Innenpolitik Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen
Und wer heute immer noch im Dämmerschlaf verharrt und nicht aufsteht, wo es notwendig wird, dem ist die Erosion unserer ohnehin unmodernen Demokratie und die sich beschleunigende sozialen Verwerfungen unserer Gesellschaft vermutlich egal. Der handelt nach dem Motto: Wird schon alles wieder gut werden, man muss der Regierung schließlich Zeit geben, sich zu finden, die machen das schon richtig, sind ja auch alle so toll beliebt. Und sie merken gar nicht, wie schleichend diktatorische Elemente in unser Leben eindiffundieren, Corona gab diesbezüglich eine Lehrvorführung. Der Abbau von Freiheit zugunsten einer vermeintlich besseren Sicherheit kann ja wohl nicht die Lösung sein. Ich kann nur hoffen, dass die zu allem "Ja-und-Amen-Sager" nicht zu spät und nicht zu ruckartig aus ihrem Tiefschlaf erwachen.
Wieder einer der üblichen Beiträge aus den bekannten ideologischen Ecken mit denen dann vermutlich so nebenbei zu einem heissen Herbst aufgerufen werden soll - symbolisch betrachtet, denn in den Wohnungen usw. wird er und der nachfolgende Winter sicher etwas kühler werden.
Bei der permanenten negativen Motiv-Aufbereitung, wie es so weit in unserem Land kommen konnte, wird tunlichst übersehen oder verschwiegen,dass auch die nun beschlossene Umlage nicht die Bundesregierung verursacht hat, sonder Herr Putin.
Ohne eine solche Umlage hätten wir schon bald einen Zusammenbruch der Gasversorgung. Aber sie ist vermutlich erst der Anfang, weil nichts dafür spricht, dass der Kreml wieder zu früheren Gaslieferungen zurückkehren wird. Soviel man weiss, arbeitet nur noch eine von 6 grösseren Turbinen, die sibirisches Gas durch die Ostsee nach Deutschland pumpt.
Ein russischer Dikator, der sein Nachbarland mit Krieg peinigt, versucht, die Abhängigkeit de Europäier auszunutzen. Er will uns zum Einlenken zwingen, in dem er verwöhnte 'Gesellschaften frieren lässt.
Ihm nachzugeben, wäre der Sieg der Despoten über dasa Recht.
Der Staat muss soziale Härten abfedern - aber die Knappheit an Energie kann er nicht aus der Welt schaffen. Hohen und weiter steigenden Kosten können Gaskunden nur entgehen, wenn sie sich massiv einschränken. Auch die anscheinend gut befüllten Gasspeicher dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie sich schnell leeren können, wenn der Winter sehr kalt werden sollte.
(Teilweise entnommen dem Kommentar von Michael Bauchmüller "Es wird ungemütlich" aus derheutigen SZ). Olga
Zu dem von Dir so benannten "heißen Herbst" muss ich nicht "aufrufen", was ich ja auch gar nicht getan habe, der kommt von ganz allein, da muss man sich keinen Illusionen hingeben, und dem berechtigten "Volkszorn" wird die Staatsmacht etwas brachiales entgegensetzen. Die Mittel sind ihr gegeben.
Man hätte einem Kinderbuchautor nicht das Wirtschaftsministerium anvertrauen dürfen, das war der Kardinalfehler. Wir hätten nach wie vor eine gesicherte und spottbillige Gasversorgung, nicht nur für die Wohnungen, sondern vor allem für die Industrie, hätten wir diese destruktiven Sanktionsmaßnahmen nicht mitgetragen, die ja nachweislich den Krieg nicht beenden werden, uns dagegen mit voller Breitseite treffen, und wir hätten Nordstream 2 in Betrieb nehmen sollen. Statt dessen subventionieren nach tief sozialistischer Art Gasimporteure, die noch vor Jahresfrist vor Profiten kaum laufen konnten.
Der Staat steigt mit 30% bei UNIPER ein, anschließend muss der Bürger mittels einer "Gasumlage" diesen teilverstaatlichten Betrieb noch künstlich am Leben halten, damit dieser ab Herbst demselben Bürger horrende Gasrechnungen stellen kann. Solchen Schwachsinn kann man sich nicht ausdenken. Und wer gegen dieses Unrecht dann die Stimme erhebt wird als Querdenker, Nazi Reichsbürger, Aluhut und dergleichen diskreditiert. Und das auch schon mal im Vorfeld, siehe Fr. Faeser.
Ich werde auf diesen immensen Humbug, den Sie hier verbreiten, sicher nicht näher eingehen.
Der von Ihnen so diskreditierte"Kinderbuch-Autor" ist übrigens mit seiner Parteifreundin und Aussenministerin, Frau Baerbock, der beliebteste deutsche Politiker und wenn das so weitergeht, sollten Sie sich mit der Vorstellung anfreuden,dass er sogar der nächste Kanzler sein könnte.
Die Protagonisten eines von Ihnen anscheinend sehnlichst erwarteten "heissen Herbstes" brauche ja nur die Überschriften auf ihren Transparenten zu ändern: da war ja mal die Flüchtlingskrise (die keine war), dann die Pandemie (die immer noch besteht) und nun die Energieverknappung - in diesen Kreisen aber gerne umfunktioniert in eine Hilfe für Putin und dessen Ansehen.
Wenn das auch nicht zum gewünschten Bürgerkrieg und der Systemänderung führt - was ist wohl das nächste Thema? Olga
Nordstream 1 erst 2011 in Betrieb ging und damit den kalten Krieg nie erleben konnte.Dem ist wohl so, was die NS-I Röhre angeht.
Den Kalten Krieg sehr wohl erlebt haben die DE - USSR Pipeline Deals seit den 1960-er Jahren und die damit seit Anfang der 1970-er Jahren verbundenen Gaslieferungen aus Russland.
Du magst damals zu jung gewesen sein, aber ich erinnere mich noch gut an die Umstellung unseres Gasherds von Stadtgas auf Erdgas (1972/73) und die an alle Haushalte verteilten Broschüren mit dem Titel "Erdgas kommt":
Ein " selbst zu den dunkelsten Zeiten des kalten Krieges" (so Bodoso) ein vertragstreuer, verläßlicher Lieferant.
Man könnte jetzt natürlich fragen, wann waren die dunkelsten Zeiten des Kalten Krieges ...
Na freilich gibt es unzählige Länder, in denen die Menschen ein armseliges Leben führen müssen. Das war vor einem halben Jahr und vor zwei Jahren und vor zehn Jahren auch schon so. Man hat da mal am Rande dran gedacht, es vieleicht mitleidig erwähnt, mal gespendet - das war es auch schon. Und nun plötzlich fährt möglicherweise unser Lebensstandart runter, da müssen wir uns mit den armen anderen Menschen solidarisch fühlen und haben nicht zu jammern! Hallo, jammert hier wer? Habe noch nichts derartiges gelesen.
Vorhin habe ich im TV erfahren, dass wir Mehrwertsteuer auf die Gasumlage zahlen müssen. Hurra, lieber Vater Staat, da kommt so einiges ins Säckel. Wohin das dann geht, erfahren werden wir es sicher nicht.
Letzens habe ich auch noch erfahren, dass die Gasumlage in den Pflegeheimen auf die dortigen Bewohner umzulegen ist. Na, das ist doch mal was Positives! Die Alten können im Bett bleiben, wenn es kalt ist. Aber bezahlen dürfen sie.
Irgendetwas läuft hier schief und ich weigere mich einfach, unseren Politikern zuzujubeln: "Prima, macht weiter so!"
Ich persönlich habe keine große Angst vor dem, was kommen könnte. Wir beide werden's überleben. Unsere Kinder haben gar kein Gas, die betrifft es auch höchstens am Rande. Aber die vielen, vielen, denen jetzt schon das Wasser bis zum Hals steht, um die mache ich mir Sorgen. Und um deren mögliche Reaktionen... Ob das unsere Regierung hinkriegt, diese relativ große Gruppe unserer Bevölkerung zu unterstützen und ob die Industrie durchhält, da mache ich mir schon meine Gedanken.
Simiya
Was würden Sie aktuell wie besser machen?
Bei der Mehrwertsteuer haben Sie einen Punkt übersehen: es wird bereits erklärt, dass hier eine Kompensation für diejenigen erfolgen soll, die als bedürftig gelten.
Das finde ich richtig und so soll es sein.
Alle anderen müssen umlernen und sich den Realitäten stellen - die fetten Jahre scheinen vorbei zu sein, nun auch für unser Land und Volk. Schaffen wir das?
Ich wäre ja nach wie vor dafür, dass die Gas-Mehrkosten (auch die Umlage) auf alle Deutschen umgelegt wird, also auch für diejenigen,die mit Öl, Holz oder was auch immer heizen. Das ist eine nationale Aufgabe und sollte sich nicht auf eine Gruppe der Gas-Benützer beschränken. Die können genau so wenig dafür wie alle anderen,d ass Putin den Gashahn zudreht und Europa frieren sehen möchte.
Es sind nicht deutsche Politiker ,die diese Misere verursacht haben, sondern ausschliesslich ein Grössenwahnsinniger im Kreml. Olga
Klar, Aixois, das könnte man fragen.Dem ist wohl so, was die NS-I Röhre angeht.Den Kalten Krieg sehr wohl erlebt haben die DE - USSR Pipeline Deals seit den 1960-er Jahren und die damit seit Anfang der 1970-er Jahren verbundenen Gaslieferungen aus Russland.Du magst damals zu jung gewesen sein, aber ich erinnere mich noch gut an die Umstellung unseres Gasherds von Stadtgas auf Erdgas (1972/73) und die an alle Haushalte verteilten Broschüren mit dem Titel "Erdgas kommt":Das war Gas aus Russland (neben den NL wichtigster Lieferant).Ein " selbst zu den dunkelsten Zeiten des kalten Krieges" (so Bodoso) ein vertragstreuer, verläßlicher Lieferant.
Man könnte jetzt natürlich fragen, wann waren die dunkelsten Zeiten des Kalten Krieges.
geschrieben von aixois
Doch wenn die Kernaussage ist, dass Russland immer ein vertragstreuer Lieferant war, ist die Frage nach den dunkelsten Zeiten rein rhetorischer Art, nicht?
. . . . . .Selbst wenn die Redakteure der gesamten „seriösen Presse“ die Beliebtheit von Frau Annalena Charlotte Alma Baerbock und Herrn Dr. Robert Habeck tagtäglich heraustreichen, bleibt die Frage, an welchen Taten der beiden Koryphäen das der kritische Bürger festmachen soll.
Der von Ihnen so diskreditierte"Kinderbuch-Autor" ist übrigens mit seiner Parteifreundin und Aussenministerin, Frau Baerbock, der beliebteste deutsche Politiker und wenn das so weitergeht, sollten Sie sich mit der Vorstellung anfreuden,dass er sogar der nächste Kanzler sein könnte.
. . . . . .
geschrieben von olga64
Ich kenne in meiner Umgebung niemanden, der ihre Ansicht teilt – ich schon mal gar nicht – und vermute von daher, dass die Damen und Herren noch eine Weile brauchen, bis sie von ihrer lange geübten Praxis der Huldigung grüner Ideologen abkehren.
Was würden Sie aktuell wie besser machen?Ich bin kein Politiker und maße mir nicht an, irgendwelche Spekulationen zu verbreiten, was wäre, wenn. Aber man darf doch wohl nachdenken und seine Gedanken äußern?
Bei der Mehrwertsteuer haben Sie einen Punkt übersehen: es wird bereits erklärt, dass hier eine Kompensation für diejenigen erfolgen soll, die als bedürftig gelten.
Das finde ich richtig und so soll es sein.
Alle anderen müssen umlernen und sich den Realitäten stellen - die fetten Jahre scheinen vorbei zu sein, nun auch für unser Land und Volk. Schaffen wir das?
Ich wäre ja nach wie vor dafür, dass die Gas-Mehrkosten (auch die Umlage) auf alle Deutschen umgelegt wird, also auch für diejenigen,die mit Öl, Holz oder was auch immer heizen. Das ist eine nationale Aufgabe und sollte sich nicht auf eine Gruppe der Gas-Benützer beschränken. Die können genau so wenig dafür wie alle anderen,d ass Putin den Gashahn zudreht und Europa frieren sehen möchte.
Es sind nicht deutsche Politiker ,die diese Misere verursacht haben, sondern ausschliesslich ein Grössenwahnsinniger im Kreml. Olga
Die Kompensation für diejenigen, die als bedürftig gelten - das hätte schon vorher feststehen können. Dazu sitzen genug Leute im Bundestag und in den dazugehörigen Räumlichkeiten. Auf diese Art wird nur Unruhe vorprogrammiert.
Und da ist ja auch noch die Frage: Was ist eigentlich bedürftig? Hartz IV zum Beispiel? Die bekommen ihren Gasverbrauch eh vom Staat. Und einige andere auch.
Ich wäre dafür, dass es überhaupt keine Gasumlage gäbe! Wenn Sie ihr Konto leer gewirtschaftet haben, wer kümmert sich um Ihre Probleme? Fragen Sie mal die Nachbarn oder den Staat. Wir aber haben uns um die Probleme der Energieriesen zu kümmern.
Wenn Putin den Gashahn zudreht, dann sind wir nun wirklich nicht ganz unschuldig dran! Ich höre noch Herrn Habeck vor Monaten, wie er meinte, wir brauchen kein russisches Gas mehr. Und das bei der Lage unserer alternativen Energieversorgung!!! Wären Sie Putin, würden Sie darum betteln, dass Deutschland weiter Gas abnimmt?
Simiya