Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?

Innenpolitik Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?

Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Aufstieg der AfD
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 28.11.2023, 19:42:59
Dazu passt auch sehr gut der Sound des pathologischen Profi-Kriegshetzers der CDU Roderich Kiesewetter:

"Wir müssen uns mental und materiell auf Krieg einstellen!"

Da lacht das Herz der jungen und alten kalten Krieger, ich befürchte: hoffend, dass der kalte Krieg endlich heiß wird.

Unfassbar, was sich da für eine Kriegslüsternheit bahn bricht.

Ich verstehe das alles nicht mehr.

DW
olga64
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Mitglied

RE: Aufstieg der AfD
geschrieben von olga64
als Antwort auf Der-Waldler vom 28.11.2023, 21:19:34
Dazu passt auch sehr gut der Sound des pathologischen Profi-Kriegshetzers der CDU Roderich Kiesewetter:

"Wir müssen uns mental und materiell auf Krieg einstellen!"

Da lacht das Herz der jungen und alten kalten Krieger, ich befürchte: hoffend, dass der kalte Krieg endlich heiß wird.

Unfassbar, was sich da für eine Kriegslüsternheit bahn bricht.

Ich verstehe das alles nicht mehr.

DW
Nach Jahrzehnten der Friedensbewegungen und der nun stattfindenden Kriege in Europa und Nahost fühlen sich ältere Herren, die ihre berufliche Laufbahn beim Militär hatten, nun verpflichtet, so oft wie möglich Interviews zu geben oder bei Talkshows aufzutreten.
Das dürfte die alle im fortgeschrittenen Alter sehr freuen, weil die Pflege des Gartens oder die von der Ehefrau übertragene Einkaufspflicht mit Zettel bei Aldi usw. doch nicht dem früheren Image entspricht, wo man glaubte, sehr wichtig zu sein,bzw. sich dieses einredete.

Aber natürlich bleibt auch bei mir die Furcht bestehen, dass wir als ältere Generation zu denen gehörten, die lebenslang Frieden erleben durften. Nur auch wir schätzten das nicht, nahmen es als völlig normal hin und beachteten die Kriege gar nicht, die auch in den letzten Jahrzehnten anderswo geführt wurden und werden.
Etwas mehr Demut und Dankbarkeit würde unserer Generation auch helfen,dies anzuerkennen. Olga
Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Aufstieg der AfD
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf olga64 vom 29.11.2023, 13:00:13

Liebe Olga,

ich weiß nun nicht, wen Sie mit den älteren Herren meinen, welche die Gartenarbeit leid sind. Herr Roderich Kiesewetter ist noch sehr aktiver Politiker, er ist ja gerade erst 60 geworden. unter anderem ist er im Parlamentarischen Kontrollgremium, also in einer sehr wichtigen Position, dessen Stimme durchaus Gewicht hat.

Ich ankenne es durchaus, dass ich 71 Jahre lang in Frieden leben durfte und bin sehr dankbar dafür, und zwar sowohl in innerem als auch äußerem Frieden. Aber dennoch sollte Krieghetze Kriegshetze genannt werden dürfen, denn ebensolche wird mehr und mehr auch unter aktiven Politikern praktiziert. So zumindest meine Sorge und Angst.

LG

DW


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Bandagenanderl
Bandagenanderl
Mitglied

RE: Aufstieg der AfD
geschrieben von Bandagenanderl

Kriege entstehen nicht einfach mal so eben. Sie haben eine Vorgeschichte. Sie können Unterdrückung, wirtschaftliche Abhängigkeiten, Gebietsansprüche oder banale Machtgier als Ursache haben.
Wer Frieden will, muss ihn sich verdienen. Das geht nur mit gegenseitigen Gesprächen ohne Schuldzuweisungen und gegenseitigen Zugeständnissen. Aus diesen Gründen durften wir wir seit Kriegsende in Europa, bis zum Ukraine Krieg in Frieden leben. Die Europäer blieben in der EU immer im gegenseitigen Dialog und bemühten sich auch nach außen um friedliche Lösungen. Das hat uns die lange Friedenszeit beschert.
Wie fragil so eine Konstellation sein kann, sehen wir fast täglich in wesentlich kleinerem Rahmen, wenn sich Diskutanten aus nichtigen Anlässen zu Streitereien, oft auch beleidigenden Pöbeleien hinreißen lassen. Oft habe ich mich schon gefragt, ob nicht so mancher, wenn er (oder auch sie) könnte, bereit wäre drein zu schlagen. In alten Kulturen passierte solches schon mal, wenn die Ehre auf dem Spiel stand.
Da bin ich dann doch wieder froh, dass Kriegsgelüste heute meist wirtschaftlicher Natur sind. 
Doch wir sollten wachsam sein, wenn in Parteien mit viel Überheblichkeit, von Ehre und Vaterland geschwafelt wird.

Anderl .       

olga64
olga64
Mitglied

RE: Aufstieg der AfD
geschrieben von olga64
als Antwort auf Der-Waldler vom 29.11.2023, 13:35:22

Oh je, lieber D.W. Da entschuldige ich mich doch dann sehr gerne bei Herrn Kiesewetter, wenn der doch noch so jung und agil ist.
ABer als Politiker würde ich ihn nicht bezeichnen; er sitzt m.E. als Abgeordneter im Bundestag für die CDU, hatte aber noch nie irgendein wichtiges, politisches Amt.
Aus dem aktiven Dienst der Bundeswehr schied er vor einem Jahr aus.
Ich bin leider immer etwas misstrauisch gegenüber (hauptsächlich) Männern, die irgendwann die Entscheidung für den Militärdienst getroffen haben - also eine Tätigkeit für die man sich im schlimmsten Fall auch für das Töten entscheidet.
Ob Herr Kiesewetter irgendwann noch eine wichtige Rolle in der Politik spielen wird oder zufrieden sein kann mit der vermutlich nicht kargen Pensionszahlung der Bundeswehr wird man sehen. Olga

Zwergohreule
Zwergohreule
Mitglied

RE: Aufstieg der AfD
geschrieben von Zwergohreule
als Antwort auf Bandagenanderl vom 29.11.2023, 14:33:55

Warum heisst es eigentlich "Vaterland" und nicht "Mutterland" ... ?
Ich glaube, dass Frauen in der Mehrzahl nicht zum "Dreinschlagen" neigen, (es heisst, sie verwenden
eher Gift, (auch verbal). 😉 Aber sie töten damit nur einzelne Menschen und nicht ganze Völker.) Und ich glaube, sie denken auch mehr an die Kinder und an die Familien ...
Also: Frauen an die Macht - einen Versuch wär's jedenfalls wert!

Bitte nicht "giftig" reagieren, es war nur teilweise ernst gemeint!
 


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olga64
olga64
Mitglied

RE: Aufstieg der AfD
geschrieben von olga64
als Antwort auf Zwergohreule vom 29.11.2023, 19:21:47

Als Ausgleich gibt es die "Muttersprache", was sicherlich auch ein wenig beweist, dass sich Mütter mit ihren Kindern mehr verbal austauschen als es bei vielen Vätern der Fall ist.
Schön wäre es,wenn dies "Elternsprache" genannt werden könnte. Auch in der Praxis, wenn die Eltern unterschiedliche "Muttersprachen" haben und diese an ihr Kind weitergeben.... Olga

poldy
poldy
Mitglied

RE: Aufstieg der AfD
geschrieben von poldy
als Antwort auf Zwergohreule vom 29.11.2023, 19:21:47

Aber liebe @Zwergohreule ,

viele Jahre hatten wir in unserer Regierung Frauen, die als Ministerin der Verteidigung berufen wurden. Sogar eine langjährige Kanzlerin , dazu auch in vielen anderen Ländern Frauen an der Spitze des Landes.
Nicht zu vergessen .. die eiserne Lady.. da waren schon viele Frauen an der Macht, wie gerade auch Frau von der Leyen bei der EU. Auch im Ausland gibt es viele Beispiele, so nun auch in Italien und schon einige Zeit in Frankreich.

Wie all diesen Damen dachten und auch noch immer denken, kann ich nicht beurteilen.

poldy

hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: Aufstieg der AfD
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Zwergohreule vom 29.11.2023, 19:21:47
Warum heisst es eigentlich "Vaterland" und nicht "Mutterland" ... ?
Ich glaube, dass Frauen in der Mehrzahl nicht zum "Dreinschlagen" neigen, (es heisst, sie verwenden
eher Gift, (auch verbal). 😉 Aber sie töten damit nur einzelne Menschen und nicht ganze Völker.) Und ich glaube, sie denken auch mehr an die Kinder und an die Familien ...
Also: Frauen an die Macht - einen Versuch wär's jedenfalls wert!

Bitte nicht "giftig" reagieren, es war nur teilweise ernst gemeint!
 

Hallo @Zwergohreule

Ich vermute, weil Frauen viel zu nett sind um Streitereien auszutragen nannten sie die Heimat Vaterland. Um damit damals den Männern auf liebenswürdige Art den Ärger und Streit um das Land zu überlassen.

Klüger und geschickter als Männer waren Frauen schon immer. Ich denke da nur an Adam und Eva.(Isst doch tatsächlich der dumme Kerl von dem Apfel)

Bei Wikipedia las ich es völlig anders - die müssen sich irren. 👼

Bitte nicht "giftig"  reagieren, es war nur teilweise ernst gemeint!
 
Zwergohreule
Zwergohreule
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RE: Aufstieg der AfD
geschrieben von Zwergohreule
als Antwort auf olga64 vom 29.11.2023, 19:30:48

Wie soll eine "Elternsprache" aussehen, wenn jeder Elternteil eine andere "Muttersprache" hat?
Falls der Vater Ausländer ist, spricht er seine "Muttersprache", die ist dann für das Kind also die "Großmuttersprache" ...

Entschuldigung, mit mir ist jetzt die Freude an Sprache und an Logik durchgegangen, aber das ist jetzt sowas von OT und hat mit der AfD natürlich nichts zu tun!


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