Innenpolitik Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
Ich muss mich doch ein wenig wundern, was hier nun alles gerade unter dem Thema diskutiert wird.
Da haben doch noch viele Erinnerungen an alte Zeiten, sollten die nun nicht endlich vergessen sein .
Sie sollen doch nicht mit der AFD wieder aufleben.
Passt auch nicht zu all den anderen Berichten hier.
Ich habe vorhin gelesen, sogar der Angriff auf die Fähre von Habeck soll ein Schachzug der AFD gewesen sein, sicher wird man durch Vidoes erfahren, ob das stimmt.
poldy
Sehr geehrte Frau Olga!
Ich möchte mir da auch von Ihnen nichts unterstellen lassen. Natürlich akzeptiere ich diese Aussagen nicht und ich bin der festen Überzeugung, dass die Journalisten, die dabei waren, bereits Anzeige erstattet haben und die Staatsanwaltschaft nach Sichtung des Materials bereits ermittelt. Sie und ich werden da nicht tätig werden können, weil die belastbaren Beweise in anderen Händen liegen.
Die AfD insgesamt wird man nicht erledigen können wenn man diese 10 oder zwanzig Anführer aus dieser Veranstaltung für ihre Aussagen zur Verantwortung zieht. Um weiteren Unterstellungen vorzubeugen möchte ich noch anmerken, dass ich die Strafverfolgung in dieser Sache natürlich für erforderlich halte.
Aber uns geht es doch darum, die AfD zu Fall zu bringen. Das heißt allerdings sie auf demokratischem Weg ihrer Wählerschaft zu berauben. Allerdings braucht es dazu eine langfristig verlässliche Politik der Regierung um die Unsicherheit und die Unzufriedenheit einzudämmen und engagierte Wahlkämpfer der übrigen Parteien mit Argumenten, bis hinunter in die Ortsverbände und auch in die kleinen Kommunen hinein.
anderl
Die Burgerkette "Hans im Glück" hat sich von ihrem Mitgesellschafter Hans-Christian Limmer im gegenseitigem Einverständnis getrennt, nachdem seine Beteiligung an der neuzeitlichen Wannseekonferenz bekannt wurde. Scheinheilig.
Ja @Anderl
da kann ich dir nur zustimmen, die wenigen Diskutanten hier können nicht viel in die Wege leiten, um eine Veränderung in Gang zu bringen.
Gruß poldy
.... Das "Rechtsextreme" ist wie eine Hydra - einen Kopf schlägt man ab und ein neuer wächst nach.
Will man die AfD bekämpfen, so sehe ich nur einen Weg - Parteien die eine enorm gute und nur extrem wenig Kritik auslösende Arbeit machen. Das ist das eigentliche Problem.
Kaum ist der Wahlzettel ausgezählt interessiert nur noch der Machterhalt. Der Wähler ist dann nur noch ein 'Störfaktor' und die ganze Peinlichkeit beruht darin das es demnächst, in einigen wenigen Jahren, eine Neuwahl gibt.
Hier stimme ich uneingeschränkt zu. Da das aber bedauerlicher Weise bisher nicht funktioniert hat und auch nicht funktionieren wird und Verbote im Endeffekt nichts bewirken, kann man doch nicht einfach alles so laufen lassen. Und was liegt da näher als die AfD selbst zeigen zu lassen was in ihnen steckt?
Lieber wäre mir definitiv gewesen, wenn unsere Regierungen der Vergangenheit einen guten Job gemacht hätten. Das kann man aber genauso wenig erzwingen wie man die Rechten erfolgreich verbieten kann.
Das heißt allerdings sie auf demokratischem Weg ihrer Wählerschaft zu berauben.Dafür ist der Rechtsweg - ein Parteienverbot - ein exzellentes Mittel eines demokratischen Rechtsstaats. Wann , wenn nicht jetzt, soll es denn eingesetzt werden. Worauf warten wir ? Bis es zu spät ist und 35 oder 40 % eine Demokratie vernichtende Partei wählen,
"Sie sägten die Äste ab, auf denen sie saßen Und schrieen sich zu ihre Erfahrungen Wie man schneller sägen konnte, und fuhren Mit Krachen in die Tiefe, und die ihnen zusahen Schüttelten die Köpfe beim Sägen und Sägten weiter.“ schrieb Bert Brecht aus Augsburg.
Weiterhin jahrelange Verharmlosung, Ignorieren und Wegschauen oder gar 'Schulungen' von Wahlkämpfern sind dere falsche Weg.Sie bringen nichts, denn Wutbürger sind durch ihre Wut, blind gegenüber noch so guten 'Argumenten' ihrer Gegner, die die Absicht haben, sie wieder auf den Pfad der demokratischen Tugend zurückzuführen.
Das beweist der kontinuierliche Anstieg der AfD über die letzten Jahre (lange bevor es die A,pel gab). Handeln ist angesagt und zwar jetzt, gut gemeintes Zureden und Entschuldigen hilft da nicht weiter.
Die Wähler wird man nicht auf einen Schlag beseitigen können, wohl aber die Partei , die sie wählen wollen.
Was nicht bekannt zu sein scheint, selbst in Talkshows auftretenden Fachjournalistinnen nicht: auch eventuelle 'Nachfolgeorganisationen' einer verbotenen Partei sind verboten, d.h. ein wählbarer Ersatz für die AfD dürfte sich auf sehr lange Zeit nicht finden (gründen) lassen.
Das würde doch bedeuten, dass die Demokratie und ihr Kernelement, freie Wahlen nichts taugen, weil sie doch nur zu Regierungen, egal welcher Parteien, führen, die einen schlechten Job machen.Lieber wäre mir definitiv gewesen, wenn unsere Regierungen der Vergangenheit einen guten Job gemacht hätten. Das kann man aber genauso wenig erzwingen
Das würde weiterhin bedeuten, dass es ihm gesamten Wahlvolk keine Leute gibt , die sich zutrauen, einen besseren Job zu machen und damit die These stützen, dass jedes Volk die Regierung hat, die es verdient ?
Ein abgewandelter Satz von Kennedy könnte lauten " Frage nicht immer nur, was die Regierung für dich macht, frage dich auch selbst , was du eigentlich tust, damit die Regierung einen guten Job machen kann ".
auf solche Schlussfolgerungen kann man nur kommen, wenn man die politischen Gegebenheiten ausblendet und wenn man meine Aussage völlig verdreht.Lieber wäre mir definitiv gewesen, wenn unsere Regierungen der Vergangenheit einen guten Job gemacht hätten. Das kann man aber genauso wenig erzwingenDas würde doch bedeuten, dass die Demokratie und ihr Kernelement, freie Wahlen nichts taugen, weil sie doch nur zu Regierungen, egal welcher Parteien, führen, die einen schlechten Job machen.
Das würde weiterhin bedeuten, dass es ihm gesamten Wahlvolk keine Leute gibt , die sich zutrauen, einen besseren Job zu machen und damit die These stützen, dass jedes Volk die Regierung hat, die es verdient ?
Ein abgewandelter Satz von Kennedy könnte lauten " Frage nicht immer nur, was die Regierung für dich macht, frage dich auch selbst , was du eigentlich tust, damit die Regierung einen guten Job machen kann ".
3 Phasen, und darüber soll man diskutieren? Ich jedenfalls nicht.
Olga, die AfD hatte genug Vorgänger. Nur das wird leider immer vergessen.
1950 DRP,
1964 NPD,
1971 DVU,
1983 REP
Guten Morgen, Elbling,
das Problem, das ich sehe, ist aber: Diese vier waren nie so stark wie die AfD. Als die NPD in den 1960erJahren (1966?) kurz vor der 5%-Klausel stand, wurde das von den anderen Parteien sehr ernst genommen und im Wahlkampf auch massiv argumentativ bekämpft (ich selbst war damals bei den Jusos). Ich sehe heute bei den anderen Parteien außer Panik oder Ignoranz kaum eine wirklich argumentativ starke Positionierung gegen diese Partei. Am meisten enttäuscht bin ich von meiner früheren Partei, der SPD, die agiert wie der erstarrte Hase vor der Schlange.
LG
DW
Tja lieber Leutnant , da mußt du nun durch, stelle dir mal vor es würde dem AFD Verein gelingen Millionen Zuwanderer abzuschieben,
Lieber Phil,
wenn ich das gestern in den Nachrichten richtig verstanden habe, sollen nicht nur Zuwanderer nach Afrika deportiert werden, sondern auch Deutsche mit Migrationshintergrund. Bis zu welcher Generation? Meine Großeltern mütterlicherseits waren Polen und Russen, muss ich dann auch raus?
Und da soll man keine "Dystopie- und Apokalypseängste" bekommen, wie der @Leutnant_der_Reserve schrieb? Doch, Leutnant, ich habe Angst! Auch vor Menschen, die das alles nicht ernst nehmen und oft nur mit Hohn und Spott auf diejenigen reagieren, die Angst und Sorge haben.
DW