Innenpolitik Atomkraft, nein Danke?
Der Atom Strom ist teurer.
Es ist zu überlegen ob der wohl notwendige Zukauf von Atomstrom durch Deutschland nicht auch einen positiven ökonomischen Effekt hat, wenn dieser Atomstrom sicher preiswerter als hier produzierter Strom ist.....geschrieben von lupus
Allein der Bau eines AKW`s kostet richtig Asche und die Unterhaltung Millionen, vorallem nach ein paar Jahren Laufzeit und wäre keine Subventionierung da in Bezug auf Endlagerung etc. etc., dann würde sich jedes Land das dreimal überlegen.
Wir in Deutschland sind Mittelfristig, wohlgesagt Mittelfristig besser drann,
die AKW`s der alten Bauart zu entsorgen, denn umbauen zu neuen Modellen wird teurer und ist sehr schwierig und zudem müssen neue Entwicklungen die wir ja schon diskutiert haben erstmal kommen.
Der Atom Strom ist teurer.Hast du das auch wirklich richtig gelesen und verwechselst nicht Produktionskosten und Preis bei der Betrachtung von Preis des Stroms im Inland und dem Preis von Importstrom?
lupus
Was die Kosten der Atomstromerzeugung und damit letztlich den Preis der erzeugten kwh angeht, so reichen die Berechnungen von "am billigsten" bis zum "am teuersten", je nachdem , was eingepreist wird, ob Jahrzehnte lange staatliche Subventionen und Kostenübernahmen (z.B. was die Endlagerung angeht) einbezogen werden oder nicht. Wer trägt die Kosten im Falle einer Havarie, es muss ja nicht gleich ein GAU sein. Voll versicherbar sind sie nicht.
Die Atomstrompreisdiskussion ist was für kampferprobte Überzeugungsökonomen. Sie passt hier nicht so ganz in den Faden über den eher grundsätzlichen Sinn von Atomkraft als Instrument zur CO2 Vermeidung. Eins ist jedenfalls sicher: CO2 muss sofort und in großen Mengen eingspart werden. Weltweit. AKWs zu bauen dauert mindestens 15-20 Jahre, d.h. sie helfen wenig zur sofortigen Lösung des CO2 Problems. Wind/-Sonnenenergieanlagen können - falls nötig - in wenigen Monaten errichtet wrden und zwar weltweit, modular als Kleinanlagen oder als Gigakraftwerke.
Ihre Erzeugungskosten sind in keinem Fall höher als die des Atomstroms, da wenigstens gibt es keinen Ökonomenstreit.
Die letztlich gezahlten Preise sind aber die, die an der Strombörse (Leipzig - größte Börse in Europa) oder außerbörslich durch den OTC (Direkt verhandelt - over the counter) gebildet werden .
Da Strom nicht in Eimerchen über die Grenzen hinweg verkauft wird, sondern aufgrund ausgehandelter Verträge, gibt es auch keinen Preis für Strom aus Frankreich oder Dänemark oder sonst ein Land.
Wichtig ist allein, ob genug Strom ins Netz gehen kann. Das ist eine Aufgabe des eingespielten, grenzüberschreitenden Netzmanagements. Selbst bei Ökostrombeziehern und Atomkraftgegnern kann dann aus der Steckdose 'Atomstrom' kommen, aus Frankreich, bis 2020 sogar noch aus den Uralt Reaktoren in Fessenheim in die Steckdosen von Freiburger AKW Gegnern ... (Karl wird nichts gemerkt haben ?).
Strom ist Strom (für Ökostrom gibt es Zertifikate), dem man nicht ansieht, ob er jetzt aus einem Wasserkraft oder Kohle oder Gaskraftwerk kommt. Wichtig sind die national unterschiedlichen Zusatzkosten (Steuern , Abgaben, ...) .
Was den Atomstrom angeht: wie andere Kraftwerke auch (oder sogar noch mehr) , brauchen sie viel Wasser zum Kühlen, was zu Abschaltungen führt, wenn wegen des Klimawandels, immer weniger kühlendes Wasser in den austrocknenden Flüssen fliesst.
Was sich dann natürlich nicht nur auf die Versorgung, sondern auch auf den Erzeugerpreis auswirkt.
Auch neue AKWs werden übrigens nicht mit heisser Luft gekühlt...
aixois
Hallo Rosenbusch,
meiner Meinung nach wollte die Physikerin ihren Parteifreunden gefällig sein, bekam aber durch Jokushima Gewissensbisse und war kurzfristig aus der Kernkraft aus gestiegen.
Für das „weiter so“ sehe ich den Spruch eines Philosophen: „...die immer auf der gleichen Stelle treten, erreichen nicht mehr als tiefere Fußspuren…“ (E. Kant). Wenn einer falsch investiert hat, macht er Verluste. Warum soll dies bei der Atomenergie anders sein?
LG Josef
Der Spruch ist von Kant? Hört sich eher nach Wilhelm Busch an ... wieder was dazu gelernt!
Hallo Rosenbusch,
meiner Meinung nach wollte die Physikerin ihren Parteifreunden gefällig sein, bekam aber durch Jokushima Gewissensbisse und war kurzfristig aus der Kernkraft aus gestiegen.
Für das „weiter so“ sehe ich den Spruch eines Philosophen: „...die immer auf der gleichen Stelle treten, erreichen nicht mehr als tiefere Fußspuren…“ (E. Kant). Wenn einer falsch investiert hat, macht er Verluste. Warum soll dies bei der Atomenergie anders sein?
LG Josef
Aber weder Kant noch Wilhelm Busch werden uns da helfen können! Die segensreiche Kernfusion wird noch lange, noch sehr lange auf sich warten lassen! Wir haben noch nicht einmal die Zeit den neuen AKW-Typ zu erproben und dann ggf. zu bauen, denn unter 15 bis 20 Jahren ist da nichts drin!
Da wir mit den Erneuerbaren und mit den dazugehörigen Speichern so weit hinterher hinken das wir uns darauf nicht verlassen können, würde ich schweren Herzens sagen: lasst diese verdammten AKWs nur 2 ... 3 ... 4 Jahre länger laufen! Wir haben den Atommüll sowieso 1 Mio. Jahre am Hals, da kommt es auf die paar Jährchen auch nicht an! In der Zeit müsste es allerdings richtig rucken!
Ganz davon abgesehen werden ja auch die Kohlekraftwerke nicht alle abgerissen bzw. rückgebaut. Es gibt eine strategische Reserve! Dabei werden einige Kraftwerke betriebsbereit gehalten, so das man sie im Bedarfsfall wieder aktivieren könnte ... wenngleich dies auch sicherlich nicht gerade auf Knopfdruck geht.
MarkusXP
Da wir mit den Erneuerbaren und mit den dazugehörigen Speichern so weit hinterher hinken das wir uns darauf nicht verlassen können, würde ich schweren Herzens sagen: lasst diese verdammten AKWs nur 2 ... 3 ... 4 Jahre länger laufen! Wir haben den Atommüll sowieso 1 Mio. Jahre am Hals, da kommt es auf die paar Jährchen auch nicht an! In der Zeit müsste es allerdings richtig rucken!
Ganz davon abgesehen werden ja auch die Kohlekraftwerke nicht alle abgerissen bzw. rückgebaut. Es gibt eine strategische Reserve! Dabei werden einige Kraftwerke betriebsbereit gehalten, so das man sie im Bedarfsfall wieder aktivieren könnte ... wenngleich dies auch sicherlich nicht gerade auf Knopfdruck geht.
MarkusXP
Die Energiewende ist in den letzten Jahren ins Stocken geraten. Zwar lag der Öko-Anteil bei der Stromproduktion 2020 bei über 45 Prozent, doch bei der Wärmeversorgung (15 Prozent) und beim Treibstoff (sieben Prozent) steht Deutschland erst ganz am Anfang. Und nun kommt auch noch der Ausstieg aus Kohle und Atomkraft. Die Grünen wollen bereits 2030 raus aus der Kohle – acht Jahre früher als beschlossen."
schreibt der Focus.
Eigentlich müßte es jetzt mit der Ampelkoaliton richtig ruckeln, aber ob sie wirklich schaffen, was sie sich vorgenommen haben? Wünschenswert wäre es.
@Josef Miller,
die Wirtschaft und die CDU ist nun mal die Partei die der Wirtschaft nahe steht, haben natürlich Druck gemacht, die Atomkraftverlängerung wurde gegen den Willen der Bevölkerung beschlossen, das sagten auch die damaligen Umfragen dazu aus..Ich war auch gegen die Lauftzeitverlängerung, hätte mir aber eine andere Regelung gewünscht mit enormen Anstrengungen, die erneuerbaren Energien voranzubringen und dann allmählich den Ausstieg aus der Atomenergie zu vollziehen..
Aix hat deine Frage umfassend beantwortet.Der Atom Strom ist teurer.Hast du das auch wirklich richtig gelesen und verwechselst nicht Produktionskosten und Preis bei der Betrachtung von Preis des Stroms im Inland und dem Preis von Importstrom?.....geschrieben von lupus
Nebenbei kann Deutschland jede Stromart genauso subventionieren,
wie es Frankreich macht.
Stromerzeugung ist mit Kosten verbunden, nur werden viele Kosten einfach vom Staat übernommen, dass ist kein Wettbewerb das ist Dumping.
Warum entsorgt man den Atommüll eigentlich nicht im Weltall? Das ist doch bekanntlich UNENDLICH. Oder hat man wirklich Angst LEBEN zu treffen?
LG Hubert
Sogar die lästigen Bremsen, die uns früher noch beim Baden so frech das Blut anzapften, sollen für etwas nützlich sein: Wenn nämlich das Vieh im Hochsommer auf den Weiden steht -, wo früher jede Menge Obstbäume Schatten spendeten -, die der Bauer aber -, damit er ungehindert mit dem Traktor geradeausfahren kann -, ausgerottet hat -, wenn also das Vieh dort Gefahr läuft, einen Herzschlag zu bekommen, weil das Blut in den Adern stockt, dann haben die Bremsen die Aufgabe, das Vieh in Bewegung zu halten.Ich sag's mal so: Die GRÜNEN wären nicht schlecht beraten, würde sie schauen, ob es nicht doch eventuell Leute in ihren Reihen gibt bei denen sich das Verhältnis von Selbsteinschätzung und Fähigkeit zumindest in etwa die Waage hält.....geschrieben von BiasIch sehe die Grünen als Element in der Ampel, dass ähnlich wie die SPD in der Groko ordentliche Arbeit machte, aber sich damit nicht profilieren konnten.
Sie (die Grünen) werden eine Richtung in ihrem Fachbereich zum Durchbruch verhelfen das würde reichen. ...................Mehr Windräder im Odenwald......................
Huuuu, was für ein laaaanger Satz. Um was ging es doch am Anfang deselben doch gleich? Ach ja, um die Grünen in der Regierung!
Warum entsorgt man den Atommüll eigentlich nicht im Weltall? Das ist doch bekanntlich UNENDLICH. Oder hat man wirklich Angst LEBEN zu treffen?... dann müsste man den den Atommüll erst einmal weltweit sammeln denke ich, anbieten würde sich da der Mond ... von da aus dann zur Sonne schießen!
LG Hubert
Gute Idee Hubert! Dann hilft aber nur noch beten das es auf dem Weg dorthin keine technischen Probleme gibt und die Rakete auch das macht was sie soll ...
MarkusXP