Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik "Aufstehen" : Sarah Wagenknecht gründet Sammelbewegung

Innenpolitik "Aufstehen" : Sarah Wagenknecht gründet Sammelbewegung

luchs35
luchs35
Mitglied

RE: "Aufstehen" : Sarah Wagenknecht gründet Sammelbewegung
geschrieben von luchs35
als Antwort auf hanspeter65 vom 06.09.2018, 18:47:45

Vielleicht auch Altruismus, der dann ganz sanft nach links geleitet wird?  

freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: "Aufstehen" : Sarah Wagenknecht gründet Sammelbewegung
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf sittingbull vom 08.09.2018, 11:59:35
 

wenn es #aufstehen gelingt , diese SPD vor sich herzutreiben und eine Revision ihrer aktuellen Politik
zu erzwingen ... profitieren am Ende des Tages alle Menschen .

wir stehen zweifellos an einem Scheidepunkt ... vielleicht ist das z.Z. die letzte Möglichkeit , dass Abdriften der bürgerlichen Herrschaftsstrukturen in den offnen Faschismus zu verhindern .

als Kommunist bin ich solidarisch und wünsche der Bewegung viel Erfolg .
geschrieben von sittingbull


Als Nicht-Kommunist bin ich nicht solidarisch,
aber ich wünsche der Bewegung ebenfalls viel Erfolg
um endlich wieder stabile Verhältnisse herzustellen.
Sonst fehlt einfach das Gegengewicht in der Politik und ein Entgleiten in Extremwerten bei Linken und Rechten die zur Selbstzerstörung der Demokratie führen wird, nicht weil wir das schon mal erlebt haben, sondern weil es die Menschen in Deutschland einfach irgendwann mal satt haben.
Wir haben nicht die selben Verhältnisse wie in der Weimarer Republik
aber Menschen neigen nunmal dazu müde zu werden und um der Ruhe willen
wird der lauteste gewählt, wer immer das sein wird.


 
schorsch
schorsch
Mitglied

RE: "Aufstehen" : Sarah Wagenknecht gründet Sammelbewegung
geschrieben von schorsch
als Antwort auf freddy-2015 vom 15.09.2018, 17:00:58
 

wenn es #aufstehen gelingt , diese SPD vor sich herzutreiben und eine Revision ihrer aktuellen Politik
zu erzwingen ... profitieren am Ende des Tages alle Menschen .

wir stehen zweifellos an einem Scheidepunkt ... vielleicht ist das z.Z. die letzte Möglichkeit , dass Abdriften der bürgerlichen Herrschaftsstrukturen in den offnen Faschismus zu verhindern .

als Kommunist bin ich solidarisch und wünsche der Bewegung viel Erfolg .
geschrieben von sittingbull


Als Nicht-Kommunist bin ich nicht solidarisch,
aber ich wünsche der Bewegung ebenfalls viel Erfolg
um endlich wieder stabile Verhältnisse herzustellen.
Sonst fehlt einfach das Gegengewicht in der Politik und ein Entgleiten in Extremwerten bei Linken und Rechten die zur Selbstzerstörung der Demokratie führen wird, nicht weil wir das schon mal erlebt haben, sondern weil es die Menschen in Deutschland einfach irgendwann mal satt haben.
Wir haben nicht die selben Verhältnisse wie in der Weimarer Republik
aber Menschen neigen nunmal dazu müde zu werden und um der Ruhe willen
wird der lauteste gewählt, wer immer das sein wird.


 
Genügt es euch Deutschen wirklich, nur das Gleichgewicht zu (er-)halten? Wäre das nicht nur eine Verkleinerung des atomaren Gleichgewichtes?

Anzeige

hanspeter65
hanspeter65
Mitglied

RE: "Aufstehen" : Sarah Wagenknecht gründet Sammelbewegung
geschrieben von hanspeter65
als Antwort auf schorsch vom 15.09.2018, 17:41:29
 

wenn es #aufstehen gelingt , diese SPD vor sich herzutreiben und eine Revision ihrer aktuellen Politik
zu erzwingen ... profitieren am Ende des Tages alle Menschen .

wir stehen zweifellos an einem Scheidepunkt ... vielleicht ist das z.Z. die letzte Möglichkeit , dass Abdriften der bürgerlichen Herrschaftsstrukturen in den offnen Faschismus zu verhindern .

als Kommunist bin ich solidarisch und wünsche der Bewegung viel Erfolg .
geschrieben von sittingbull


Als Nicht-Kommunist bin ich nicht solidarisch,
aber ich wünsche der Bewegung ebenfalls viel Erfolg
um endlich wieder stabile Verhältnisse herzustellen.
Sonst fehlt einfach das Gegengewicht in der Politik und ein Entgleiten in Extremwerten bei Linken und Rechten die zur Selbstzerstörung der Demokratie führen wird, nicht weil wir das schon mal erlebt haben, sondern weil es die Menschen in Deutschland einfach irgendwann mal satt haben.
Wir haben nicht die selben Verhältnisse wie in der Weimarer Republik
aber Menschen neigen nunmal dazu müde zu werden und um der Ruhe willen
wird der lauteste gewählt, wer immer das sein wird.


 
Genügt es euch Deutschen wirklich, nur das Gleichgewicht zu (er-)halten? Wäre das nicht nur eine Verkleinerung des atomaren Gleichgewichtes?
Hallo Schorsch,leider kann ich als Deutscher Deinen Satz nicht verstehen.Philologe bin ich auch nicht.Was willst Du uns Deutschen eigentlich sagen ?

Mfg.
HansPeter
Edita
Edita
Mitglied

RE: "Aufstehen" : Sarah Wagenknecht gründet Sammelbewegung
geschrieben von Edita
als Antwort auf luchs35 vom 15.09.2018, 15:12:15
Vielleicht auch Altruismus, der dann ganz sanft nach links geleitet wird?  
Liebe Luchs - ich habe gestern durch Zufall einen Artikel im Spiegel gefunden und ihn gelesen, die darin enthaltenen Namen zeigen, daß der Artikel schon sehr, sehr alt ist, ( exakt vor 50 Jahren wurde er geschrieben ) aber er paßt ....... damals wie heute!

"  „Tatsächlich sind wir heute nicht dem Kommunismus konfrontiert, sondern der Revolution. Das politische System in der Bundesrepublik läßt sich nicht mehr reparieren. Wir können ihm zustimmen, oder wir müssen es durch ein neues System ersetzen.

Das Interesse der deutschen Arbeiterklasse fällt mit dem Interesse der Reaktion zusammen, weil die Revolution, die uns konfrontiert, eine Revolution der Dritten Welt ist und weil die deutsche Arbeiterklasse (auf dem Umweg über den technologischen Vorsprung und die terms of trade) an der Ausbeutung der Dritten Welt teilnimmt.

Angesichts dieser Lage ist weder ein tertium noch ein secundum gegeben, weil die schwachen Möglichkeiten der nonkonformistischen Linken, die Revolution voranzutreiben, hierzulande nur in einer vervielfachten Potenz der Rechten münden können.


Eine Revolution in dieser Gesellschaft ist vorläufig nur von rechts praktikabel. Mit unseren Vorstellungen hat das gar nichts zu tun.

So gelesen, werte ich diesen Absatz als einen Beleg der Leichtfertigkeit im Umgang mit der Demokratie in der Bundesrepublik. Auch fehlt es nicht an modischer Attitüde: Man trägt wieder revolutionär und benutzt das vorrevolutionäre Geplätscher als Jungbrunnen. Dabei kommt es nach wie vor darauf an, die Ursachen der Krise unserer Demokratie zu erkennen, zu benennen und zu beheben, es kommt darauf an, die parlamentarische Demokratie endlich zu etablieren; das macht Mühe, verlangt einen langen Atem.

Freilich, es ist eine, wenn auch fatale, Spielart der parlamentarischen Demokratie. Offenbar taugen wir Deutschen -- die jungen Revolutionäre lehren es mich -- nicht zur Demokratie. Wir brauchen Helden, brauchen "Bewegung". Was aber will die angekündigte Revolution? Ich kenne ihr Programm nicht, es sei denn, es ist eines der vehementen Destruktion. Nur einigen Zirkeln in den Gewerkschaften traue ich zu, über die Bewegung hinauszukommen -- doch wird es uns helfen? Die vielfach geübte Kritik hat mit Demokratie nichts mehr zu tun, will Demokratie nicht mehr. Sie fordert allerlei, Räterepublik und permanente Revolution, ........

Ich bin gewiß nicht einverstanden mit vielem, was heute zur politischen Realität gehört. Aber ich fürchte, ich möchte noch weniger in dem Staat leben, den die heutigen bundesdeutschen Revolutionäre errichten könnten. Ich fürchte, ich könnte nicht mit der Tolerierung etwa der hier geäußerten Meinungen rechnen.
Revolutionen setzen Ideen voraus,
die von der Not geboren wurden und Brände legen. Die leise, sorgsam getarnte Herbeiführung des Notstandes in Deutschland durch Bonn wird von der Mehrheit der Deutschen nicht bemerkt, geschweige denn als Gefahr erkannt -- also fehlte dem halben Dutzend Intellektueller, die revolutionären Geistes sind, jede Gefolgschaft. " Und so weiter und so fort .....

Ist Revolution unvermeidlich ?

Edita

 
JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: "Aufstehen" : Sarah Wagenknecht gründet Sammelbewegung
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf Edita vom 16.09.2018, 11:34:31
 
 
es wird, Gott sei Dank, keine Revolution geben, denn all die düsteren Vergleiche mit der Weimarer-Zeit sind falsch und kongruent wiederholen tut sich sowieso nichts.

Ausserdem schadet Wagenknecht mit ihrem Lafontaine-Vermächtnis nicht, es wird maximal etwa den Stellenwert erreichen, wie seinerzeit die Fraktions-Gemeinschafts-Kündigung  durch FJS.

Anzeige

RE: "Aufstehen" : Sarah Wagenknecht gründet Sammelbewegung
geschrieben von ehemaliges Mitglied

...seitdem  bekannt ist, aus welchen Quellen und über welche seltsamen Wege die spanische neue Linke, die PODEMOS , finanziert wird, frage ich mich auch bei so manch neuen Bewegungen in Deutschland und anderswo, wie die eigentlich finanziert werden und von wem, An Altruismus in der Politik mag ich nicht glauben-----

olga64
olga64
Mitglied

RE: "Aufstehen" : Sarah Wagenknecht gründet Sammelbewegung
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.09.2018, 12:58:17
...seitdem  bekannt ist, aus welchen Quellen und über welche seltsamen Wege die spanische neue Linke, die PODEMOS , finanziert wird, frage ich mich auch bei so manch neuen Bewegungen in Deutschland und anderswo, wie die eigentlich finanziert werden und von wem, An Altruismus in der Politik mag ich nicht glauben-----
Die Podemos in Spanien liess sich von Venezuela finanzieren (als diese noch Geld hatten) und verlor dadurch an Ansehen und Stimmen in Spanien.
Das glaube ich bei der Wagenknecht-Lafontaine-Bewegung nicht; auch hohe Spenden aus der Industrie dürften unwahrscheinlich sein und die Zeit der grossen, linken Parteien ist weltweit vorbei.
Ich denke, sie lässt sich von den Sympathisanten der BEwegung Geld geben.
Aber ich vermute auch ,dass die Arbeiten an dieser Bewegung ihre Mitarbeiter,die ihr als Abgeordneter im deutschen Parlament zustehen, erledigt werden.
Und da fängt bei mir der Schwindel an - denn diese Mitarbeiter inkil. Frau W. werden vom deutschen Steuerzahler bezahlt, auch von dem, der in dieser linken Bewegung nur Unfug und Unsinn sieht. Das wäre sehr unredlich und und ich hoffe, dass irgendeine Partei im Bundestag eine entsprechende Anfrage stellen wird. Olga
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: "Aufstehen" : Sarah Wagenknecht gründet Sammelbewegung
geschrieben von pschroed

Zitat Focus.
Phil.

Wagenknecht Sturz als Fraktionvorsitzende verdichten sich.

Sahra Wagenknecht
Samstag, 10.11.2018, 05:10
In der Linksfraktion mehren sich die Anzeichen für einen möglichen Sturz der Vorsitzenden Sahra Wagenknecht. Das berichtet das "RedaktionsNetzwerk Deutschland"unter Berufung auf Fraktionskreise. Grund sind demnach die fortgesetzt migrationskritischen Äußerungen der 49-Jährigen und ihr Engagement in der Anfang September selbst ausgerufenen Sammlungsbewegung #Aufstehen.
JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: "Aufstehen" : Sarah Wagenknecht gründet Sammelbewegung
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf pschroed vom 11.11.2018, 08:48:42

auch Wagenknecht hat, wie schon viele, die Situation falsch eingeschätzt, Deutschland lechzt nicht nach Abspaltungen, Parteivarianten, sie hat aber die etwas linkeren Parteien wie Grüne und sogar die SPD auf den Plan gerufen.
Der Wähler hat es bei den Grünen schon honoriert, die SPD strampelt sich auch gerade ab, um nicht am Zugende zu bleiben.Überrascht


Anzeige