Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?

Innenpolitik Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?

olga64
olga64
Mitglied

RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Tina1 vom 09.02.2024, 17:55:13
 

Die Ostdeutschen sind für Demokratie u. Freiheit auf die Straßen gegangen, obwohl sie wussten das es gefährlich ist. Schon vergessen? Das musst/müsst du/ihr erstmal nachmachen. Das allein zeigt, dass dieser Text sinnlos und falsch ist.
Tina


 
Tina - wir im Westen gingen und gehen seit Jahrzehnten auf die Strasse, um gegen Strukturen zu kämpfen, die uns nicht passen. Aber in Gesamtdeutschland ist diese Möglichkeit auch im Grundgesetz verankert, wovon seit mehr als 30 Jahren auch die frühere DDR-Bevölkerung profitiert.

Die jungen Menschen, die schon gesamtdeutsch sozialisiert wurden, erkennen dies auch, weil sie befürchten,dass sie in Zukunft auf Demokratie und Freiheit verzichten müssen.
Z.B. wenn sie diesen AFD-Leuten, die alle von Westen nach Osten kamen, weil sie dort bessere Chancen für dieVerbreitung ihrer menschenverachtenden Ideologien sahen und sehen, zuhören und die Umfragewerte für die nächsten Wahlen in diesen REgionen sehen.
Es war schon immer besser, vorsorglich zu handeln und nicht, wenn es zu spät ist, was bei einer Machtergreifung durch Höcke & Co bald der Fall wäre.
Wir sollten alle diese jungen Menschen unterstützen - es gehört Mut dazu, jetzt Protest gegen AFD und artverwandte Parteien zu üben, wenn an der Ecke dann die altbekannten Neonazis rumlungern. Olga
Michiko
Michiko
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Tina1 vom 09.02.2024, 17:55:13

@Tina1

Schon eine ganze Weile lese ich hier mit, wieder mal ziehen Wessis gegen Ossis zu Felde, man(che) gönnen sich offenbar sonst nichts. Die hohen Umfragewerte der AfD in drei neuen Bundesländern und wieder mal eine Studie, daran kann man sich stundenlang abarbeiten.
Ich sage nur, es lohnt nicht, überhaupt auf solche Beiträge zu reagieren. Mich amüsiert das mittlerweile, haben doch die meisten den "ruhmreichen Sozialismus" - wie es hier schon so schön hieß - am eigenen Leibe überhaupt nicht erlebt. Ich möchte vieles nicht missen aus der Vergangenheit und andererseits hätte ich auf einiges gerne verzichtet, aber der Wind weht nicht immer so, wie die Schiffer ihn wünschen. Lebbe geht weiter .... Mir und meiner Familie geht es gut, mein Land Deutschland funktioniert seit 1990 so wie ich es mir wünsche. Parteiengeplänkel mal ausgeklammert. Aber man kann nicht alles haben.


Michiko

Lenova46
Lenova46
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf Edita vom 09.02.2024, 15:13:56

Immer wieder brechen besonders bei älteren Bürgern gravierende Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland durch.
Jahrzehntelanges Erleben lässt sich nicht auf einmal ablegen bzw. überdenken.

Der ostdeutsche Soziologe und Univ.-Prof. Steffen Mau sagte dazu aus, warum nur so wenige Ostdeutsche in Spitzenpositionen zu finden sind:
Er meinte, dass ein nur gering ausgeprägtes Streben nach beruflichem Erfolg besteht.

Dann wird auch noch eine gewisse Verantwortungsscheu benannt.

Das kommt doch alles der Studie - mag sie anerkannt werden oder nicht - ziemlich nahe.





 


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Michiko
Michiko
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Edita vom 09.02.2024, 18:19:58
DIE Ostdeutschen???
Ostdeutsche …… ja - einverstanden, aber nicht „ die Ostdeutschen! 

Bei den Demos gegen Rechts waren bis 22.1. 1,4 Mio. Menschen auf der Straße um die Demokratie zu verteidigen, sie zu erhalten, soviel waren in Ostdeutschland nie auf der Straße um sie zu bekommen! 


Edita
Das ist ja auch kein Wunder, gerade habe ich in einem Beitrag von Olga gelesen:"Ausserdem hat Ostdeutschland nur ca 13 Mio Einwohner, was ungefähr 15% der deutschen Gesamtbevölkerung entspricht." 
Ich habe in einem anderen Beitrag mal über die Umstände geschrieben, wenn Ostdeutsche auf der Straße für Freiheit und Demokratie demonstrierten. Ob sie anschließend wieder nach Hause gehen konnten, das war nicht selbstverständlich.
JuergenS
JuergenS
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf JuergenS vom 09.02.2024, 17:37:29
ich schrieb nicht geachtet, sondern respektiert,

ansonsten schreibst du pauschal über Bayern, aber egal, bleib bei deiner falschen Klischeeeinstellung.
geschrieben von JuergenS




sorry, ich meinte respektiert, nicht geachtet @Aixois
Michiko
Michiko
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Lenova46 vom 09.02.2024, 18:35:20
Immer wieder brechen besonders bei älteren Bürgern gravierende Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland durch.
Jahrzehntelanges Erleben lässt sich nicht auf einmal ablegen bzw. überdenken.

Der ostdeutsche Soziologe und Univ.-Prof. Steffen Mau sagte dazu aus, warum nur so wenige Ostdeutsche in Spitzenpositionen zu finden sind:

Er meinte, dass ein nur gering ausgeprägtes Streben nach beruflichem Erfolg besteht.

Dann wird auch noch eine gewisse Verantwortungsscheu benannt.


Das kommt doch alles der Studie - mag sie anerkannt werden oder nicht - ziemlich nahe.
geschrieben von Lenova46

So so, ein gering ausgeprägtes Streben nach beruflichem Erfolg, na wenn das Prof Mau sagt. Warum nicht gleich arbeitsscheu?😃 Allerdings muss ich persönlich sagen, solche Leute kannte und kenne ich nicht.

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Edita
Edita
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von Edita
als Antwort auf Michiko vom 09.02.2024, 18:43:17
 Ob sie anschließend wieder nach Hause gehen konnten, das war nicht selbstverständlich.
In der damaigen BR und im heutigen Deutschland kann jeder, aber wirklich jeder, egal gegen was er demonstriert und Galgen mit daran hängenden Politikern durch die Straßen trägt, wieder unbescholten nach Hause gehen!
In Ostdeutschand muß man Angst haben, wenn man gegen Rechts demonstriert, aber nicht vor staatlicher Repression, sondern vor selbst ernannten privaten "Ordnungshütern"!


Edita
Michiko
Michiko
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Edita vom 09.02.2024, 18:55:57
 Ob sie anschließend wieder nach Hause gehen konnten, das war nicht selbstverständlich.
In der damaigen BR und im heutigen Deutschland kann jeder, aber wirklich jeder, egal gegen was er demonstriert und Galgen mit daran hängenden Politikern durch die Straßen trägt, wieder unbescholten nach Hause gehen!
In Ostdeutschand muß man Angst haben, wenn man gegen Rechts demonstriert, aber nicht vor staatlicher Repression, sondern vor selbst ernannten privaten "Ordnungshütern"!


Edita
Von privaten Ordnungshütern habe ich noch nichts gehört oder gelesen. Nicht nur in München, Berlin und Hamburg - auch in Dresden, Leipzig, Halle, Chemnitz und Cottbus gingen am Wochenende Zehntausende für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit auf die Straße. Beobachter sehen darin einen Aufstand der bislang schweigenden Mitte, die sich gegen die Zerstörung ihrer demokratischen Grundordnung durch Extremisten wehrt.
Allein am Wochenende gingen bundesweit laut Polizeiangaben 900.000 Menschen auf die Straßen, um sich für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit starkzumachen – und gegen die drohende Aushöhlung unserer Gesellschaft durch rechtsradikale Parteien. Für viele überraschend demonstrierten auch und gerade in Ostdeutschland Tausende: in Dresden laut den Veranstaltern 40.000, in Leipzig 60.000, in Cottbus rund 5000, in Chemnitz 12.000, in Halle 16.000, in Erfurt 9000 Menschen.
 
hobbyradler
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Elbling vom 09.02.2024, 14:29:02
Nationalismus ist aber auch was positives. Frag mal einen Bayern

Sehr richtig.

Warum Bayern das Grundgesetz ablehnte.  (Zum Schmunzeln)


https://www.deutschlandfunk.de/warum-bayern-das-grundgesetz-ablehnte-100.html


Ciao
Hobbyradler
 
Elbling
Elbling
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Nordlicht 55 vom 09.02.2024, 15:08:52
Zweifellos ist es richtig, sich eindeutig von der AFD abzugrenzen! Das Ignorieren ihrer Themen durch demokratische Politiker, finde ich allerdings falsch!

Man kann ein Problem nicht mit den gleichen Denkstrukturen lösen, die zu seiner Entstehung beigetragen haben.
(Albert Einstein)

LG  Katja
Ignoriert man sie denn wirklich..? Denke mal über Einstein seinen Satz nach:
"..Man kann ein Problem nicht mit den gleichen Denkstrukturen lösen, die zu seiner Entstehung beigetragen haben.."
Was bei den Extremen 'angeriffen' wird sind doch die Denkstrukturen, die Themen werden schon gesehen - so jedenfalls meine Meinung. Bloß mit ihren Denkstrukturen will und wollen wir nichts zu schaffen haben, sie sind falsch, weil durch Unmenschlichkeit geprägt (Remigration, Rassismus, Herrenmenschentum, Diktatorentum - nur mal so als Beispiele). Diese Denkstrukturen können per se keine Porbleme lösen - sie schaffen nur neue. Schau mal wo die Rechts-Nationalen in der Welt bis jetzt wirklich erfolgreich sind..? Nirgends, überall halten sie sich nur durch Gewaltakte an der Macht.
@ Elbling 😉,

all das, was Du mir jetzt geschrieben hast, unterstütze ich ebenfalls zu 100%.
Wir haben da überhaupt keine unterschiedliche Meinung!
Allerdings geht es mir nicht DARUM...

Mir geht es eher um Folgendes:

Die AFD als Partei, die in den Bundestag und in Landtage gewählt wurde, gibt sich ja die größte Mühe, sich selbst als "demokratische Partei" darzustellen.
Sie ist als Partei zu demokratischen Wahlen zugelassen, darf also gewählt werden und gehört deshalb zum "demokratischen Spektrum" der BRD - ob uns das gefällt oder nicht.
Ich brauche nicht darüber aufgeklärt werden, dass deren Ziele nicht(!) demokratisch sind, das ist mir völlig klar!
Nun passiert in den Parlamenten Folgendes: sämtliche demokratischen Parteien grenzen die AFD aus und  lehnen jede Zusammenarbeit ab. Auf Wort-Beiträge reagieren sie mit Empörung und Beschimpfungen.
Und damit begnügen sie sich...
Meiner Meinung nach genügt das aber nicht!
Ich finde es wichtig, dass die AFD thematisch gestellt wird, dass deren Lügen entlarvt und bewiesen werden, dass bessere, demokratische und menschliche Konzepte dagegen gestellt werden...
Das passiert viel zu wenig!
Statt dessen bekämpfen sie sich noch immer gegenseitig!
Und so lassen die Demokraten diese ausgegrenzte AFD "neben sich her" agieren und geben denen die Möglichkeit, ihre Thesen (fast!) ohne Gegenwehr in die Mikrophone der Parlamente zu reden..

Das ist es, was ich falsch finde..

Katja
Katja, ich stehe voll hinter Dir. Andere lesen, verstehen nicht richtig, aber beurteilen was ich schrieb. Was soll's, sei es drum

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