Innenpolitik Atomkraft, nein Danke?

olga64
olga64
Mitglied

RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.10.2021, 15:01:07
Falsch - den Atomausstieg hat Rot-Grün beschlossen, die Vorgängerregierung, und Merkel und Westerwelle haben diesen Beschluß rückgängig gemacht und im Herbst 2010 die Laufzeitverlängerung für die bestehenden Atomkraftwerke beschlossen.
Doch drei Tage nach dem Reaktorunglück verkündeten sie, Merkel und Westerwelle, ein dreimonatiges Moratorium, und das war der Anfang vom endgültigen Atomausstieg.

Edita
Merkel hat nach dem Reaktorunglück in Fokushima den Ausstieg aus der Atomenergie verkündet, kurz vorher hatte die damalige Regierung unter Merkel die Atomlaufzeit beschlossen.
Deine Aussagen kann ich nicht nachvollziehen, auch heute noch kommen diese Aussagen aus der Union, dass eben  Fokushima der Grund für den Gesinnungswechsel damals war.

Was vorher alles an politischen Bewegungen da war, ist nicht Thema.
.
Rosenbusch, es stört etwas, wenn Sie bei vielen Themen stets verkünden, "was Thema" sei (also worüber diskutiert werden "darf" und anscheinend worüber nicht). Und wenn wir das nicht alle brav befolgen, dürfen wir von Ihnen wiederholte Male lesen, dass Sie sich nun verabschieden.
Warum machen Sie das so?
Ausserdem führen Sie oft im Zusammenhang mit der von Ihnen vermutlich nie geschätzten Frau Merkel an, dass diese das und das bestimmte - stellen Sie also als Alleinherrscherin hin (evtl. noch diktatorisch?), obwohl sie das in 16 Jahren ihrer KanzlerInnenschaft genau so wenig war wie viele ihrer männlichen Vorgänger (und auch jene,die ihr folgen werden): alles regier(t)en in Koalitionen.

Als der Ausstieg aus der Atomindustrie beschlossen wurde, geschah dies in einer Koalition mit der FDP - die Verlängerung der Atomlaufzeit vorher geschah im Zusammenspiel mit der SPD. Und beide Komplexe wurden jeweils im Parlament zur (mehrheitlichen) Abstimmung gestellt.
Ganz allgemein kann festgestellt werden, dass weltweite Krisen, wozu auch das dramatische Unglück in Fukushima gehörte, nie vorhergesagt werden können, d.h., Regierungen müssen darauf zeitnah reagieren, um Schaden - auch vermuteten - von den ihnen anvertrauten LÄndern und Völkern abzuwenden.
Das sei übrigens auch in Koalitionsbuch der sog. Ampel geschrieben, die derzeit an derselben an geheimen Orten mit geheimer Besetzung arbeiten.
Auch diese zukünftige Regierung wird in dieses Vorhaben keine zu erwartenden Krisen einarbeiten können und wie dann koalitionstechnisch darauf reagiert werden wird.
Frau Merkel und ihre jeweiligen Koalitionspartner hatten in 16 Jahren folgende spontane Krisen zu bewältigen: Finanzkrise, Eurokrise, Flüchtlingskrise und Pandemie.
Man kann einer neuen Regierung nur von Herzen wünschen (auch im eigenen Interesse für uns BürgerInnen), dass die nächsten Jahre etwas weniger Krisen zu bewältigen sind, denn es stimmt natürlich auch: die Krisenkanzlerin Merkel hatte allmählich Übung,wie sie darauf zu reagieren hatte:  bekannt sachlich, nie hysterisch und ausgestattet mit einem guten Netzwerk von Experten, die ihr Hintergründe schildern konnten und auch mögliche Problemlösungen.
Das sehe ich theoretisch bei der sog. Ampel noch nicht, ob eine Dreierkonstellation solche Zusammenspiele möglich macht. Olga
Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von Rispe
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.10.2021, 17:09:24

Lass es, Moira! Mach was Schönes, das dir gut tut, aber ignorier mich einfach! Das ist leichter, als du denkst, nur Mut! 😉

Bias
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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von Bias
als Antwort auf aixois vom 29.10.2021, 16:27:22

Es gab lange zuvor auch das Gerücht, dass Wolfgang Menge eine uneheliche Tochter von Admiral Tirpitz sei.
Meines Wissens wurde es niemals mit "Fakten" belegt.


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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 29.10.2021, 17:50:00
Falsch - den Atomausstieg hat Rot-Grün beschlossen, die Vorgängerregierung, und Merkel und Westerwelle haben diesen Beschluß rückgängig gemacht und im Herbst 2010 die Laufzeitverlängerung für die bestehenden Atomkraftwerke beschlossen.
Doch drei Tage nach dem Reaktorunglück verkündeten sie, Merkel und Westerwelle, ein dreimonatiges Moratorium, und das war der Anfang vom endgültigen Atomausstieg.

Edita
Merkel hat nach dem Reaktorunglück in Fokushima den Ausstieg aus der Atomenergie verkündet, kurz vorher hatte die damalige Regierung unter Merkel die Atomlaufzeit beschlossen.
Deine Aussagen kann ich nicht nachvollziehen, auch heute noch kommen diese Aussagen aus der Union, dass eben  Fokushima der Grund für den Gesinnungswechsel damals war.

Was vorher alles an politischen Bewegungen da war, ist nicht Thema.
.
Rosenbusch, es stört etwas, wenn Sie bei vielen Themen stets verkünden, "was Thema" sei (also worüber diskutiert werden "darf" und anscheinend worüber nicht). Und wenn wir das nicht alle brav befolgen, dürfen wir von Ihnen wiederholte Male lesen, dass Sie sich nun verabschieden.
Warum machen Sie das so?
Ausserdem führen Sie oft im Zusammenhang mit der von Ihnen vermutlich nie geschätzten Frau Merkel an, dass diese das und das bestimmte - stellen Sie also als Alleinherrscherin hin (evtl. noch diktatorisch?), obwohl sie das in 16 Jahren ihrer KanzlerInnenschaft genau so wenig war wie viele ihrer männlichen Vorgänger (und auch jene,die ihr folgen werden): alles regier(t)en in Koalitionen.

Als der Ausstieg aus der Atomindustrie beschlossen wurde, geschah dies in einer Koalition mit der FDP - die Verlängerung der Atomlaufzeit vorher geschah im Zusammenspiel mit der SPD. Und beide Komplexe wurden jeweils im Parlament zur (mehrheitlichen) Abstimmung gestellt.
Ganz allgemein kann festgestellt werden, dass weltweite Krisen, wozu auch das dramatische Unglück in Fukushima gehörte, nie vorhergesagt werden können, d.h., Regierungen müssen darauf zeitnah reagieren, um Schaden - auch vermuteten - von den ihnen anvertrauten LÄndern und Völkern abzuwenden.
Das sei übrigens auch in Koalitionsbuch der sog. Ampel geschrieben, die derzeit an derselben an geheimen Orten mit geheimer Besetzung arbeiten.
Auch diese zukünftige Regierung wird in dieses Vorhaben keine zu erwartenden Krisen einarbeiten können und wie dann koalitionstechnisch darauf reagiert werden wird.
Frau Merkel und ihre jeweiligen Koalitionspartner hatten in 16 Jahren folgende spontane Krisen zu bewältigen: Finanzkrise, Eurokrise, Flüchtlingskrise und Pandemie.
Man kann einer neuen Regierung nur von Herzen wünschen (auch im eigenen Interesse für uns BürgerInnen), dass die nächsten Jahre etwas weniger Krisen zu bewältigen sind, denn es stimmt natürlich auch: die Krisenkanzlerin Merkel hatte allmählich Übung,wie sie darauf zu reagieren hatte:  bekannt sachlich, nie hysterisch und ausgestattet mit einem guten Netzwerk von Experten, die ihr Hintergründe schildern konnten und auch mögliche Problemlösungen.
Das sehe ich theoretisch bei der sog. Ampel noch nicht, ob eine Dreierkonstellation solche Zusammenspiele möglich macht. Olga
Olga, mich stort an ihren Kommentaren auch so manches.

Ihr Loblied auf Fr. Merkel ist mir bekannt und wenn sie in ihrer Kanzlerzeit nicht einmal die Krisen bewältigt hätte, wäre sie fehl am Platz gewesen.
olga64
olga64
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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.10.2021, 17:58:55

Ach, Sie sind noch da?

Der Grossteil Ihres BErichtes besteht aus Zitaten von anderen BErichten und dann folgt der übliche Zweizeiler mit bekanntem Inhalt.
Missverstehen Sie mich bitte nicht: schon aus eigenem Bürgerinteresse wünsche und hoffe ich von den Herren Scholz, Habeck und Lindner,dass sie unvorhersehbare Krisen ebenso meistern werden wie es Frau Merkel gelungen ist.
Ganz vertraue ich in dieser Konstellation nicht darauf, da auch die Temperamentkurven dieser Herren sowie einschlägige Expertisen unterschiedlich sein könnten. Olga

Bias
Bias
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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von Bias
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.10.2021, 17:58:55

Fehl am Platz?
Ich kenne Leute, die meinen sie war's und es würde mich kaum wundern, würden sich demnächst noch eine ganze Reihe mit ähnlicher oder gleicher Ansicht öffentlich äußern.


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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Rispe vom 29.10.2021, 17:50:29

Schade, dass du anstelle auf den Inhalt meines ursprünglichen Beitrags einzugehen mit Erkenntnissen über die Folgen eines Reaktorunfalls aufklären wolltest um mir jetzt noch nahebringen zu wollen, ich solle dich ignorieren. Irgendwie aberwitzig...

aixois
aixois
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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von aixois
als Antwort auf Bias vom 29.10.2021, 17:58:43

Die fehlenden Fakten liegen wohl in der Natur von 'Gerüchten', wobei es eindeutig schwieriger sein dürfte nachzuweisen, dass der Tirpitz sich im Alter von 74 seine Zeit  seitenspringerisch einer Jüdin gewidment hätte.
Die Liasons Atomindustrie - CDU aufzuzeigen sind dagegen ein Kinderspiel - im Rahmen der Grenzen von Gerüchteerhellungen, versteht sich.

Was aber der alte Tirpitz mit Atomen zu tun hatte ? Er wird doch nicht etwa einen seiner Kreuzer mit einem kleinen Reaktorantrieb ausgestattet haben ? Es soll  da so Gerüchte geben ..., mir scheint , der liebe Bias , weiss drüber Näheres ???

aixois

Bias
Bias
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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von Bias
als Antwort auf aixois vom 29.10.2021, 19:03:27

Ich hätte mirs denken können, Aixois, Du Teufelskerl - Dein Gerücht ist faktengestützt.
Hast gewonnen!

pschroed
pschroed
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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von pschroed

Die Entscheidung ist gefallen.

Die EU wird wohl die Kernkraft und moderne Gaswerke als nachhaltig einstufen.

Besonders für die Grünen wo aus dem Slogan "Atomstrom Nein Danke" , die DNA der Grünen,  in die DE Gesellschaft hineingewachsen sind, ist es wirklich ein Desaster.

Auch was die Investitionen betrifft wird sich manches ändern.

Die  Investoren werden ihr Geld wieder eher in die Aktien der Atomkraftwerke sowie moderne Gaswerke fliessen lassen  als in die Windparks.

Fragt sich nur wie es mit der Entsorgung der radioaktiven Abfälle weiter gehen soll. 
Sollte DE die AKW's wieder zulassen, dann wird es spannend.  

Auch wenn manche es nicht lesen wollen, Frau Merkel fehlt.
Macron "Frankreich" stellt indirekt die Energie Weichen.    Phil.

QUELLE FOCUS   kopiert vpn Pschroed

Der aktuelle Entwurf der EU-Kommission, der FOCUS Online vorliegt, liest sich für Paris wie ein Wunschzettel.

Denn nicht nur verzichtet die EU-Richtlinie auf übermäßig harte Sicherheitsvorgaben, die den Neubau eines Atomkraftwerks erheblich verkomplizieren könnten. Eine kostspielige Entsorgungsanlage für hochradioaktive Abfälle ist zwar zum Beispiel Vorschrift, jedoch reicht es aus, einen „konkreten Plan“ für die Anlage vorzulegen, und selbst dafür ist bis 2050 Zeit.

Auch die Laufzeitverlängerung und Instandhaltung bestehender Atomkraftwerke wird in der EU-Richtlinie als „Grün“ eingestuft. Für Frankreich ist das von unschätzbarem Wert. Der größte Teil der französischen Atom-Flotte stammt aus den frühen und mittleren 1980ern, ist also um die 40 Jahre alt. Für Atomkraftwerke ist das ein stattliches Alter: Die Instandhaltung wird aufwändiger, Ausfälle häufen sich, teure Modernisierungen werden nötig. Erst im November warnte der französische Netzbetreiber RTE, dass insgesamt 32 der 56 französischen Reaktoren bis 2026 zeitweise vom Netz gehen werden, allein wegen Wartungen und Inspektionen. Ungeplante Ausfälle sind da noch nicht mit einberechnet.

Das große Gas-Geschenk
Doch in dem französischen Wunschzettel ist auch ein großes Geschenk an Deutschland enthalten. Denn in der neuen EU-Richtlinie geht es nicht nur um Atomenergie, sondern auch um: Moderne Gaskraftwerke, die mittelfristig auf den Betrieb mit umweltschonendem Wasserstoff umgerüstet werden sollen. Solche Gaskraftwerke können eine wichtige Brückentechnologie auf dem Weg zu einer Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen darstellen, heißt es in dem Entwurf.

Im Wortlaut ist das nicht unähnlich zur Formulierung im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung. Auch dort ist die Rede davon, dass Gaskraftwerke „notwendig“ seien, bis die Versorgungssicherheit durch Erneuerbare Energien gewährleistet ist. Und als wäre das Signal noch nicht deutlich genug, enthält die EU-Richtlinie auch noch eine spezielle Klausel: Gaskraftwerke sollen nur in Mitgliedsstaaten, die den konkreten Ausstieg aus der Kohleenergie planen, als „Grün“ eingestuft werden. Sprich: Deutschland.
Obwohl die Bundesrepublik also strikt gegen die Klassifizierung der Atomkraft als „Nachhaltig“ ist, könnte sie von der neuen Richtlinie empfindlich profitieren. Denn auch die deutschen Gas-Pläne sind teuer: Nach Berechnungen des Energiewirtschaftlichen Instituts (EWI) an der Uni Köln aus dem Dezember müssen die derzeitigen Kapazitäten bis 2030 ungefähr verzehnfacht werden. Einzelne Gaskraftwerke sind relativ günstig zu bauen, doch in der Masse ergibt das einen logistischen wie finanziellen Kraftakt.


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