Innenpolitik Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
Lieber DW , du lehnst also die Weimarer Republik ab , Punkt .
Du schreibst , an Zustände wie bis 33 wirst du dich nicht gewöhnen und willst das auch nicht . Punkt .Ich hoffe sehr, DW wird sich gegen diese Unverschämtheit wehren.Wer ihn kennt und seine Beiträge richtig liest, kann nur noch den Kopf schütteln. Olga
Aber ab 33 , das entspricht deinem Geschmack ?
Joggerin
Ich glaube eher , du solltest dich an deine gute Kinderstube erinnern , falls du diese hattest .
Willst du jetzt als Vormund für DW auftreten ? Wer hat dich dazu berechtigt ? Kann sich DW nicht mehr selbst äußern , weil du ihm über den Mund fährst ?
Joggerin
Kann sich DW nicht mehr selbst äußern , weil du ihm über den Mund fährst ?Wie kann "frau"jemanden über den Mund fahren in einem anonymen Forum, wo ausschliesslich auf schriftlichem Wege kommuniziert wird?
Joggerin
Aber Spass beiseite - ich denke schon,dass sich DW äussern wird - einfach etwas Geduld haben. Ich bin letztendlich darauf eingegangen, damit eine solche Unverschämtheit nicht überlesen wird. Olga
Richtig , Unverschämtheiten dürfen nicht übergangen werden , z. B. deine Reaktion auf Wohnorte wie München , wo doch alles anonym und schriftlich ist .
Auf wie viel Gleisen fährst du denn ?
Einen wunderschönen Abend noch .
Joggerin
RE: Aufstieg der AfD
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Das ist ja das Dilemma. Das eine zieht das andere nach sich. Aber wenn der einfache Arbeiter oft nicht weiß, wie er Miete und Essen bezahlen soll während andere gemütlich vom Bürgergeld leben, dann sucht er sich jemanden, der ihn "erhört". Das ist dann diese elende Partei. Und das treibt dann natürlich äußerst unangenehme und gefährliche Blüten.
Ich frage mich, ob sich in Berlin irgend jemand Gedanken über die Ursachen des AfD-Zulaufs macht. Wahrscheinlich interessiert das keinen. Es ist auf jeden Fall einfacher, es den undankbaren Ossis anzulasten.
Wenn nicht bald was in Berlin geschieht, kann es unangenehm werden.
Simiya
Ich frage mich, ob sich in Berlin irgend jemand Gedanken über die Ursachen des AfD-Zulaufs macht. Wahrscheinlich interessiert das keinen. Es ist auf jeden Fall einfacher, es den undankbaren Ossis anzulasten.
Wenn nicht bald was in Berlin geschieht, kann es unangenehm werden.
Simiya
Wie wirr ist das denn wieder? Ich bin zwar Münchnerin, lebe aber seit Jahrzehnten nicht mehr in München. Dort steht nur noch meine vermietete Eigentumswohnung, in der ich aber nie lebte.
, z. B. deine Reaktion auf Wohnorte wie München ,
Joggerin
Und natürlich lebt mein Freund dort, den ich auch sehr oft besuche.
Noch Fragen? Olga
Das ist ja das Dilemma. Das eine zieht das andere nach sich. Aber wenn der einfache Arbeiter oft nicht weiß, wie er Miete und Essen bezahlen soll während andere gemütlich vom Bürgergeld leben, dann sucht er sich jemanden, der ihn "erhört". Das ist dann diese elende Partei. Und das treibt dann natürlich äußerst unangenehme und gefährliche Blüten.
Vor einiger Zeit erklärte Herr Merz, der gerne Kanzler werden würden, dass ER in der Lage wäre, die Erfolgszahlen der Nazipartei AFD zu halbieren. Wurde nichts draus - sie haben sich verdoppelt. Und Herr Merz ist nun beweisbar kein Mitglied der aktuellen Regierung.
Ich frage mich, ob sich in Berlin irgend jemand Gedanken über die Ursachen des AfD-Zulaufs macht. Wahrscheinlich interessiert das keinen. Es ist auf jeden Fall einfacher, es den undankbaren Ossis anzulasten.
Wenn nicht bald was in Berlin geschieht, kann es unangenehm werden.
Simiya
Wo gibt es eigentlich einen Zulauf zur AFD - ausser in Pirna letzten Sonntag?
Das würde ja bedeuten, dass irgendwo gewählt wird - wo ist das?
Aber Tatsache ist nun mal, dass in Ostdeutschland auch dort, wo die AFD als erwiesenermassen rechtsextremistisch eingestuft wird, diese Partei in Umfragen besonders erfolgreich ist.
Solchen Tatsachen sollten auch Sie nicht aus dem Wege gehen - sie sind ja vorhanden.
Was soll dann bitte Ihre Drohung in Richtung Berlin? Dort regieren doch CDU und SPD? Oder habe ich mich getäuscht?
Wenn es unangnehm werden sollte - gibt es wieder irgendwo einen wirren Prinzen, der mit seiner Seniorengruppe einen Putsch plant? Von denen stehen ja ca 30 im nächsten Jahr vor den Gerichten. Olga
RE: Aufstieg der AfD
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich hätte da mal zwei Fragen:
1. Worin sehen Sie die Gründe für das Erstarken der AfD?
2. Welche Idee hätten Sie, dem entgegen zu wirken?
Simiya
1. Worin sehen Sie die Gründe für das Erstarken der AfD?
2. Welche Idee hätten Sie, dem entgegen zu wirken?
Simiya
Lieber DW , du lehnst also die Weimarer Republik ab , Punkt .
Du schreibst , an Zustände wie bis 33 wirst du dich nicht gewöhnen und willst das auch nicht . Punkt .
Aber ab 33 , das entspricht deinem Geschmack ?
Joggerin
Sorry, aber wie man auf diese "Logik" kommen kann, íst mir ein Rätsel. Ich bin Antifaschist und das ist hier allen bekannt, die Beiträge von mir lesen.
Ich schrieb von den Zuständen "zwischen 1928 bis 1933" in den Kommunen, als langsam aber sicher immer mehr NSDAP-Leute gewählt wurden, und das erinnert mich an die Gegenwart bzw. die Gegenwart mit den langsam, aber sicher anwachsenden Erfolgen einer präfaschistischen Partei erinnert mich an diese dunkle Zeit. Näheres kann man aus den hervorragenden Büchern von Florian Illies und anderer erlesen, die sich diesem Thema ausführlichst gewidmet hat.
Mir zu unterstellen, dass die Zeit nach 33 nach meinem Geschmack sei, empfinde ich als Beleidigung, die ich Dir mir gegenüber eigentlich nicht zugetraut hätte. Man lernt hier wirklich nicht aus, im Positiven wie im Negativen.
DW
Am Ende ist die Grundlage dafür die Struktur des Autoritarismus,
der nie ganz verschwunden ist.
Ich habe mich gewundert, warum seit 2-3 Jahren in der Buchhandlung
zum Kauf, ein Stapel eines Buches Adornos ausliegt.
" Studien zum autoritären Charakter ".
Das habe ich seit Jahrzehnten nicht mehr in Buchhandlungen gesehen.
Aber offensichtlich ist diesbezüglich Bedarf.
Auch außerhalb des ST wird eifrig nach Erklärungen gesucht.
Gut so.
Die Studien zum Autoritarismus wurden in den 40er Jahren durchgeführt.
Adorno, Horkheimer u.a. gingen der Frage nach, warum gelangte
ausgerechnet in jene Gesellschaften, in denen die Aufklärung als
Verwirklichung angesehen worden ist, antisemitische und autoritäre
Bewegungen zu erheblichen, teilweise unvorstellbaren Einfluss.
Eine Klammer dabei ist diesbezüglich der Hass auf das sog. " Andere ".
Dabei wird das eigene Unwohl-Sein, gleichgültig aus welcher Quelle
es stammt, in Form von Hass und Abwertung auf das vermeintlich
" Andere " projetziert, also aufs Auge gedrückt. Ungehemmt entladen.
Wobei das Konstrukt des " Anderen " sehr unterschiedlich sein kann.
" Die da oben " wäre somit nur eines von zahlreichen.
Oder " Lügenpresse ".
Der Autoritarismus fasst mehr und mehr Fuss, würde ich mal dazu
sagen.
Da in diesem gleichzeitig eine Aufwertung des eigenen Ichs liegt,
ist er unschlagbar überzeugend.
" Wir sind die Guten " / " Wir stehen auf der richtigen Seite " / " Wir sind die woken " / " Wir sagen, was andere sich nicht trauen " !!
So ist dann der Slogan.
Andere stellen hier, im ST, sog. " Links " ein, um ihre These zu verifizieren.
Dagegen ist nichts einzuwenden.
Ich lese statt " links " eher Bücher.
Dagegen ist auch nichts einzuwenden.
Für alle die diesbezüglich mehr lesen wollen:
Carolin Amlinger/Oliver Nachtwey : " Gekränkte Freiheit. Aspekte des
Libertären Autoritarismus " Suhrkamp Vlg. 2022
Anna
der nie ganz verschwunden ist.
Ich habe mich gewundert, warum seit 2-3 Jahren in der Buchhandlung
zum Kauf, ein Stapel eines Buches Adornos ausliegt.
" Studien zum autoritären Charakter ".
Das habe ich seit Jahrzehnten nicht mehr in Buchhandlungen gesehen.
Aber offensichtlich ist diesbezüglich Bedarf.
Auch außerhalb des ST wird eifrig nach Erklärungen gesucht.
Gut so.
Die Studien zum Autoritarismus wurden in den 40er Jahren durchgeführt.
Adorno, Horkheimer u.a. gingen der Frage nach, warum gelangte
ausgerechnet in jene Gesellschaften, in denen die Aufklärung als
Verwirklichung angesehen worden ist, antisemitische und autoritäre
Bewegungen zu erheblichen, teilweise unvorstellbaren Einfluss.
Eine Klammer dabei ist diesbezüglich der Hass auf das sog. " Andere ".
Dabei wird das eigene Unwohl-Sein, gleichgültig aus welcher Quelle
es stammt, in Form von Hass und Abwertung auf das vermeintlich
" Andere " projetziert, also aufs Auge gedrückt. Ungehemmt entladen.
Wobei das Konstrukt des " Anderen " sehr unterschiedlich sein kann.
" Die da oben " wäre somit nur eines von zahlreichen.
Oder " Lügenpresse ".
Der Autoritarismus fasst mehr und mehr Fuss, würde ich mal dazu
sagen.
Da in diesem gleichzeitig eine Aufwertung des eigenen Ichs liegt,
ist er unschlagbar überzeugend.
" Wir sind die Guten " / " Wir stehen auf der richtigen Seite " / " Wir sind die woken " / " Wir sagen, was andere sich nicht trauen " !!
So ist dann der Slogan.
Andere stellen hier, im ST, sog. " Links " ein, um ihre These zu verifizieren.
Dagegen ist nichts einzuwenden.
Ich lese statt " links " eher Bücher.
Dagegen ist auch nichts einzuwenden.
Für alle die diesbezüglich mehr lesen wollen:
Carolin Amlinger/Oliver Nachtwey : " Gekränkte Freiheit. Aspekte des
Libertären Autoritarismus " Suhrkamp Vlg. 2022
Anna