Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?

Innenpolitik Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?

Edita
Edita
Mitglied

RE: Aufstieg der AfD
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.01.2024, 13:10:19

Ohne Frage sehr richtig Simiya, drum ist es auch nicht ganz verkehrt auch darauf zu achten, warum jemand was sagt, was möchte er/sie damit bewirken. 


Edita

pippa
pippa
Mitglied

RE: Aufstieg der AfD
geschrieben von pippa
als Antwort auf Edita vom 16.01.2024, 12:55:13
Und niemand leistet der Demokratie einen guten Dienst, wenn er / sie ihre Feinde kleinredet, ich befinde mich übrigens in seriöser Gesellschaft!

Ilko-Sascha Kowalczuk über den Osten : „Wer Nazis wählt, ist ein Nazi“ 



Edita
Dem stimme ich voll und ganz zu und möchte noch hinzufügen, dass diese Wähler überhaupt keine Demokratie mehr wollen.
Sie wollen ganz bewusst einen Trump, Organ oder wie sie alle heißen.
Pippa
 
Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Aufstieg der AfD
geschrieben von Rispe
als Antwort auf pippa vom 16.01.2024, 13:51:11

Ich stimme dem auch zu.
Es mag schon sein, dass nicht alle Wähler*innen der AFD waschechte Nazis sind, das glaube ich auch nicht. Aber sie wählen diese Partei ganz bewusst wegen ihrer Ausländer-, Migranten- und Flüchtlingsfeindlichkeit, das ist es, wofür sie hauptsächlich steht.
Dann darf man sie wenigstens getrost als Rassisten und Rechte bezeichnen, und das ist schon schlimm genug.
Man kann nicht einerseits Klartext fordern gegen die Rechten und andererseits immer wieder alles relativieren und sie irgendwie ein Schutz nehmen, weil man keinem auf die Füße treten will. Man muss sich schon entscheiden, für welche Werte und gegen welche Unwerte man eintreten will.
 


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pippa
pippa
Mitglied

RE: Aufstieg der AfD
geschrieben von pippa
als Antwort auf pippa vom 16.01.2024, 13:51:11

, Organ oder wie sie alle heißen.
Pippa

Der heißt natürlich Orban!
Pippa
MarkusXP
MarkusXP
Mitglied

RE: Aufstieg der AfD
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.01.2024, 12:54:26
Ja, Markus, das ist leider so. Und mir gefällt das ebenso wenig wie den ca. 70 Prozent, die mit der AfD nichts am Hut haben. Oder stehen wir jetzt alle unter Generalverdacht? Ich bitte, nicht zu vergessen, dass die "Führer" aus den Alt- Bundesländern kommen. Wir haben die braune Soße nicht erfunden.
Und nun zum x-undneunzigsten Mal die Frage, warum so viele im Osten die AfD wählen? Vielleicht doch, weil wir noch immer hintenan stehen? Weil unsere Arbeitskraft noch immer weniger Wert ist? Weil sich viele Bürger nicht von den regierenden Parteien vertreten fühlen? Aber nein! Weil hier überwiegend Nazis leben! So einfach kann man es sich machen.

Simiya
70% der Wähler votieren nicht für die AfD, das ist richtig. Das ist aber auch schon alles ...

Entscheidend ist nicht, wo "die Führer" herkommen, sondern auf welchen Boden ihre Botschaft fällt, wie die Saat aufgeht bestimmen die Menschen in Ostdeutschland. ( Wir hatten ja sogar mal bekanntlich einen Führer der Ausländer war!  ... aber das nur am Rande ).

Niemand, zumindest kein Politiker, will den Osten der Republik klein halten, es tut sich auch wirtschaftlich sehr viel, besonders in der Industrie, besonders in der Hochtechnologie. Meinst du dort wird ein qualifizierter Mitarbeiter aus Thüringen anders bezahlt als ein Bayer oder Hesse? Natürlich nicht!

Löhne und Preise, z.B. im Dienstleistungsbereich, hängen eng zusammen. Wenn der Friseur mehr Geld bekommt, dann wird eben auch der Haarschnitt teurer. Das Leben außerhalb der Großstädte kann auch billiger sein, da gibt es eben auch noch das Schnitzel unter 10 Euro.

Wir haben nun einmal die Parteien die wir haben, die sichern unsere Demokratie. Jetzt kommt sogar noch Wagenknecht dazu ... das reicht dicke, da kann sich auch jeder aussuchen, welche am ehesten zusagt. Da brauchen wir keine AfD.

Wer diesen Verein wählt weiß nicht was Demokratie bedeutet bzw. die Demokratie keinen Wert aus sich heraus. Was diese Leute damit anrichten, wissen deren Wähler nicht alle, wohl aber die "FührerInnen" dieser Partei.
MarkusXP
RE: Aufstieg der AfD
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Rispe vom 16.01.2024, 14:19:33
Mal so gesehen: Der Maurer im Osten wundert sich, dass der Maurer im Westen für gleiche Arbeit mehr Geld bekommt. Er ist wütend und wählt die AfD. Nicht, weil die AfD ihm mehr Geld geben würde, aber er will es "denen da oben" zeigen. Das hat nun mit Ausländerfeindlichkeit wenig zu tun.

Ich weiß, diese Meinung wird nicht akzeptiert und wahrscheinlich auch an den rechten Rand eingestuft. Aber mit Verlaub, ich lebe hier und ich weiß,  wie die Menschen hier ticken. Viele von euch wissen nur vom Hörensagen, wie die Menschen im Osten denken.

Simiya

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RE: Aufstieg der AfD
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf MarkusXP vom 16.01.2024, 15:13:38
Ich streite nicht ab, dass es hier rechtes Gedankengut gibt. (Die AfD-Wähler im Westen haben natürlich ganz andere Motive.) Es ist aber einfach, den Zustand im Osten auf Ausländerfeindlichkeit und Rechtsextremismus zu reduzieren. 

Simiya
sammy
sammy
Mitglied

RE: Aufstieg der AfD
geschrieben von sammy
als Antwort auf Rispe vom 16.01.2024, 14:19:33

Es mag schon sein, dass nicht alle Wähler*innen der AFD waschechte Nazis sind, das glaube ich auch nicht. Aber sie wählen diese Partei ganz bewusst wegen ihrer Ausländer-, Migranten- und Flüchtlingsfeindlichkeit, das ist es, wofür sie hauptsächlich steht.
Dann darf man sie wenigstens getrost als Rassisten und Rechte bezeichnen, und das ist schon schlimm genug.
 
.......wow, wie viele verschiedene Nazis gibt es denn?  "waschechte Nazis",  "nicht waschechte Nazis",
       "Ost-Nazis" u. "West-Nazis" , vielleicht auch "zeitliche Nazis"?...😅

sammy
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Aufstieg der AfD
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Elbling vom 16.01.2024, 13:01:40

Besonders wo Scholz in den Umfragen immer weiter nach unten rutscht wäre Pistorius eine gute Initiative, Scholz ist eben ein Kanzler des vielleicht zu ruhigem Regieren. Das System zu kippen wie es die AFD mit Führer Hòcke vorhat, würde die eigenen  Wähler bestrafen, vielleicht sollten sie mal das AFD Programm lesen, die Armen würden garantiert ärmer, schon alleine durch den Austritt aus der EU, DE würde im Müll ersticken , es wäre ja keiner mehr da wo die einfachen Arbeiten machen würde, obschon ich den einfachen Arbeiter mehr respektiere als den best Ausgebildeten.  Die Rechtspopulisten sind wirklich alles, als sozial, Menschen haben keine Wert für sie, sobald sie an der Macht sind, füllen sie sich ihre eigenen Taschen, siehe Orban, wir die EU Bürger bezahlen für Orbans Familie mit (Korruption). Phil.

Lenova46
Lenova46
Mitglied

RE: Aufstieg der AfD
geschrieben von Lenova46

In dieser Woche möchte die Bundesregierung das Gesetz zur verbesserten Rückführung von Asylbewerbern beschließen.

Damit will die Bundesregierung der Wirtschaftslage und der Stimmung im Lande Rechnung tragen.
Was sich daraus ergibt, hier ein Beispiel:

"Die wahren Gründe werden verschleiert

Wie lange die Wartefrist für Asylbewerber ist, bis sie auf das Niveau der normalen Sozialleistungen angehoben werden, unterlag schon immer großen Schwankungen. 1993 lag sie bei 12 Monaten, 1997 wurde sie auf 36 und 2007 auf 48 Monate verlängert. Nach dem Karlsruher Urteil sank sie auf 15 Monate, um dann auf die zuletzt geltenden 18 Monate angehoben zu werden."

"Asylbewerberleistungen: Die geplante Verlängerung reduzierter Sozialleistungen für Asylsuchende von 18 auf 36 Monate ist einem Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags zufolge verfassungswidrig.
Bereits 2012 stellte das Bundesverfassungsgericht in seinem Urteil zum Asylbewerberleistungsgesetz klar, dass das Grundrecht auf ein menschenwürdiges Existenzminimum auch für Asylsuchende gilt. Die Verdopplung des Zeitraums gekürzter Leistungen ist im Gesetz zur Verbesserung der Rückführung enthalten, das die Regierungskoalition am Donnerstag vom Bundestag beschließen lassen möchte.
Quelle: "Süddeutsche" v. 15.1.2024


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