Innenpolitik Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
" ...... dass sich derzeit viele Menschen in den ostdeutschen Bundesländern nicht mehr demokratische Teilhabe und Sicherung der demokratischen Grundrechte wünschen, sondern die scheinbare Sicherheit einer autoritären Staatlichkeit!"
geschrieben von Edita
Ja, das scheinen die Zahlen herzugeben. Aber ich hatte gestern und vorgestern wirklich das Gefühl, als habe diese Zahl laut medialer Interpretation zugenommen oder sei geradezu explodiert. Und DAS geben die Zahlen NICHT her. Der Anteil der demokratiekritischen, -feindlichen und/oder extremistischen Beantworter ist NICHT höher als der Anteil der AfD-Wähler, tendenziell sogar geringer.
LG
Lieber Phil., ja man kann schon ein wenig in Sorge sein..., aber vergessen wir doch bitte nicht, dass der sehr überwiegende Teil der Gesellschaft, von Demokraten geprägt bleiben wird ❗️
Außerdem - es ist noch ein wenig hin, erfahrungsgemäß werden viele erst an der Wahlurne endgültig ihr eigenes Wahlkreuzchen ggf. überdenken.
Positiv denken ❗️
Kristine
Es geht hierbei auch nicht um die AfD, sondern um autoritäre Dynamiken, autoritäres Wünschen und Denken!
Edita
Lieber Phil., ja man kann schon ein wenig in Sorge sein..., aber vergessen wir doch bitte nicht, dass der sehr überwiegende Teil der Gesellschaft, von Demokraten geprägt bleiben wird ❗️Das Problem: 1 Gewaltbereiter wiegt 10 Sanfte auf.
Außerdem - es ist noch ein wenig hin, erfahrungsgemäß werden viele erst an der Wahlurne endgültig ihr eigenes Wahlkreuzchen ggf. überdenken.
Positiv denken ❗️
Kristine
Liebe Edita, die Studie wurde vom Else-Frenkel-Brunswick-Institut ausgeführt was schon eine renommierte Institution ist. Nicht alle Ost-Deutsche passen in dieses Profil, die Mehrheit ist demokratisch, was laut der Majorität noch immer das Volk ist, auch wenn die von Nazi geführte AFD den Spieß umdreht , sie wären das Volk, das stimmt natürlich nicht.😉
Ich finde es als Europäer absolut traurig daß auch die DE Parteien aus der Mitte so gut wie nichts diesem gefährlichen Wachstum etwas entgegen gestellt haben. Ich habe das nie verstanden. Wirklich nicht, es schien als wären sie alle wie paralysiert, Pegida Montagsspaziergänge, der Höcke Schreier wo seine Volksverhetzungen hinaus geschrien hat usw. alles war für mein Gefühl für Berlin normal.
Jetzt gibt es natürlich die Quittung. Jetzt fehlt noch ein Rechtsruck im Juni bei der EU Wahl, dann ist der Klimawandel auch nicht mehr wichtig. Hoffentlich liege ich falsch,. Phil.
QUELLE MDR
Else-Frenkel-Brunswick-Institut an der Universität Leipzig (EFBI)Das Else-Frenkel-Brunswik-Institut wurde im Herbst 2020 gegründet und erforscht die Demokratie in Sachsen. Es soll vor allem die demokratisch engagierte Zivilgesellschaft im Freistaat unterstützen. Im Mittelpunkt der Forschung stehen nach Angaben des Instituts verschiedene Formen der Diskriminierung sowie die Strategien und Dynamiken antidemokratisch und autoritär motivierter Bündnisse.
Das EFBI bildet eine eigenständige Forschungseinheit an der Universität Leipzig und ist dort in das Leipzig Research Center Global Dynamics (ReCentGlobe) eingebunden. Finanzielle Förderung bekommt das EFBI vom Freistaat Sachsen. Geleitet wird das Institut vom renommierten Sozialforscher Oliver Decker. Er leitet bereits seit 2002 die Leipziger Autoritarismus Studien, auch bekannt als "Mitte"-Studien.
Die Namensgeberin des Instituts Else Frenkel-Brunswick (1908-1958) war eine österreichisch-us-amerikanische Psychologin und Psychoanalytikerin. Die Tochter eines jüdischen Warenhausbesitzers musste 1914 wegen eines Pogroms mit ihrer Familie nach Wien flüchten. Im Laufe ihrer akademischen Karriere in den USA wurden Antisemititsmus, Autoritarismus, Vorurteile und Ambiguitätstoleranz ihre Forschungsschwerpunkte.
Es geht hierbei auch nicht um die AfD, sondern um autoritäre Dynamiken, autoritäres Wünschen und Denken!
Edita
Ich weiß das. Dennoch scheint es mir interessant, dass die Studie nicht ergibt, dass der Osten von Befürwortern autoritärer Regime geradezu explodiert, sondern dass der Anteil dieser Befürworter in etwa dem der AfD-Wähler entspricht.
Wie @Michiko richtig schrieb, man muss das alles auch an der Realität messen und mit ihr vergleichen, sonst sind solche Studien sinnlos.
DW
Immer wieder brechen besonders bei älteren Bürgern gravierende Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland durch.Es fehlen die Begriffe asozial und arbeitsscheu, aber trinkfest sind wir allemal! Besonders im Trinken von Wodka.
Jahrzehntelanges Erleben lässt sich nicht auf einmal ablegen bzw. überdenken.
Der ostdeutsche Soziologe und Univ.-Prof. Steffen Mau sagte dazu aus, warum nur so wenige Ostdeutsche in Spitzenpositionen zu finden sind:
Er meinte, dass ein nur gering ausgeprägtes Streben nach beruflichem Erfolg besteht.
Dann wird auch noch eine gewisse Verantwortungsscheu benannt.
Das kommt doch alles der Studie - mag sie anerkannt werden oder nicht - ziemlich nahe.
Es amüsiert mich immer wieder, wenn nur vom Hörensagen oder vom Lesen der Artikel besonderer "Experten" auf bestimmte Sachverhalte geschlossen und dieses dann für bare Münze genommen wird. Das ist genauso, als ob man die Wirkung von Rizinusöl allein aus der Packungsbeilage erkundet.
Simiya
Lieber Phil., ja man kann schon ein wenig in Sorge sein..., aber vergessen wir doch bitte nicht, dass der sehr überwiegende Teil der Gesellschaft, von Demokraten geprägt bleiben wird ❗️Das stimmt liebe Kristine , besonders der Westen, aber die Gefahr ist nicht zu unterschätzen wenn diese Demokratie-Zerstörer sich in den Institutitionen festsetzen, wie zb. dem Verfassungsschutz und diese nach ihrem Gustus verändern, das wer schon was.
Positiv denken ❗️
Kristine
Auch die etwas aufgeregte Beiträge hier im Thread zeigen daß wir uns alle so langsam dem Ernst der Lage bewußt werden. Sind sie einmal an der Macht wenn auch nur im Osten , wird es viele demokratische Bürger im Osten treffen wo das nicht wollten, es ist nur zu Hoffen daß jetzt auch die demokratischen Nichtwähler im Herbst an die Urne gehen. Phil.
In den kleinen Städten in Ostdeutschland, in denen sich die Rechten eingenistet haben und dort eine Art Schattenregierung führen, das Zepter führen, brauchen die Leute Mut, um an den Demos teilzunehmen, lobt der Ostbeauftragte Schneider ausdrücklich!Das stimmt! Ich wohne in einer Kleinstadt und gehe nur noch mit Pfefferspray und einem Elektroschocker aus der Tür.
In einem Fall, in Burg, untersucht ja schon der Staatsschutz die Situation!
Edita
Simiya
Lieber Waldler, es hat niemand behauptet oder geschrieben,
„dass der Osten von Befürwortern autoritärer Regime geradezu explodiert, “!
es steht dort deutlich geschrieben,
daß die deutliche Mehrheit der Ostdeutschen sich mit der Demokratie identifizieren kann, allerdings ……
ist weniger als die Hälfte zufrieden mit dem Alltagsleben in der Demokratie!
Edita