Innenpolitik Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
@pippa
Kannst du das erklären, ich verstehe das nicht?
Seit Oktober 1998 war die SPD bis heute, entweder als Kanzler oder als Vizekanzler, in die Regierung eingebunden.
Von Hobbyradler
Moin Radler,
denk mal an die letzten Landtagswahlen in Bayern, als die CSU die AfD rechts überholen wollte.
Hat nicht geklappt, weshalb Herr Söder nun ein ganz anderes Weltbild von sich abgibt.
Unvergessen auch die „Kinder statt Inder“, oder die kleinen Paschas…..usw
Pippa
Ach Aixois
an den Likes mag ich mich nicht orientieren.
Ich weiß wer Likes erteilt, wenn man mich z B mal wieder "irgendwo" einordnet.
Da ist Pschroed leicht beeinflussbar.
Drum bin ich froh, dass er nun nachvollziehbar argumentiert hat! Das ist wertvoller als tausend Links.
Deine Ausführungen lese ich immer gründlich.
Du teilst viel Sach- und Hintergrundwissen mit.
Weitestgehend kann ich da zustimmen.
Dennoch bin ich der Meinung, dass sich zuviel mit dem Nazi-Gedankengut vom vergangenen Jahrhundert befasst wird - ich nenne es die Demonen von damals.
Wir schreiben das Jahr 2024.
Ein Großteil der Bevölkerung ist grundsätzlich empfänglich für Populismus. Das ist fast wie ein Naturgesetz.
Krisen, Kriege, Katastrophen – die Welt um uns herum gerät immer mehr ins Wanken. Vieles, worauf wir uns verlassen haben, ist unsicher. In einer sich schnell bewegenden Welt sehen wir, wie sich das politische Klima in Europa bedrohlich verändert. Ängste vor Veränderungen, Verlust und Armut werden absichtlich geschürt, Menschen werden gegeneinander ausgespielt.
Die Gräben in der Gesellschaft vertiefen sich.
In Deutschland entwickelt sich die politische Landschaft alarmierend: Rechte und rechtsextreme Ansichten bekommen öffentlichen Rückhalt. Rassismus, Antisemitismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit nehmen zu. Menschen werden etwa aufgrund von Armut, Arbeitslosigkeit oder Obdachlosigkeit herabgesetzt und sozial ausgegrenzt. Gleichzeitig werden zwingende Aufgaben wie Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit zu lästigen Zumutungen abgewertet. Respektlosigkeit, Anfeindungen und das Leugnen von Fakten dominieren Teile der gesellschaftlichen Stimmung. Die Abgrenzung gegenüber Verächtern der Demokratie wie der AfD schwindet. Für Menschenrechte einzustehen, wird in Frage gestellt. Geflüchtete werden massiv entrechtet, sie und Menschen, die sie unterstützen, werden zunehmend kriminalisiert. Unser gesellschaftliches Zusammenleben, die Vielfalt und Fairness:
Ja, unsere Demokratie ist in Gefahr.
Doch wir sind entschlossen, laut und aktiv zu werden: für eine offene, demokratische, plurale und solidarische Gesellschaft, gemeinsam gegen den Rechtsruck in Deutschland und Europa! Schweigen ist keine Option! Wir müssen sichtbar und hörbar werden. Die Zeit zu handeln ist jetzt, denn bei den Kommunal-, Landtags- und
Europawahlen in 2024 geht es um viel!
Jetzt sind wir ALLE gefragt:
Für Solidarität und Respekt, gegen Hass und Hetze
Für Gerechtigkeit und Toleranz, gegen Spaltung
Für eine Gesellschaft, die niemanden zurücklässt, für Menschenwürde, gegen Ausgrenzung
Für Selbstbestimmung und Humanität, Menschenrechte für Alle, gegen Rassismus, Antisemitismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit
Hand in Hand - jetzt solidarisch aktiv werden!
Alle unterzeichnenden Organisationen stehen unter dem Text.
Aufruf unterzeichnen: "Hand in Hand - jetzt solidarisch aktiv werden"
Übrigens @Pschroed:Das stimmt das kleine Luxemburg hat fast 50% Ausländer wo sehr gut funktioniert,
Die Migrationsproblematik in DE kann man nicht mit den Verhältnissen in Luxemburg vergleichen ...
geschrieben von Mareike
Es gibt einige Ältere und natürlich eine kleine Nazi Partei wo versuchen die luxemburgische Sprache wieder einzuführen 😆😆 aber das geht nicht mehr , die Luxemburger werden langzeitlich sprachlich zur Minorität. Das ist in den Krankenhäuser, Geschäfte, Altersheime die Normalität, besonders in den Krankenhäuser gibt es viele DE wo sich dann auf französich umstellen müssen. Wenn ich ein Lux treffe dann rede ich oft auf Französich weiter so ist man das gewohnt. Bis der dann sagt, he ech sin en Letzeburger 😊 Phil.
„Dennoch bin ich der Meinung, dass sich zuviel mit dem Nazi-Gedankengut vom vergangenen Jahrhundert befasst wird - ich nenne es die Demonen von damals.“
Das sehen viele Deutsche, darunter auch unser Bundespräsident, aber ganz anders:
„ Der Holocaust ist untrennbar mit uns verbunden. Unsere Demokratie lebt vom Wissen um ihre Vorgeschichte, ja sie braucht dieses Wissen geradezu. Denn das Vergangene ist niemals vorbei, es gibt keinen Schlusspunkt zwischen dem was war und dem, was heute ist. Die Vergangenheit prägt die Gegenwart. Und sie bildet das Fundament, auf dem unsere demokratische Gesellschaft ihre Zukunft baut.“ Quelle
Edita
Dennoch bin ich der Meinung, dass sich zuviel mit dem Nazi-Gedankengut vom vergangenen Jahrhundert befasst wird - ich nenne es die Demonen von damals.
Liebe Mareike,
diese Aussage macht mich traurig. Vielleicht ahnst Du ja nicht, wie präsent und "heutig" diese Dämonen für unsereins sind.
LG
DW
Beste Mareike,Ach Aixois
kein Grund zum Stöhnen - auch ich teile Deine Ansichten nicht nur einmal .
Ich denke aber auch, dass von nichts, nichts kommt, d.h. heutiges Verhalten meist seine Wurzeln in der Geschichte hat, selbst wenn es mehr als hundert Jahre her ist.
Die, die heute im Dunstkreis der AfD sich wohlfühlen und mehr der weniger von den braunen ideologischen Träumen überzeugt sind oder sie propagieren, die sind nicht eines Morgens aufgewacht und haben angefangen so zu denken - auch ein Herr Höcke nicht.
Auch die Herleitung solchen Denkens , ausschließlich aus der schulischen Bildung taugt nicht zur Erklärung.
Das wird tradiert ('vererbt' s. 'Erbfeindschaft') innerhalb von Familien und Freundeskreisen über Generationen hinweg. Und da ist es eben hilfreich für das - zumindest mein - Verständnis, welchen den Populismus erst schaffenden Indoktrinationen unsere Vorfahren durch ihre Lehrer, Vorgesetzten und sonstigen Vorbilder ausgesetzt waren.
Kein Baby kommt als Rassist zur Welt.
Lieber DW
ich kann sehr gut verstehen, dass es für Dich und viele, viele Anderen, die in dieser Zeit und danach ihr Leben lang gelitten haben, demonisch bleibt. So ist es mit Traumata.
Ich habe es mit Schwiegermutter erlebt - über ihre Traumata könnte man ein Buch schreiben und es hat auch unser Leben massiv beeinflusst.
Dennoch sind die politische Anforderungen heute anders gelagert.
Aixois schrieb zurecht dieser Tage, dass die Verhältnisse heute nicht die Gleichen sind wie in den 30er Jahren (Prekariat, Armut etc.) Somit müssen auch andere Antworten gesucht werden.
Es tut mir Leid, dass es so schwer zu ertragen ist. Mitunter denke ich, das ganze Land ist immer noch traumatisiert.
Liebe Grüße
Mareike
denk mal an die letzten Landtagswahlen in Bayern, als die CSU die AfD rechts überholen wollte.Ich verstehe Sie leider immer weniger, liebe Pippa.
Hat nicht geklappt, weshalb Herr Söder nun ein ganz anderes Weltbild von sich abgibt.
Unvergessen auch die „Kinder statt Inder“, oder die kleinen Paschas…..usw
Pippa
Bei den letzten Landtagswahlen in Bayern, die vor einigen Monaten durchgeführt wurden,distanzierte sich Herr Söder laut und deutlich von der AFD.
Welches Weltbild meinen Sie eigentlich und warum bringen Sie dies in Zusammenhang mit einer uralten Aussage des Herrn Rütgers in NRW und der unsäglichen des Herrn Merz über kleine Paschas - beides Herren, die zur CDU gehören und nicht zur CSU, wo aber der Mann mit dem Weltbild, also Herr Söder, Vorsitzender ist. Übrigens bei den kürzlichen Umfragen erreichte die CSU 40%.
Wann waren solche Werte zuletzt bei der SPD sichtbar, die immer weiter abrutscht.
Wenn Herr Scholz und Frau Faeser mehrfach laut und deutlich erklären, "Abschiebungen müssten in grossem Stil erfolgen" sowie permanent von "illegalen Migranten", erinnert mich dies mehr und mehr an die AFD.
Warum tut die SPD nach wie nichts oder nicht viel gegen das Erstarken der AFD und versucht anscheinend, dieses der CSU und CDU anzulasten? Da ist schlechter Stil und wird die SPD sicherlich nicht aus ihrem gigantischen Dilemma befreien. Olga
Es tut mir Leid, dass es so schwer zu ertragen ist. Mitunter denke ich, das ganze Land ist immer noch traumatisiert.Jetzt übertreiben Sie mal nicht so auf dieser Tränen-Basis. Auch Ihnen dürften doch die Massendemos, die nun seit mehr als einer Woche anhalten, gezeigt haben, dass sehr grosse Teile der deutschen Zivilbevölkerung - durch alle gesellschaftlichen und Altersschichten .- sich sehr wohl ihrer Verantwortung und demokratischen Rolle bewusst sind und dies im Westen, Norden, Osten und Süden unserer Republik.
Liebe Grüße
Mareike
Gestern Abend konnte man Herr Chrupalla bei Frau Maischberger erleben, der von dem Investigativ-Journalisten Sundermeyer teilweise stark in die Enge getrieben wurde:
Es ist ja fast lächerlich, wenn der 48-jährige Herr Chrupalla nun die Aufdeckung der rechten Schweinereien in Potsdam mit früheren Stasi-Methoden der DDR vergleicht. Herr Chrupalla war "zur Wende" 13 Jahre alt. Will der sich jetzt wirklich in der Rolle sehe, in dieser geheimniskrämerischen DDR-Diktatur schon als Kind über politisches Wissen verfügt zu haben, das andere teilweise bis heute nicht haben?
Parallel zu diesen meist lächerlichen Argumenten mit starkem Hang zu Verschwörungsmythen des Herrn Chrupalla stösst man auch erstaunt auf die Aussagen von Frau Weidel. Diese Dame wird von vielen - auch in diesem Forum - oft als sehr intelligent bezeichnet.
Nun regt sie ein Referendum über einen "Dexit" an, also einen Austritt Deutschlands aus der EU, weil sie - wie sie der Financial Times erklärte - diesen Austritt Grossbritanniens goldrichtig wertet und dies ein Modell für Deutschland sei.
Bekommt sie wirklich von den Verheerungen,die der Brexit in GB angerichtet hat, nichts mit. Laut neuesten Berechnungen wird der Brexit diesem Land b is 2035 3 Mio Jobs kosten und Milliarden an Investitonen.
Gemäss einer aktuellen Umfragen finden nur noch 33% der Briten den Brexit richtig, abber 55% falsch.
Ein Dexit wäre ein Schlag gegen deutsche Unternehmen, der die Bilanzen ins Minus und die Arbeitslosenzahlen in lange nicht gesehene Höhen treiben würde.
Der Brexit hat zwar EU-Bürger aus dem Land getrieben, dafür verschaffen sich immer mehr Menschen aus Nicht-EU-Staaten Zugang zu GB.
AFD Mitglieder grölen doch nach entsprechendem Bier-Konsum oft dieses menschenverachtende Lied: "wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen". Wie darf man den Vorschlag von Frau Weidel eingruppieren? Liebt sie Deutschland oder soll sie den Platz freimachen? Olga