Innenpolitik Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
Die AfD macht die Politik, die zu Zeiten von Helmut Kohl, ja selbst zu Zeiten von Willy Brandt hofaehig war. Heute gilt es als rechtsextrem, wenn die Menschen im Land nicht verstehen wollen, dass der Zuzug von Illegalen unbegrenzt moeglich ist, sogar gefoerdert wird. Es wird immer mit Worthuelsen gearbeitet, "rechtsextrem", "Nazi", usw., jedoch nicht auf die sinnvollen Forderungen der AfD geachtet, die da heissen, endlich der linksextremen Entwicklung Grenzen zu setzen und den Buergern im eigenen Land Vorrang zu geben.
Der Begriff „Volk“ war für mich noch nie anrüchig, allerdings gibt es auch wenig Gelegenheiten, ihn korrekt anzuwenden, aber man kommt mitunter nicht drum herum weil Ethnie, Bevölkerung, Nation, Einwohner oder Menschen nicht die gleiche Bedeutung haben!
Edita
Liebe @Edita,
du weißt, dass ich dir ungern widerspreche und meistens mit dir an einem Strang ziehe.😉
Aber mir scheint, hier bist du wirklich auf dem falschen Dampfer.
Die Begriffe „Volk“ und „völkisch“ gelten inzwischen als belastete Begriffe, die nicht mehr verwendet werden sollten, weil sie den nationalen Gedanken fortführen.
Hier ein Artikel dazu: Rechtspopulistische Lexik und die Grenzen des Sagbaren
Zitat:
"Besonders deutlich im Bereich nationalsozialistischen Gedanken- und Wortguts bewegt sich Frauke Petry (AfD), wenn sie – scheinbar naiv – fordert, das Wort völkisch wieder salonfähig zu machen:
„Petrys Argumentation blendet dabei gezielt aus, dass zwar aus grammatischer Sicht das Adjektiv völkisch problemlos aus dem Substantiv Volk abgeleitet werden kann. Dabei wird jedoch ignoriert, dass es sich um eine Vokabel handelt, die historisch belastet ist, weil sie seit dem späten 19. Jahrhundert nationalistisch-chauvinistische Bestrebungen bezeichnet und von entsprechenden Gruppierungen um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert teilweise auch als Fahnenwort verwendet wird. Später wird der Ausdruck auch von den Nationalsozialisten (im Sinne von: 'zum Volk als Rasse gehörend‘) verwendet. Erinnert sei in diesem Zusammenhang auch an das berühmte nationalsozialistische Kampfblatt "Völkischer Beobachter". Im Jahre 2007 betont Schmitz-Berning in ihrer Analyse des NS-Vokabulars, dass der Ausdruck "nur noch in historischer Verwendung" vorkommt (Schmitz-Berning 2007: 647). Und auch in der aktuellen Ausgabe des Duden-Wörterbuchs wird das Wort noch als "nationalsozialistisch" gekennzeichnet (vgl. Duden 2015: 1944).
Dass tatsächlich in bestimmten Kontexten auch das Wort Volk politisch negativ konnotiert sein kann, dürfte ebenfalls auf das überaus häufige Vorkommen in nationalsozialistischem Sprachgebrauch zurückzuführen sein. Dort wurde Volk emphatisch überhöht und in engem Zusammenhang zur sogenannten Rasse verstanden (vgl. Schmitz-Berning 2007: 642).“
Auch Viktor Klemperer hat das in seiner LTI beschrieben.
naja, schweigen?
meckern auf jeden Fall, vor allem auch wählen. Nichtwähler jedoch wollen wir auch nicht, aber gewählt soll werden, was unsere Verfassung beschreibt, sonst ....
Liebe Rispe, ich entschuldige mich nicht dafür, daß ich Dir widerspreche! 😏
Das sehe ich weiterhin anders, zumal auch in dem Artikel das Wort "Volk" nicht per se negativ besetzt und behandelt wird, sondern ausdrücklich "in bestimmten Kontexten", und von "vökisch war bei mir sowieso nicht die Rede!
Nicht umsonst schrieb ich auch, daß es sowieso wenig Gelegenheiten gibt, diesen Begriff im normalen Alltag anzuwenden, aber wenn man ihn anwenden will und muß, gibt es keinen adäquaten Ersatz!
Edita
Eine Handvoll User hat auch hier immer wieder geschrieben, dass ohne Dialog mit der AfD kein entzaubern/entlarven dieser Partei möglich sein wird. Nun scheinen etliche Politiker aufzuwachen, zumindest hat es den Anschein, ob es aber letztendlich ein tatsächliches aufwachen sein wird, oder ob sie wieder in ihren Tiefschlaf verfallen, wird sich zeigen. Im übrigen sollten sie sich eine Strategie einfallen lassen, denn ein bloßer Dialog wird kaum helfen. Ich habe das Gefühl, dass die Bürger deutlich mutiger sind als Politiker.Du hast sehr Recht, Bruny!
Bruny
Interessant finde ich, dass Politiker jetzt bei den laufenden großen Protesten, plötzlich den Mut finden, eigene Fehler zu benennen und plötzlich eine Auseinandersetzung mit der AFD angehen wollen.., was sie bisher ja immer vermieden haben.. Auch aus den Ampel-Parteien kommen entsprechende Aussagen.
Herr Klingbeil fordert nicht nur die SPD insgesamt, sondern auch speziell den Kanzler zu kämpferischem Auftreten gegen Rechts auf...
Weiter sagt er:
Die Regierung müsse besser werden, weniger streiten, mehr erklären und politische Entscheidungen treffen.
Herr Özdemir sagt:
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir sieht die deutschlandweiten Proteste gegen Rechtsextreme als „tolles Kompliment für die Zivilgesellschaft“, aber auch als ein Signal an die Ampel. Das Streiten innerhalb der Koalition, das Beschäftigen mit sich selber untergrabe das Vertrauen in die Problemlösungskompetenz der Regierung und stärke den Ruf nach dem vermeintlich starken Mann:
„Wir müssen unser Geschäft tun“, sagt der Grünen-Politiker. „Es geht nicht nur darum, dass die demokratische Mitte mobilisiert, sondern es geht auch darum, dass die Ampel aufhört, auch die demokratische Opposition von der CDU/CSU, dass wir uns wie Kesselflicker streiten und damit Leute in die Arme der AfD treiben.“
Lydia Hüskens (FDP Bundespräsidium) fordert:
die FDP müsse offensiver kommunizieren: "Wir müssen eine stärkere Übersetzung machen."
Dennoch müsse man die Prioritäten überdenken. Hüskens nennt die Debatte um die Atomenergie und die Geschwindigkeit der Energiepolitik insgesamt. Sie warnt vor einer Überforderung, die gerade im Osten spürbar sei.
"Angesichts der enormen gegenwärtigen Herausforderungen brauchen wir einen Reset", sagt Hüskens.
Fast schon lustig finde ich, dass sie genau das aussprechen, was hier seit Monaten geschrieben und sehr oft bekämpft wurde...
LG Katja
Seit Monaten?
Seit Jahren!
Aber das kannst Du nicht wissen.
Kritische Stellungnahmen wurden und werden mit unlauteren Mitteln bekämpft, in dem man als rechtslastig (milde ausgedrückt) defamiert wird.
Dann definiere doch mal „ kritische Stellungnahmen“ und „rechtslastig“!
Und genau dieser Vorwurf liest sich, als ob er von der AfD abgekupfert wäre, denn den kann man in allen Medien lesen, in denen die AfD Stellung zu ihren Kritikern bezieht!
Edita
Demonstrieren gegen AfD ist das eine, bedeutet aber nicht unbedingt damit für die Ampel. Da muss schon einiges von der Ampelregierung kommen. Nur mit Reden und wollen ist es nicht getan.
meint Heddy79
@ Mareike,Ob die jetzt erst durch die Großdemos den Mut gefunden haben, sich endlich mit der AFD inhaltlich auseinander zu setzen??Das ist des Pudels Kern!
Hoffentlich bleibt es nicht nur bei Worten!
Katja
Es ist enorm viel Vertrauen verspielt worden.
Man darf Probleme nicht unter den Teppich kehren, vertuschen oder dem Gegner anlasten.
So dumm ist "das Volk" nicht.
So nebenbei: Ich mag den Begriff "Völkisch" nicht, der so oft in der Debatte eingesetzt wird.
Dieser Begriff hat eine belastete Geschichte und sollte nicht mehr verwendet werden.
ich persönlich finde es sehr schade, dass sehr viel Vertrauen verloren gegangen ist! Aber tatsächlich ist es ja leider so.
Man kann gespannt darauf sein, ob die derzeit geäußerten "Erkenntnisse" aus allen gewählten demokratischen Parteien nun auch in Handlungen ersichtlich werden, oder ob es bei Worten bleibt!
Spät genug ist es bereits, vielleicht (??) noch nicht zu spät...(?).
Im Übrigen, ich lehne diesen bewussten Begriff auch ab, deshalb schreibe ich ihn nicht nochmal.
Wenn Andere den verteidigen, ist es ihre Sache..
LG Katja