Innenpolitik Atomkraft, nein Danke?

schorsch
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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf olga64 vom 28.10.2021, 17:26:31

Leider die pure Wahrheit - und diese noch milde formuliert.....

RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf jeweller vom 28.10.2021, 18:23:15

Du musst dich nicht rechtfertigen @jeweller. Manche begreifen einfach nicht, dass ein Auswanderer, Umwanderer, Weiterwanderer sein kleinkariertes Denken an der Grenze abgeben muss um überhaupt in einem anderen Land leben zu können. Weltretter bleiben besser am heimischen Herd, wo man hinzieht gelten die Regeln des Landes und nicht die Regeln der früheren Heimat. Und ein Mensch kann nicht einen Kontinent retten, sondern nur dafür sorgen, dass in seinem direkten Umfeld ein wenig Gerechtigkeit einzieht.
Bruny

 

Syka
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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von Syka
als Antwort auf freddy-2015 vom 28.10.2021, 11:54:03
Welchen Verlauf hätte diese Diskussion wohl, wenn
Wenn wir die Situation hätten das wir nochmals alles zurückdrehen könnten, dann wäre eine Möglichkeit die Beste.
Die Grüne Energieförderung hätte damals nicht runter gefahren werden müssen, sonder hoch.
Dann wäre den anderen Energieträgern alleine die Puste ausgegangen und Deutschlands Steuerzahler heute und in 100 Jahren, hätten hunderte Milliarden Euro gespart.....................

von freddy-2015

Wenn man bedenkt, wieviel Arbeitsplätze durch den Rückgang der Förderung der Solartechnik und deren Anwendung verloren gingen, dann ist der Verlust der Kohlearbeitsplätze Peanuts dagegen.
Firmen und know how gingen in Deutschland verloren, heute ist China der große Gewinner.

Ein Zurück zur Atomkraft sollte es nicht geben, mich ängstigt die provisorische Lagerung des Atommülls, der bei den Kraftwerken zwischengelagert wird. Ich versuche, meine Phantasie zu bändigen, wie die Gegend um diese Lager und um die Kraftwerke verstrahlt würde, wenn was passiert. Und es ist keine Katastrophe unmöglich, das hat uns die Vergangenheit schon gezeigt, wenn Unvorstellbares geschehen konnte.

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MarkusXP
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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Syka vom 29.10.2021, 09:11:57


Ein Zurück zur Atomkraft sollte es nicht geben, mich ängstigt die provisorische Lagerung des Atommülls, der bei den Kraftwerken zwischengelagert wird. Ich versuche, meine Phantasie zu bändigen, wie die Gegend um diese Lager und um die Kraftwerke verstrahlt würde, wenn was passiert. Und es ist keine Katastrophe unmöglich, das hat uns die Vergangenheit schon gezeigt, wenn Unvorstellbares geschehen konnte.
geschrieben von Syka
Wir werden damit leben müssen das nicht alle Nationen zu diesem Ergebnis kommen! Weltweit spiele die Atomenergie beim Energiemix ja auch keine große Rolle ... sie liegt irgendwo zwischen 5 und 6 % .

Den Atommüll 1 Mio. Jahre sicher zu entsorgen! Was sind 1Mio. Jahre? In der Zeit ist nahezu alles möglich ... da stimme ich dir vorbehaltlos zu! Die Frage ist, wie so oft im Leben: wie Wahrscheinlich sind Ereignisse?
"Null" sind sie jedenfalls nicht! Welches Ereignis ist schon "unmöglich"!

Ich will jetzt nicht alle notwendigen Voraussetzungen aufzählen um bei der Energieumstellung erfolgreich zu sein ( viele würde ich wahrscheinlich auch vergessen bzw. übersehen! ), aber Deutschland erfüllt wichtige einfach nicht! Gestern in den Nachrichten: von den ca. 13.000 km notwendigen Stromtressen haben wir noch nicht einmal 2.000 fertig ... der "Rest" ist im Bau, bei Gericht oder noch nicht einmal genehmigt oder im Planfeststellungsverfahren!

Die Bürger schalten keine AKWs, Kohle- oder Gaskraftwerke ab, das macht Vatter Staat! ... und wenn abgeschaltet wird, dann muss selbiger auch für Ersatz sorgen ... notfalls auch mal bei Bremsern bzw. Bürgerinitiativen durchgreifen! Bei Autobahnen, Kohleabbau geht das ja eigenartigerweise auch! Aber die Genehmigung der Stromtrassen hänget jahrelang in der Pipe-Line!
MarkusXP
RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Syka vom 29.10.2021, 09:11:57
 

Ein Zurück zur Atomkraft sollte es nicht geben, mich ängstigt die provisorische Lagerung des Atommülls, der bei den Kraftwerken zwischengelagert wird. Ich versuche, meine Phantasie zu bändigen, wie die Gegend um diese Lager und um die Kraftwerke verstrahlt würde, wenn was passiert. Und es ist keine Katastrophe unmöglich, das hat uns die Vergangenheit schon gezeigt, wenn Unvorstellbares geschehen konnte.
Nachdem Frau von der Leyen ausgesprochen hat, dass zum großen europäischen "Green Deal" auch eine forcierte Nutzung der Kernenergie gehören wird, dürfte das deine Ängsten neu beleben.
So unausgegoren wie die Energiewende in Deutschland angegangen wurde und nach wie vor angegangen wird, dürfte auch in Zukunft eine Abhängigkeit von Atomkraft Fakt sein. Auch wenn diese Abhängigkeit von externen Quellen kommt, will das nichts heißen, denn wie schon so oft erwähnt, Deutschland ist nicht umgeben von einer Abschirmhaube...
Fakt ist somit auch, dass die über Jahrzehnte geführte grüne und rote Anti-Atom-Kampagne in sich zusammenfällt wie ein Kartenhaus.
Interessant auch, dass sich die Ampelformierer zu dieser Gegebenheit ganz ruhig verhalten, wohl in der Hoffnung, dass dieser europäische Atom-Deal durch ist bis sich eine neue Regierung gebildet hat. Das schafft Raum um dann später in der Angelegenheit bekannt geben zu können, dass die Sache wohl auf europäischer Ebene gelaufen ist und man national nun kaum noch etwas tun kann.
Es lebe der Idealismus, auch wenn er nur illusorisch um die Ecke kommt!!!
Rispe
Rispe
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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von Rispe
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.10.2021, 13:02:54
 
Es lebe der Idealismus, auch wenn er nur illusorisch um die Ecke kommt!

Was hat das eigentlich mit Idealismus zu tun, wenn man die Gefahren der Atomkraft nicht negiert, sondern in den Blick nimmt? Das ist das Gegenteil von Idealismus, nämlich Realismus.
Wie hier schon mehrfach erwähnt wurde: Es gibt noch nirgendwo gesicherte Endlager auf der Welt, und es ist vielleicht nur eine Frage der Zeit, bis uns das alles um die Ohren fliegt.
Tschernobyl und Fukushima haben schonmal einen kleinen Vorgeschmack geliefert, da ist die Umgebung unbewohnbar geworden. Ganz abgesehen davon, dass man gar nicht so genau weiß, was noch an Atommüll in den Meeren verblieben ist. Reicht das nicht schon?

Ich bin froh, dass ich schon so alt bin, dann kann ich hoffen, dass mir das Schlimmste erspart bleibt. Aber auch das ist nur eine Hoffnung, so ein Gau kann jederzeit wieder passieren.

Ignorieren kann man diese Gefahren nur dann, wenn man den Realismus komplett aus den Augen verloren hat.

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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Rispe vom 29.10.2021, 13:23:18
...und weiter? 
Nagimaut
Nagimaut
Mitglied

RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von Nagimaut

Die Gefahren, die von Atomkraftwerken ausgehen, lassen sich auch für uns  kaum minimieren, wenn Deutschland aussteigt, zumal unsere  Nachbarländer dafür sorgen, dass wir im Falle eines GAU nicht unverstrahlt bleiben.

Was ich als "Nicht-Atomphysiker" nicht begreife, ist, (wenn die Aussage dieses Beitrags stimmt --- Restenergie ) dass der  »Atommüll« immer noch rund 96 Prozent !!  der ursprünglich vorhandenen Energie enthält.
An dessen Ausnutzung sollte m.E. in den Ländern gearbeitet werden, die nicht aus der Atomenergie aussteigen.

Nagimaut

freddy-2015
freddy-2015
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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von freddy-2015

Was passiert in Frankreich wenn.....
irgendwann auch da mal mehr Grün gewählt wird.???

RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf freddy-2015 vom 29.10.2021, 14:09:38
Was passiert in Frankreich wenn.....
irgendwann auch da mal mehr Grün gewählt wird.???
Den Atomausstieg in Deutschland haben aber nicht die Grünen beschlossen, sondern die Union. Also was sollte diesbezüglich in Frankreich passieren? Das neue Kernkraftwerk in Frankreich hat 19 Mill. Euro gekostet und 14 Jahre Bauzeit gebraucht, da wird mit Sicherheit nichts beschlossen werden, was ein Ende der Atomenergie bedeuten würde, egal wer regiert, zumal wegen der Klimaziele über Atomenergie immer mehr spekuliert wird.

In Deutschland werden mit Sicherheit keine neuen Atomkraftwerke enstehen und die alten können nicht wieder betrieben werden.






















 

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