Innenpolitik Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
Zum Glück geht es aber auch anders:👍
Flughafen Düsseldorf
Lars Redeligx und Pradeep Pinakatt finden klare Worte. Sie sprechen von einer "Zäsur" und meinen damit das Geheimtreffen von Rechtsextremisten und deren sogenannten "Remigrations"-Plänen, die Correctiv vergangene Woche enthüllt hat. Die beiden Flughafenchefs haben dagegen in einem Beitrag im sozialen Netzwerk Linkedin Stellung bezogen.
Flughafenchefs veröffentlichen Statement auf Linkedin:
"An unserem Flughafen arbeiten Menschen aus aller Welt Seite an Seite" schreiben sie in ihrem gemeinsamen Beitrag, den sie auf ihrer jeweiligen Linkedin-Seite veröffentlicht haben. "Das Terminal, die Verwaltung, das Vorfeld - unser Flughafen wäre trostlos leer, würde es nach den ausländerfeindlichen Plänen der Rechtsextremisten gehen."
ww1.wdr.de/nachrichten/statement-flughafenchefs
Auch Bosch-Chef Stefan Hartung und Jochen Hanebeck, Vorstandschef der
der Chipfrma Infineon, gehören zu der Gruppe deutscher Unternehmer, die
sich bereits gegen die verfassungsfeindlichen Pläne der Rechten positioniert
haben.
Rosi65
Ich bekenne zu der Personengruppe zu gehören, die mit abgeschoben werden soll, denn ich gehöre zu der Gruppe von Unterstützern von Migranten. Ich möchte mich nicht gegen das Abschieben in einer Diktatur wehren müssen und wähle deshalb lieber den Weg, mich jetzt rechtzeitig in einer wehrhaften Demokratie gegen solche rechtsextremistischen Menschenverächter zu wehren.
Karl
Eben darum habe ich ja den langen Artikel geschrieben. Leider wurde er von weiteren Kommentatoren nicht oder nur unvollständig gelesen, aber trotzdem kommentiert.
Um auf ein Problem mit der gebührenden Dringlichkeit hinzuweisen, muss man manchmal die daraus möglichen Konsequenzen etwas drastisch darstellen, damit es wahrgenommen wird.
Da hat er ja recht, Unzufriedenheit kann man nicht per Dekret beseitigen.Steinbrecht für recht erhellend und sinnvoll, dass sich Unzufriedenheit nicht verbieten lässt und das träfe auf einen Teil der jetzigen AfD zu.
Das will aber auch keiner erreichen mit dem Verbot.
Gegen Unzufriedenheit gibt es vele andere Mittel, eines davon ist Lachen, d.h. sich nicht dauernd mit unzufriedenen, griesgrämigen, über alles und jedes jammernden Menschen zu umgeben und dadurch da eigene Mürrischsein zu verstärken. Ob in der AfD ehrlich gelacht werden kann, nicht nur über andere oder hämisch-verächtlich, weiß ich nicht. Eine Würdigkeit für den Orden wider den tierischen Ernst kann ich nicht ausmachen...
Wird die Partei verboten, dann schlägt man diesen "Unzufriedenen" ein mächtiges Instrument praktischer Demokratie aus der Hand, das sie dann nicht mehr mißbräuchlich benutzen können (Netzwerke aufbauen, Verwaltungen infiltrieren, ....), um ungestraft ihre, die liberale Demokratie zersetzende , letztlich sie abschaffende Tätigkeit offiziell weiter zu betreiben.
Im Übrigen erklärt m.E. der Begriff "Unzufriedenheit" nicht das Erstarken speziell der AfD.
Als ob es Unzufriedene nicht überall, in allen Parteien gäbe.
Wo Unzufriedeneheit ist , ist meist auch das Bestreben (sollte wenigstens so sein) , Dinge, de nicht gut sind besser zu machen, richtig und nicht nur auf die Schnelle in Ordnung zu bringen, so daß man 'zufrieden' und stolz auf das Vollbrachte und Vorzeigbare blicken kann.
Dass die AfD dazu je in der Lage wäre, glaube ich nicht. Die würden, liesse man sie machen, nur einen Scherbenhaufen hinterlassen, wenn sie sich nicht vorher bis zur Lähmung und Tatenlosigkeit untereinander zerstritten hätten.
Aktuelle Demos (soweit bekannt) gegen Rechts nach Datum sortiert
Heute
Aachen - 20.01.2024: 16:00 Uhr, Hauptbahnhof
Ansbach - 20.01.2024: 14:30 Uhr, Martin-Luther Platz
Bergisch Gladbach - 20.01.2024: 11:00 Uhr, Am Alten Pastorat 2
Bottrop - 20.01.2024: 11:00 Uhr, Altmarkt
Braunschweig - 20.01.2024: 14:00 Uhr, Schlossplatz
Buxtehude - 20.01.2024: 11:00 Uhr, Has' und Igel Brunnen
Celle - 20.01.2024: 15:00 Uhr, Congress Union
Dortmund - 20.01.2024: 15:00 Uhr, Cinestar
Dortmund Dorstfeld - 20.01.2024: 16:00 Uhr, S-Bahn Dorstfeld
Eberswalde - 20.02.2024: 17:00 Uhr, Marktplatz
Emden (Ostfriesland) - 20.01.2024: 11:00 Uhr, Vor der Löwenapotheke
Erfurt - 20.01.2024: 12:00 Uhr, Domplatz
Eschwege - 20.01.2024: 13:00 Uhr, Werdchen
Frankfurt (Main) - 20.01.2024: 13:00 Uhr, Frankfurter Römer
Freiburg - 20.01.2024: 12:30 Uhr, Platz der Alten Synagoge
Gießen - 20.01.2024: 15:00 Uhr, Berliner Platz
Heidelberg - 20.01.2024: 14:30 Uhr, Schwanenteichanlage
Hannover - 20.01.2024: 14:00 Uhr, Opernplatz Mehr
Halle (Saale) - 20.01.2024: 14:00 Uhr, August-Bebel-Platz
Heidelberg - 20.01.2024: 14:30 Uhr, Schwanenteichanlage
Kassel - 20.01.2024: 14:00 Uhr, Friedrichsplatz
Karlsruhe - 20.01.2024: 12:30 Uhr, Marktplatz
Kevelaer - 20.01.2024: 11:00 Uhr, Rathaus
Koblenz - 20.01.2024: 11:00 Uhr, Münzplatz
Kusel - 20.01.2024: 14:00 Uhr, Koch'scher Markt
Limburg an der Lahn - 20.01.2024: 11:00 Uhr, Bahnhofsvorplatz
Lingen - 20.01.2024: 17:30, Marktplatz
Lippstadt - 20.01.2024: 11:00 Uhr, Rathausplatz
Luckenwalde - 20.01.2024: 15:00 Uhr, Marktplatz 5
Lübeck - 20.01.2024: 15:00 Uhr, Markt
Lüneburg - 20.01.2024: 16:00 Uhr, Lambertiplatz
Magdeburg - 20.01.2024: 12:00 Uhr, Hauptbahnhof
Nürnberg - 20.01.2024: 14:00 Uhr, Willy-Brandt-Platz
Nürtingen - 20.02.2024: 15:00 Uhr, Schillerplatz
Offenburg - 20.01.2024: 11:00 Uhr, Platz der Verfassungsfreunde
Oldenburg - 20.01.2024: 16:00 Uhr, Schlossplatz
Osterholz - 20.01.2024: 18:00 Uhr, Stadthalle
Pforzheim - 20.01.2024: 15:00 Uhr, Leopoldplatz
Recklinghausen - 20.01.2024: 11:00 Uhr, Altstadtmarktplatz
Rotenburg - 20.01.2024: 11:00 Uhr, Geranienbrücke
Rott am Inn - 20.01.2024: 17:00 Uhr, Bahnhof
Spremberg - 20.01.2024: 13:30 Uhr, Pfortenplatz
Stuttgart - 20.01.2024: 14:00 Uhr, Innenstadt
Westerland/Sylt - 20.01.2024: 14:00 Uhr, Rathaus
Überlingen - 20.01.2024: 11:00 Uhr, Landungsplatz
Uelzen - 20.01.2024: 11:55, Herzogenplatz (am Rathaus)
Ulm - 20.01.2024: 15:30 Uhr, Münsterplatz
Weinheim - 20.01.2022: 14:00 Uhr, Windeckplatz/Fußgängerzone
Wildeshausen - 20.01.2024: 11:00 Uhr, Marktplatz
Wilhelmshaven - 20.01.2024: 12:00 Uhr, Valiosplatz
Wuppertal - 20.01.2024: 13:00 Uhr, Platz Wuppertaler Hbf.
Würzburg - 20.01.2024: 12:00 Uhr, Marktplatz
Bamberg - 20.01.2023: 14:30 Uhr, Bahnhofsvorplatz
Morgen
Berlin - 21.01.2024: 16:00 Uhr, Ort wird noch angekündigt
Bonn - 21.01.2024: 12:00 Uhr, Marktplatz oder
Bonn - 21.01.2024: 14:00 Uhr, Bonner Markt
Bremen - 21.01.2024: 12:00 Uhr, Marktplatz
Chemnitz - 21.01.2024: 15:00 Uhr, Karl-Marx-Kopf
Coburg - 21.01.2024: 15:00 Uhr, Marktplatz
Cottbus - 21.01.2024: 11:00 Uhr, Stadthallenvorplatz
Detmold - 21.01.2024: 13:00 Uhr, Marktplatz
Dresden - 21.01.2024: 14:00 Uhr, Schlossplatz
Euskirchen - 21.01.2024: 12:00 Uhr, Alter Markt
Flensburg - 21.01.2024: 14:00 Uhr, Südermarkt
Freiburg - 21.01.2024: 15:00 Uhr, Platz der Alten Synagoge
Görlitz - 21.01.2024: 14:00 Uhr, Marienplatz
Göttingen - 21.01.2024: 14:00 Uhr, Platz der Göttinger
Henstedt-Ulzburg - 21.01.2024: 15:00 Uhr, Rathaus
Herrenberg - 21.01.2024: 12:30 Uhr, Stadthalle
Kleve - 21.01.2024: 14:00 Uhr, Bahnhof
Köln - 21.01.2024: 12:00 Uhr, Alter Markt
Leipzig - 21.01.2024: 15:00 Uhr, Marktplatz
Mülheim an der Ruhr - 21.01.2024: 15:00 Uhr, Rathausmarkt
München - 21.01.2024: 14:00 Uhr, Siegestor
Neubrandenburg - 21.01.2024: 14:00 Uhr, Marktplatz
Neuhaus - 21.01.2024: 17:00 Uhr, Sporthalle Neuhaus
Offenbach am Main - 21.01.2024: 11:00 Uhr, Rathaus
Perleberg - 21.01.2024: 14:00 Uhr, Grosser Markt
Pinneberg - 21.01.2024: 15:00 Uhr, Platz der Kinderrechte (Drosteiplatz)
Pirna - 21.01.2024: 15:00 Uhr, Friedenspark
Regensburg - 21.01.2024: 11:00 Uhr, Haidplatz
Radeberg - 21.01.2024: 15:00 Uhr, Markt
Strausberg - 21.01.2024: 11:00 Uhr, Landsberger Tor
Stuttgart - 21.01.2024: 15:00 Uhr, Marktplatz
Torgau - 21.01.2024: 15:00 Uhr, Markt
Vechta - 21.01.2024: 12:00 Uhr, Europaplatz (am Pferd)
Montag und später
Bayreuth - 22.01.2024: 16:00 Uhr, Marktplatz Neptunbrunnen
Meißen - 22.01.2024: 19:00 Uhr, Marktplatz
Soest - 22.01.2024: 18:00 Uhr, Rathausbögen
Eitorf - 23.01.2024: 17:30 Uhr, Bahnhofsvorplatz
Siegen - 25.01.2024: 17:30, Bismarkplatz Weidenau
Wiesbaden - 25.01.2024: 18.00 Uhr, Hauptbahnhof WiesbadenDorsten - 26.01.2024: 17:30, Marktplatz. Vor dem Alten Rathaus
Neustadt in Holstein - 26.01.2024: 17:00Uhr, MarktplatzDüsseldorf - 27.01.2024: 12:00 Uhr, DGB Haus, Friedrich Ebert Straße 34-38
Husum - 27.01.2024: 13:00 Uhr, Kreishaus
Schwäbisch Hall - 27.01.2024: 15:00 Uhr, Marktplatz
Quelle: zusammen-gegen-rechts.org
Lieber @Karl an der heutigen Demo in Stuttgart nehme auch ich und weitere Kollegen teil. Die Grenze zwischen Demokratie und Autokratie ist die am schlechtesten bewachte Grenze. Daher ist es ein zwingendes MUSS das jeder der kann, sich gegen die AfD stellt !!
Ganz schön mutig, Karl. Gratuliere!
Wo Unzufriedenheit, Neid und Hass Programm sind, da ist kein Heilkraut gewachsen.
Das Erstarken kann Unzufriedenheit schon mengenmäßig erklären, vermute ich.
Ich persönlich kann nur vermuten, denn ich kenne in meinem zugegeben recht begrenzten Bekanntenkreis keine Person, die sich offen zur AfD bekennt.
Die Unzufriedenheit löst ja selten die auch von dir erhofften Aktivitäten aus und hat recht wenig das Wohl des Ganzen als Ziel. Allzu oft ist das Resultat eine gezielte Forderung im Verteilungskampf begrenzt auf die eigene Klientel.
Abgehobene Vorstellungen führen auch oft zur Unerreichbarkeit und unrealen hehren Zielen und erreichen bei vielen Menschen gegenteiliges..
lupus
Liebe Olga,
ich habe ähnliche Bedenken: Was ist, wenn es nach einem Verbotsantrag oder gar einem Verbot zu weiterer Radikalisierung der Mitglieder und Sympathisanten oder gar der Wähler kommt? Ich glaube nicht, dass sich so eine große Zahl von Wählern und Sympathisanten "ihre" Partei nehmen lässt. Nicht zuletzt werden die bereits Radikalisierten schon dafür sorgen, dass die Masse aufgehetzt wird. Und dann? Proteste? Gewalttätige Proteste? Oder noch Schlimmeres?
Ich bekomme immer mehr Zorn auf die Parteien, die (außer vielleicht die Grünen, und nun LANGSAM wohl auch die SPD) den Ernst der ganzen Situation entweder nicht begreifen, oder nicht begreifen wollen. Der alte Spruch "Es ist noch immer gut gegangen" gilt aber heute weniger denn je. Und wie Sie schon schrieben, das Klein-Klein mancher führender Unionsfiguren ist entsetzlich, kaum noch auszuhalten. Insgesamt wurde viel zu spät reagiert. Umso froher bin ich über die Demonstrationen gegen Rechts.
LG
DW