Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen

Innenpolitik Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen

Mitglied_162e28b
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Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen
geschrieben von ehemaliges Mitglied

oldsmobilefan
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RE: Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen
geschrieben von oldsmobilefan
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.03.2022, 20:41:27

Da gibt es wohl zwei Richtungen, die eine heißt "Frieren für den Frieden" und die andere "Kochen oder Heizen". Die Wohlhabenden und die Verzweifelten.

Mitglied_162e28b
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RE: Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Sorry - die Überschrift ist mir entglitten...
Sie soll fertig gestellt heissen:

Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen Dekaden?

Ja, schon wieder T-online...
Dennoch ein sehr passender Kommentar, wie ich finde:
https://www.t-online.de/finanzen/unternehmen-verbraucher/id_91797770/ukraine-krieg-energiesparen-gegen-putin-das-zeugt-von-purer-arroganz-.html


Wie beurteilt ihr den Aufruf?
Wie kommt er an bei euch?




 


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Songeur
Songeur
Mitglied

RE: Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen
geschrieben von Songeur
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.03.2022, 20:50:55
Wie beurteilt ihr den Aufruf?
 
geschrieben von Enya
Die beiden letzten Sätze gefallen mir am besten :

Wer uns sehenden Auges an einen Despoten gekettet hat, muss uns auch wieder loseisen. Spätestens jetzt.

 
oldsmobilefan
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RE: Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen
geschrieben von oldsmobilefan
als Antwort auf Songeur vom 09.03.2022, 21:21:16

Nunja Monsigneur, wer nur gerne jahrzehntelang zuverlässig und spottbillig Gas und Öl von den Russen kaufen konnte, welchen Vorwurf soll sich dieser streng marktwirtschftlich handelnd Staat denn aussetzen?

RE: Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich behaupte mal ganz einfach, dass ich Energie einspare, so lange ich denken kann.
Meine Eltern waren nicht reich, demzufolge waren Wasser, Stadtgas, Strom und die Kohle immer in einem überschaubaren Maße verbraucht worden.

Als ich dann mit meinem Mann in einen Wohnblock zog, haben wir immer drauf geachtet, von den Nebenkosten und dem Stromversorger eine Rückzahlung zu bekommen. Das hat meistens funktioniert.

Ob das nun auch klappt weiß ich nicht. Wir lassen die Heizung im Wohnzimmer seit Herbst auf 5 "donnern" - - - und bekommen nicht mehr als 19 Grad in der Hütte. Den anderen im Haus geht es ähnlich, nur kommen die auf 21 oder gar 22 Grad. Ursache: Im Heizhaus wurden energieeinsparende Teile eingebaut. Also bei der Heizung spare ich im Moment nicht mehr.

Auto ist Hybrid und die Tankstellen ärgern sich, weil sie uns nicht mehr so oft sehen.

Tja, mehr einsparen geht bei uns nicht wirklich. Ich könnte nur noch das Kochen einstellen und wir müssten uns kalt duschen, weil das über Stadtgas läuft. Soweit geht aber die Liebe nicht, wie man so schön sagt.

Simiya

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Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen
geschrieben von Der-Waldler

Solche Aufrufe sind schön und gut, wenn man es sich leisten kann, bzw. wenn es noch weiter möglich ist.

Wir können beim Heizen nicht weiter einsparen. Im Wohnzimmer gönnen wir uns 19 Grad, in meinem Arbeitszimmer  sind 17 Grad, im Schlafzimmer 15-16 Grad. Mehr können wir uns sowieso nicht leisten, und ich wüsste nicht, wo es da noch Spielraum gäbe.

Dennoch überlegen wir, meinen Arbeitsplatz in der kälteren Jahreszeit ins Wohnzimmer zu verlegen, und mein Arbeitszimmer nur noch mit 12-14 Grad zu heizen, gerade so viel, damit es keinen Schaden nimmt.

Wir fahren pro Jahr keine 1500 km mit dem Auto, da können wir nicht sparen, denn Supermärkte, Ärzte usw. sind mindestens 20 km entfernt und hier gibt es keinen ÖPNV.

Wo wir weiter sparen könnten, ist mir nicht ersichtlich. Solche Aufrufe sind immer "toll", aber sind sie für Otto Normalo und Elfriede Normala auch durchführbar?

DW

Mareike
Mareike
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RE: Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen
geschrieben von Mareike

Es ist ja nicht nur das Heizen.
Wie ist es mit dem Stromverbrauch?
Wir sehen es als selbstverständlich an 24 Stunden täglich über Strom verfügen zu können.
Vielleicht gibt es da in Zukunft Ausfälle - dann läuft auch der Fernseher, PC, der Kühlschrank, die Kühltruhe. die Heizung, die Waschmachine etc nicht.

Wenn ich da Vergleiche ziehe zu den Kindheitstagen ... dann ginge da noch vieles ..

Freiwillig aber gewiss nicht.
Mareike

Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Mareike vom 10.03.2022, 10:46:54

Ja, das stimmt, Mareike, aber für uns ist das Heizen nun einmal der größte Batzen, wie für viele andere auch. Energiesparlampen sind doch heute fast selbstverständlich, bei Neukäufen von E-Geräten achtet man doch auf eine günstige(re) Energieaufnahme usw. Dass das alles zeitweise ausfallen kann, ja, das ist klar, und eine Gefahr.

LG

DW

Mareike
Mareike
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RE: Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Der-Waldler vom 10.03.2022, 10:54:57

Mir wird momentan täglich mehr bewusst in welchem Luxus ich lebe ...

LG
Mareike


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