Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?

Innenpolitik Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?

Lenova46
Lenova46
Mitglied

RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf Edita vom 23.01.2024, 18:54:17

Werden in den Schulen alte Zöpfe abgeschnitten und liberalere Lernmethoden eingeführt, dann geht nicht unbedingt das Bildungsniveau zurück.

Zu integrierende Schüler sind auch nicht für das Bildungsniveau verantwortlich zu machen. 

Die Bundesländer mühen sich um die Bildungspolitik. Da gibt es mitunter erhebliche Unterschiede. 

Zaunkönigin
Zaunkönigin
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf Edita vom 23.01.2024, 18:54:17
Elbling - nu übertreib mal nicht so maßlos, das Bildungsniveau geht exakt seit etwa 10 oder 12 Jahren zurück! 


Edita

Oh, Du hast auch an den Lehrplänen mitgewirkt?

Elbling hat Recht. Es wurde spätestens seit "Atomkraft, nein Danke" daran gebastelt. Und da vertraue ich der Aussage derer die in den letzten Jahrzehnten an Lehrplänen mitwirken "durften" mehr als Deiner Wahrnehmung. 

So etwas wirkt sich ja nicht von Heute auf Morgen aus.
Elbling
Elbling
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Edita vom 23.01.2024, 18:54:17

Nein, Edita. Seid die 'antiautoritären Erziehung' in Deutschland nach 1968 einzug hielt.


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olga64
olga64
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Elbling vom 23.01.2024, 19:19:11
Nein, Edita. Seid die 'antiautoritären Erziehung' in Deutschland nach 1968 einzug hielt.
Jetzt werden Sie mal nicht so albern-unglaubwürdig!
Meines Wissens lebten Sie zu diesen schlimmen Zeiten nach 1968 im sozialitischen Arbeiter-Paradies und m.W. gab  es dort auch keine aufmüpfige 68er Bewegung wie es mir vergönnt war, diese mitzugestalten und mitzumachen.
Es ist also nichts als Theorie, die Sie hier ausbreiten und sicher keinerlei persönliche Erfahrung ,weder als Kind noch als Erwachsener der damaligen Zeit. Olga
Edita
Edita
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von Edita
als Antwort auf Zaunkönigin vom 23.01.2024, 19:16:05

Es ist nicht „meine Wahrnehmung“ und ich war auch nicht bei der Gestaltung der Lehrpläne dabei, aber es gibt eine Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft, und an der orientiere ich mich!
Ich „ durfte“ aber auch 4 Jahrzehnte Sitzungen der GEW, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, beiwohnen, mir kannst Du weder was erzählen noch unterstellen!

Edita

Elbling
Elbling
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von Elbling
als Antwort auf olga64 vom 23.01.2024, 19:28:50
Nein, Edita. Seid die 'antiautoritären Erziehung' in Deutschland nach 1968 einzug hielt.
Jetzt werden Sie mal nicht so albern-unglaubwürdig!
Meines Wissens lebten Sie zu diesen schlimmen Zeiten nach 1968 im sozialitischen Arbeiter-Paradies und m.W. gab  es dort auch keine aufmüpfige 68er Bewegung wie es mir vergönnt war, diese mitzugestalten und mitzumachen.
Es ist also nichts als Theorie, die Sie hier ausbreiten und sicher keinerlei persönliche Erfahrung ,weder als Kind noch als Erwachsener der damaligen Zeit. Olga
Wieso nun schon wieder so arrogant..? Wir hatten einen Fernseher und der hat nur rumgezickt wenn er mal "..unbedingt.." DDR-Fernsehen zeigen mußte. Wir haben praktisch ausschließlich ARD und ZDF geschaut. Wir waren bestens informiert. Ist das nie bis Bayern und an den Starnberger See durchgedrungen..? Sie müssen mal an ihrer Bildung arbeiten.

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aixois
aixois
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von aixois
als Antwort auf Mareike vom 23.01.2024, 16:18:13
Sie wollen mit ihrem Protest ein Zeichen setzen, dass sie Veränderungen wünschen, oder sie gehen gar nicht mehr zur Wahl.
Auch auf die Gefahr hin , mich zuwiederholen : welche Veränderung genau wünschen sie sich ?

Ich glaube nicht, dass diese Protestler (ebensowenig wie die Landwirte was die Agrarreform angeht) eine klare Vorstellung haben, was sie wollen, wie sie sich eine bessere Zukunft vorstellen,die sie nicht kennen, wohl aber die Vergangenheit wo nostalisch gefühlt alles besser war.

Die Leute sind verunsichert, haben sogar Angst, machen die Regierng (sonst fällt ihnen keiner ein - höchstens die Flüchtlinge, da ohne sie alles in Ordnung war-) verantwortlich  für durch Herausforderungen, die Neues bringen, die ihnen Opfer abverlangen.
Keiner der Protestler scheint mir - wie das Prekariat in der Weimarer Republik  - am Verelenden zu sein, unser Sozialsystem mag nicht gerecht sein, aber es funktioniert weitgehend und ist besser als das in vielen anderen EU Ländern. Aber es reicht schon , Abstriche beim aktuellen Wohlstandsniveau als drohende Armut, Verlendung zu empfinden. Und da kommt die liebe Tante mit offenen Armen und verspricht ,alles wieder so gut zu machen wie es war.Mit einfachen Lösungen für alles, sogar das mühsame Mitdenken wird einem abgenommen.

Die Parole heisst doch CO2 Emissionen so schnell und so viel wie möglich zu reduzieren, aber nicht zu fragen, ob man solche Veränderungen jetzt oder später oder überhaupt nicht mag ? 
Der CO2 Preis wird jährlich steigen, Energie, und damit die Lebenshaltung  wird teuerer. Der Ukraine wird geholfen, diese Hilfe muss bezahlt werden, die Russen wollen in 7 Jahren einmarschieren, wir müssen darauf vorbereitet sein, auch das kostet usw. usw.

Sollen diese 'Imperative' nicht mehr gelten, weil sie unabdingbar Veränderungen, Einschnitte  mit sich bringen, die viele nicht wollen oder unbequem sind ?
Gibt es am Ende nicht doch so etwas wie eine "Wunderwaffe" auf die man hoffen kann, eine die die AfD besitzt.

Ich stimme allerdings zu , 'kosmetisch' macht die Ampel alles andere als gut (mit Ausnahme der Begleitdame von Frau Baerbock, die macht einen exzellenten Job , immer wie aus dem Ei gepellt, immer korrekt und modisch gedresst) das nicht gut, aber wenn sich die drei immer um das einzige Mascara Bürstchen  streiten, keiner warten kann,  bis der Nagellack des anderen trocken ist , dann verschmiert und verkleckert sich halt immer wieder die ganze Truppe,  und das wird als "Streit" nicht goutiert.

Auch Ich kenne altgediente SPD Wähler, die von ehemals 'links' rüber nach AfD-rechts wechseln wollen, ohne Skrupel, weil sie hoffen, dort die Heimeligkeit der alten Genossen, der Kumpel von einst , die noch wussten, wofür man (auch gegenseitig) einsteht, wiederzufinden.
Die sich von der Gewerkschaft verlassen fühlen, die nicht verstehen können, warum man ihre noch gut funktionierenden Zechen, ihre Lebensmittelpunkte,  zumacht, sie sterben lässt.

Das sind Veränderungen, die gehen bis ans Mark. Das kann man nachfühlen. Aber sich zu wünschen, dass alles  wieder so wird,  wie es war - das geht nun mal nicht.

Den Vorwurf, den ich wiederholt der Politik mache, ist dass sie keinen 'Traum' von der Zukunft hat, keine Vision hat, keine Projekte, wie man gut leben kann, auch wenn es mit weniger Verschwendung von Ressourcen, Energie usw. sein muss.
Gerade die SPD sollte sich besinnen, wie sie in ihrenAnfangszeiten,als sichauch eine neue Zeit ankündigte, mehr war als nur ein politischer Parteihaufen, als ihre Leute nicht nur sangen "wenn wir schreiten Seit an Seit .."  sondern es auch taten und davon überzeugt waren, dass "es gelingen muss" , denn mit ihnen "zieht die neue Zeit ".

Merkel sagte dazu "wir schaffen das", aber die hat ja auch die CDU 'sozialdemokratisiert', eben doch eine aus dem Osten ...

Wo ist sie denn, "diese Neue Zeit", wo zieht sie denn hin ? Doch nicht etwa ins Ungewisse, in Richtung 'Zeitenwende' ? Oder gar in Richtung AfD ?

 
Edita
Edita
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von Edita
als Antwort auf Elbling vom 23.01.2024, 20:05:48

Lies mal den Artikel: 

„ "Ich denke, dass in einer Demokratie die Gleichheit der Bildungsmöglichkeiten gegeben werden muss." Eberhardt Brandt stand mittendrin in den Auseinandersetzungen um die Bildung - als Lehrer an einer der ersten Gesamtschulen in Niedersachsen und als langjähriger Landesvorsitzender der GEW Niedersachsen. Die Bildungspolitik gehörte in den 70er-Jahren zu den am stärksten diskutierten Themen nach den Ostverträgen. 

Nur etwa 15 Prozent der Kinder eines Jahrgangs besuchten in den 60er-Jahren das Gymnasium. Wer aus einem Arbeiter-Haushalt kam, auf dem Land lebte, katholisch war oder eine Frau, hatte wenig Chancen auf höhere Bildung. Das veränderte sich: 1970 hatten 11,4 Prozent eines Jahrgangs Abitur oder Fachabitur gemacht, 1990 waren es 33,8 Prozent. Und die Studentenzahlen stiegen von 510.000 im Jahr 1970 auf über eine Million im Jahr 1980 und 1,52 Millionen im Jahr 1990.“ 

Wie viel Bildung für wen und wie? Der Streit in den 70ern 


Edita

poldy
poldy
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von poldy

"Den Vorwurf, den ich wiederholt der Politik mache, ist dass sie keinen Traum von der Zukunft haben, keine Vision haben, keine Projekte, wie man gut leben kann, auch wenn es mit weniger Verschwendung von Ressourcen, Energie usw. sein muss. Gerade die SPD sollte sich besinnen, wie sie mehr war als nur ein politischer Parteihaufen, als ihre Leute nicht nur sangen "wenn wir schreiten Seit an Seit .."  sondern es auch taten und davon überzeugt waren, dass "es gelingen muss" , denn mit ihnen "zieht die neue Zeit ".

Wo ist sie denn, "diese Neue Zeit", wo zieht sie denn hin ? Doch nicht in Richtung 'Zeitenwende' ? Oder gar in Richtung AfD ?"

Da mache ich mir auch oft Gedanken, wenn ich mit meine Enkeln spreche



 

Mareike
Mareike
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von Mareike
als Antwort auf aixois vom 23.01.2024, 20:10:29

Ohne noch viele Worte zu verlieren: Solange der Wind durchs Haus pfeift, ist es sinnlos sich zu verschulden, um eine teure, umweltfreundliche Heizung zu installieren.

Und alle 4 Jahre wird gewählt. Drum bleibt es meist beim Planen und die Fenster wurden auch nicht erneuert ........


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