Innenpolitik Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen
Hallo Ingo!
Ist es sachlicher und verständlicher, wenn ich meine, dass es durchaus genügen könnte, das Eis für die Eislaufbahn erst im Oktober und bei kühleren Außentemperaturen herzustellen? Oder in solch angespannter Energie- Situation mal eine Saison ausfallen zu lassen? Bei Corona wurde auch vieles zum Wohle der Allgemeinheit abgesagt. Kondition bolzen kann man auch ohne Eis. Die Biathleten und Skilangläufer machen das auf Rollenskiern vor.
genauso würde ein viertel der Wahnsinnsbeleuchtung auf den Sportplätzen fürs Training auch genügen. Da kann ich mitreden. Für uns hat mickriges Licht früher auch gereicht. (Sogar um ab und zu höherklassig zu spielen).
Nachdem die Situation auf allen Fußballplätzen im Land gleich ist, ließe sich bestimmt viel Strom einsparen und sich trotzdem ein geregelter Spielbetrieb aufrecht erhalten.
Wenn ich es richtig verstanden habe, sollen wir alle zum Wohle der Allgemeinheit und um einen Blackout zu verhindern Energie sparen. Oder dürfen jene die es sich leisten können mit Energie prassen und die anderen müssen zum Wohle der gut Betuchten frierend im Dunkeln sitzen.
Dazu passen freilich auch die Meldungen, dass wir in Deutschland mit Gasturbinen Strom erzeugen, um ihn nach Frankreich zu verkaufen und nebenbei über ungefüllte Gasspeicher lamentieren.
Hoffentlich war Dir der Absatz mit der Stromerzeugung verständlich genug, denn dort wird richtig Reibach gemacht auf dem Rücken der gebeutelten Kunden. Meiner Meinung nach gehörte dort rigoros nachgeregelt oder eben der Übergewinn abgeschöpft.
Anderl
@Bandagenanderl: Nichts von dem, was Du schreibst, ist verkehrt. Aber ich kann die nicht alles noch Wichtigere aufdröseln. Nur soviel:
-Wir haben in Europa Abkommen, die eingehalten werden müssen. Dazu gehört, dass wir Frankreich Strom liefern, wenn die AKWs gewartet werden müssen. Dass die Hälfte von denen gleicher Bauart sind und zeitgleich gewartet werden, ist natürlich saublöd. Andererseits hat Frankreich in den letzten Jahrzehnten reichlich Strom nach Deutschland geliefert.
-Du wirfst leider Strom und Gas in einen Topf. Klar ist allerdings, dass ein Teil des Stromes mit Gas produziert wird; ein wesentlicher Teil wird allerdings mit Kohl hergestellt.
-Die Sportstätten sind zwar auch wichtig und werden ihren Verbrauch auch reduzieren müssen (merken wirst Du das logischerweise aber erst im Herbst und Winter. Bäder haben schon reduziert.
Ein echter Vorrreiter in Sachen Energiesparen:
"Ich seif' euch alle ein ..."
(mit freundlicher Genehmigung der "Eule")
Hallo Ingo!
Im Grunde ärgert mich die Entstehung des Strompreises sehr, der ohne auf die Art der Erzeugung Rücksicht zu nehmen, zum Tarif der teuersten Erzeugung gehandelt und an die Kunden weitergegeben wird.
Als Erstes versucht man den Strom aus den erneuerbaren zu verkaufen, weil dabei die Gewinnmarge am höchsten ist. Man verkauft Strom aus erneuerbarer Erzeugung zum Preis der Gasverstromung. Dann folgen Strom aus Kernkraft, Kohle und Gas in dieser Reihenfolge.
Im Grunde müssten an der Börse die Windradhersteller gewaltige Zuwächse erfahren. Sie dümpeln jedoch nur so dahin, während Gas und Ölkonzerne durch die Decke schießen.
Zum nachlesen im Wirtschaftsteil des Münchner Merkur vom 24. August.
Anderl
Meine Tochter fährt jeden Morgen um fünf mit ihrem Auto vom Stadtrand in die Innenstadt zur Arbeit, 15 km. Auf dem Weg dort hin kommt sie an einem Industriegebiet, 2 großen Einkaufszentren, Küchencentern, Baumärkten, Mercedes, Rheinmetall, mehreren Autohäusern usw. vorbei. Seit Montag ist ihr aufgefallen, dass morgens überall die Schaufenster dunkel und die Leuchtreklame ausgeschaltet ist. Von Tag zu Tag wird mehr und mehr Reklame- und Schaufensterbeleuchtung ausgeschaltet. Sie sagt, dass ist schon sehr ungewohnt, wenn plötzlich alles dunkel ist und auch bleiben wird. Es werden sich in den nächsten Wochen und Monaten bestimmt viel mehr Betriebe und Privatleute etwas einfallen lassen, wie sie Energie sparen können. In ihrem eigenen Betrieb sind die Betriebselektriker derzeit sehr gut beschäftigt mit der Suche nach Möglichkeiten, Energie einzusparen, desgleichen die für die Heizung verantwortlichen Handwerker.
Hallo Ingo!Guten Morgen.
Im Grunde ärgert mich die Entstehung des Strompreises sehr, der ohne auf die Art der Erzeugung Rücksicht zu nehmen, zum Tarif der teuersten Erzeugung gehandelt und an die Kunden weitergegeben wird.
Als Erstes versucht man den Strom aus den erneuerbaren zu verkaufen, weil dabei die Gewinnmarge am höchsten ist. Man verkauft Strom aus erneuerbarer Erzeugung zum Preis der Gasverstromung. Dann folgen Strom aus Kernkraft, Kohle und Gas in dieser Reihenfolge.
Im Grunde müssten an der Börse die Windradhersteller gewaltige Zuwächse erfahren. Sie dümpeln jedoch nur so dahin, während Gas und Ölkonzerne durch die Decke schießen.
Zum nachlesen im Wirtschaftsteil des Münchner Merkur vom 24. August.
geschrieben von Bandagenanderl
Ich lese auch nach, Anderl. Jetzt gerade wieder einmal im CICERO.
Dort lässt Ulrich Waas heute die Leserschaft wissen:
„Nicht alles, was Robert Habeck über Atomkraft erzählt, hält einer Überprüfung stand“.
Das überrascht mich. Schließlich wirkt der Mann bei seinen Auftritten doch so überzeugend und – vertraut man veröffentlichten Umfragen – hat weitaus höhere Beliebtheitswerte als der amtierende Kanzler.
https://www.cicero.de/innenpolitik/robert-habeck-und-die-laufzeitverlangerung-die-grunen-sind-genies-darin-das-volk-uber-die-atomkraft-zu-tauschen
Ich hoffe, Deine Tochter fährt kein E-Auto, denn ob für die Ladesäulen auch in den kommenden Monaten und Jahren noch ausreichend Strom zur Verfügung gestellt wird oder ob es da evtl. Deckelungen gibt, und vor allem zu welchem Preis der Ladestrom bereit gestellt wird, das wird sich zeigen. In dieser Hinsicht bin ich wirklich froh, mich erneut für einen emmissionsarmen E6-Diesel entschieden zu haben.
@Bandagenanderl:
-Auch ich finde so manches ärgerlich
-Lass Dich von Bias' Cicero-Artikel nicht zusätzlich verwirren. Dort schreibt jemand in teils schwer verständlicher Breite seine persönliche Meinung. Deine und meine reichen zum Thema durchaus, weil wir beide zum Ergebnis kommen, dass wir trotz manchen Ärgers nicht die deutsche Energie-Politik entscheiden werden. Wir müssen leider abwarten und hoffen, dass die bestmöglichen Entscheidungen getroffen werden. Das Regulativ dazu sind unsere Parteien. Man merkt ja immerhin, dass gerade sogar Widerstand aus den Reihen der Grünen und der SPD kommt. Das unterscheidet uns übrigens von Russland und China.
Ich hoffe, Deine Tochter fährt kein E-Auto, denn ob für die Ladesäulen auch in den kommenden Monaten und Jahren noch ausreichend Strom zur Verfügung gestellt wird oder ob es da evtl. Deckelungen gibt, und vor allem zu welchem Preis der Ladestrom bereit gestellt wird, das wird sich zeigen. In dieser Hinsicht bin ich wirklich froh, mich erneut für einen emmissionsarmen E6-Diesel entschieden zu haben.@wandersmann_1
dabei hat doch die Autoindustrie den E-Autobau forciert und vorhin habe ich auf AGRAR-HEUTE gelesen der Strompreis bricht alle Rekorde und die Spotmarktpreise ( Sofortkauf) haben sich verzehnfacht.
Mein Versorgungsunternehmen hat mir eine Mitteilung geschickt , dass ich vom 01.01.2022 bis 31.07.2022 37,00 Euro nachzahlen muss.
Die Endabrechnung wir ganz bestimmt anders aussehen.
weserstern