Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik armuts- und reichtumsbericht der bundesregierung

Innenpolitik armuts- und reichtumsbericht der bundesregierung

Re: armuts- und reichtumsbericht der bundesregierung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 28.11.2012, 19:46:54
Es ist eigentlich ein unerträglicher Vorgang ...

Wenn die Realität nicht den Wünschen der Bundesregierung entspricht, wofür wird dann ein solcher Bericht denn überhaupt erstellt? ... - und für wen?

Ob die Regierung wirklich meint, die Menschen würden "schöngefärbte" Berichte nicht selbst durch das selbsterlebte Dasein erkennen?

Erst werden die Statistiken "manipuliert", dann werden die Ergebnisse daraus "angepaßt" und letzendlich die Quintessenz aus Allem "schöngefärbt".

Für mich sieht Kompetenz anders aus ...

Klar, ist alles "alternativlos" und "unumkehrbar", dafür aber "nachhaltig".

Ein Großteil der Bevölkerung wird eben für "dumm" verkauft; Hauptsache: sie wählt richtig ...
Constanze56
Constanze56
Mitglied

Re: armuts- und reichtumsbericht der bundesregierung
geschrieben von Constanze56
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.11.2012, 04:29:47
Es ist einfach eine Schande, wie man meint, die Bevölkerung ist dumm. Dabei braucht man nur rechts und links zu schauen. Aber die Herrschaften wissen auch, daß sie irgendwie doch wieder gewählt werden, denn haben wir eine echte Alternative?

constanze
Re: armuts- und reichtumsbericht der bundesregierung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf schorsch vom 28.11.2012, 10:17:15
Nicht vergessen: Auf dem Weg nach oben helfen einem Politiker eher Verbindungen zu Leuten, die auf der Karriereleiter ein paar Sprossen weiter oben sitzen, als zu jenen, die unter der Leiter auf die Brosamen der Leitersteiger lauern.

Aber es ist gut, ab und zu an dieser Leiter zu rütteln, auf dass jene, die den Kontakt mit dem Boden verloren haben, mal wieder auf der 1. Sprosse neu anfangen müssen!


Wer hoch steigt, der zeigt viel Arsch...

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Re: armuts- und reichtumsbericht der bundesregierung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 28.11.2012, 19:31:36
"worauf willst Du hinaus ?"
geschrieben von hugo


Das kann ich dir sagen!
Ich würde über einen Bericht diskutieren, den ich selbst lesen kann und ich möchte nicht darauf angewiesen sein, was Zeitungen auszugsweise berichten.

So finde ich z.B. in dem v. Karl verlinkten Bericht der "Süddeutschen" v. gestern 18:56 Uhr nur 1 Zitat, das gestrichen wurde :
"Die Privatvermögen sind in Deutschland sehr ungleich verteilt."

Welche Sensation!

Also - das kann man meinetwegen wirklich weglassen, denn jeder Mensch weiß - auch du Hugo wirst das wissen - dass Privatvermögen schon immer unterschiedlich hoch waren und das natürlich nicht nur in Deutschland.
Solche - aus dem Zusammenhang gerissenen Pressemeldungen eines noch nicht fertigen Berichts, reichen mir nicht.

Auch im "Sozialwunderland" DDR waren z.B. die Privatvermögen der Bürger sehr unterschiedlich hoch.
Das begann bei höheren Minusbeträgen( genannt Schulden ) und endete bei vielen Millionen ( nur Bankguthaben)einiger Bürger.

Was mich interessieren würde, wäre, welche Entwicklung die Privatvermögen z.B. in den letzten beiden Jahren genommen haben. Und zwar nicht nur die allgemeine Aussage, dass die Schere zwischen Arm und Reich größer geworden ist, denn das lesen wir in der Presse nahezu jeden Tag, sondern die genauen Zahlen für die "unteren" Bereiche bis zu den "oberen" Bereichen.
Die nämlich stehen dann genau aufgeschlüsselt im Gesamtbericht.

Und da Marija in ihrem Beitrag davon schrieb, dass der vorliegende Entwurf so schlimm ist, dass sie nur noch weinen muss, nehme ich an, dass sie ihn gelesen hat.
Deshalb meine Frage.

Da der Bericht aber noch den unterschiedlichsten Verbänden ( auch den Gewerkschaften) vorgelegt wurde und wird, kann ich mir vorstellen, dass da noch einige Änderungen erfolgen werden.
Im Bundekabinett wird der Bericht erst kurz vor Weihnachten behandelt.

Aber - und das ist sicher auch dein Anliegen - wir brauchen natürlich wieder mal einen Aufhänger darüber, wie dreckig es ganz speziell uns Deutschen geht.
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: armuts- und reichtumsbericht der bundesregierung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Marija vom 19.09.2012, 12:33:35
es gibt menschen, die von relativer armut bzw. von sozialer ausgrenzung betroffen sind. hier sind die zahlen für deutschland (prozent): 20,1 (2008), 20,0 (2009), 19,7 (2010), 19,9 (2011); quelle: leben in europa (EU-SILC)
es zeigt sich, dass deren anteil an der gesamten bevölkerung seit jahren stagniert. es zeigt sich auch, dass rund 80 prozent nicht arm sind bzw. sozial nicht ausgegrenzt werden.
zum weinen besteht also kein anlass. zu hysterischen presseauftritten, wie sie von den sozialverbänden gerne veranstaltet werden, auch nicht.
---
w.
Gustav_49
Gustav_49
Mitglied

Re: armuts- und reichtumsbericht der bundesregierung
geschrieben von Gustav_49
Ja kann das denn sein,
Merkel, Rösler und Konsorten nehmen "tippex" und siehe da, die Armut ist weg.

Gustav_49

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Re: armuts- und reichtumsbericht der bundesregierung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Gustav_49 vom 29.11.2012, 11:20:52
Ja kann das denn sein,
Merkel, Rösler und Konsorten nehmen "tippex" und siehe da, die Armut ist weg.


Und in nicht wenig Fällen, wird erst gar nicht informiert, dann spart man sich "Tippex" auch noch!
Was ist also besser für uns Bürger - "Garnix" oder "Tippex"?
olga64
olga64
Mitglied

Re: armuts- und reichtumsbericht der bundesregierung
geschrieben von olga64
als Antwort auf Gustav_49 vom 29.11.2012, 11:20:52
Ich nehme an, keiner von uns hat diese 550 Seiten des Berichtes bisher gelesen? Tatsache scheint aber zu sein, dass Herr Rösler und sein Ministerium darauf gedrungen haben, hier Streichungen einiger Passagen vorzunehmen. Damit arbeitet dieser Parteivorsitzende weiter am Verfall dieser FDP - schade, dass Herr Westerwelle weggeboxt wurde; der wäre dafür zu klug gewesen.
Was aber Frau Dr. Merkel damit zu tun hat verstehe ich nicht. Die letztendliche Absegnung dieses Berichtes ist ja noch gar nicht vollzogen. Ich denke eher, die FDP wollte der zuständigen Ministerin, Frau Dr. von der Leyen, hier negativ begegnen.
Nachdenklich macht mich in solchen Dingen auch immer, woher die Maulwürfe kommen, die solche Interna doch sehr schnell in die Öffentlichkeit transportieren - die damit dann wieder einen Aufreger für wenige Tage hat.
Übrigens - Tippex braucht es bei Textverarbeitungsprogrammen schon lange nicht mehr - wissen das Männer eigentlich nicht? Olga
Re: armuts- und reichtumsbericht der bundesregierung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 29.11.2012, 16:30:48
Was aber Frau Dr. Merkel damit zu tun hat verstehe ich nicht.
geschrieben von olga


Da haut es mich doch glatt vom Stuhl. Jetzt wundert mich nichts mehr in Deutschland!
Was geht das denn einen Geschäftführer an, wenn die Mitarbeiter Mist bauen! Olga haben sie schon mal etwas von Richtlinienkompetenz gehört?????
Und die erste Priorität dieser Kompetenz wäre dann, die Wahrheit und kein "Tippex", weil wir ehrlich sein wollen, zu unserem Volke.

Nachdenklich macht mich in solchen Dingen auch immer, woher die Maulwürfe kommen, die solche Interna doch sehr schnell in die Öffentlichkeit transportieren
geschrieben von Olga


Da gibt es keinen Maulwurf, der Bericht wird vom Arbeitsministerium erstellt und geht dann weiter zu den diveresen Ministerien und weitere Verbände!
olga64
olga64
Mitglied

Re: armuts- und reichtumsbericht der bundesregierung
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.11.2012, 16:40:31
Anscheinend haben Sie nie oder schon lange nicht mehr in gutgeführten Betrieben gearbeitet. Dort haben gut ausgebildete Menschen in Eigenverantwortung ihre Ressorts und verantworten diese dann auch mit "dem eigenen Kopf".
Aber bei unserer Regierung wird bei vielen Bürgern immer gerne eine neue Chance gewittert, Frau Dr. Merkel zum Rücktritt aufzufordern - es wird Ihnen nicht gelingen, glauben Sie mir. Sie wird auch die neue Kanzlerin und Sie sollten sich beizeiten gut mit ihr stellen.

Auch wenn VErbände usw. den Bericht erhielten - bedeutet dies noch lange nicht, dass ihn alle gelesen haben. Hier wird meist von Agenturen extrahiert, was sich zur Veröffentlichung, Auflagensteigerung und Aufreger im Volk so richtig eignet (hat ja auch wieder gut geklappt). Wenn dieser Bericht dann in die letzte - sicher korrigierte - Fassung geht, interessiert dies sowieso keinen mehr. Olga

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