Innenpolitik Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
Eben - weil einer neuesten Studie zufolge, „ sich derzeit viele Menschen in den ostdeutschen Bundesländern nicht mehr demokratische Teilhabe und Sicherung der demokratischen Grundrechte wünschen, sondern die scheinbare Sicherheit einer autoritären Staatlichkeit."Ich fremdel also..? Gut zu wissen, die neuste Studie von Juni 2023..?
Viele Ostdeutsche fremdeln mit Demokratie und wünschen sich autoritären Staat
Edita
Auch wenn man einiges davon meint wiederzuerkennen, wenn Bayern sich seines Freistaatstatuses stolz bewusst ist, ganz so schlimm empfinde ich es dann doch nicht. Lokalpatriotismus, Heimatliebe, gelebte Identität etc. treffen es eher ...@Mareike hat angeregt Demokratie neu zu denken. Ich hab es ja mal versucht und werde hier verrissen - weil ich ganz genau Lokalpatriotismus, Heimatliebe, gelebte Identität als gelebten Nationalismus beschrieben habe.
Andere lesen, verstehen nicht richtig, aber beurteilen was ich schrieb. Was soll's, sei es drum.
Immer wieder brechen besonders bei älteren Bürgern gravierende Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland durch.
Jahrzehntelanges Erleben lässt sich nicht auf einmal ablegen bzw. überdenken.Es gehört ja zur Tradition, dass sich Ostdeutsche, die die DDR noch erlebten, dagegen wehren, wenn über dieses Land geschrieben oder gesprochen wird von westdeutscher Seite. Auch wenn diese oft eigene Erfahrungen mit z.B. schikanösen Grenzbeamten o.ä. hatten als sie sich zu einer Reise in dieses andere Deutschland aufmachten.
Der ostdeutsche Soziologe und Univ.-Prof. Steffen Mau sagte dazu aus, warum nur so wenige Ostdeutsche in Spitzenpositionen zu finden sind:
Er meinte, dass ein nur gering ausgeprägtes Streben nach beruflichem Erfolg besteht.
Dann wird auch noch eine gewisse Verantwortungsscheu benannt.
Das kommt doch alles der Studie - mag sie anerkannt werden oder nicht - ziemlich nahe.
Aber warum machen die Leute es auch, wenn erwiesenenermassen Ostdeutsche wie Prof. Mau und auch Wolf Biermann (um nur einige zu nennen) ihre Meinung dazu erklären, die ebenfalls auf eigenen Erfahrungen beruht?
Es gelingt ja nicht jedem, einen solchen Bestseller zu verfassen wie Dirk Oschmann, demzufogle der Osten eine Erfindung des Westens sei (womit er auch eine völlig neue Deutung der Himmelsrichtungen anzeigt).
Dieser Mann erhielt u.v.a. ein Stipendium einer US-Universität und ist nun sicher in die Millionärs-Riege aufgestiegen mit diesem Bestseller.
Aber so etwas wie Zufriedenheit mit der eigenen Laufbahn, dem eigenen Leben scheint voll völlig illusorisch zu sein - auch in diesen Kreisen, wo jemand erkennbar weitergekommen ist, weil er die Chancen nach der Wende ergriff, die sich ihm geboten haben. Olga
Liebe SimiyaFür dem Komentar gleich 💋💋💋.
ich sehe es etwas anders.
Wenn mich Leute belehren wollen über Weltoffenheit etc, die selber am laufenden Band ausgrenzen und diffamieren, dann wird das unglaubwürdig.
Hätten die Westdeutschen sich aufgeschlosser gezeigt und sich mehr um wirkliche - menschenfreundliche -Ver-Einigung bemüht, sähe es heute vielleicht besser aus.
I
ABER: Hätte sie bis 1989 ihr Leben in der DDR verbracht, den Zusammenbruch der DDR in den 80er Jahren erlebt, die Euphorie beim Mauerfall und dann die enttäuschte Hoffnungen ... sie würde womöglich etwas anders berichten.
LG
Mareike
Genauso ist es. Aber wehe man schreibt auch nur ein 'aber' über gewisse Leute - na dann ist aber was gefällig.
Gerade Dein letzter Absatz trifft mächtig ins 'schwarze'...
Soll ich als West-Frau das jetzt so verstehen,d ass die frühere DDR nicht mehr erwähnt werden darf, weil sonst diejenigen, die in diesem Land lebten, daran erinnert werden? Aber als kluge Frau werden Sie doch sicher wissen,dass man seine Vergangenheit nur reflektieren und verarbeiten kann, wenn man sich ihrer erinnert? Solche Prozesse gibt es in vielen Bereichen und sie sind vermutlich nicht immer leicht, aber hilfreich. Alles Gute. OlgaOlga, sie sind alles andere als hilfreich für eine Einheit Deutschlands. Ihr denken beflügelt den Aufstieg der AfD nur. Leider Gottes.
Ja
es ist ein Trauerspiel.
In den kleinen Städten in Ostdeutschland, in denen sich die Rechten eingenistet haben und dort eine Art Schattenregierung führen, das Zepter führen, brauchen die Leute Mut, um an den Demos teilzunehmen, lobt der Ostbeauftragte Schneider ausdrücklich!
In einem Fall, in Burg, untersucht ja schon der Staatsschutz die Situation!
Edita
DIE Ostdeutschen???Waren sie dabei..? Wie haben sie das 'gedeichselt' um an der Stasi damals heil vorbeizukommen..? Haben sie persönlich gezählt..?
Ostdeutsche …… ja - einverstanden, aber nicht „ die Ostdeutschen!
Bei den Demos gegen Rechts waren bis 22.1. 1,4 Mio. Menschen auf der Straße um die Demokratie zu verteidigen, sie zu erhalten, soviel waren in Ostdeutschland nie auf der Straße um sie zu bekommen!
Edita
Fragen über Fragen....
PS: In unserem sehr genznahem Städtchen waren von den damals gut 10.000 Einwohnern gut und gerne 5.000 auf der Straße, 3.000 haben sich nicht gertaut, 1.000 waren 'Genossen' (..es waren aber auch sogar Genossen mit auf der Straße zu erkennen..) und konnten deswegen nicht gegen die SED sein, und 1.000 waren hauptamtliche Mitarbeiter des Staats-Sicherheitsdienstes.
Die ganzen gegenteiligen Kommentare hier über diese Studie, bestätigen haargenau was die Studie aussagt!
Edita
Die 'IM' sind damit gemeint...Von privaten Ordnungshütern habe ich noch nichts gehört oder gelesen.Ob sie anschließend wieder nach Hause gehen konnten, das war nicht selbstverständlich.In der damaigen BR und im heutigen Deutschland kann jeder, aber wirklich jeder, egal gegen was er demonstriert und Galgen mit daran hängenden Politikern durch die Straßen trägt, wieder unbescholten nach Hause gehen!
In Ostdeutschand muß man Angst haben, wenn man gegen Rechts demonstriert, aber nicht vor staatlicher Repression, sondern vor selbst ernannten privaten "Ordnungshütern"!
Edita