Innenpolitik Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen

Ja ja, sag ich doch - Blödsinn

Ich musste neulich schon fast lachen...meine 90 Jährige Tante aus Berlin meinte trocken, dann setze ich mich eben im Winter in die S-Bahn oder auch Bus und fahre den ganzen Tag herum...zurück geht's dann gleich ins Bett..

Ein gewichtiges Argument, um die 9 Euro Tickets beizubehalten, wer kann schon für 9 Euro im Monat im Warmen sitzen (und womöglich noch einen netten Zugführer, die soll es auch bei den BVB geben ! treffen ...).

Deine Tante,mir scheints,  die hats noch richtig druff.
Muss eine echte Berliner Pflanze.
Hoffen wir mal, dass alte Liedtexte nicht wieder aktiviert werden müssen :

Mutter, der Mann mit dem Koks ist da!
Ja, doch mein Junge, det weeß ick ja!
Ick hab keen Geld und du hast keen Geld
Mensch, wer hat nur den Mann mit dem Koks bestellt?

(Für die Nachgeborenen: Koks war ein Kohleprodukt, Farbe tief schwarz, nicht weiss ! Heute ist Koks eine Metapher für Gas )

 Mir ist nicht in Erinnerung, dass Frau Merkel - bis auf die Korrektur des Wiedereinstiegs in die Kernkraft und die Hilfsbereitschaft 2015 den Flüchtlingen gegenüber, auch noch die gleichgeschlechtlichen Paare da war sie jedesmal emotional und deshalb  authentisch) - bewusst nachhaltige, langfristig tragfähige Politik aktiv gestaltet hätte.

Sie liess gestalten, warteten wie die Dingessich entwickelten, und dabei meinte Entwickeln, writschaftliche Entwicklung. Was die Untrnehmen für nützlich hielten liess man laufen, was unerwünscht, störend war, wurde mehr oder weniger liegengelassen.
Und wenn die in Brüssel mal am Durchdrehen waren, dann gab auch mal einen Anruf an höchster Stelle der Kommission.

Das war aber seit Urzeiten so. Ludwig Erhard (auch er CDU) hob kurz vor seinem Abtritt das US Röhrenembargo gegen deutsche Firmen auf. Sonst hätte DE schon viel früher russisches Erdgas bekommen können.

Wer erinnerte sich nicht an die Sojus Pipeline und die harten Arbeitseinsätze von FDJ Jugend beim  DDR Abschnitt "Druschba". Arbeit aus den sozialistischen Bruderländern,die Rohre (Bezahlung in Gas !) von Thyssen-Krupp, Mannesmann (ein paar auch aus Italien) .

Deutschland und das Gas aus Russland hat seine eigene Geschichte.
Politik gemacht wurde aber von den Unternehmen ( Ruhrgas ! Gas muss stinken, Geld nicht), die Politik (alle Parteien querbeet)  liess es natürlich geschehen, damals störte sich keiner an Abhängigkeiten oder Verträgen mit dem Kalten Krieger UdSSR.
Deshalb sind auch politische Schuldzuweisungen, wer die Abhängigkeiten geschaffen bzw. zugelassen hat, hohle Schüsse ins Ofenrohr.

Aber dass die deutsche Industriepolitik so manche Entwicklung verschlafen oder ausgebremst hat, liegt nicht an den Politikern, die meist das und nur soviel von Energiepolitik verstanden, wie sie u.a. während einem der vielen gemeinsamen Essen von den Energiebossen mitgeteilt bekommen hatten.
Man stelle sich nur mal vor Minister Altmeier hätte sich proaktiv und entschlossen an die Spitze der Investoren für Erneuerbaren Energien gestellt....
 

(Für die Nachgeborenen: Koks war ein Kohleprodukt, Farbe tief schwarz, nicht weiss ! Heute ist Koks eine Metapher für Gas )

Eine durchaus optimistische Variante darüber, was die Nachgeborenen heute unter Koks verstehen ....

Deshalb sind auch politische Schuldzuweisungen, wer die Abhängigkeiten geschaffen bzw. zugelassen hat, hohle Schüsse ins Ofenrohr.

Aber dass die deutsche Industriepolitik so manche Entwicklung verschlafen oder ausgebremst hat, liegt nicht an den Politikern, die meist das und nur soviel von Energiepolitik verstanden, wie sie u.a. während einem der vielen gemeinsamen Essen von den Energiebossen mitgeteilt bekommen hatten.
Man stelle sich nur mal vor Minister Altmeier hätte sich proaktiv und entschlossen an die Spitze der Investoren für Erneuerbaren Energien gestellt....
 

Nun ja, vllt. gerade in den Ofen, der von uns künftig beheizt werden muss... 😳

Wenn das Versäumnis, sich motivierter um alternative Energiequellen zu kümmern
nicht den jeweils verantwortlichen Politikern anzulasten ist, bleibt nur noch der Schluss, dass die
jeweiligen Lobbyisten einen Sch...job gemacht haben.
Und/oder die jeweils beauftragten Experten nicht zielgenau informiert haben.

Aber diese mögliche Einsicht wäre doch ebenso niederschmetternd.

Ja ja, sag ich doch - Blödsinn

Ich finde es nur noch peinlich, wenn alte Frauen sich benehmen wie Kindergartenkinder.
Aber Sie rutschen immer weiter ab - warum, das wird wohl Ihr Geheimnis bleiben, das ich gar nicht wissen möchte. Olga

Danke für deinen Beitrag! Ich kann den aus meiner Beobachtung voll unterstützen.
Was ich  bei diesem threat vermisse ist darauf hinzuwiesen, dass WIR diese Regierung gewählt haben und WIR jede Regierung abwählen die uns nicht ewigen Luxus und ständig steigende Rente verspricht.

Ich kann es wirklich nicht mehr lesen, wenn es heisst "die da oben machen nur Scheisse". Die Mehrheit des Volkes hat sich für diese Politik entschieden. Dass Merkel aussitzt war jedem nach vier Jahren klar der lesen konnte und wir (Ich!) habe zu wenig dagegen getan dass ihre Regierung wiedergewählt wurde. Wir haben es verkackt! Und in anderen Ländern mit dem gleichen Wohlstand sieht es ganz ähnlich aus.
Der Weg von einem internationalen Vertrag zu Schutz von.... und Reduzierung....., bis zur Umsetzung ist viel zu lang und weder bei der Biodiversität (an dem Thema bin ich seit 92, Konferenz von Rio dran) noch bei der Arm/Reich Schere (international wie national) noch bei m Klimawandel sind wir anscheinend schnell genug. In autoritären Ländern verschwinden die Menschen, die Tempo bei ihren Regierungen einfordern und in den demokratischen Ländern werden die Regierungen auf die Oppositionsbank gesetzt.
Wenn ich die Leserbriefe in den gängigen Gazetten zu Habeck lese, der sich ja nun diesen Zeitpunkt der Übernahme eines Ministeramtes sicher nicht gerade ausgesucht hat, dann sehe ich schon wieder wie FDP und CDU und AFD von der Misere profitieren.
Vor etwa 20 Jahren sass ich in einer Veranstaltung in Berlin, in der der damalige Präsident des UBA, Andreas Troge, in seiner Rede darauf hinwies, dass wir ohne Verzicht und Demut aus dem Dilemma der "Grenzen des Wachstums" nicht herauskommen würden.
Seitdem versucht bei uns (mit Ausnahme FDP und AFD) jede Partei vor der Wahl zu suggerieren, das es ein Zaubermittel gibt (grünes Wachstum), dass die Ressourcen schont (das böse Wort konsequente Kreislaufwirtschaft nimmt eh keiner in den Mund) und ewigen materiellen Zuwachs garantiert. Womit den auch immer wieder Krümel für die unteren Einkommensschichten abfallen. Und wehe einer behauptet was anderes (z. B. Nico Paech) und fordert die gängige Wirtschaftstheorie heraus..... dem wird in gängigen Zeitungen noch vorsichtig erklärt es gebe keine Alternative (zu was? zelebrierten Untergang? regionalen Drohnenkriegen um Wasser). Bei den Leserbriefen aber schreiben sich anonym Rentner die Finger wund und beklagen sich ob der zu erwartenden Einschnitte..

Ach Jottchen, wünsche allen einen schönen Abend!

 

Alles Blödsinn was sie von sich geben 🤗

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.Seitdem versucht bei uns (mit Ausnahme FDP und AFD) jede Partei vor der Wahl zu suggerieren, das es ein Zaubermittel gibt

 
Das waren noch Zeiten, als  vor 40 Jahren die FDP den für Umwelt zuständigen Minister stellte und der von Genscher bestellte erste Präsident (auch FDP), Heinrich Freiherr von Lersner, der Vorgänger von Troge  (bis 1985), sich nicht genierte sich ausdrücklich zum Verzicht, zum Unterlassen von menschlichem Tun im Interesse des Umweltschutzes bekannte:

„„Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst anfällt, [...]. Das umweltfreundlichste Auto ist das, das in der Garage bleibt, [...]. Die beste Form der Reduzierung der Kraftwerksabgabe ist Energiesparung“.
 
Es gab in den 1980-ern mal kurz eine Denkart des präventiven Handelns, d.h. es ist besser,  etwas nicht zu tun,  auf etwas zu verzichten, nicht zu handeln , um die Umwelt und ihre endlichen Ressourcen zu schonen.

Diese Denke kam damals auch im Brundtlandbericht zum Ausdruck (1987) – so um den Dreh als Troge die von Dir mitgehörte Rede in Berlin (Bismarckplatz ?)  hielt – wo steht, dass eine nachhaltige Entwicklung (das Schlagwort kam damals auf) allen, den heutigen und späteren Generationen, Anstrengungen und Verzicht abverlangen werde, weshalb Korrekturen an unserer Lebens - und Wirtschaftsweise unabdingbar seien.
 
Wohlgemerkt, das war vor über 40 Jahren schon ! Danach regierten jahrzehntelang Kohl und Merkel, mit einer kurzen rot-grünen Unterbrechung.
 
Die Wirtschaft hat sich bald des Begriffs „nachhaltige Entwicklung“ angenommen, indem sie (zusammen mit den Gewerkschaften) daraus die Dreiklang-Entwicklung machte, ökonomische, soziale und ökologische Nachhaltigkeit, und damit meinte, dass die Umwelt der Wirtschaft sich unterzuordnen habe, denn die erforderlichen Mittel für den Umweltschutz müssten erst durch eine gut funktionierende, wachsende Wirtschaft erarbeitet werden. Erst muss verschmutzt werden, damit man es sich leisten kann, den Schmutz wegzumachen.
Hat prima geklappt, dieser Etikettenschwindel.
 

.Es gab in den 1980-ern mal kurz eine Denkart des präventiven Handelns, d.h. es ist besser,  etwas nicht zu tun,  auf etwas zu verzichten, nicht zu handeln , um die Umwelt und ihre endlichen Ressourcen zu schonen.


 

Danke, lieber @aixois. Dieses Prinzip kannte und lehrte schon der Daoismus/Taoismus, dort nannte man das Wu Wei (Klick!).

LG

DW