Innenpolitik Atomkraft, nein Danke?
Josef,
natürlich sind wir nicht die EINZIGEN in diesem Universum. Sollten wir uns aber weiter so vermehren, dann wird es mit der Menschheit bald vorbei sein.
Ein Zuwachs von über 200 000 am Tag, hält der Planet nicht mehr lange aus.
Schaun wir mal.😁
LG Hubert
Ich sehe das CCS nicht so kritisch wie du aixois! Nach meiner Auffassung ist das sogar kaum zu umgehen. Wir imitieren ja nach wie vor viel zu viel CO2. Das Gas ist ja sehr langlebig, bleibt etwa 100 Jahre in der Atmosphäre bevor es zersetzt wird bzw. verfällt. Da wüsste ich nicht wie das sonst gehen sollte!
...
Die neue Front, die aufgemacht wird, lautet CCS, (das unter den Teppichkehren unseres CO2 Mülls), unsere Stube soll dabei sauber bleiben, wir werden unser CO2 auslagern, in andere Länder und uns damit in neue globale Abhängigkeiten begeben (so jedenfalls die Visionen ,die besonders die FDP favorisiert - aus den Augen aus dem Sinn ...).
Warum das alles ? Nur um ein "Weiter-so" unseres gewohnten Lebensstils willen ?
Können wir es uns leisten, weiter Zeit , Grips und Geld zu verplempern, statt die Anstrengungen auf das Bekannte, relativ Billige, aber doch kurzfristig Effiziente zu konzentrieren ?
aixois
Methan zersetzt sich eher, irgendwo zwischen 12 bis 15 Jahre ... aber das steigt ja auch nahezu unvermindert an! Fleischkonsum und Massentierhaltung sind ja auch ungebremst!
Die Menschheit muss sowieso zweigleisig fahren: so tun als wenn der Klimawandel nicht aufzuhalten ist und gleichzeitig alles tun um selbigen zu bremsen!
MarkusXP
Ich frage mich eher: Warum entsorgt man den Atommüll nicht dort, wo man das Rohprodukt der Erde entnommen hat? War es denn dort Jahrmillionen lang ungiftig?
Ich frage mich eher: Warum entsorgt man den Atommüll nicht dort, wo man das Rohprodukt der Erde entnommen hat? War es denn dort Jahrmillionen lang ungiftig?Ja, weitgehend!
MarkusXP
Ich frage mich eher: Warum entsorgt man den Atommüll nicht dort, wo man das Rohprodukt der Erde entnommen hat? War es denn dort Jahrmillionen lang ungiftig?Mehr oder weniger ja, schorsch.
In Ronneburg, einer Ostthüringer Kleinstadt, keine 15km entfernt von Gera, wo ich aufgewachsen bin, wurde jahrzehntelang unter Tage Uran abgebaut. Die beiden Abraumkegel waren weithin sichtbar.
Eine Tonne abgebauten Gesteins enthielt ca. 2-3 Gramm Uran, und war lediglich schwach strahlend. Das gefährliche war das Radon in der Luft der Schächte, trotz intensiver Bewetterung. Die Schächte wurden mittlerweile verfüllt, d.h. der Abraum wurde in diese verbracht.
Deine Idee ist an sich sehr gut, und da die Schächte in Ronneburg zum Teil bis zu einer Tiefe von1900m vorgetrieben worden, wäre das damals nach der Wiedervereinigung sicher eine Variante gewesen.
Nach meiner Auffassung ist das sogar kaum zu umgehen.Da könntest Du recht haben.
Klimaneutralität 2050 bedeutet ja beides, weniger CO2 UND Entnahme von CO2 aus der Luft mit der Verbingung in unterirdische CO2 Lager.
Was wir beide aber nicht wissen und sonst auch keiner , wie sicher ist die Technologie ? Wie verhalten sich über hundrete von Jahren die geomorpholgischen Gegebenenheiten, bleibt das Gas jahrtausende Jahre unten oder entweicht es wieder in die Atmosphäre - langsam oder plötzlich zum Nachteil künftiger Erdgenossen.
Das gleiche Problem ist ja vom immer noch nicht gefundenen Atom-Endlager bekannt.
Mir widerstrebt es einfach, auf Kosten anderer zu leben, meine Enkel meinen Dreck wegmachen zu lassen. Das ist kein verantwortbares Wirtschaften und widerspricht dem ehernen Grundsatz, wonach der Verursacher sich gefälligst um seinen Abfall selbst sorgen muss, für ihn zahlen oder ihn vermeiden soll.
In DE ist das CCS faktisch nicht möglich, wenn die einzelnen Bundesländer es nicht wollen. Das wid sich wahrscheinlich ändern, es sei denn, es werden keine Endlager von der Bevölkerung akzeptiert. Deshalb werden Pipelines gebaut werden bzw. Tankschiffe zum Einsatz kommen, um das Gas ins tiefe Meer oder unter die Erde anderer Ländern (z.B. Gas-/Ölfelder in Norwegen, den Niederlanden oder acuh Russland) zu verpressen.
Ich lehne CCS in erster Linie deshalb ab, weil es gerne von denen verwendet wird, die es mit der EE-Erzeugung es nicht so eilig haben.in wenigen Monaten Wind- und Sonnenenergie-Anlagen errichtet werden und das weltweit!
Zwischen Null , wenigen Monaten und zig Jahren könnte man ja unterscheiden, statt den Dingen ihren Lauf zu lassen i.S. von 'nach mir die Sintflut' - und wenn es zu doll wird, dann machen wir halt noch ein bisschen mehr carbon capturing !
Übertreibungen waren noch nie ein überzeugendes Argument !
aixois
Nein, war es nicht.War es denn dort Jahrmillionen lang ungiftig?
Aber natürlich vorkommendes Uran ist was anderes als die Abfälle der alten Brennstäbe (aus erheblich angereichertem Uran) . Selbst nach einer nicht unproblematischen Wiederaufbereitung/Recycling, bei dem die radioaktiven Abfälle reduziert werden, bleiben noch genug gefährliches Plutonium und Urane übrig, um ein geologisches Tiefen-Endlager (das nicht identisch ist mit der Uranerzmine !) zum 'ewigen' Verbleib zu suchen.
aixois
Hallo, ich vermute mal dass du mich verwechselt hast.
lupus
Ich frage mich eher: Warum entsorgt man den Atommüll nicht dort, wo man das Rohprodukt der Erde entnommen hat? War es denn dort Jahrmillionen lang ungiftig?Das wäre vergleichbar mit hochgiftigen Substanzen die aus Erdöl gewonnen werden.
Der Uranabfall ist ja hoch konzentriert, siehe Wandersmann.
Um Uran benutzen zu können passiert einiges und dadurch ist er gefährlich für alle Lebewesen.
Das gemeine daran ist, im Mineralwasser kommt Uran auch vor.
Wer zuviel Uran durch den Job hat (Abbau oder AKW) davon intus hat, kann sich schonmal einen Spender für die Nieren suchen.
Da würde ich kein Mineralwasser trinken was nicht 100 % sauber ist wenn man bedingt damit in Kontakt kommt durch Wohnnähe.
Mir fällt in den Ausführungen auf, dass Atomstrom billig ist. Das stimmt schon, ist aber nur deshalb so, weil man die Endlagerung aus den Berechnungen ausgeklammert hat. Zudem konnten sich die Betreiberfirmen günstig aus den Verpflichtungen herauskaufen. Die tatsächlichen hohen Kosten muss nun der Staat, also der Steuerzahler übernehmen. Letztlich habe ich vor längerem gelesen, dass, wenn alles eingepreist wäre, der Atomstrom die teuerste Art der Stromerzeugung wäre.
Nachdem Wieder-Aufbereitung und Endlagerung nicht gelöst ist, schieben wir wieder ein Problem den nächsten Generationen zu. Vielleicht erscheint es auf den ersten Blick sinnvoll, den Atomstrom als Zwischenlösung zur Klimarettung aufs Neue zu installieren und auf die Problemlösung durch die folgenden Generationen zu hoffen, doch ich meine, dass wir diese Taktik, auf vielen Gebieten, schon zu lange verfolgen.
Anderl