Innenpolitik Atomkraft, nein Danke?

schorsch
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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von schorsch

Der "Austieg" war nicht grundlos. Denn allzulange hat man einfach alte Technologien übernommen beim Bau von neuen Meilern, statt einen stattlichen Teil des Profites in die Forschung nach sichereren Kernspaltungen zu stecken. Jetzt aber scheint man "es" begriffen zu haben -, auf beiden Seiten: alle Parteien (hoffe ich wenigsten!).

Bias
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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von Bias
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.01.2022, 10:24:06

Ja, Rosenbusch,
dieser Tage standen die Windräder auf dem Geißberg wieder tagelang still - kein Wind im windschwachen Odenwald. Wenn die Windräder auf dem Geißberg stillstehen, stehen mittlerweile hunderte von weiteren Windrädern aus dem gleichen Grund still.
Ebenso verhält es sich mit den breitflächig verlegten Solarpaneelen.
Wenn nachts die Sonne nicht scheint - passiert im Odenwald öfter - und wenn's tagsüber regnerisch bewölkt ist . . . . . .

Aber das haben die klugen Köpfe in den Ministerien sicherlich bedacht, als die Physikerin Frau Dr. Angela Dorothea Merkel in ihrer Eigenschaft als mächtigste Frau der Welt wieder einmal eine ihrer vom Ende her bedachten Vorstellungen an sie und die Presse geleitet hat.
Der Wunsch der Dame war Befehl und die Bürger als Stromkunden - die schaffen im Dienste der guten Sache auch das; um jeden Preis🙏

Schaun wir mal.

Dieser Tage las ich, weiß nicht mehr wo, dass die Umsetzung GRÜNER-Vorstellungen bedeute, dass Windräder und Paneelfelder im Ergebnis eine Fläche belegten, die größer sei als der gesamte bisher mit Häusern bebaute Raum in Deutschland.
Man stelle sich die Menge des alleine für das Aufstellen der Windräder benötigten Betons und die Zahl der dafür notwendig gerodeten Bäume vor, auf welche u.a. Abnehmer in China warten.

Den Weltklimarettern, so scheint mir, scheint die Natur hier in Deutschland mittlerweile egal geworden zu sein.
Das Ziel im Blick gilts zu klotzen statt zu kleckern, wenn die Mission rechtzeitig erfüllt werden soll.

RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Bias vom 31.01.2022, 11:30:39
Ja, Rosenbusch,
dieser Tage standen die Windräder auf dem Geißberg wieder still - kein Wind im windschwachen
Odenwald. Wenn die Windräder dort still stehen, stehen mittlerweile hunderte von weiteren Windrädern aus dem gleichen Grund still.
Ebenso verhält es sich mit den breitflächig verlegten Solarpaneelen.
Wenn nachts die Sonne nicht scheint - passiert im Odenwald öfter - und wenn's tagsüber regnerisch bewölkt ist, so wie derzeit wieder . . . . .

Aber das haben die klugen Köpfe in den Ministerien sicherlich bedacht, als die Physikerin Frau Dr. Angela Dorothea Merkel in ihrer Eigenschaft als mächtigste Frau der Welt wieder einmal eine ihrer vom Ende her bedachten Vorstellungen an sie und die Presse geleitet hat.
Der Wunsch der Dame war Befehl und die Bürger als Stromkunden - die schaffen im Dienste der guten Sache auch das; um jeden Preis🙏

Schaun wir mal.

Dieser Tage las ich, weiß nicht mehr wo, dass die Umsetzung GRÜNER-Vorstellungen bedeute, dass Windräder und Paneelfelder im Ergebnis eine Fläche belegten, die größer sei als der gesamte bisher mit Häusern bebaute Raum in Deutschland.
Man stelle sich die Menge des alleine für das Aufstellen der Windräder benötigten Betons und die Zahl der dafür notwendig gerodeten Bäume vor, auf welche u.a. Abnehmer in China warten.

Den Weltklimarettern, so scheint mir, scheint die Natur hier in Deutschland mittlerweile egal geworden zu sein.
Das Ziel im Blick gilts zu klotzen statt zu kleckern, wenn die Mission rechtzeitig erfüllt werden soll.
geschrieben von Bias
Das ist ein weiteres Problem der Energiewende, der Flächenverbrauch, wenn in Wälder Windräder gestellt werden sollen, wieviel Bäume, die gerade für unser Klima wichtig sind, müssen gefällt werden? Das prodozieren des Stahls, der für Windräder gebraucht wird, ist mit einem enormen Energieverbrauch verbunden, da lt. einen Bericht die engergieintensiven Betriebe, aus Deutschland verschwunden sein sollen, kaufen wir den Stahl dann dort, wo vermutlich  noch Atomstrom aus alten Atomeiler produziert wird? Das ist doch alles verlogen und genau das ärgert mich, habe es schon mal hier geschrieben, das ist wie wasch mir meinen Pelz aber macht mich nicht nass.

Ich denke, wenn die Verbraucher ihre erste hohe Stromrechnung bekommen und das mit der Aussicht, dass es noch teuerer wird, dann können sich die Grünen Weltklimaretter  warm anziehen. Ich glaube desweiteren, dass mit Wind und Sonne und alles was da noch im Gespräch ist, wie Biogas, das offenbar nur minimal produziert wird, alleine der immer höher werdende Energieverbrauch nicht  gedeckt werden kann, man denke nur an die steigende Zahl  der E Fahrzeuge, ob Auto, Bus oder Fahräder und Motorräder/ Roller, wie soll das gehen? Irgendwie habe ich das Gefühl, das alles ist so wenig zu ende gedacht, wie damals der Ausstieg aus der Atomenergie von Merkel, der man immer nachsagte, sie denke die Dinge vom Ende her, machte nur gerne Schnellschüsse und dann.....ließ sie es laufen.

Ich lese auch nichts, was in den nächsten absehbaren Jahren an neuen Technologien für die Energie auf den Markt kommen soll.

Rosebusch

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Bias
Bias
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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von Bias
als Antwort auf Bias vom 31.01.2022, 11:30:39
. . . die größer sei als der gesamte bisher mit Häusern bebaute Raum in Deutschland.

Korrektur:  . . . mit Privathäusern bebaute . . . .
MarkusXP
MarkusXP
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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.01.2022, 10:24:06
."

 
Soweit ich das gestern dem Bericht entnommen haben, befinden sich die Mini Atommeiler in Frankreich schon im Bau.

Ich bleibe dabei, der überhastete Atomausstieg war verkehrt, erst wenn wir die komplette Versorgung durch  grüne Energie gesichert hätten, wäre das abschalten der Atomkraftwerke richtig gewesen oder zumindestens hätte es Schritt für Schritt  geschehen müssen. Aber in den letzten Jahren ist bezüglich des Ökostroms wenig geschehen und jetzt muss die Energiewende in aller Eile zwecks dem Klima und unserem Verbrauch gestaltet werden.
Rosenbusch
Weitgehende Zustimmung Rosenbusch!

Für die 3 nun stillgelegten AKWs hätten wir 3000 Windräder gebraucht ... in 2021 sind 450 in Betrieb genommen worden ... wir hängen also im Ausbau EE nahezu hoffnungslos hinterher, ebenfalls in den Speichermöglichkeiten! Bis 2030 ist das alles kaum zu schaffen, ich bin mir ziemlich sicher, dass schon 2023 die Ziele EE vom Tisch gezogen werden! Dennoch sind die Kosten für EE wirtschaftlich!

Die AKWs hatten wir ja nun einmal! Man kann aber nicht einfach sagen" dann lassen wir sie eben noch einige Jahre länger laufen!" Das will kein Betreiber weil es unwirtschaftlich ist, aber auch Personal, Wartung und Erneuerung, Reparatur etc. das ist ja alles auf den Ausstieg fixiert! Aber die Reihenfolge war keine kluge Entscheidung, da stimme ich dir zu!

Wir importieren ja jede Nacht Strom, wenn im Odenwald mal wieder die Sonne untergegangen ist! Wenn dazu noch wenig Wind ist, können wir froh sein das Frankreich stark in der Grundlast ist! Dennoch sind wir unter dem Strich ein Stromexporteur!

Der Stromverbrauch steigt ja auch permanent! Da muss noch viel getan werden, und vieles wird den Grünen nicht gefallen, ist aber notwendig! Moderne Gaskraftwerke ( Kraft / Wärme ) brauchen wir irgendwo zwischen 50 und 100 ... da wird noch so manche Bürgerinitiative aufschrecken!
MarkusXP
RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Bias vom 31.01.2022, 11:30:39
... und die Zahl der dafür notwendig gerodeten Bäume vor, auf welche u.a. Abnehmer in China warten.
geschrieben von Bias
Aus Bäumen wird doch Papier produziert, oder?
Und damit werden Formulare gebaut.
Die dann an China geliefert werden,
als Zahlungsmittel für 5G- Geräte.
 
Den Weltklimarettern, so scheint mir, scheint die Natur hier in Deutschland mittlerweile egal geworden zu sein.
Das Ziel im Blick gilts zu klotzen statt zu kleckern, wenn die Mission rechtzeitig erfüllt werden soll.
geschrieben von Bias
Mission? Gehört da nicht ein Kreuz vorneweg?
Also Auf, macht euch gen Osten nach China, ins nun Gelobte Land.
Der Weg -aka Seidenstraße- ist allerdings beträchtlich länger als anno-um-die-1000 nach Jerusalem, wo die Bösen Moslems das Volk terrorisierten (angeblich, es klang aus Rom so).
Schon damals war der Sinn für Sinnvolles nicht vorhanden.

Geschichte wiederholt sich doch nur.
Wer zufällige Übereinstimmung sieht, der braucht (noch) keine Brille.

Achja .. könnte es möglich sein, das Kreuz an der falschen Stelle gemacht zu haben?
Wie unsere Mutter sagte: Jetzt haste den Dreck vom Hiljen Mann.

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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf MarkusXP vom 31.01.2022, 12:02:59
."

 
Weitgehende Zustimmung Rosenbusch!

Für die 3 nun stillgelegten AKWs hätten wir 3000 Windräder gebraucht ... in 2021 sind 450 in Betrieb genommen worden ... wir hängen also im Ausbau EE nahezu hoffnungslos hinterher, ebenfalls in den Speichermöglichkeiten! Bis 2030 ist das alles kaum zu schaffen, ich bin mir ziemlich sicher, dass schon 2023 die Ziele EE vom Tisch gezogen werden! Dennoch sind die Kosten für EE wirtschaftlich!

Die AKWs hatten wir ja nun einmal! Man kann aber nicht einfach sagen" dann lassen wir sie eben noch einige Jahre länger laufen!" Das will kein Betreiber weil es unwirtschaftlich ist, aber auch Personal, Wartung und Erneuerung, Reparatur etc. das ist ja alles auf den Ausstieg fixiert! Aber die Reihenfolge war keine kluge Entscheidung, da stimme ich dir zu!

Wir importieren ja jede Nacht Strom, wenn im Odenwald mal wieder die Sonne untergegangen ist! Wenn dazu noch wenig Wind ist, können wir froh sein das Frankreich stark in der Grundlast ist! Dennoch sind wir unter dem Strich ein Stromexporteur!

 
Solange wir noch  Atomstrom importieren ist der Stromexport für mich etwas fragwürdiges.
Ansonsten sind wir einer Meinung, Habeck will pro Jahr 1000 Windräder bauen, das wäre dann nach Deiner Rechnung der Ersatz für ein Aomkraftwerk, nur das wird nicht funktionieren, über das warum haben Bias und ich geschrieben,  ich sehe nicht, wo in Bayern die vielen Windräder stehen sollen, wir sind von Gebirgsketten und bewaldeten Hügel umgeben und der Wind weht in Bayern genausowenig wie im Odenwald. Die Sonne, die in  Bayern zwar etwas öfter scheint, hat sich aber im letzten Jahr bis heute rar gemacht. Und dann?
MarkusXP
MarkusXP
Mitglied

RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.01.2022, 11:43:18
Dieser Tage las ich, weiß nicht mehr wo, dass die Umsetzung GRÜNER-Vorstellungen bedeute, dass Windräder und Paneelfelder im Ergebnis eine Fläche belegten, die größer sei als der gesamte bisher mit Häusern bebaute Raum in Deutschland.
Man stelle sich die Menge des alleine für das Aufstellen der Windräder benötigten Betons und die Zahl der dafür notwendig gerodeten Bäume vor, auf welche u.a. Abnehmer in China warten.

Den Weltklimarettern, so scheint mir, scheint die Natur hier in Deutschland mittlerweile egal geworden zu sein.
Das Ziel im Blick gilts zu klotzen statt zu kleckern, wenn die Mission rechtzeitig erfüllt werden soll.
geschrieben von Bias
Kannst du dir unter solchen eigenartigen Vergleichszahlen etwas vorstellen?

Das Problem ist doch die mangelnde internationale Zusammenarbeit! Wenn wir bzw. Deutschland sagt " wir wollen klimaneutral werden!" Dann heißt das zu Ende gedacht: wir importieren nur Grünen Strom, also auch bei Flaute und nachts kommt uns nur Grüner Strom ins Haus! Wo soll der denn herkommen?

Ansätze gibt es ja, aber da müsste in Europa und darüber hinaus noch viel mehr passieren! Es gibt Länder da gibt es mehr Wind und mehr Sonne als bei uns! Wir haben etwa 30.000 Windanlagen, mindesten 30.000 bräuchten wir noch .... aber der Verbrauch wird in den kommenden 10 Jahren enorm steigen, das reicht also noch nicht einmal! Das können wir nicht national lösen!

Aber es werden auch weiterhin AKWs gebaut werden! Um Förderung zu erhalten müssen diese Länder ja ein geschlossenes Entsorgungskonzept vorlegen ... bin mal gespannt!
MarkusXP
Karl
Karl
Administrator

RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von Karl
als Antwort auf MarkusXP vom 31.01.2022, 12:27:36
Die wahren Kosten von Atomkraft

Bei einer unabhängigen Betrachtung ist Strom aus Atomkraftwerken völlig unwirtschaftlich, vor allem im Vergleich zu den Erneuerbaren Energien. Die Atomkraft in Europa profitiert vor allem von massiven Steuervergünstigungen, Subventionen und anderen Finanzhilfen für Bau, Instandhaltung und Entsorgung (in Deutschland insgesamt etwa 187 Milliarden Euro in den vergangen vierzig Jahren) und drückt so künstlich den Preis für Atomstrom. Diese Kosten werden über den Staatshaushalt auf alle Bürger/innen umgelegt.

Wobei - da es ja noch immer keine Lösung der Endlagerung des radioaktiven Abfalls gibt - letztlich deren Kosten und damit die des Atomstroms unberechenbar sind.

Karl
RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf MarkusXP vom 31.01.2022, 12:27:36
Dieser Tage las ich, weiß nicht mehr wo, dass die Umsetzung GRÜNER-Vorstellungen bedeute, dass Windräder und Paneelfelder im Ergebnis eine Fläche belegten, die größer sei als der gesamte bisher mit Häusern bebaute Raum in Deutschland.
Man stelle sich die Menge des alleine für das Aufstellen der Windräder benötigten Betons und die Zahl der dafür notwendig gerodeten Bäume vor, auf welche u.a. Abnehmer in China warten.

Den Weltklimarettern, so scheint mir, scheint die Natur hier in Deutschland mittlerweile egal geworden zu sein.
Das Ziel im Blick gilts zu klotzen statt zu kleckern, wenn die Mission rechtzeitig erfüllt werden soll.
geschrieben von Bias
Kannst du dir unter solchen eigenartigen Vergleichszahlen etwas vorstellen?

Das Problem ist doch die mangelnde internationale
Aber es werden auch weiterhin AKWs gebaut werden! Um Förderung zu erhalten müssen diese Länder ja ein geschlossenes Entsorgungskonzept vorlegen ... bin mal gespannt!
MarkusXP
Den eigenartigen Vergleich von Bias glaube ich, denn über den Flächenverbrauch von Windräder wurde schon öfter geschrieben, wenn dann noch Felder mit Solarzellen dazu kommen, dann frage ich mich schon, wie soll das gehen? Gleichzeitig wird Wohnraum benötigt, dazu benötigt man aber auch Flächen (und Energie).

Akws werden gebaut werden, aber in Deutschland ist das kein Thema, glaube auch nicht, dass es dafür große Zustimmung gäbe, man hätte einfach unsere laufen lassen müssen , bis die Umgestaltung zwecks Energie vollendet ist.

Rosenbusch

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