Innenpolitik Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
Wäre es dann aus Deiner Sicht nicht an der Zeit, die jetzige Form europäischer Demokratie einer grundlegenden Veränderung zu unterziehen, wenn sich Deiner Ansicht nach zeigt, dass sie in einer zunehmenden Anzahl von Ländern Faschismus hervorbringt?
Dazu kommt natürlich noch, dass welt- und europaweit Faschisten auf dem Vormarsch sind. Schauen wir nach Italien, Ungarn, auch Polen und vermutlich in einigen Jahren auch Frankreich. Dazu gehört noch Österreich, wo diese FPÖ trotz widerlichster Skandale wieder recht vorne mitmischt und evtl. sogar den nächsten Kanzler der Alpenrepublik stellen kann. Olga
parallel werden nun zwei Aufstiege diskutiert, den der AFD und den der FW.JürgenS, die Medien greifen aber auch nur auf, was in der Politk falsch läuft, das mag ein paar Wähler zusätzlich motivieren ihr Kreuz wo anders zu machen, aber im Prinzip wissen die Wähler schon selbst, was nicht rund läuft.Ich habe selbst einiges an der Ampelpolitik zu kritisieren, es ist auch mein gutes, demokratisches Recht, Ktitik zu üben.
Es wird ja nicht nur von Merz behauptet, dass die Ampel für den Aufstieg der AFD schuld ist, sondern es gibt viele Schuldzuweisungen. manche "Stimmenwanderungen"sind durch statistische Umfragen einigermassen belegbar.
Man sollte die Einfluss-Macht der inoffiziellen vierten Säule der Demokratie nicht aussen vorlassen.
Die Medien also.
Die leben geradezu von oft zu frühen Informationen aus der AMPEL-Regierungsarbeit, lassen kein Interview oder Talkshow aus, aus der Sensationen und damit auch Wählerbeeinflussung gesogen werden können.
Und meist hauen alle Medien, die breit wahrgenommen werden, ins gleiche Horn..
Ein paar Prozent Hü oder Hot bei den Wahlen haben auch die Medien als Einflusspotential in der Hand, sozusagen.
Aber ich würde deswegen niemals braun wählen.
Granka
Der gestrige Abend erweckte bei mir den Eindruck, dass die Journalisten unverhältnismäßig oft die AfD erwähnten. Ungewollte Werbung für diese Partei.
Ich frage mich, ob eine Regierungsbeteiligung der AfD nicht dazu beitragen würde, diese zu entzaubern. 🤔 So könnte der Spuk bald vorbei sein oder zumindest minimiert werden.
Bisher können sie das blaue vom Himmel versprechen und Beweise schuldig bleiben.
Es ist nicht einfach.
Ingrid60
Guten Abend, Ingrid.
ich verstehe Deinen Gedankengang. Aber ich fände so ein Experiment extrem gefährlich. Einige gemäßigtere Politiker haben 1932/33 ähnlich argumentiert und gehofft, dass die NSdAP erstmal beweisen müsse, dass sie es besser mache, und dass man sie in einer Koalition zähmen könne. Was daraus folgte, ist bekannt.
LG
DW
Liebe Granka,Der Waldler, ich habe nirgendwo geschrieben, dass du die FW als rechtsextrem bezeichnet hast, nichts von dem was ich schrieb, war Personen bezogen, sondern allgemein gedacht , es sind meine Gedanken die ich hier zu dem Problem mit der AFD geäußert habe und was in meinen Augen evtl. zum erstarken der AFD geführt hat.
nur ganz kurz, da es mir wirklich immer schwerer fällt, mich hier seit Stunden immer wiederholen zu müssen. So viel Kraft habe ich nicht mehr.
Aber nur so viel: Ich kann mich nicht erinnern, die FW als rechtsextrem bezeichnet zu haben. Falls doch, ziehe ich das hiermit zurück. Aber sie ist eine rechtspopulistische Partei, und das empfindet Aiwanger ja selbst eher als Lob denn als Kritik (im Gegensatz zu mir, ich meine es durchaus als Kritik).
Dass die Ampel sehr viele Fehler gemacht hat, ja, das sehe ich auch so. Aber noch einmal: Aus diesem Grund eine Partei wählen, die antidemokratische Tendenzen pflegt und die Faschisten in ihren Reihen nicht nur duldet, sondern groß werden lässt???
Für mich ist das nicht "normal", das ist so absurd, dass man in diesem Land alles für möglich halten muss.
LG
DW
Wer duldet Faschisten in seinen Reihen? Soweit ich weiss, sitzt die AFD zwar im Bundestag und ich weisss nun nicht aus dem Stegreif, in welchen Landtagen auch, aber das ist Demokratie, mitwirken in einer Regierung werden sie nie, die absolute Mehrheit bekommen sie nie und eine Regierung anführen werden sie auch nicht. Es wurde allenfalls versäumt, rechtsextreme Parteien zu verbieten und,zwar so, dass sie nicht gewählt werden können .
Ich kann nun wirklich nichts dafür, dass du es so empfindest.
Ich hatte im übrigen auch geschrieben dass ich trotz meiner eigenen Kritik an der Ampel niemals braun wählen würde.
So nun habe ich keine Lust mehr zu diesem Thema noch etwas zu schreiben. Es kann offensichtlich immer falsch verstanden werden.
Granka
Ach, Hobbyradler, man konnte noch nicht einmal die NPD verbieten, die das alles OFFEN kundgetan hat. Die AfD tut es verpackt in schöne Sprüchen.
Macht es Dir keine Sorgen, dass eine vom Verfassungsschutz teils beobachtete, teils als Verdachtsfall beurteilte Partei so viel Zuspruch hat?
Ich wundere mich langsam, dass sich hier ständig die User, denen das Ganze Sorgen bereitet, erklären und rechtfertigen müssen, während mit dieser schändlichen Wahl alles in Ordnung scheint?!
Ich habe das auf mich und als Antwort auf meinen Text bezogen, nicht als allgemeines Statement, Granka. Diesen Irrtum bedauere ich.
Ist es zu spät wegen Übersättigung geworden!
Viele Stimmen konnte ich hier bereits lesen, dazu ist mit etwas aufgefallen in dem langen und kurzen Posting. Dürfen oder haben wir hier zurecht unsere Einstellungen zu vertreten. Das Beispiel AFD wird so hochgestellt, dass versuche die Bewegung zu stoppen oder verbieten zu einem Eigentor führt. Aus der Vergangenheit haben wir nur Teile gelernt. Alles übersehende ist hier mit dem Namen AFD verbunden und entwickelte sich. Deswegen denke ich, dass diese Bewegung weiter sich entwickelt und der Rest gegenüber erscheint weiterhin it Lärm und Getöse und gießt kräftig dazu.
Es wird weiterwachsen ohne Hektik und Zwang zum Wohlwollen der AFP Partei. Im Wahlkampf hier in der größten Stadt, habe ich sehen und erkennen können wie eindrucksvoll Ihre Argumente gestreut wurden. Ergebnis ist bekannt.
Aus den Kinderschuhen ist diese Partei längst weitergewachsen. Man muss Ihre Arbeit anerkenne, denn darunter sind viele Gruppierungen versammelt. Gestrandete kopflastige und erfolgreiche Menschen verstehen es wie man unsere Unentschlossenheit für sich nutzen kann. Es ist Ihr leichtes Spiel geworden, wir schimpfen und regen uns auf, Die Partei zieht die Lehren daraus und kann ungestört wachsen und in viele Schwachstellen unseres demokratischen Denkens einbrechen. Die Partei sieht es aus Ihren Vorstellungen genauso, ist damit Ihr Wachstum noch unbegrenzter geworden.
Mein Fazit ist: Bündeln wir unsere demokratischen Grundwerte und lassen wir niemand hinter uns im Stich, wir müssen gemeinsam Gesund über unseren weiteren Werdegang klarer werden. Wir wollen es doch so haben.
Meine Gedanken sind entstanden vor den vielen Fleyer auf Wahlkampfveranstaltungen die mich hier nach der Ergebnisrunde Sieger und Verlierer am Sonntagabend aufgeschreckt haben.
Enttäuschung über unser Land hat eine neue Spur mir aufgezeigt.
GeryMuc
Ich verstehe Ihre Äusserung nicht, Leutnant.Dazu kommt natürlich noch, dass welt- und europaweit Faschisten auf dem Vormarsch sind. Schauen wir nach Italien, Ungarn, auch Polen und vermutlich in einigen Jahren auch Frankreich. Dazu gehört noch Österreich, wo diese FPÖ trotz widerlichster Skandale wieder recht vorne mitmischt und evtl. sogar den nächsten Kanzler der Alpenrepublik stellen kann. OlgaWäre es dann aus Deiner Sicht nicht an der Zeit, die jetzige Form europäischer Demokratie einer grundlegenden Veränderung zu unterziehen, wenn sich Deiner Ansicht nach zeigt, dass sie in einer zunehmenden Anzahl von Ländern Faschismus hervorbringt?
Welche Art von Demokratie schwebt Ihnen denn vor?
Ausserdem haben wir ein europäisches Parlament, in welchem im nächsten Jahr demokratisch gewählt wird und man wird sehen, welche Parteiengruppierungen dann mehrheitlich siegen werden oder nicht.
Demokratie ist kein Lieferservice von PolitikerInnen, sondern ein System, in dem wir alle mitarbeiten müssen,d amit es erhalten bleibt.
Olga
Ach, Hobbyradler, man konnte noch nicht einmal die NPD verbieten, die das alles OFFEN kundgetan hat. Die AfD tut es verpackt in schöne Sprüchen.
Lieber D.W.,
Macht es Dir keine Sorgen, dass eine vom Verfassungsschutz teils beobachtete, teils als Verdachtsfall beurteilte Partei so viel Zuspruch hat?
Ich wundere mich langsam, dass sich hier ständig die User, denen das Ganze Sorgen bereitet, erklären und rechtfertigen müssen, während mit dieser schändlichen Wahl alles in Ordnung scheint?!
es stimmt ,es werden seit einiger Zeit Äusserungen vorgetragen, die vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen wären. Aber auch das gehört zu einer stabilen Demokratie dies auszuhalten, wenn sich immer noch viele Menschen (und es ist noch die Mehrheit) finden,die dagegen aufstehen und dies nicht akzeptieren.
Am Wochenende war eine Grossdemo in München gegen Rechts, organisiert von Künstlern, "ganz normalen Menschen" usw. Solange dies noch möglich ist, halten sich meine Sorgen wg. einer AFD im Rahmen des Erträglichen.
Aber wir sollten jetzt nicht verstärkt auf die Wähler einer AFD abzielen - auch die haben ein demokratisches Recht, eine solche Partei zu wählen: sie ist ja nicht verboten, sitzt im Parlament und auch in den Länderparlamenten.
Und es wird kompliziert werden, bei steigenden Wahlerfolgen sie mit Bollwerken aus der Regierungsverantwortung fernzuhalten - denn auch dahinter stehen dann Wähler, die ihr demokratisches Recht erhalten wollen, wozu auch Regierungsverantwortung zählt. Olga
Immer noch bin ich der Meinung, dass eine starke Demokratie ohne weiteres mit der AfD fertig wird. Allerdings gehört dazu eine Regierung, die in ihrer Arbeit Einigkeit zeigt und sich nicht gegenseitig Mehrheiten für eigene Parteiprogramme abjagen will.
Allerdings fürchte ich, dass das alles noch schlimmer wird, nachdem Herr Lindner die Arbeit der FDP in der Koalition besser herausstellen möchte. Das Wahlergebnis sollte der Ampel zu denken geben. Nur Einigkeit und eine solide und verlässliche Politik wird zum Erfolg und zum Niedergang der AfD führen. Gezänk und gegenseitiges Beharken macht die Rechten stark.
Verbote helfen nichts sondern Aufklärung und sich an den Parteiprogrammen abarbeiten und messen lassen.
Anderl