach Möglichkeit lächerlich machen zu können! 

Edita
geschrieben von Edita

Es kommt darauf an, wie der Beitrag unter die Leute gebracht wird. Als persönlicher Angriff auf einen andersdenkenden oder argumentierenden user oder als objektiver Fakt oder Eindruck. Habe gestern bei den Geburtstagen ein Zitat von Romain Rolland eingestellt, sinngemäß: "Eine Diskussion mit einem Menschen, der die Wahrheit schon kennt, also für sich gepachtet hat, ist nicht möglich."
Wissen wir nicht alle mittlerweile hier, dass die AfD mit ihren Auswüchsen ein absolutes no go ist, oder müssen wir uns das täglich neu beweisen?
aixois
aixois
Mitglied

RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von aixois
als Antwort auf Lenova46 vom 30.01.2024, 11:39:05

Wie hier schon erwähnt handelt e sich wohl um die Absciht Erdogans, in DE eine AKP 'Ablegerpartei' (DAVA ?)  zu gründen, mit dem Zweck , dass die Türken in DE an der Europawahl im Juni teilnehmen können (es gibt keine 5 % Schranke !) und damit das Erdogan freundliche Lager im Europaparlement zu verstärken.

Ich bezweifle allerdings, dass eine solche Vereinigung mit dem EuWG (Wahlgesetz) im Einklang steht, das voraussetzt, dass der Sitz, Parteiziele (islamistische ?) , die Aktivitäten, Finanzierung  usw. sich auf die EU Länder beschränken.

Man wird sehen.


 

Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von Rispe
Zurück zum Thema:
Man hat mir ja vorgeworfen, zu wenige Argumente zu bringen.
Na, dann wollen wir das doch mal tun, vielleicht verstehen einige dann besser, warum hier so engagiert die Correctiv-Recherchen verteidigt werden und die Verharmlosungen so gefährlich sind.

Was genau wurde denn in Potsdam, worüber Correctiv aufgeklärt hat, eigentlich besprochen?
Die identitären Rechtsextremen wollen nicht Hunderte oder Tausende, sondern Millionen Menschen nach Afrika deportieren lassen. Und zwar nicht nur Ausländer, Migranten und Flüchtlinge, die hier kein Bleiberecht haben. Nein, auch Asylbewerber oder Ausländer mit Bleiberecht. Und auch Deutsche, die nicht in ein völkisches Weltbild passen, oder die Geflüchteten helfen.

Dieser Herr Sellner, ein Sprecher der rechtsextremen "Identitären Bewegung" Österreichs, der bei dem Geheimtreffen den Plan vorgestellt hat, hat eigentlich inzwischen ein Einreiseverbot in Deutschland, woran man sieht, wie er von der Regierung eingestuft wird. Aber daran hält er sich natürlich nicht, auch die Behörden halten sich nicht daran, das war ja zu erwarten.

So, und auch wenn es inzwischen für einige schon verpönt ist, dass man Links einstellt, ich stelle hier trotzdem  zwei ein, weil man hier einiges erfahren kann. Man sollte schon informiert sein, bevor man sich eine Meinung bildet:
AfD-Politiker sollen in Potsdam mit Identitären über Ausweisungen beraten haben

Und hier kann man die Recherchen von Correctiv im Original nachlesen:  Geheimplan gegen Deutschland
Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Nordlicht 55 vom 30.01.2024, 12:12:43
Danke Katja, ich wurde auch im ST schon in die linke Ecke
gestellt, ich sei der kommunistischen Idee anhängig.

Und du liegst richtig.
Es sind Fragen gestellt worden bezogen auf " Correktiv ".

Nicht nur von meiner Seite aus.
Bei den politischen Wissenschaften gibt es dies bezüglich einen
Diskurs.
Wie kamen die Infos zustande?
Waren sie rechtlich abgesichert?
Waren diese abgehörten Informationen relevant oder bereits längst
bekannt?
Warum verwendete die Innenministerin den Begriff Wannseekonferenz?
Über welche Kanäle konnten in so kurzer Zeit so viele Demonstrationen
entstehen? ( War schließlich ein Novum)
Steht wirklich die Deportation Millionen deutscher Staatsbürger bevor?
Wie hoch ist die Gefahr, dass wir eine Fascho-Diktatur bekommen,
die 8 Millionen von hier deportieren?
Warum wird sich so häufig auf die NS-Zeit bezogen, z.B. mit diesem
" Nie wieder "

Und noch viele weitere Fragen mehr.
Das ist nichts anrüchiges, sondern in der politischen Wissenschaft
völlig normal. Es gibt da keine Art " Fragetabu "

Nur hier gehören all diese Überlegungen nun wirklich nicht hin.
Das habe ich deutlich kapiert. Wurde sogar als "rechts" deklariert.
Ein Hinterfragen wird bereits als " Diskreditierung " bezeichnet.

Noch ein kleiner Ausschnitt aus der " Jüdischen Allgemeinen ",
die merkwürdigerweise hier sehr wenig zitiert wird, obwohl sie einen
großen Politischen Teil hat:

"  Teilnehmer der Demonstrationen sehen sich zum Teil ins Jahr
    1933 versetzt, wollen endlich (!) herausfinden, was sie anstelle
    ihrer Großeltern getan hätten, rufen  ' Nie wieder ! ' oder sehen
    sich im Widerstand. Es gleicht einer Entlastungsstrategie, da der         
    tatsächliche Widerstand gegen den Nationalsozialismus im 
    Promillebereich lag.  " ( 30. Januar 2024)

Sage jetzt niemand, dass dies eine Diskreditierung dieser ganzen
Großdemos sei, dann wären wir ganz schnell bei " Lügenpresse ".

Politisches Verständnis bemisst sich nicht nach der Zahl der sog.
Follower oder nach der Anzahl der Beiträge oder reingesetzten links,
sondern nach der Fähigkeit und dem Vermögen, bestimmte
Phänomene in ihrer Komplexität erfassen zu können.
Am Anfang steht immer die Frage !

Anna




 

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