Innenpolitik Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?

Wenn eine Regierung ihre Glaubwürdigkeit verliert, werden 
gleichzeitig damit extremistische Strömungen/ Parteien bevorzugt,
in der Hoffnung, auf diese Weise wieder eine Stabilität herstellen zu können.

Anna B., Politologin
( weil hier so gerne Politologen zitiert werden)

Sicher doch, nur haben die das nicht so dringend nötig, wie diese verlogene AfD! Es vergeht doch wirklich kein Tag, an dem nicht irgendein AfD-Funktionär irgendwo eine verkommene Lüge raushaut, entweder zur Geschichte oder zu aktuellem Geschehen! 


Edita

Eigentlich lese ich überall, dass nach dem Geheimtreffen alle - einschließlich der Parteien, zu den Demos aufgerufen haben 😉

Ecken und Schubladen sind beliebte Totschlaghämmer bei Leuten, denen die Argumente ausgehen! 
Mich hat noch nie jemand in eine Schublade legen oder stellen können, warum nicht??? 
Wenn es um Menschenrechte und Demokratie geht, da gibt es nur eines, darum kämpfen bis der Arzt kommt, und wer da nicht mitzieht, nicht mitziehen will, der stellt sich selber in eine Ecke, und wer eine Partei schönredet oder unterstützt, die genau das abschaffen will, Menschen entrechten will, der stellt sich auch selber in eine ekelige Ecke! 


Edita

Eigentlich lese ich überall, dass nach dem Geheimtreffen alle - einschließlich der Parteien, zu den Demos aufgerufen haben 😉

Wie gesagt, es waren zuerst NICHT die Parteien. Ich lese zwar nicht "überall", aber in den Medien, die ich konsumiere, haben das, was Du schreibst, NICHT berichtet.
 

AfD, Anhänger, Sympathisanten, Unterstützer, Helfer, bemühen sich um eine akzeptable Kommunikationsstrategie. Vorwiegend in sozialen Medien tauchen unablässige, nicht auf Anhieb klar zu durchschauende Nachrichten auf. 


Lange zurückliegend verbreiteten Unzufriedene den Appell: Merkel muss weg. Jetzt muss nach diesen Rufen die Ampel weg. Leichthin wird behauptet, dass der Wohlstand aufgrund Asylbewerber und Flüchtlingen sowie Klimazielen gefährdet ist. Genaues wissen die Kritiker wie immer nicht. Sie meckern, weil es erlaubt ist und persönlich gut tut. 


Einmal trat die AfD mit dem Slogan: "Deutschland normal" in den Wahlkampf. 

Normalität tritt dann ein, wenn sich die Menschen an etwas gewöhnt haben. 

In Kommunen können rechtsextreme Bestrebungen schon mal mit notwendigem Straßenausbau, Tierschutz, Politik vor Ort punkten. Von unten in der politischen Ebene wird sich nach oben gearbeitet. Da kandidiert und wird gewählt: ein Bürgermeister, ein Landrat.......


Die Errungenschaften der "Ampel-Regierung" sollen zurzeit einfach vergessen gemacht werden. Aussichtsreiche Zukunft ja, aber die einzelnen wollen dafür nicht bezahlen. 


 

Liebe Mareike,

wie würdest DU denn vorgehen? Du kritisierst zu Recht einiges, was schief liegt.

Hast Du auch irgendwelche Ideen, wie es anders laufen könnte, Lösungsvorschläge? Und zwar praktisch!!! Einfach zu sagen "Wir müssen analysieren, ins Gespräch kommen, die Leute anhören," glaub mir: Das reicht nicht (mehr).

Was soll man da analysieren, sagen, diskutieren?

Wenn Du Ideen hast, lass sie mich wissen. Wenn Du sie nicht hier im Forum nennen willst, schick mir eine PN. Ich bin SEHR daran interessiert, an diese Leute heranzukommen, ohne dauernd zu hören "Ja. Aber ich wähle sie trotzdem".

LG

DW

Lieber DW

Zunächst: Ich versuche nahe am Threadtitel zu bleiben, der da heißt: "Wie kann man den Aufstieg der AFD stoppen."

Ich habe zwar von Analysieren gesprochen, aber noch längst nicht vom Zurückholen. Die, die dahingetrieben wurden oder sich davon angezogen fühlen, sind nicht mehr von jetzt auf gleich umzustimmen.

An erster Stelle muss man sich über die eigene Positionierung im Klaren sein und diese Grundhaltung selbstbewusst vertreten. Allen Anfeindungen zum Trotz. 😉

Zweitens: Wäre ich so AFD-affin wie gerne von Einigen hier nach wie vor in den Raum gestellt wird - glaube mir, ich würde jetzt erst recht alles daran setzen, noch mehr Leute für die AFD zu begeistern. Also: AUFHÖREN mit dem Verdächtigen und Diffamieren!

Drittens: In unserer aktiven Bürgerinitiavenzeit haben wir gerne Gebrauch gemacht von dem Recht auf ANHÖRUNG.
Vor Ort wurden die Politiker geladen Stellung zu beziehen zu ihren Anordnungen und Programmen und dann hatten die Bürger die Möglichkeit ihre Fragen und Anliegen zur Sprache zu bringen.
Und da fängt es an wirklich ARBEIT zu machen, denn man muss sich bis ins Kleinste erstmal selber schlau machen und Mitstreiter motivieren können.
https://www.buergergesellschaft.de/mitentscheiden/grundlagen-leitlinien/grundlagen/herausforderungen-der-buergerbeteiligung

Liebe Grüße
Mareike


 

Danke erst einmal, liebe Mareike.

LG

DW

Eigentlich lese ich überall, dass nach dem Geheimtreffen alle - einschließlich der Parteien, zu den Demos aufgerufen haben 😉

Ich habe das nirgends gelesen oder gehört, was du hier behauptest.
Demonstrationsaufrufe kamen von denen, die sie organisiert und bei der Polizei angemeldet haben, und das reicht von Gewerkschaften bis zur evangelischen Kirche, wo denn auch mal eine evangelische als Rednerin aufgetreten ist.

Ich kann nur von mir berichten. Vor Jahren habe ich mich mal bei der SPD eingetragen mit der Bitte um Infos zu ihrem Programm.

Ich wurde anlässig der Demos angeschrieben und um Teilnahme gebeten.
Habe es hier im ST auch verlinkt.

Mareike