Innenpolitik Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?

Es grüßt die NSDAP. Phil.

ZITAT NAZI SELLNER.

"Musterstaat" in Nordafrika
Für Sellner gibt es drei Gruppen der Migration, die Deutschland verlassen sollen: Asylwerber, Ausländer mit Bleiberecht und "nicht assimilierte Staatsbürger", also auch deutsche Staatsbürger mit Migrationshintergrund. Sie könnten in ein Gebiet in Nordafrika abgeschoben werden, in einen "Musterstaat", der Platz für bis zu zwei Millionen Menschen bieten könnte. Auch jene, die sich für Geflüchtete in Deutschland einsetzen, könnten dorthin gebracht werden, so der Österreicher.
Die "nicht assimilierten Staatsbürger" sind für Sellner das "größte Problem". Wie man das umsetzen wolle, wird Sellner danach gefragt. Antwort: mit "maßgeschneiderten Gesetzen", um einen "hohen Anpassungsdruck" auf die Menschen auszuüben. Das Konzept, betont er, sei aber nicht auf die Schnelle umzusetzen, sondern es handle sich um ein "Jahrhundertprojekt".

@Olga
die Niederländer sind es gewohnt mit einander zu reden und zu verhandeln. Zu Dritt, zu Viert, wie auch immer. Vielleicht wird es eine Minderheiten-Regierung.
Gemeinsam könnte Mitte-Rechts vielleicht die Wohnungsnot in Angriff nehmen.
Für seinen Muslime-Hass findet Wilders keine Partner.

Danke Mareike. Schön, dass Niederländer zusammen sprechen - das ist auch in anderen Ländern so.
Aber schade,dass Niederländer einen solchen rechten Politiker gewählt haben, wo dieses Land doch immer für viele ein Vorbild für Liberalität, Toleranz und Anständigkeit war.
Die Auswirkungen können wir alle erst erkennen, wenn "ER am Ruder" ist, was noch nicht der Fall ist.

Gestern Abend sah ich den von  Elbling empfohlenen Dokumentarfilm über Leute,die aus der AFD ausgestiegen sind. Es handelte sich um junge Menschen, die nie bekannt wurden - aber auch der zwielichtige Herr Meuthen berichtete von seinen Problemen mit der AFD.
Schwer zu glauben, da auch er erst ging, als ihm die Partei den Stuhl vor die Türe setzte.
So wie es vorher schon Frau Petry ging und dem Parteiengründer, Herrn Lucke.

Bei den jungen, etwas Unbekannten wurde auch ein nachvollziehbarer Grund angegeben: ein recht hoher Verdienst, wenn jemand ein Mandat hat und das verlockt, wenn man in seinem angestammten Beruf sehr viel weniger Einkommen hätte.

Die Ex-Afd-Leute sprachen aber auch darüber, dass sie durch ihre Tätigkeit für die AFD viele Freunde verloren hatten und auch der KOntakt zu eigenen Familien schwieriger wurde, weil es niemand verstehen konnte, wie man für diese Nazi-Partei arbeiten konnte.
War eine interessante Sendung - ist m.W. noch in der Mediathek abrufbar. Olga

Heute in Hamburg, Phil. 👍

Kampf gegen Rechtsextremismus
Innenstadt überfüllt – Demonstration in Hamburg abgebrochen
Zehntausende Menschen sind in Hamburg gegen rechts auf die Straße gegangen. Die Veranstaltung wurde vorzeitig beendet, da deutlich mehr Teilnehmende als erwartet kamen.
19.01.2024, 17.37 Uhr

QUELLE SPON  FOTO SPON

In Hamburg eine Demonstration gegen rechts abgebrochen worden – offenbar, da die erwartete Teilnehmerzahl bei Weitem überschritten wurde. Die genaue Anzahl der Teilnehmenden ist unklar. Die Polizei hatte zu Beginn der Versammlung von rund 30.000 Personen berichtet. Die Nachrichtenagentur AFP schreibt von 50.000 Teilnehmenden. Kazım Abacı vom Verein »Unternehmer ohne Grenzen«, der die Demonstration mitorganisiert hatte, sprach sogar von 130.000.

Auch die Abschreckung von Fachkräften ist mal wieder thematisiert worden.
Ja, das ist möglich das deutsche Fachkräfte massenhaft das Land verlassen ( millionenfach ?😁 ) aus Angst vor der AfD .
Und Ausländische Fachkräfte die eigentlich täglich einwandern sollten bleiben auch aus.
Dieser eklatante Fachkräftemangel ist ein großes Problem und zieht sich durch von ganz unten bis in höchste politische Kreise.
Und das dürfte nicht das letzte Problem sein von dem bekannt wird das die AfD die alleinige Schuld daran trägt. Es gibt derzeit Krisen reichlich und sicher wird schon investigativ ermittelt.

Angenommen, eine solche Exportation wäre für Deutschland möglich. Und angenommen, andere Länder würden mitmachen. Dann entstünde irgendwo in einer Wüste ein zusammengewürfelter Staat, wie Israel mal begann. Und eine ungeheurer Wut und Hass würden sich anstauen über jene, die sie in die Wüsten geschickt hatten. Und so wie Israel würden die Gescheiteren eine Regierung bilden. Und die Exportierten würden Mittel und Wege finden, dass sie wieder Güter herstellen und damit handeln  könnten. Und eines Tages würden sie auch eine Waffenindustrie aufbauen - bis zur A-Bombe. Und dann wehe jenen Ländern, die sich um Völkerrechte und Humanität foutiert hatten.

Angenommen, eine solche Exportation wäre für Deutschland möglich. Und angenommen, andere Länder würden mitmachen. 

Nachweise, was Scholl- Latour tatsächlich gesagt hat, gibt es nur indirekt durch einen einzigen Dritten,  Bassam Tibi, ('Erfinder' des Begriffs der "europäische Leitkultur" - Europa als Schauplatz ethnischer Konflikte) , der sich auf Scholl-Latour in einem seiner Bücher so bezieht :

" Der auf dem Podium anwesende, mit mir befreundete Publizist Peter Scholl-Latour wies im Zusammenhang mit den Migrationsschüben auf das unverhältnismäßige Bevölkerungswachstum (...) hin; Scholl-Latour prägte den Satz: ,Wer Kalkutta einführt, wird selber zu einem Kalkutta.' Minister Kinkel nahm diesen, in der Tat zum Nachdenken veranlassenden Satz reflektierend auf.”

Das Kalkutta Zitat zirkuliert in verschiedenen Versionen, die Kopien von Kopien von Kopien sind , wird aber möglicherweise Scholl-Latour nur "zugeschrieben":

"Dieses Zitat oder in Abwandlungen ("Wer halb Kalkutta aufnimmt, rettet nicht Kalkutta, sondern der wird selbst zu Kalkutta!") wird Peter Scholl-Latour zugeschrieben, ist aber wohl eine Text-Bild-Collage." quelle

Wie das oft bei so populistisch- populären Schlagwort Zitaten der Fall ist, werden sie ohne Quellenangabe verwendet, aus dem Zusammenhang gerissen (es ging um Slums in europäischen Vorstädten) entstellt und entwickeln ihr Eigenleben, je nach der intendierten Deutungshoheit der Verbreiter.
In diesem Fall meist in einem Ausländer-feindlichen (xenophoben) Sinn, was Scholl-Latour natürlich energisch zurückweisen würde.

Mich würde interessieren, ob es einen verlässlichen Nachweis gibt, dass das angebliche Kalkutta -Zitat  authentisch ist und tatsächlich so von Scholl-Latour gesagt wurde.

Nach meinem Verständnis sagen beide Sätze nämlich nicht dasselbe aus.

Interessant ist in diesem Zusammenhang eine, vor kurzem verbreitete Nachricht, wonach Deutschlands Fachkräftemangelproblem sich erheblich verstärken wird, weil ausländische Fachkräfte kaum Interesse an Deutschland hätten, weil es als wenig ausländerfreundlich gilt und eine Willkommenskultur kaum  festzustellen sein . Auch wurde  das Erstarken der AfD als einer politischen Strömung  angegeben,  die eindeutig gegen die Zuwanderung von Ausländern sei, da diese den Deutschen die Arbeit wegnähmen.

Das sollen 2/3 der befragten wiederausgereisten Fachkräfte angegeben haben.

Schöne Aussichten und ein Grund dafür, dass jetzt selbst Unternehmer sich aktiv gegen die AfD aussprechen, weil sich die mangelnde Attraktivität Deutschlands für ausländische Fachkräfte international zunehmend als schwerwiegender Naschteil entwickle.

 

• AKTUALISIERT AM 19.01.2024-18:04
• Bundeskanzler Olaf Scholz findet deutliche Worte zu dem Treffen von Rechtsextremen und AfD-Leuten in Potsdam. Er spricht von einem „teuflischen Plan“.