Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen

Innenpolitik Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen

olga64
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RE: Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen
geschrieben von olga64
als Antwort auf aixois vom 05.08.2022, 18:34:20

Im aktuellen Deutschland-Trend rutscht die SPD auf 17% ab (Bundestagswahl 25.7%).
Die FDP auf 7 % (Bundestagswahl 11.5%).
Bin gespannt, wie lange sich der Kanzler Scholz bei dieser Verliererpartei SPD noch im Amt halten kann.
Und die CDU zieht mit grossem Erfolg vorbei - sogar die AFD hat dazugewonnen. Olga

aixois
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RE: Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen
geschrieben von aixois
als Antwort auf olga64 vom 05.08.2022, 19:11:41

Ich denke,  viel wird auch für Berlin davon abhängen,wie Hannover in (nur) 2 Monaten ausgehen wird.

Reicht es für Rot Grün ?

Schafft die FDP die 5% Hürde (vor zwei Wochen 6 %, Tendenz fallend) ? Lass Corona in neuer Welle hochschwappen, dann tut das der "Jeder- ist- für- seine- Infektion- selbst- veranwortlich - FDP" bestimmt nicht gut.

Wer wollte dann Scholz an den Kragen ? 

Höchstens die Grünen, wenn sie auf Neuwahlen spekulieren und mit der CDU  gemeinsam weitermachen wollen, was immerhin  besser passen würde,  als Grün und Gelb im Dauerclinch in einer flackernden Ampel.
Aus Energiespargründen könnten einige durchaus versucht sein, sie ausschalten zu wollen .

Bias
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RE: Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen
geschrieben von Bias
als Antwort auf oldsmobilefan vom 09.03.2022, 20:47:41
Da gibt es wohl zwei Richtungen, die eine heißt "Frieren für den Frieden" und die andere "Kochen oder Heizen". Die Wohlhabenden und die Verzweifelten.
Ich habe nicht viel Ahnung von der Thematik, vermutlich nicht mehr, als andere Energieverbraucher, Strom- und Gasabnehmer auch.
Ich habe bekanntlich etwas, gegen den Umgang mit Wäldern im Zuge der Verspargelung Deutschlands.
Weshalb?
Weil ich sehe, wie ein Wald aussieht, nachdem Teile davon dem „Klimaschutz“ geopfert worden sind (und Wälder mag).

Dieser heutige Beitrag von Roger Letsch bestärkt mich in meiner skeptischen Einstellung zu (m. E. stark interessengeleiteten) Beiträgen von Experten zum Thema.
https://www.achgut.com/artikel/das_zdf_im_bagdad_modus
Im Wissen darum, dass einige Schreiber hier schon bei der Erwähnung von Achgut die Jalousien fallen lassen und Alarmglocken läuten, verlinke ich ihn hier um die Meinung derer zu erfahren, die ihn – noch bevor sie ihn mit Abscheu und Empörung als staatszersetzend zurückgewiesen haben – zumindest lesen.

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minerva
minerva
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RE: Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen
geschrieben von minerva

ich bin eher skeptisch, wenn artikel von rechtsradikalen bzw. aus rechtsradikalen blättern usw.  stammen..................

aixois
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RE: Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen
geschrieben von aixois
als Antwort auf Bias vom 06.08.2022, 09:58:27

Welche Meinung wozu ?

Dass Letsch - im Glashaus sitzend - heftig mit Steinchen wirft und dabei genau das tut, was er der  Gegenseite vorwirft. Eben eine 'Ideologie' gegen eine andere. Wobei mir nicht klar wird , ob Letschs Kritik auch auf irgendeiner Ideologie fusst, ja, ich tue mich schwer, zu sehen, was eigentlich die energiepolitische Botschaft seiner Meinungsäußerung ist.

Sicher,  man kann sich an der Sendung, dem Sender, den Teilnehmern 'abarbeiten', die Öffentlichkeit je nach Genus (ohne zweites s - stimmt schon) an unterschiedlichen "Eiern" haben und sich - mit einer derartigen Ausdruckweise kokettierend - selbst am meisten gefallen, aber mehr als Banalitäten kommen da nun mal nicht rüber. Eben weil auch Letsch nur rosinenpickerisch reproduziert, was er irgendwo gelesen hat, aber kein 'Experte'.

Ohne diesen verbalen Beifang, könnte doch ganz simpel gesagt werden - da bin ich völlig d'accord - dass es diesen Winter je nach real existierenden Außentemperaturen mit der gasbasierten Wärmeerzeugung 'eng' werden könnte, weshalb die Gasverbraucher sich nach der Decke strecken müssen, das verfügbare Gas zunächst den Verbrauchern abgestuft abgedreht werden kann, die nicht  "systemrelevant" sind.

Er kritisiert die Illusion der von ihm durch die Bank veralbernd abgekanzelten Teilnehmer (kann man ja, man muss keine(n) wirklich mögen) , unterstellt ihnen,  dass ihre Vorschläge schon die Lösung aller Problem im kommenden Winter sein werden.

Meines Wissens tut das aber keiner , auch nicht die 'unvermeidliche' Kemfert vom in der Wolle eigentlich 'grün' gefärbten DIW.

"Smart grids"  ist ein Zukunftsansatz, der eine völlige Umstrukturierung des Energiesystems durch Integration und Verknüpfung vorsieht, darüber wird seit zig Jahren diskutiert, es wird noch zig Jahre dauern, bis so eine Umformung umgesetzt ist. 

Das wird in der Tat nicht nur von Letsch nicht verstanden oder gesagt, auch Frau Baerbock hat sich da mit ihren Gefrierhähnchen vergaloppiert, wobei es doch nur darum geht, dass in einem smarten System, ganze Batterien von Tiefkühltruhen in ihrem Stromverbracuh zentral gedrosslt werden, um das Netz zu stabilisieren, was dann konkret bedeuten kann dass die Frosttemperatur von minus 23 auf minus 18 erhöht wird, was das gefrostete Hähnchen aber gar nicht merkt (abgesehen davon , dass es ohnehin schon tot ist).

Letsch vermerkt kritisch den hohen Anteil von Erdgas an der Stromerzeugung noch jetzt, wenn schon der Notstand ausgerufen wurde. Natürlich kommt Letsch nicht in den Sinn, zu erwähnen, dass unsere Gaskraftwerke fast auf Vollast laufen, weil wir Frankreich (wegen des Leistungsausfalls ihrer hocheffizienten AKWs) aushelfen müssen und sich deshalb unsere Strom - EXPORTE massiv erhöht haben.

Dabei hätte auch gesagt werden können, dass es eine Art europäische Solidarität gibt, um die Stabilität der Netze zu sichern, da wird dann gegenseitig ausgeholfen und Strom (und auch Gas) mal rüber , mal nüber geschickt. Da wird dann schon mal eine Turbine in einem norwegischen Stauwerk in Betrieb gesetzt oder eben auch ein Gaskraftwerk in Deutschland, selbst wenn das Gas knapp ist und dabei auf Gasspeicher zurückgegriffen werden muss.
Das schliesse ich auch für die Ukraine im Dezember nicht aus.
Wir werden von dem Wenigen, das wir haben, immer noch etwas abgeben, sollte es nötig sein. Genauso wie Kiew anbietet,  uns Strom zu liefern,  vorausgesetzt, die AKWs sind nicht unter der Kontrolle der Besatzer, die NHetze intakt  und der Anschluss an die Netze des Westens klappt.

Woher das Gas in den kalten Monaten kommen wird ist in der Tat noch nicht bekannt.
Habeck selbst dürfte es nicht wissen, selbst Polen käme mit ins Spiel, wenn es seine Baltic Pipe im Oktober in Betrieb nimmt. Vielleicht sogar ganz ohne vorherige Entschuldigung wegen des holprigen Panzeraustausch Deals. Hauptsache der Preis stimmt.

Auch Letsch trennt nicht in Wärme und Strom, sondern spricht nonchalant vom Blackout, von den ausgehenden Lichtern, vom Totalausfall des Netzes. Nicht gerade ein Nachweis von fachlicher Kompetenz.
Ich könnte ja jetzt sagen, nomen est omen (Letsch meint im Dialekt 'Polterabend' da wird viel zertäppert, aber nichts was wirkocih von Wert ist), aber das wäre echt eine Niveau-Egalisierung... 

Fazit für mich: der Energiemarkt ist äußert komplex, intransparent und kompliziert, sowohl was die Technik als auch das Management und die Profitmaximierung der über alle Masse gewinnenden Akteure ("Übergewinn" ?) angeht.
Er eignet sich nicht so recht für Polemik, egal von welcher Seite.

PS: Ich warte jetzt nur noch auf ein Aufscheinen Hofreiters, gerüchteweise (!) soll er seine waffentechnische Literatur beiseite gelegt haben , um  jetzt nächtelang büffeln  (vielleicht leiht ihm Letsch ja seine Fachliteratur ...) zu können für seinen up-grade vom Insektologen zum  Energologen ... 😱. Schließlich fehlt es überall an - selbst quereinsteigenden, von querdenekenden nicht zu reden -  -  Fachkräften.
In diesen Tagen ist ja nichts mehr sicher !



 

innah
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RE: Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen
geschrieben von innah

Mehr als vorstellbar, dass es sich bei uns und anderswo im Winter ähnlich darstellt,  wie es das Foto im verlinkten Artikel aufzeigt.

1920x1080.jpg
https://www.deutschlandfunk.de/telemarathon-anti-oligarchie-gesetz-ukraine-100.html


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lupus
lupus
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RE: Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen
geschrieben von lupus
als Antwort auf Bias vom 06.08.2022, 09:58:27

Und ich habe den Artikel gelesen!

Sofern die gebrauchten Zahlen in etwa stimmen ist die Lage nicht nur ernst sondern  eigentlich hoffnungslos und die Auswertung der Werte zeigt die unverfrorenen von wenig Fachkenntnis getrübten oder bewusst falschen Behauptungen und Ausführungen öffentlich auftretender Personen.

Also - erst lesen  und dann urteilen.

lupus

Bias
Bias
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RE: Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen
geschrieben von Bias
als Antwort auf lupus vom 06.08.2022, 12:31:39
Und ich habe den Artikel gelesen!
Sofern die gebrauchten Zahlen in etwa stimmen ist die Lage nicht nur ernst sondern  eigentlich hoffnungslos und die Auswertung der Werte zeigt die unverfrorenen von wenig Fachkenntnis getrübten oder bewusst falschen Behauptungen und Ausführungen öffentlich auftretender Personen.
Also - erst lesen  und dann urteilen.
geschrieben von lupus
Ich gehe schon deshalb davon aus, dass die Zahlen stimmen, weil alles, was „Achgut“ veröffentlicht, von vielen unter dem Aspekt „Fake“ sowohl überlesen als auch abgewertet wird (das wissen die Autoren natürlich auch).
R. Letsch ist natürlich kein Experte in Sachen Energiegewinnung. Er behauptet das auch nirgends.
Was ich über ihn im Netz gefunden habe ist: Informatikstudium in der DDR, heute Webdesigner, Photograph und Autor.
Was er schreibt, was ich bislang von ihm gelesen habe, klingt kritisch, nachdenklich und alles andere als verwirrt, töricht oder gar „faschistoid“.
Das, was er schreibt, scheint mir es allemal wert zu sein, sich damit auseinanderzusetzen.
Mareike
Mareike
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RE: Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen
geschrieben von Mareike
als Antwort auf innah vom 06.08.2022, 12:12:38

Noch ist der Fernseher an.

innah
innah
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RE: Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen
geschrieben von innah
als Antwort auf Mareike vom 06.08.2022, 13:34:44

...schon! Ich wollte vordergründig jedoch auf die Kleidung der älteren Frau aufmerksam machen. 


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