Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?

Innenpolitik Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?

Lenova46
Lenova46
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf Mareike vom 23.01.2024, 14:19:23

Ich zitiere @Mareike:

"Wähler die aus Protest die AFD wählen, wollen sehen, dass ihre Anliegen von den Regierenden in den Blick genommen werden."

Also das sehe ich keinesfalls so. Aus Protest wähle ich doch nicht irgendeine Partei. Hinter einem Protest sollte schon mehr dahinterstecken.

Lenova

pschroed
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Mareike vom 23.01.2024, 14:19:23
Das kann ich durchaus nachvollziehen DW.

Ich habe meines Wissens nicht wegen den Demos gemosert.

Ich suche jedoch die Auseinandersetzung mit der Thematik, die seltsamerweise immer noch vermieden wird.

Ursachen benennen und dann erste Ansätze aufzeigen, wie ein Umdenken in Gang gesetzt werden kann.

Wähler die aus Protest die AFD wählen, wollen sehen, dass ihre Anliegen von den Regierenden in den Blick genommen werden.
Mareike , reden , erklären daß die Migranten die Ursache sind und dann schmeißt man alle Migranten aus DE hinaus und gut ist es ?  Ich weiß nicht ob du das Ziel der AFD verstanden hast.

Der AFD Wähler wäre dann glücklich und gut wäre es. Nein so einfach ist es nicht, da steckt ein Systemwechsel dahinter, in Richtung nur noch BIO DE.  😉Phil.

 
aixois
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von aixois
als Antwort auf JuergenS vom 23.01.2024, 13:35:30

Aber entschieden wird an den Urnen,

Formal stimmt das wohl, aber spiegeln denn die Wahlergebnisse wider, wie die Stimmung oder Ablehnung im Volk ist, wenn 1/3 bis 1/2 der Bevölkerung sich einer Bekundung seiner Meinung enthält ?
Die , die sich nicht nicht an der Urne 'outen', sind ja nicht alle desinteressiert oder politisch inaktiv !
Entschieden wird im Alltag, im Umgang miteinander - und da zeigt sich gerade, dass es so schlecht noch nicht bestellt zu sein scheint - trotz der all-schuldigen Ampel-Regierung.

Vielleicht machen die Millionen auf der Straße ja auch den ängstlich-verzagten 'Ampelianern' ein bisschen mehr Mut ? Die FDP etwas liberaler (weniger neo-liberal) , die SPD etwas grüner und die Grünen etwas sozialer ? Obwohl ...

Auch die NSDAP während Weimar war gut 10 Jahre lang eine,  ihrem Stimmengewicht nach zu vernachlässigende,  Partei, von manchen gar schon totgesagt worden,wegen ihrer radikalen Ideen und ihrer Brutalität, die die  Bürger abstoßen würden.

Ich kann mich einem 'Fremden', einem Araber, einem Schwarzen, einem Juden ...  gegenüber wie ein Ekel verhalten , ganz ohne Parteizugehörigkeit und ohne gewählt zu haben.

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Michiko
Michiko
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Lenova46 vom 23.01.2024, 14:24:56
Ich zitiere @Mareike:

"Wähler die aus Protest die AFD wählen, wollen sehen, dass ihre Anliegen von den Regierenden in den Blick genommen werden."
Also das sehe ich keinesfalls so. Aus Protest wähle ich doch nicht irgendeine Partei. Hinter einem Protest sollte schon mehr dahinterstecken.
Lenova
Also wie verhält es sich denn nun mit den sog Protestwählern?
Als Protestwähler werden solche Wähler bezeichnet, deren Stimmabgabe aus einer politischen Unzufriedenheit heraus als Zeichen des Protestes abgegeben wird. Das Phänomen des Protestwählers ist methodisch schwer zu fassen, da der Protest nicht artikuliert wird und deshalb nur indirekt aus einer Wahlanalyse erschlossen werden kann. Dabei bleibt zunächst unklar, ob die Wahlentscheidung des Bürgers für Parteien am linken oder rechten Rand des Parteienspektrums aus Protest oder aus Überzeugung geschah. Sie gelten nach herkömmlicher Meinung als mehrheitlich nicht ideologisch festgelegt. Ihre Wahlpräferenz schwanke zwischen links- und rechtspopulistischen Parteien sowie der Nichtwahl. Zudem werden unter den Protestwählern viele Wechselwähler verortet

nachzulesen bei wiki
pschroed
pschroed
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Michiko vom 23.01.2024, 14:36:47
Ich zitiere @Mareike:

"Wähler die aus Protest die AFD wählen, wollen sehen, dass ihre Anliegen von den Regierenden in den Blick genommen werden."
Also das sehe ich keinesfalls so. Aus Protest wähle ich doch nicht irgendeine Partei. Hinter einem Protest sollte schon mehr dahinterstecken.
Lenova
Also wie verhält es sich denn nun mit den sog Protestwählern?
Als Protestwähler werden solche Wähler bezeichnet, deren Stimmabgabe aus einer politischen Unzufriedenheit heraus als Zeichen des Protestes abgegeben wird. Das Phänomen des Protestwählers ist methodisch schwer zu fassen, da der Protest nicht artikuliert wird und deshalb nur indirekt aus einer Wahlanalyse erschlossen werden kann. Dabei bleibt zunächst unklar, ob die Wahlentscheidung des Bürgers für Parteien am linken oder rechten Rand des Parteienspektrums aus Protest oder aus Überzeugung geschah. Sie gelten nach herkömmlicher Meinung als mehrheitlich nicht ideologisch festgelegt. Ihre Wahlpräferenz schwanke zwischen links- und rechtspopulistischen Parteien sowie der Nichtwahl. Zudem werden unter den Protestwählern viele Wechselwähler verortet
nachzulesen bei wiki
Ich glaube nicht daß Protestwähler so dumm sind und die AFD weiter wählen, nachdem was sich dieser schlimme Verein bis jetzt geleistet hat, sollte diese Einsicht nicht kommen dann ist es für mich kein Protestwähler, nein das Ziel ist dann sich der braunen rechten Mehrheit anzuschließen um die Migranten aus DE wieder los zu werden, tut mir leid so dumm kann aber keiner sein, wo das jetzt mit den vorliegenden Fakten noch nicht versteht. Über 1 Million Demokraten können nicht alle falsch liegen, dann zweifle ich eher am Verstand des Protestwähler, oder sie sind extrem Rechts,  klingt hart es ist aber für mich die einzige Erklärung, warten wir mal die nächsten Umfragen ab.  Phil.
aixois
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von aixois
als Antwort auf Mareike vom 23.01.2024, 14:19:23

dass ihre Anliegen von den Regierenden in den Blick genommen werden.

Wenn man denn genau wüsste, was diese "Anliegen" konkret sind, wenn es sich um mehr handeln sollte als um eine dumpfe Auflehnung gegen alles , was der Staat tut oder nicht tut.

Mehr Rüstung, mehr Subventionen, mehr Infrastrukturen/neue AKWs, höhere Pendlerpauschalen usw.  ... und das alles ohne den Wähler zu belasten, der möglichst weniger Steuern bezahlen sollte, sich von Brüssel verabschieden sollte, ohne mehr Eigenverantwortung, mehr Eigenleistung ???



Gab es denn je eine offene Diskussion mit den Protest-Wählern über die einzelnen Programm-Ziele der AfD ? Haben sie eine Ahnung , wie das aussehen würde, wenn die Partei , die ihnen so sehr am Herzen liegt, tatsächlich an die Hebel der Macht käme, und umsetzen dürfte was sie propagieren mitsamt ihren Widersprüchlichkeit.
Das was ich im persönlichen Gespräch gelegentlich mitbekommen habe, war viel Groll und Unmut, aber sonst fast nur viel heiße Luft , oft ohne das geringste Sachwissen.
 

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Michiko
Michiko
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von Michiko
als Antwort auf pschroed vom 23.01.2024, 14:43:27
Also wie verhält es sich denn nun mit den sog Protestwählern?
Als Protestwähler werden solche Wähler bezeichnet, deren Stimmabgabe aus einer politischen Unzufriedenheit heraus als Zeichen des Protestes abgegeben wird. Das Phänomen des Protestwählers ist methodisch schwer zu fassen, da der Protest nicht artikuliert wird und deshalb nur indirekt aus einer Wahlanalyse erschlossen werden kann. Dabei bleibt zunächst unklar, ob die Wahlentscheidung des Bürgers für Parteien am linken oder rechten Rand des Parteienspektrums aus Protest oder aus Überzeugung geschah. Sie gelten nach herkömmlicher Meinung als mehrheitlich nicht ideologisch festgelegt. Ihre Wahlpräferenz schwanke zwischen links- und rechtspopulistischen Parteien sowie der Nichtwahl. Zudem werden unter den Protestwählern viele Wechselwähler verortet
nachzulesen bei wiki
Ich glaube nicht daß Protestwähler nicht so dumm sind und die AFD weiter wählen nachdem was sich dieser schlimme Verein bis jetzt geleistet hat, sollte diese Einsicht nicht kommen dann ist es für mich kein Protestwähler, nein das Ziel ist dann sich der braunen rechten Mehrheit anzuschließen um die Migranten aus DE wieder los zu werden, tut mir leid so dumm kann keiner sein wo das jetzt nicht versteht. Phil.

Ja Phil., da bist Du vielleicht vielen voraus, aber es gab noch einige andere Demonstrationen, die zeigten, dass man mit der Ampelpolitik nicht einverstanden ist. Hätte es dieses eine Geheimtreffen in Potsdam nicht gegeben, das öffentlich gemacht wurde, wären wohl kaum Menschen in dieser Größenordnung auf die Straße gegangen. Aber ob sie auch alle zur Wahl gehen werden?
Mareike
Mareike
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von Mareike
als Antwort auf pschroed vom 23.01.2024, 14:27:01

Ein dummes Argument in meinen Augen Pschroed.

Protestwähler - also die, die nicht aus Überzeugung, sondern aus Verärgerung die AFD wählen, sind nicht persé ausländerfeindlich.

Sie wollen aber, dass die Probleme, die es durch die Migration unverkennbar gibt, in den Blick genommen werden und angegangen:

  • bessere Bildungspolitik für Migrantenkinder
  • Wohnungsbau - bezahlbare Sozialwohnungen statt teure Heizungssubventionen (die warten könnten)
  • Bekämpfung der Kriminalität - besonders Drogenkriminalität und sexuelle Übergriffe, die Clankriminalität nicht zu vergessen
So stelle ich mir Problemlösung vor ...
pippa
pippa
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von pippa

Ich habe schon mehrfach gesagt, dass meines Erachtens AfD Wähler   k e i n e   Protestwähler sind. 
Protestwähler könnten ja die Hunde oder Katzenpartei, oder was  es sonst noch für abstruse Parteien auf dem Wahlzettel gibt, wählen.

AfD Wähler sind überzeugt und froh, dass es endlich wieder aufwärts geht mit ihrer Gesinnung.
Pippa

Mareike
Mareike
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von Mareike
als Antwort auf aixois vom 23.01.2024, 14:52:11

Mal eine Frage dazu Aixois: Hast Du schon erlebt, z B einfach nur hier im ST, dass eine offene Diskussion mit den Protest-Wählern über die einzelnen Programm-Ziele der AfD möglich war?
 


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