Innenpolitik Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
na ja , die 2 % Unterschied (10 % alle, 8 % Frauen für die AfD) sind da für mich kein wirklich überzeugendes Argument, um ein signifikantes Andersverhalten der Frauen zu belegen.
Die Grünen sind auch keine Frauenpartei, nur weil gerade mal 2% mehr Frauen sie wählen im Vergleich zu allen Wählern
Hallo @Olga,
danke für den Hinweis, jetzt habe ich den Artikel gelesen, er ist wunderbar wie alle Artikel von Hilmar Klute.
Und er trifft den Nagel auf den Kopf!
Was das Wahlverhalten betrifft, so habe ich ja einen Artikel dazu verlinkt, man kann sicher trotz Wahlgeheimnis einiges dazu feststellen, denke ich. Ich halte es für sehr plausibel, das rechte Parteien mehr von Männern gewählt werden.
Ich verlinke mal den Artikel von Klute, auch wenn man sich anmelden muss, um ihn zu lesen. Nach der Dämmerung kommt die Finsternis
P.S. @aixois, signifikant ist der Unterschied nicht, da hast du natürlich Recht. 😉
Hoffentlich stürzen sich nun endlich die Medien alle auf die plumpen Typen der AFD, nur so kann Bewegung in die Sache kommen, dass genügend Protestwähler merken, was sie anrichten, wenn sie AFD wählen.
„ In diesem Zusammenhang können wir tatsächlich von Wählern sprechen. Rund zwei Drittel der Wähler sind männlich. Diese Männer leben oft in den neuen Bundesländern. Häufig sind es Personen mit niedriger oder mittlerer Bildung und typischerweise im mittleren Lebensalter. Meistens üben sie einen technisch-manuellen Beruf aus.
Generell neigen Männer eher dazu, radikale Parteien zu unterstützen. Nun vertritt die AfD auch ein sehr traditionelles Geschlechter- und Familienbild, was die Partei gerade für jüngere Frauen weniger attraktiv macht. Zudem ist es möglich, dass Frauen grundsätzlich mehr Wert auf sozialpolitische Inhalte wie Kinderbetreuung legen. In dem Fall ist es wenig sinnvoll, die AfD zu wählen. Dieser Aspekt wird in der Forschung aber noch diskutiert.„
Kai Arzheimer von der Uni Mainz Forscher über die AfD: „Männer neigen eher dazu, radikale Parteien zu wählen”
Edita
DAn ke liebe Rispe,.
Noch ein Tip aus der SZ-Wochenendausgabe: Die "Seite Zwei" schildert in einer Reportage, wie Mitglieder der ausgelosten Bürgerräte damit umgehen, wenn sie wochenlang erleben, wie schwierig die Gestaltung der Politik auf demokratischer Basis ist, wenn "man" Mehrheiten für sich und die Ideen gewinnen muss und dies nicht damit erledigt, dass man andere beschimpft, bedroht oder attackiert.
Olga
Hoffentlich stürzen sich nun endlich die Medien alle auf die plumpen Typen der AFD, nur so kann Bewegung in die Sache kommen, dass genügend Protestwähler merken, was sie anrichten, wenn sie AFD wählen.Ähnlich drückten Sie sich vor einiger Zeit noch aus ,als Sie "forderten" Herr Merz von der CDU müsse endlich im deutschen Parlament die Macht übernehmen und diese unfähige Regierung stürzen.
Genau dieser Herr Merz trat mit dem Versprechen auf, die AFD halbieren zu wollen - kurze Zeit später verdoppelte sie sich in den Umfragen und wurde noch unappetitlicher.
Wem trauen Sie es also nun zu, "Bewegung in die AFD-Sache" zu b ringen? Herr Merz wird es ja nicht schaffen... Soll doch Herr Söder seine Kanzlerkandidatur wieder aufnehmen? Olga
„ In diesem Zusammenhang können wir tatsächlich von Wählern sprechen. Rund zwei Drittel der Wähler sind männlich. Diese Männer leben oft in den neuen Bundesländern. Häufig sind es Personen mit niedriger oder mittlerer Bildung und typischerweise im mittleren Lebensalter. Meistens üben sie einen technisch-manuellen Beruf aus.
Generell neigen Männer eher dazu, radikale Parteien zu unterstützen. Nun vertritt die AfD auch ein sehr traditionelles Geschlechter- und Familienbild, was die Partei gerade für jüngere Frauen weniger attraktiv macht. Zudem ist es möglich, dass Frauen grundsätzlich mehr Wert auf sozialpolitische Inhalte wie Kinderbetreuung legen. In dem Fall ist es wenig sinnvoll, die AfD zu wählen. Dieser Aspekt wird in der Forschung aber noch diskutiert.„
Kai Arzheimer von der Uni Mainz Forscher über die AfD: „Männer neigen eher dazu, radikale Parteien zu wählen”
Edita
mein subjektiver Eindruck hier in der Region: das ändert sich seit geraumer Zeit. Frauen mittleren Alters aufwärts ziehen nach. Und was die Bildung angeht .. ich würde "bildungsfern" ebenfalls nicht unterschreiben. Ich hätte hier Geschäftsführer eines größeren Unternehmens, 2 Zahnärzte/innen, Lehrer, Selbständige Handwerker/Meister, Polizisten im gehobenen Dienst und Bürgermeister zu bieten.
Man sollte sich von diesen Einschätzungen nicht einlullen lassen - frei nach dem Motto: die wissen ja nicht was sie tun. Doch, die, die dort etwas bewegen, die wissen was sie tun.
Man sollte sich von diesen Einschätzungen nicht einlullen lassen - frei nach dem Motto: die wissen ja nicht was sie tun. Doch, die, die dort etwas bewegen, die wissen was sie tun.Es gab und gibt ja viele schriftliche und filmische Aufarbeitungen über die "Original"-Nazizeit, wer dort z.B. zum Führungspersonal gehörte, also KZ`s leitete oder besonders grausam und sadistisch für die Kontrolle der Gefangenen zuständig war.
Mich erschüttert es immer wieder,dass das meist ganz "normale" Ehe- und Familienväter/-mütter waren, die ausserhalb ihrer Todeszonen sogar liebevoll und freundlich waren.
Es waren Biedermänner und -frauen und ebenso dürfte es auch jetzt wieder sein, wenn sich genügend Wut über ein persönlich bereits verpfuschtes Leben anstaut und daraus dann Wut- und Protestwähler entstehen, die der festen Meinung sind, sie würden nicht all das bekommen ,was ihnen zusteht. Olga
Nun Zaunkönigin, wenn man immer aufmerksam und interessiert liest, dann kann man auch nicht eingelullt werden, und einem Forscher der Uni Mainz vertraue ich mehr als wenn mir jemand sagt, „ bei mir hier in der Region“, denn er macht keine
„Einschätzungen“, sondern gibt nur die Ergebnisse einer seriösen Studie wieder!
Die gebildeten Leute, die Du aufgezählt hast, die hat wohl jeder durchschnittliche Bürger irgendwo in seinem Umfeld, aber es steht da ja auch nicht „alle AfD-Wähler“ sondern
„ häufig sind es Personen mit …..“!
Edita
@ Elbling,Absolut jeder der will kann auch einem Höcke begegnen. Du kannst ihm auch Deine Meinung sagen. Nur wird es diesen Herrenmenschen kaum interessieren, er zuckt mit den Schultern und geht einfach weiter....
Deiner Antwort unter "1." widerspreche ich... 😉
Ich habe es tatsächlich versucht.. Ist schon eine Zeit her, das gebe ich zu. Aber ich war mal so drauf, dass ich den persönlich fragen wollte, was der seinen Schülern als Geschichtslehrer mal beigebracht hat und weshalb er selbst an einem ruhenden Beamtenverhältnis festhält, in einem Staat dessen Demokratie er doch so ablehnt.
Ich habe 2 Emails mit Bitte um einen Gesprächstermin geschrieben und keine Antwort erhalten. Dann die angegebene Telefonnummer gewählt und bin dort abgewiesen worden.
Begründung: "Natürlich" wäre Herr Höcke grundsätzlich gesprächsbereit. Aber wegen des "Wirbels um seine Person" gäbe es die Entscheidung, dass er sich diesbezüglich maximal zurück halten wird... 😆
Tja, dieser Wirbel hat ja Gott sei Dank nie aufgehört und wird auch hoffentlich nie aufhören.
Von daher habe ich es aufgegeben und als "zu feige" abgespeichert...😉
Aber manchmal habe ich einfach solche "idiotischen Ideen" im Kopf...
Für den Rest Deiner Antwort danke ich Dir und wiederhole: Jeder entscheidet selbst, was für ihn gangbar und wichtig ist!
Ich finde Deine Haltung völlig in Ordnung!
Katja