Innenpolitik Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen
Fitnessstudio, Sauna, Sportverein, ... Was ein Wohlstand!
Die Stadtwerke München haben für ihre Kunden für den Herbst einen Energiesparwettbewerb ausgerufen. Je m,ehr Gas oder Strom eingespart werden, umso grösser soll eine Prämie sein,die den Kunden gutgeschrieben wird.
Aber dies bringt dann automatisch auch eine andere Gruppe ins Spiel, deren Situation ebenfalls überdacht werden muss: die Hartz IV-Empfänger (in München sind das 50.000 Haushalte).
Wenn für Heizung und Warmwasser aufgrund steigender Energiepreise höhere Nebenkostenabrechnungen oder Nachzahlungen bei der Jahresabrechnung zu leisten sind, müssen sich BezieherInnen von staatlichen Sozialleistungen keine Sorgen machen, weil für diese Kosten die Sozialämter oder Jobcenter aufkommen, sofern sie im Rahmen bleiben.
Umgekehrt dürfte dies aber auch die meisten der Empfänger dieser steuerlichen Leistungen nicht motivieren, ihre Verbräuch bei der Heizung zu reduzieren oder sich einzuschränken ,weil sie nicht direkt davon betroffen sind. Auch von einer Prämie würden sie nichts sehen, weil sie ja die Kosten selbst nie getragen haben.
Anders sieht es beim Strom aus. Im Regelsatz für einen 1-Personen-Haushalt sind dafür ca 36.- Euro angesetzt - legt man einen evtl. 1500 kwH durchschnittlichen Jahresverbrauch zugrunde, würde aber dieser Betrag bei den jetzigen Strompreis-Erhöhungen ca 72.- Euro pro Monat ausmachen.
H 4-Empfänger erhielten m.W. bisher aus den sog. Entlastungspaketen pauschal eine Einmalzahlung von 200.- Euro und müssen diese Mehrkosten daraus finanzieren.
Aber es gibt einen Lichtblick: Um Stromkosten zu sparen, soll es zukünftig ein Austauschprogramm "Weisse Ware" geben. Damit könnten H4- und Sozialhilfehaushalte künftig Altgeräte wie Waschmaschinen, Kühlschränke gratis durch energieeffiziente Geräte ersetzen.
Olga
Fitnessstudio, Sauna, Sportverein, ... Was ein Wohlstand!Nur nicht übertreiben: ich bin in keinem Sportverein, sondern seit fast 20 Jahren in einem Fitnessverein und zahle monatlich 50.- Euro dafür an Beitrag.
Andere investieren solche Beträge evtl. in Fleisch, Kuchen oder Alkohol - ich mache es halt so.
Wie Sie "Wohlstand" definieren, weiss ich nicht - bei mir fängt er damit aber nicht an. Olga
Wir Europäer leben im Wohlstand. Das ist nunmal so.
Fitnessstudio, Sauna, Sportverein, ... Was ein Wohlstand!
Oh dann bin ich aber sehr Energiebewußt 😆 😉 . Ich mache Sport indem ich zweimal am Tag mit meinen Hunden unterwegs bin - walke. Da kommen gut 2 Stunden zusammen. Wenn es kühler wird bin ich auch noch vor dem Mittagessen unterwegs, dann aber nicht so lange 😆
Der Nachteil ist, das es teurer wird als ein Fitnessstudio 😒 😆 😉
LG Heidrun
Heidrun ich betrachte das ganz kaufmännisch und auch als eine Angelegenheit der Prioritätensetzung: wie alle habe auch ich eine gewisse Summe an Einnahmen monatlich zur Verfügung.
Diese teile ich auf in Einzel-Budgets: also Grundkosten wie Miete, Krankenversicherung, Strom, Telekommunikation, Zeitung, Lebenshaltungskosten usw. - und natürlich Rücklagen für schlechtere Zeiten.
Was dann übrigbleibt, teile ich wieder auf in Dinge,die mir Spass und Freude machen, wozu - u.a. a uch aus gesundheitlichen Gründen und sozalen Aspekten - mein Fitness-Studio gehört.
Wenn dann in einigen Bereichen Preisseigerungen eintreten, muss ich natürlich die Einteilung wieder überarbeiten und überdenken, d.h. auf was ich verzichten kann und wo Streichungen möglich sind.
Das klappt recht gut, weil ich auch mit zunehmendem Alter seit Jahren feststelle,dass ich viele Dinge, die mir früher als unverzichtbar erschienen sind, heute nicht mehr brauche und möchte. So lösen sich auch manchmal Probleme - zumindest bei mir. Olga
Ja, genau das ist das Problem. Wenn die derzeit 8 Milliarden Menschen so wie die US-Amerikaner und neuerdings auch die Europäer leben wollen, stellt sich die Frage, welche paar Millionen überleben und welche zugrunde gehen sollen. Für alle reichen die Ressourcen auf diesem Level nämlich nicht aus. Die Massnahmen, die die Politik derzeit vorschlägt, sind ein Tropfen auf den heissen Stein. Man will den Reichen und Mächtigen nach dem Munde reden und sich bei ihnen nicht unbeliebt machen. Tja. Dann duschen wir um des Klimas willen halt zu zweit und reden uns ein, wie viel Dürreperioden damit abgefedert werden.
Ich denke ohnehin, dass es Wasser sein wird was der Menschheit das Überleben sichern oder den Tod bringen wird. Gas und Öl kann kompensiert werden. Wasser kann auch dem Meer abgewonnen werden, aber was machen die Länder die kein Meer haben? Teilen die Nachbarländer? Ich glaube eher nicht, denn die nahe Vergangenheit hat gezeigt, dass reiche Länder zum Teilen nicht unbedingt bereit sind.
Ich selbst erlebe wie sich Wassermangel in Spanien auswirkt. Und trotzdem freut sich die Wirtschaft über den Massentourismus, weil er die Finanzen sprudeln läßt, die Natur aber leidet.
Da muss ich mal fragen, ob einer/eine der Bewohner der Mietwohnung mit mir duschen will. Allerdings wirds dann ziemlich eng, denn sie sind etwas korpulent.
Also doch lieber dem Rat von Kretschmann folgen und die Waschlappenvorräte aufstocken. Alte Handtücher habe ich noch ein paar zum Ausschneiden und Nähen.