Innenpolitik Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
aber auch in den Kleinstädten wie Schwabach und Neumarkt in der Oberpfalz wurde wieder demonstriert.
Hoffentlich hält es noch lange an und vielleicht fegen die Demonstranten die Rechtsextremisten aus den Gemeinden, Länder und dem Bundestag.
Granka
Ja, liebe @Granka, selbst der Landkreis Cham und die Stadt Cham haben im Verbund mit mehreren Initiativen zu einer Demo aufgerufen, irgendwann im Februar, Termin wird bekannt gegeben. Selbst solche kleinen Landkreise und Städte sind aufgewacht.
LG
DW
Natürlich, selbstverständlich, lieber Schorsch ist es doch völlig ok, wenn du dich zu diesen Themen meldest. Gottseidank tust du das neben vielen Anderen, die sich hier artikulieren gegen Rechts. Wenn du genauer gelesen hättest, dann wäre zu bemerken gewesen, dass Schreiben gegen die braune Flut hier im ST nix nützt. Nein, man muss auf die Strasse. Und demonstrieren. Und ich habe dir angeboten, dir eine Liste von Orten zu schicken, wo das geschieht. Und all das ist nicht weit von dir, du könntest mit Leichtigkeit dorthin fahren. Meine Anmerkung zum Schweizer Thema (Das Boot ist voll) hab ich erwähnt, eine schreckliche Zeit, als die Schweiz die jüdischen Flüchtlinge direkt in die Tötungslager schickte, ist inzwischen ja Jedem bekannt. Drum: wer etwas aus der Schweiz heraus tun möchte, um etwas zu beeinflussen oder aufzuhalten, der MUSS sich in Deutschland und in der Schweiz engagieren. - Ich tu das, weil ich zwar als ursprüngliche Hessin, hier in CH wohne, aber noch immer noch ganz engagiert in Deutschland politisch engagiert bin. - Ich kann auch noch in Deutschland wählen, aber das reicht nicht. Alles, was jetzt am Widerstand gegen Rechts ist, werde ich unterstützen.
Florentine
Liebe @Florentine,
ich finde Dein Engagement toll und bewundernswert. Und Du hast sicher recht, dass unsere schriftlichen Bekenntnisse hier im ST nicht viel nutzen (oder vielleicht doch?). Aber es ist nicht mehr jeder in der Lage, auf die Straße zu gehen. Rein physisch nicht, oder manchmal auch psychisch nicht. Glaub mir, es fällt mir (und einigen anderen alten und/oder kranken Bekannten und Freunden) richtig schwer, nicht dabei sein zu können. Aber bei mir (und gewiss einigen anderen) geht es einfach nicht mehr, und das ist doch zu akzeptieren, ohne es zu kritisieren, finde ich. Umso mehr freue ich mich über jede und jeden, die oder der dabei sein kann und es auch macht! Danke dafür.
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag.
DW
Der Rechtsextremist Sellner (Österreich) wo die Nazi-AFD die (Remigration) vorgestellt hat, bekommt Einreiseverbot in DE.
Er macht sich über den Entscheid lustig. Wie konnte man die AFD nur so lange wachsen lassen ?
Bei der INSA Umfrage (27.01.24) liegen sie noch immer wie eingefroren bei 21%
Phil.
Im „schlimmsten Fall schaue ich mich nach einem guten Schlepper um“, um nach Deutschland zu kommen, sagte Sellner. „Man sieht mich demnächst durch ein Feld wandern oder mit einem Schlauchboot die Donau hinauffahren.“ Das Einreiseverbot sei ein Orden für ihn, aber reine Symbolpolitik.
QUELLE FOCUS
Die Bundespolizei hat gegen Martin Sellner, Führungsfigur der Identitären Bewegung, ein Einreiseverbot verhängt. Der macht sich darüber lustig und kündigt rechtliche Schritte an.
Die Bundespolizei hat ein Einreiseverbot gegen den österreichischen Rechtsextremisten Martin Sellner nach Deutschland verhängt. Das erfuhr der Tagesspiegel am Sonnabend aus dem Bundesinnenministerium. Sellner wird die Einreise aus Gründen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung verweigert. Sollte er an der Grenze festgestellt werden, muss das Bundespolizeipräsidium direkt informiert werden. Die Folgen wären: Festnahme und Ausweisung,
Parallel hatte die brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam als Ausländerbehörde „auf Hinweis von Bundessicherheitsbehörden“ ein Einreiseverbot geprüft. Anlass für die Behörden ist Sellners Auftritt bei einem durch das Rechercheportal Correctiv publik gemachte Treffen mit AfD-Vertretern, Rechtsextremisten und CDU-Mitgliedern Ende November in einer Potsdamer Villa.
Dabei hatte Sellner seine Idee für eine „Remigration“, der massenhaften Ausweisung selbst von Deutschen mit ausländischen Wurzeln, vorgestellt. In zahlreichen Städten kommt es seither zu Demonstrationen gegen Rechtsextremismus.
Lieber DW, auch in Regensburg sind die Leute gegen Rechtsextremismus auf die Strasse gegangen, in der Kleinstadt Bamberg waren es letzte Woche 9000 Menschen, ich denke, manche Regionen kommen in der öffentlichen Berichterstattung etwas kurz, auch unsere, aber der Kamof gegen Rechtsextremismus findet inzwischen in Stadt und Land überall statt.aber auch in den Kleinstädten wie Schwabach und Neumarkt in der Oberpfalz wurde wieder demonstriert.
Hoffentlich hält es noch lange an und vielleicht fegen die Demonstranten die Rechtsextremisten aus den Gemeinden, Länder und dem Bundestag.
Granka
Ja, liebe @Granka, selbst der Landkreis Cham und die Stadt Cham haben im Verbund mit mehreren Initiativen zu einer Demo aufgerufen, irgendwann im Februar, Termin wird bekannt gegeben. Selbst solche kleinen Landkreise und Städte sind aufgewacht.
LG
DW
Bei der Landratswahl im Saale Order Kreis macht sich ein Bündnis aus Unternehmer, Privatpersonen und Sozialkreisen für eine hohe Wahlbeteiligung stark, nur dann kann es gelingen, den AFD Kanditaten zu verhindern, dieser hat inzwischen eine Wahlkampfveranstaltung in Schleiz "wegen Hetze" abgesagt, das ist immer ein oder das gleiche Argument der Rechtsextremisten.
Den Link setze ich für die ein, die den ganzen Artikel lesen wollen.
https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/ost-thueringen/saale-orla/landrat-stichwahl-herrgott-thrum-afd-cdu-100.html
Granka
... wenn wir hier über die Schweiz reden, dann müsste auch mal recherchiert werden, wo Unterstützung von daher kommt. Eine Partei hat grossen Zulauf hier. Und was Frau Weidel anbelangt: Sie agiert von dort, - nach Deutschland. Und von da, wo die rechtesten Gemeinden in der Schweiz angesiedelt sind. -Genau das, was Du hier beschreibst Florentine, gibt mir schon lange zu denken. Auch über meine grosse Hilflosigkeit. Das Einzige was mir bleibt ... die 'richtige' Partei wählen und auf das Beste zu hoffen.
Florentine
Gruss Inge
Das gefällt mir!
Die Proteste in Deutschland gegen Rechtsextremismus werden weltweit beobachtet und könnten zum globalen Signal werden.
Von der Washington Post bis Al Jazeera berichten internatinale Medien darüber, in einer Zeit in der die Demokratien auf dem Rückschritt
sind und sich zunehmend autokratische Systeme etablieren, kommt dem eine besondere Bedeutung zu.
Vielleicht fegen die deutschen Proteste nicht nur die AFD vom Platz, sondern verhindern auch die Wahl kommender Autokraten wie Trump oder Le Pen.
Granka
Ich habe gestern an der Demo in Düsseldorf teilgenommen und kann nur sagen: Es war überwältigend!
Unglaublich, wie viele Menschen (lt. Medienberichten bis zu 100.0000) sich durch die Stadt und dann über die Rheinbrücke auf die Rheinwiesen zubewegten, wo die große Abschlusskundgebung mit etlichen Rednern stattfand. Die Menschenschlange fand kein Ende, länger als eine Stunde mussten meine FreundInnen und ich warten, bis der Zug sich für uns in Bewegung setzte, nachdem die Spitze schon lange losgegangen war, woran man die Massen ermessen konnte.
Es war wunderbar, sich zwischen lauter Menschen zu befinden, die das gleiche Anliegen haben.
Und es wurde deutlich klar, dass wir, die Demokraten, in der Gesellschaft die Mehrheit sind und nicht die Minderheit, das sieht man ja auch an den vielen anderen Demos im Land. Und das wurde auch immer wieder auf Plakaten herausgehoben.
Unser Oberbürgermeister, ein CDU-Mann, hat eine sehr beeindruckende, tolle Rede gehalten. Eindeutig gegen rechts, gegen Antisemitismus, Ausgrenzung von Geflüchteten, Migranten und gegen Minderheiten.
Er hat eine ganz klare Sprache gesprochen ohne Geschwurbel und Uneindeutigkeiten oder Relativierungen und Verharmlosungen. Und er hat nicht gesagt, die Ampel oder eine falsche Flüchtlingspolitik oder die „selbstgerechten Immerguten“ würden die AFD-Wähler dahin treiben, diese Faschistenpartei zu wählen. Ganz im Gegenteil, er hat gemahnt, uns an früher zu erinnern und daran zu denken, wie es damals dazu kam, und dass wir nie wieder durch Untätigkeit, Gleichgültigkeit, Verharmlosungen, Relativierungen etc. dazu beitragen, dass so etwas noch einmal passiert. „Nie wieder ist jetzt“, war das Motto“. Das stand auch auf vielen Plakaten.
Danke, Herr Keller! Das hat gut getan. Ich war ich unter Leuten, zu denen ich mich zugehörig fühlen konnte und bei denen ich mich ganz und gar wohl gefühlt habe. Andere Reden habe ich nicht gehört, weil durch die Länge des Zuges einige schon vorbei waren, als wir auf der Wiese ankamen.
Hier ein Link: Eine beeindruckende Verteidigung der Demokratie
Zitat:
„Die bundesweiten Demonstrationen sind ein starkes Zeichen für eine lebendige Demokratie. Jeder kann ihnen Taten folgen lassen: am Arbeitsplatz und in der Nachbarschaft eintreten gegen den Alltags-Rassismus, auf Häme gegen „die Politiker“ verzichten - und bei der nächsten Wahl eben nicht den Rechtspopulisten auf den Leim gehen. Deutschland hat dicke Bretter zu bohren, von Demografie bis Klimakrise - doch die AfD bietet keine Lösung an. Deutschland profitiert wie kein anderes Land von der EU, ohne Menschen mit Migrationshintergrund wäre unser Gesundheitswesen längst kollabiert. Demokratie ist mühsam, aber sie lohnt sich.“
Auch die Tagesschau hat einen guten Bericht darüber geschrieben: Demonstration gegen die AfD mit vielen Pappschildern Demos gegen Rechtsextremismus - Der Protest geht weiter
Aber bei mir (und gewiss einigen anderen) geht es einfach nicht mehr, und das ist doch zu akzeptieren, ohne es zu kritisieren, finde ich. Umso mehr freue ich mich über jede und jeden, die oder der dabei sein kann und es auch macht! Danke dafür.Lieber @Der-Waldler
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag.
DW
Ich glaube, ich habe diejenigen, die nicht teilnehmen können, nicht kritisiert. Wenn das bei dir so ankam, oder ich unbewusst eine Formulierung gebrauchte, die darauf schliessen lässt, dann entschuldige ich mich bei dir. Das war gar nicht meine Absicht. Florentine
Liebe Florentine,
prima. Danke. Für mich ist das dann erledigt (war es eigentlich vorher schon 😉)
LG
DW
Der Rechtsextremist Sellner (Österreich) wo die Nazi-AFD die (Remigration) vorgestellt hat, bekommt Einreiseverbot in DE.
Er macht sich über den Entscheid lustig. Wie konnte man die AFD nur so lange wachsen lassen ?Obwohl ich diesen Nazi Herrn Sellner schon lange zu den widerlichsten Figuren zähle, dürfte dieses Einreiseverbot von Österreich nach Deutschland leider nur symbolischen Wert haben.
Bei der INSA Umfrage (27.01.24) liegen sie noch immer wie eingefroren bei 21%
Phil.
Im „schlimmsten Fall schaue ich mich nach einem guten Schlepper um“, um nach Deutschland zu kommen, sagte Sellner. „Man sieht mich demnächst durch ein Feld wandern oder mit einem Schlauchboot die Donau hinauffahren.“ Das Einreiseverbot sei ein Orden für ihn, aber reine Symbolpolitik.
Dort wird nur an wenigen Stellen kontrolliert -man fährt einfach von Österreich kommend bequem durch nach Bayern.
Und eine umfassende Grenzschliessung nur wegen dieser Nazi-Figur würde sicherlich in keiner Relation zum Aufwand stehen.
Schlimmer finde ich die Aussagen des Herrn Kickl, FPÖ - und neuer Möchtegern-Kanzler der Alpenrepublik.Dieser kann seine Begeiisterung für Herrn Sellner nur schwer verheimlichen, würde sogar mit diesen Identitären in einer neuen Regierung zusammenarbeiten. Und die FPÖ erreicht immer höhere Umfragewerte.
Auch in Österreich gibt es Demos gegen rechts, aber entscheidender ist, wo die Zivilbevölkerung bei den bevorstehenden Wahlen ihr Kreuz machen.
Olga