Innenpolitik Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
Seit Montag funktioniert mein Festnetzanschluss wieder und seitdem taucht jedesmal, wenn ich den Laptop anschalte, die Seite www.infranken.de auf. Heute hatte sie ein Politiker-Ranking zu bieten. Dieses wurde vom Markt- und Sozialforschungsinstitut Insa herausgegeben. Es wurden die Plätze 1- 20 vergeben.
Den letzten Platz ergatterte Nancy Faeser (SPD) mit 31,8 Prozent.
Erstaunt hat mich, dass Alice Weidel (AfD) mit 37,7 Prozent auf Platz 13 zu finden ist, gleich dahinter dann Annalena Baerbock (Grüne) mit 37,2 Prozent auf Platz 14. Es folgen auf Platz 15 Robert Habeck (ebenfalls grün) mit 36,3, auf 16 Christian Lindner (FDP) mit 36,2 und ich kann es kaum glauben, auf 17 unser Kanzler Scholz (SPD) mit 34,3 Prozent. Da braucht sich mit 34,3 Prozent und Platz 18 Tino Chrupalla (AfD) nicht verstecken. Auf 19 folgt dann nur noch Janine Wissler (LINKE) mit 32 Prozent.
Auch die Spitze der Tabelle ist interessant. Immerhin belegt Markus Söder mit 46,2 Prozent Platz 2. Sogar Sarah Wagenknecht (BSW) erreicht mit 40,5 Prozent Platz 5. Lars Klingbeil, kommt so viel ich weiß aus unserem Nachbarkeis Rotenburg/Wümme, ergatterte mit 40,3 Prozent Platz 6 vor Friedrich Merz (CDU) mit ebenfalls 40,3 Prozent Platz 7. Es folgen mit Platz 8 Cem Özdemir (Grüne) 40,2 Prozent mit Platz 9 und M.A.Strack-Zimmermann (FDP) 40,0 Prozent auf Platz 9, gleich dahinter Hubert Aiwanger (Freie Wähler) 38,2 Prozent. Dahinter auf Platz 11 Wolfgang Kubicki mit 38,0 Prozent und auf Platz 12 Carsten Linmnemann (CDU) ebenfalls 38,0 Prozent.
Vermisst habe ich unseren niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil, den mag ich, weil er immer eine Ruhe ausstrahlt, aber nun gut, dafür steht auf Platz 1 Boris Pistorius (SPD) mit 50,3 Prozent, der kommt ja immerhin aus Hannover. Auf Platz 3 findet sich Hendrik Wüst (CDU) mit 43,2 Prozent und auf 4 Boris Rhein (CDU) mit 40,7 Prozent.
Geschockt haben mich die Platzhalter von 14 bis 17, das haben sie nicht verdient, so weit unten zu stehen. Und 13 und 18 hätte auch nicht sein sollen. Über die Platzhalter von 10 und 11 liest man oft nicht gerade Positives in der Presse, Platzhalterin 5 hat auch nicht viele Freunde/innen und 2, 3 und 4 regieren nicht in Berlin, sind aber vielleicht deswegen bei den Befragten beliebt.
Wenn mich heute jemand fragen würde, "wen würden Sie wählen, wenn heute Bundestagswahl wäre" würde ich antworten: von denen keinen/keine. Zausel2
Interessanter Blickwinkel!
Vielleicht ist es einfacher (auch für schlichte Gemüter), die Frage zu beantworten, wer einem symphatisch ist, als wie sich ein bestimmtes Parteiprogramm auf das Land auswirken könnte ...
Diese merkwürdige digitale Sprache, die muss ich mühsam erlernen.
Jemand, der das seit 14 Jahren macht ist da weiter.
Analog kommuniziere ich völlig anders.
Eine Umstellung. Und wie soll ich mich zu dem Aufstieg der AFD äußern, wenn
ich es analog völlig anders machen würde als hier.
Es gibt ja das Studienfach " Kommunikationswissenschaften. "
Was die Leute da wohl studieren?
Also, wie Gedanken umsetzen in eine Sprache, die man noch nicht mal
richtig beherrscht.
Anna
Ich bin fest davon überzeugt, dass die Wähler hauptsächlich die wählen, die ihnen ähnlich sind.
20 - 30 % sind nun einmal so, wie diese unsägliche AfD sich darstellt.
Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und Intelligenz ist bei diesen Wählern nicht besonders gefragt.
Pippa
Ich bin fest davon überzeugt, dass die Wähler hauptsächlich die wählen, die ihnen ähnlich sind.
Wäre das so, würden die WählerInnen sehr kurzsichtig wählen. Denn bei jeder Partei, der sie ihr Kreuzchen geben, ist nicht vorhersehbar, mit welch anderen Parteien diese eine Koalition bilden wird, um somit Regierungsverantwortung zu übernehmen.
20 - 30 % sind nun einmal so, wie diese unsägliche AfD sich darstellt.
Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und Intelligenz ist bei diesen Wählern nicht besonders gefragt.
Pippa
WEnn mutmasslich in zwei Jahren die FDP und die Linken nicht mehr im Bundestag sind, beschränken sich die Koalitionsmöglichkeiten auf die CDU/CSU/SPD und Grünen. Egal ob man diese Parteien dann bevorzugt oder nicht - sie werden in Regierungsverantwortung kommen, so lange, wie ein Bollwerk gegen die AFD besteht.
Wer AFD trotzdem bevorzugt, strebt nicht an,künftig von dieser Partei regiert zu werden.
Eine Ausnahme dürften hier die Landtage in Ostdeutschland bilden, wo befürchtet werden muss, dass dieser faschistische Herr Höcke der nächste MP von Thüringen werden kann.
Es handelt sich dann zwar um ein sehr kleines Bundesland, das auf die Bundespolitik wenig Einfluss haben wird - aber im Bundesrat verändert sich dann einiges, also oft der letzten Instanz für die Gesetzgebungsverfahren. Olga
Ich bin fest davon überzeugt, dass die Wähler hauptsächlich die wählen, die ihnen ähnlich sind.Einspruch! Da würden nämlich alle Übergewichtigen grün wählen und die Prozentzahl würde auf 40 bis 50 % klettern. Wäre doch super, klappt aber nicht. 😋
20 - 30 % sind nun einmal so, wie diese unsägliche AfD sich darstellt.
Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und Intelligenz ist bei diesen Wählern nicht besonders gefragt.
Pippa
Simiya
Hahaha, du bist ja eine richtige Haarspalterin.
Pippa
Nach derzeitigen Umfragen könnte nur noch eine Koalition aus CDU (22%), LINKE (20%) und SPD (9%) dies verhindern. Ob Thüringen damit regierbar wäre - zumindest wäre es sehr kompliziert, in Grundfragen Kompromisse zu finden.
Wer AFD trotzdem bevorzugt, strebt nicht an,künftig von dieser Partei regiert zu werden.
Eine Ausnahme dürften hier die Landtage in Ostdeutschland bilden, wo befürchtet werden muss, dass dieser faschistische Herr Höcke der nächste MP von Thüringen werden kann.
Es handelt sich dann zwar um ein sehr kleines Bundesland, das auf die Bundespolitik wenig Einfluss haben wird - aber im Bundesrat verändert sich dann einiges, also oft der letzten Instanz für die Gesetzgebungsverfahren. Olga
Die Alternative dazu wäre eine Koalition aus AfD (34%) und CDU (22%) mit einem MP Höcke.
Beides würde wohl nicht ganz dem Wählerwillen entsprechen, der Demokratie aber ganz gewiss.
Ein Problem sehe ich hier auch,dass sich die CDU m.W. strikte weigert, mit der Linken eine Koalition einzugehen. Ob das aber so bleiben würde, wenn die AFD gemäss den Umfragen sehr erfolgreich abschneidet, ist doch zweifelhaft, oder?Wer AFD trotzdem bevorzugt, strebt nicht an,künftig von dieser Partei regiert zu werden.Nach derzeitigen Umfragen könnte nur noch eine Koalition aus CDU (22%), LINKE (20%) und SPD (9%) dies verhindern. Ob Thüringen damit regierbar wäre - zumindest wäre es sehr kompliziert, in Grundfragen Kompromisse zu finden.
Eine Ausnahme dürften hier die Landtage in Ostdeutschland bilden, wo befürchtet werden muss, dass dieser faschistische Herr Höcke der nächste MP von Thüringen werden kann.
Es handelt sich dann zwar um ein sehr kleines Bundesland, das auf die Bundespolitik wenig Einfluss haben wird - aber im Bundesrat verändert sich dann einiges, also oft der letzten Instanz für die Gesetzgebungsverfahren. Olga
Die Alternative dazu wäre eine Koalition aus AfD (34%) und CDU (22%) mit einem MP Höcke.
Beides würde wohl nicht ganz dem Wählerwillen entsprechen, der Demokratie aber ganz gewiss.
WEnn CDU/Linke und SPD auf über 50% kämen, wäre das immer noch ausreichender als eine AFD mit geschätzt 34%, mit der allerdings dann keiner regieren möchte.
Eine Koalition aus CDU und AFD sähe ich nicht als förderlich für die Demokratie - und einen Faschisten Höcke als MP sowieso nicht. Da hat Thüringen sicher Besseres verdient, oder? Olga