Innenpolitik Armut in Deutschland

weserstern
weserstern
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RE: Armut in Deutschland
geschrieben von weserstern

Der Niedersächsische Industrieverband befürchtet, dass viele Betriebe den kommenden Winter nicht überleben.

Gaskrise könnte Pleite und Teuerungswellen auslösen lautet die Überschrift in unserer heutigen Tageszeitung.

Durch die Gasmangellage wird die Situation  der deutschen Wirtschaft zunehmend angespannter.  Der Verband warnt davor, dass viele Betriebe den Winter nicht überleben könnten.  Durch die Folgen der Coronakrise und dem Ukraine-Krieg stehe der Mittelstand „mit dem Rücken zur Wand „ sagt Hauptgeschäftsführer Volker Schmidt. 

Durch die von der EU geforderten Gas - Einsparziele für Industrie und Verbraucher  bringen vor allem die Grundstoffindustrie in Schwierigkeiten.  „Wir haben große Sorgen, ob die Lieferketten aufrechterhalten werden können. Als Beispiele nennt Schmidt die Kunststoff - Papier – und Glasindustrie. Damit sei die Verpackung von Waren nicht mehr gesichert.  Das Herunterfahren der Produktion  um 20 bis 30 Prozent werde auch zu weiteren Preissteigerungen führen.

weserstern
 
olga64
olga64
Mitglied

RE: Armut in Deutschland
geschrieben von olga64
als Antwort auf weserstern vom 24.08.2022, 18:01:10

Ich nehme an und befürchte,dass dies nicht nur Niedersachsen betreffen wird. Allerdings wird dort in Kürze gewählt und die Kandidaten, auch die Parteien, werden ihre Pfründe frühzeitig abstecken.

Wir haben derzeit in Deutschland 2 Mio freie Stellen - so viele wie noch nie. Gut, dass solche Risiken und Gefahren in eine Zeit fallen, wo wir nicht bereits Millionen Arbeitslose haben und diese alles noch komplizierter machen.

Wenn ich nun aber die von Schliessung bedrohten und von Ihnen benannten Segmente Kunststoff und Papier überdenke, muss ich an Diskussionen vor nicht allzu langer Zeit denken: da kämpften Umweltbewusste u.a. für einen weitgehenden Wegfall von Verpackungen und insbesondere der im schlechten Ruf stehenden Kunststoff-Produkte.
Sollte dies noch aktuell sein - könnte alles auch zu einer Marktbereinigung führen, b zw. einem Ende von umweltschädlichen Produkten, die letztendlich als Müll nicht nur auf deutschen Deponien landen, sondern auch in unseren Ozeanen und dort in den Mäulern von Fischen.
Irgendwann muss man sich auch als Bürger und Verbraucher für eine Richtung entscheiden, oder?

Was die angekündigten Teuerungsraten anbelangt ist dies in Bezug auf die zu erwartende, noch steigende Inflationsrate problematischer. Denn wenn die Abgabepreise der Produkte für Kunden steigen, verlangen diese im Gegenzug mehr Lohn und Gehalt, was dann wieder zu erhöhten Abgabepreisen führen wird und muss. Eine unendliche Spirale - auch Lohn-Preis-Spirale genannt. Die Inflation wird dies nicht eindämmen, wie man auch an anderen Ländern sieht, die bereits höhere Inflationsraten haben als wir und sehr grosse Probleme damit. Olga

Ingrid60
Ingrid60
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RE: Armut in Deutschland
geschrieben von Ingrid60
als Antwort auf weserstern vom 24.08.2022, 18:01:10
Liken oder Herzchen funktioniert gerade wieder nicht. 👍👍👍

Ich stimme dir zu und befürchte, dass das ganze Land mit den beschriebenen Schwierigkeiten zu kämpfen haben wird.
Teilweise spüren wir das aktuell schon.

Wir werden uns alle einschränken müssen und hoffen, dass 2023 ein Licht am Ende des Tunnels sichtbar wird.

Dir und allen Ponyhöflern wünsche ich den üblichen Optimismus und lass liebe Grüße hier 
Ingrid60
FB_IMG_1661323376528.jpgEin fröhliches Weinfest lenkt ab und die SOKO Stuttgart Chefin hat alles im Griff 

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RE: Armut in Deutschland
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Ingrid60 vom 24.08.2022, 18:16:26
Liken oder Herzchen funktioniert gerade wieder nicht. 👍👍👍

Ich stimme dir zu und befürchte, dass das ganze Land mit den beschriebenen Schwierigkeiten zu kämpfen haben wird.
Teilweise spüren wir das aktuell schon.

Wir werden uns alle einschränken müssen und hoffen, dass 2023 ein Licht am Ende des Tunnels sichtbar wird.

Dir und allen Ponyhöflern wünsche ich den üblichen Optimismus und lass liebe Grüße hier 
Ingrid60
FB_IMG_1661323376528.jpgEin fröhliches Weinfest lenkt ab und die SOKO Stuttgart Chefin hat alles im Griff 
Na dann Prosit!

Was Ernstes: Vorhin habe ich einen Bericht gesehen in dem es hieß, wir müssen uns wohl die nächsten vier bis fünf Jahre einschränken und eine Inflation von ca. 5 % erwartet uns. Nun ist nur noch die Frage, ob diese 5 % wieder bei Null anfangen oder ob sie immer weiter aufs Päckchen gelegt werden. Da wären wir ja dann locker bei 30 oder 40 % vom Ursprungspreis. Na, dann mal los!

Simiya
weserstern
weserstern
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RE: Armut in Deutschland
geschrieben von weserstern
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.08.2022, 18:45:38

@Simiya

Der CDU -Kandidat Althusmann  hält bei uns in Niedersachsen für die kommenden Monate eine Inflationsrate im zweistelligen Bereich und eine Rezession in Deutschland für möglich.

weserstern

olga64
olga64
Mitglied

RE: Armut in Deutschland
geschrieben von olga64
als Antwort auf weserstern vom 24.08.2022, 19:03:28

Nicht nur der niedersächische Kanidat sieht das so - bundesweit erklären Ökonomie-Experten dies seit Wochen, in dem sie die Inflationsrate bei ca 10% verorten und mit ihr einhergehend eine Rezession für Deutschland verorten.
Olga


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RE: Armut in Deutschland
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf weserstern vom 24.08.2022, 19:03:28
@Simiya

Der CDU -Kandidat Althusmann  hält bei uns in Niedersachsen für die kommenden Monate eine Inflationsrate im zweistelligen Bereich und eine Rezession in Deutschland für möglich.

weserstern
Na prima. Aber trotzdem: Bezieht sich dieser zweistellige Betrag auf die heutigen Preise oder auf den Ausgangspunkt? Ich bin kein Wirtschaftsexperte, möchte es aber wissen.

Simiya
wandersmann
wandersmann
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RE: Armut in Deutschland
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.08.2022, 19:32:42

Die Bezugsbasis ist meiner Kenntnis nach immer der Vergleichszeitraum des Vorjahres.

poldy
poldy
Mitglied

RE: Armut in Deutschland
geschrieben von poldy
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.08.2022, 19:32:42

Vielleicht hilft das weiter @Simiya

Der Verbraucherpreisindex misst monatlich die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die private Haushalte in Deutschland für Konsumzwecke kaufen. Die Veränderung des Verbraucherpreisindex zum Vorjahresmonat bzw. zum Vorjahr wird als Teuerungsrate oder als Inflationsrate bezeichnet.
Beim Berechnen des Verbraucherpreisindex bzw. der Inflationsrate verwenden wir einen "Warenkorb", der 650 Güterarten umfasst und sämtliche von privaten Haushalten in Deutschland gekauften Waren und Dienstleistungen repräsentiert. Mit welchen Gewichten diese Güterarten in den Gesamtindex einfließen, ist im Wägungsschema festgehalten.
Der Verbraucherpreisindex dient insbesondere zur Messung der Geldwertstabilität. Bei einem länger anhaltenden Anstieg des Preisniveaus spricht man von Inflation, bei einem anhaltenden Rückgang von Deflation.
Aber auch in Verträgen werden Verbraucherpreisindizes oft verwendet, um langfristig laufende Zahlungen wie Mieten oder Unterhaltszahlungen anzupassen. Dafür steht eine kostenfreie Rechenhilfe zur Anpassung von Verträgen zur Verfügung.

poldy                                                                         hier der Link dazu

Verbraucherpreisindex
 

RE: Armut in Deutschland
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf poldy vom 24.08.2022, 19:40:54
Danke poldy. Kann es trotzdem nicht überschauen. Einfaches Beispiel: mein Lieblingssenf kostete 35 Cent. Jetzt 45 Cent. Wenn da immer weiter was drauf kommt, also 5 oder 10%, wird das von den 35 Cent gerechnet oder vom jeweils letzten Preis? 
Wobei der Mostrichsenf nun nicht das Wichtigste im Einkaufswagen ist.

Simiya 

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