Innenpolitik Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
Lieber DW, das habe ich auch nie verstanden besonders DE mit seiner Vergangenheit.
Ich bekomme immer mehr Zorn auf die Parteien, die (außer vielleicht die Grünen, und nun LANGSAM wohl auch die SPD) den Ernst der ganzen Situation entweder nicht begreifen, oder nicht begreifen wollen. Der alte Spruch "Es ist noch immer gut gegangen" gilt aber heute weniger denn je. Und wie Sie schon schrieben, das Klein-Klein mancher führender Unionsfiguren ist entsetzlich, kaum noch auszuhalten. Insgesamt wurde viel zu spät reagiert. Umso froher bin ich über die Demonstrationen gegen Rechts.
LG DW
Hoffentlich ist es noch nicht zu spät.
Auch der Spruch: "Das hält unsere Demokratie aus " zeigt wie daneben wir lagen. Phil.
Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf
Genauso sehe ich das auch, lieber Phil.
LG
DW
Gemeinsam stark gegen Remigrationsideologien & Faschismus
Am Pariser Platz 1 vor dem Brandenburger Tor
Jetzt ist also eine weitere Faschistenpartei am Entstehen: WerteUnion entscheidet über Parteigründung
Man lese hier vor allem mal die Leserstimmen unter dem Artikel, die sind nämlich wirklich gut. Solche Stimmen würde ich mir mehr im ST wünschen.😉
AFD-Wähler sind ja nicht notwendig auch Parteimitglieder.
Man kann es drehen und wenden, wie man will: Ein Großteil der Deutschen ist eher rechts orientiert, auch ist DE nicht gerade bekannt für Fremdenfreundlichkeit und Toleranz. Wenn es auch in Sonntagsreden gerne anders dargestellt wurde und wird.
Ganz milde könnte man sagen: "Reserviert gegenüber Fremden."
Gute Politik sollte dies im Blick haben.
Die momentane Demos mögen kurzfristig die Stimmung im Land etwas besänftigen. Wir sehen ja gerne positive Bilder, sie lassen uns hoffen.
Aber auch ohne diese Bilder weiß ich, dass Dreiviertel der Bevölkerung die fremdenfeindliche Ansichten der AFD ablehnt.
Ich weiß aber auch, dass ein groß Teil der Bevölkerung extrem verunsichert ist. Es besteht in vielen Bereichen Handlungsbedarf. Man weiß nicht mehr, welche Partei man wählen soll...
Wir haben ein Parlament, welches uns jährlich Unsummen kostet.
https://www.nzz.ch/visuals/bundestag-kosten-vergleich-ld.1649264
Der Bundestag könnte bald die Eine-Milliarde-Euro-Marke knacken
Auch die AFD wird von unseren Steuergeldern finanziert ...
Ganz schön mutig, Karl. Gratuliere!Nein @Agathe,
noch ist es nicht mutig, sich gegen die Rechtsradikalen zu stellen. Wichtig ist, dass wir das rechtzeitig tun, bevor uns die Knie vor Angst schlottern.
Ich habe über die ZUM.DE-Plattform 2018 die bundesweite Aktion
initiiert und organisiert und ein ganz wichtiges Ergebnis der Schülerarbeiten zum Thema war, dass zu Zeiten der Reichspogromnacht 1938 die Bürger zwar alle wussten, was geschah, aber in der Diktatur Angst hatten, dagegen Stellung zu beziehen.
Wir müssen heute noch nicht mutig sein, um gegen Rechts Stellung zu beziehen.
Es gibt keine Entschuldigung untätig zu bleiben. Noch hat es die Mehrheit in der Hand, dass Blatt zum Guten zu wenden.
Karl
Schon 2010 war zu lesen:
„ Rechtsextremismus und Islamfeindlichkeit sind tief verankert in der gesellschaftlichen Mitte Deutschlands. Das zeigt eine am Mittwoch in Berlin vorgelegte Studie. Besonders gravierend sind die Ergebnisse im Hinblick auf eine steigende Islamfeindlichkeit in Deutschland.
Demnach sprechen sich mit 58,4 Prozent mehr als die Hälfte der Deutschen dafür aus, die Religionsausübung für Muslime erheblich einzuschränken. Im Osten ist diese Zahl dramatisch: Dort schließen sich 75,7 Prozent der Menschen dieser Forderung an. Das sind drei Viertel der befragten Ostdeutschen.“
Studie über Fremdenfeindlichkeit
Und immer wieder, bis heute, wird das von „ Regierungskritikern“, egal welche dran war, mit der „ungehobelten“, frauenfeindlichen, ungebildeten und „westfeindlichen“ Kultur der meisten Migranten begründet und entschuldigt!
Erst gestern konnte man hier wieder genau solch einen Schmarrn lesen, es kam kein Widerspruch und ich war es gestern leid auf solchen Mist zum hunderttausendsten Male zu reagieren!
Edita
gut.
Ich frage mich nur: Wo waren die eigentlich die ganzen Jahrzehnte
vorher?
Als es absehbar war, als sie in allen Parlamenten saßen ?
Als das Buch von Sarrazin monatelang auf Platz eins der Best-Sellers
stand, und er so gut wie überall seine Lesungen halten konnte, und
die Säle voll waren und nur ein Paar verirrte Anti-Fas vor der
Tür standen, um Protest einzulegen.
Vielleicht sind jetzt auf genau diesen Massendemos Leute drunter,
die uns damals beim Protest " Deutschland schafft sich ab " angespuckt
haben.??
Oder jene, die sich in der Gemeinde vehement dagegen ausgesprochen
haben, dass in der alten Schule Flüchtlinge aufgenommen werden sollten.
Stramme CDU-Wähler hier im Dorf, die mir sagten, dass sie diese
" Drecks-Flüchtlinge " nicht wollen.
Schön anzusehen, diese Riesendemos.
Ich bleibe im Herzen misstrauisch, ob das Bestand hat.
Ja, ich freue mich, so viele gegen Rechtsradikale.
Das gab es in dieser Dimension noch nie.
Auch nicht als im Rahmen der Wiedervereinigung, der Rassismus sich
brutal ausweitete. Mölln, Solingen...da wurden Menschen ermordet.
Die rassistischen NSU-Morde, der Anschlag in der Kolbstr., Köln.
Ich freue mich ja, aber wo waren die da.
Warum gab es seinerzeit nicht diese Massendemos in zahlreichen
Städten eben gerade nicht.
Jetzt, wegen einem Treffen, welches rassistische Gesprächsinhalte
hatte.
Diese gab es zahlreich, durch all die Jahrzehnte hindurch.
Ungehindert, wurden nicht skandalisiert.
Etlichen Demonstranten, die nach ihren Gründen befragt wurden,
meinten, dass sie teilnehmen, weil sie wollen, dass ihre Enkel in
einer bunten Gesellschaft aufwachsen.
Das irritiert mich.
Anti-Faschistin kannst du auch dann sein, wenn du keine Enkel hast.
Dennoch: DANKE an alle Menschen, die nun auf die Straße gehen!!
Zieht eure Lehren daraus.
Macht auch in eurem Alltagsleben die Klappe auf, wenn ihr abfällige
Bemerkungen über bestimmte Personengruppen hört.
Zeigt Mut gegenüber dem Freund...
Anna
Anna
Macht auch in eurem Alltagsleben die Klappe auf, wenn ihr abfällige
Bemerkungen über bestimmte Personengruppen hört.
Zeigt Mut gegenüber dem Freund...
Anna
Jedesmal wenn ich hier hereinschaue lese ich fast nichts anderes als abfällige Bemerkungen über bestimmte Personengruppen. Man könnte zu der Überzeugung gelangen, H. Scholz spricht von diesem Thread oder Faden wenn er sich über die Verrohung der Diskussionskultur beschwert.
Hin und wieder mach ich mal meine Klappe auf. Es nutzt nichts.
Im Gegenteil. Es wird nicht mehr allzulange dauern und ich werde , oder bin es längst, selber einer bestimmten Personengruppe zugeordnet.
Selber Schuld könntest Du sagen, und damit hättest Du sogar recht.
Tja Anna
auch wir - Vorreiter der Grünen hier in unserem Kreis - wurden beschimpft oder von gutmeinenden Bürgern ausgelacht: Ihr mit eurem missionarischen Eifer.
Das gehört zum Wesen der Demokratie dazu ...
Meine Begeisterung für Grün hat jedoch schwer nachgelassen, sehe leider keine wirkliche Alternative.
Meine Gedanken gingen in den letzten Tagen weiter zurück: https://www.studysmarter.de/schule/geschichte/geteiltes-deutschland/studentenbewegung-1968/
Die Studentenbewegung konnte man mit Wasserwerfern und Gewalt niederknüppeln.
Dann gab es in der Folge die Baader-Meinhof-Gruppe - die Terroristen wurden bekämpft.
Es war die umgekehrte Situation zu heute.
Jetzt haben wir es nicht mit Studenten und APO zu tun , sondern mit einer zugelassenen Partei, Mitgliedern aus einem ganz anderen "Milieu" - konservativ, rechts bis rechtsextrem.
Da ist nichts mit Polizeieinsatz etc auszurichten.
Ich bleibe auch misstrauisch.
Vielleicht wird das Pendel wieder etwas mehr Richtung CDU/CSU/FDP durchschlagen?