Innenpolitik Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
[quote=freddy-2015]Aus Deiner Schilderung entnehme ich, das alle die studieren sich dahin begeben sollten wo es Jobs gibt und das bei der Menge der Studierenden ?
So geht es nicht Olga, Du vergisst die Menschen die in Deutschland die meisten Steuerleistungen erbringen über die Zeit bezogen, denn ein Student kostet erstmal sehr viel Geld und dann arbeitet er viel weniger als ein Arbeiter in Time.
Selbstverständlich gehen Menschen dorthin, wo sie Jobs bekommen und nur wenige bleiben in ihren immer menschenleereren, strukturschwachen Gegenden, um sich staatlich alimentieren zu lassen.
Woher möchten Sie wissen, dass Studenten weniger arbeiten - auch diese, die in grosser Schnelle ihr Bachelor-Studium durchziehen und noch nebenbei jobben, weil sie ja von irgendwas leben müssen?
Sie scheinen auch hartnäckig zu übersehen, dass die Steuerleistung und die Höhe derselben auf der Einkommenshöhe basiert - und Akademiker erzielen nun mal ein höheres Gehalt als andere. Auch wenn sie dann an Lebensarbeitszeit weniger "arbeiten", sind sowohl die Gehälter in dieser Laufzeit als auch die bezahlten Steuern höher als beim "Arbeiter in Time", was immer das sein mag.
Auch bei der Rente ist nicht die Dauer der Einzahlung in die Rentenkasse hauptentscheidend - die Höhe der Beiträge ist es, die wieder auf den Gehältern basiert. Olga
Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
Bei Ihnen werde ich das Gefühl nicht los, dass Sie Akademiker höher einschätzen als Handwerker.
Immerhin prahlen Sie ja damit, dass Sie sich mit Akademikern umgeben, mit Ihrer Bildung und selber im hohen Alter noch studieren.
Nur wenn Sie einen Wasserrohrbruch haben wird Ihnen ein diplomierter Mathematiker errechnen können, in welcher Zeit die Wasserhöhe steigt, beseitigen kann Ihnen aber das Problem nur der Handwerker bzw. Arbeiter.
Gutkarl
Immerhin prahlen Sie ja damit, dass Sie sich mit Akademikern umgeben, mit Ihrer Bildung und selber im hohen Alter noch studieren.
Nur wenn Sie einen Wasserrohrbruch haben wird Ihnen ein diplomierter Mathematiker errechnen können, in welcher Zeit die Wasserhöhe steigt, beseitigen kann Ihnen aber das Problem nur der Handwerker bzw. Arbeiter.
Gutkarl
[quote=freddy-2015]Aus Deiner Schilderung entnehme ich, das alle die studieren sich dahin begeben sollten wo es Jobs gibt und das bei der Menge der Studierenden ?
So geht es nicht Olga, Du vergisst die Menschen die in Deutschland die meisten Steuerleistungen erbringen über die Zeit bezogen, denn ein Student kostet erstmal sehr viel Geld und dann arbeitet er viel weniger als ein Arbeiter in Time.
Woher möchten Sie wissen, dass Studenten weniger arbeiten - auch diese, die in grosser Schnelle ihr Bachelor-Studium durchziehen und noch nebenbei jobben, weil sie ja von irgendwas leben müssen?
Sie scheinen auch hartnäckig zu übersehen, dass die Steuerleistung und die Höhe derselben auf der Einkommenshöhe basiert - und Akademiker erzielen nun mal ein höheres Gehalt als andere. Auch wenn sie dann an Lebensarbeitszeit weniger "arbeiten", sind sowohl die Gehälter in dieser Laufzeit als auch die bezahlten Steuern höher als beim "Arbeiter in Time", was immer das sein mag.
Auch bei der Rente ist nicht die Dauer der Einzahlung in die Rentenkasse hauptentscheidend - die Höhe der Beiträge ist es, die wieder auf den Gehältern basiert. Olga
Olga, Du machst immer den selben Fehler, es nützt nichts wenn ein hochbezahlter Akademiker etc. viel einzahlt, es gibt doch Bemessungsgrenzen, Punkt 1.
Punkt 2 : viele Sandkörnchen ergeben mehr als eine wenigen grossen Brocken.
Ein (gesunder) Arbeiter zahlt im Laufe seiner 45-50 Jahre zwar pro Jahr weniger ein, aber länger.
Und die Zahl der Arbeiter, Angestellten und auch Beamte ohne Studium zahlen den grössten Batzen ein.
Und jedes Jahr das die NICHT Studierten oder die Studierten in einfachen Tätigkeiten länger arbeiten bringt echt viel mehr Kohle rein als das die hohen Jobs einfahren können.
Es fehlt an Rentenbeiträgen in der Masse, Einzahler die nur ein paar Jahre kleben (Rentenbeiträge entrichten) bekommen oft riesige Rentenbezüge.
Bei Steuern gibt es keinerlei Bemessungsgrenzen. Und bei Rentenversicherung usw. liegt sie mittlerweile bei monatlich fast 6.000.-- brutto,
Auch bei einer Studierendenquote von 50% mit steigener Tendenz hilft das Beispiel der Arbeiter (die immer weniger werden) nicht weiter.
Rechnen Sie einfach das Steuerexempel mal durch:
Akademiker, Jahresgehalt 100.000 Euro x 35 Jahre Berufstätigkeit - Steuersatz 30%.
Angestellter usw. Jahresgehalt 40.000 Euro x 45 Jahre Berufstätigkeit - Steuersatz 20% - wer bezahlt im Laufe seiner Berufstätigkeit mehr Steuern?
Zu Gutkarl: dass Akademiker keine Wasserrohrbrüche usw. reparieren können, erlebe ich leidvoll auch bei meinem Partner. Aber letztendlich sind Wasserrohrbrüche in meiner Mietwohnung Sache des Vermieters - und für alle anderen Handwerkerleistungen ist es für mich viel wichtiger, zu wissen, wo ich anrufen kann und vor allem, dass ich die Rechnung bezahlen kann (und nicht auf der Suche nach einem bin, der billig aber schwarz arbeitet). Olga
Auch bei einer Studierendenquote von 50% mit steigener Tendenz hilft das Beispiel der Arbeiter (die immer weniger werden) nicht weiter.
Rechnen Sie einfach das Steuerexempel mal durch:
Akademiker, Jahresgehalt 100.000 Euro x 35 Jahre Berufstätigkeit - Steuersatz 30%.
Angestellter usw. Jahresgehalt 40.000 Euro x 45 Jahre Berufstätigkeit - Steuersatz 20% - wer bezahlt im Laufe seiner Berufstätigkeit mehr Steuern?
Zu Gutkarl: dass Akademiker keine Wasserrohrbrüche usw. reparieren können, erlebe ich leidvoll auch bei meinem Partner. Aber letztendlich sind Wasserrohrbrüche in meiner Mietwohnung Sache des Vermieters - und für alle anderen Handwerkerleistungen ist es für mich viel wichtiger, zu wissen, wo ich anrufen kann und vor allem, dass ich die Rechnung bezahlen kann (und nicht auf der Suche nach einem bin, der billig aber schwarz arbeitet). Olga
Armut in Deutschland bekommt natürlich in den letzten Monaten auch eine andere Bedeutung und wir müssen aufpassen das es nicht instrumentalisiert wird.
Einige sagen Deutschland ist reich, andere fragen woher kommt das Geld auf einmal.
Da gibt es zum Beispiel die sogenannte Sparpolitik und die brummende Wirtschaft. Auch die kleinen Arbeiter haben indirekt mitgeholfen durch sinkende Löhne, den Staat und die Wirtschaft wieder auf die Beine zu helfen und die 450 Euro Jobber sowie die Leiharbeiter.
Nicht zu vergessen die preiswerten Erntearbeiter die unsere Lebensmittelpreise im Rahmen gehalten haben.(teilweise).
Das führte dazu das unsere westlichen Nachbarstaaten Probleme mit ihrer Landwirtschaft/Handwerk Industrie etc. bekamen.
Jetzt alles auf die Flüchtlinge schieben bringt garnichts, das sind zwei verschiedene Abteilungen, die aber gerne Gefühlsmässig vermengt werden, weil es manchen so in den Kram passt oder aus sonst irgendwelchen Gründen.
Was hier fehlt ist ein verbessertes Konzept zur Armutsbekämpfung mit
Leistungen des Staates an die schwächsten im Staate und nicht einfach nur auf private Hilfer vertrauen.
Auch muss an die Rente für 450 Euro Jobber gedacht werden und jeder Betrieb sollte etwas mehr einbezahlen für die Personen.
Einige sagen Deutschland ist reich, andere fragen woher kommt das Geld auf einmal.
Da gibt es zum Beispiel die sogenannte Sparpolitik und die brummende Wirtschaft. Auch die kleinen Arbeiter haben indirekt mitgeholfen durch sinkende Löhne, den Staat und die Wirtschaft wieder auf die Beine zu helfen und die 450 Euro Jobber sowie die Leiharbeiter.
Nicht zu vergessen die preiswerten Erntearbeiter die unsere Lebensmittelpreise im Rahmen gehalten haben.(teilweise).
Das führte dazu das unsere westlichen Nachbarstaaten Probleme mit ihrer Landwirtschaft/Handwerk Industrie etc. bekamen.
Jetzt alles auf die Flüchtlinge schieben bringt garnichts, das sind zwei verschiedene Abteilungen, die aber gerne Gefühlsmässig vermengt werden, weil es manchen so in den Kram passt oder aus sonst irgendwelchen Gründen.
Was hier fehlt ist ein verbessertes Konzept zur Armutsbekämpfung mit
Leistungen des Staates an die schwächsten im Staate und nicht einfach nur auf private Hilfer vertrauen.
Auch muss an die Rente für 450 Euro Jobber gedacht werden und jeder Betrieb sollte etwas mehr einbezahlen für die Personen.
Einzahler die nur ein paar Jahre kleben (Rentenbeiträge entrichten) bekommen oft riesige Rentenbezüge.
Könntest du da einZahlenbeispiel nennen?
lupus
Hallo Olga,
überdenke nochmals deine Zahlen, sie entsprechen nicht im entferntesten der Realität. Ich stelle mal einen Link zur Verfügung. Woher nimmst du die von dir angenommen Steuersätze?
Gehaltsreport 2014
Dieser Bericht enthält keine Arbeitskräfte ohne Ausbildung. Interessant der Hinweis, dass ein Studium etwa 35 % höheres Gehalt verspricht.
Es gibt noch mehr an diesem Bericht zu kritisieren, es ist halt nur der Durchschnitt. Eine Führungskraft in einem Unternehmen mit 100 Millionen € Umsatz und Führungskräfte in der Gastronomie oder Reinigungsbranche ergeben ergeben eben diese Zahlen.
Ciao
Hobbyradler
überdenke nochmals deine Zahlen, sie entsprechen nicht im entferntesten der Realität. Ich stelle mal einen Link zur Verfügung. Woher nimmst du die von dir angenommen Steuersätze?
Gehaltsreport 2014
Dieser Bericht enthält keine Arbeitskräfte ohne Ausbildung. Interessant der Hinweis, dass ein Studium etwa 35 % höheres Gehalt verspricht.
Es gibt noch mehr an diesem Bericht zu kritisieren, es ist halt nur der Durchschnitt. Eine Führungskraft in einem Unternehmen mit 100 Millionen € Umsatz und Führungskräfte in der Gastronomie oder Reinigungsbranche ergeben ergeben eben diese Zahlen.
Ciao
Hobbyradler
Steuersätze sind sehr individuell: ist jemand Single, geht der Steuersatz bei entsprechender GEhaltshöhe bis fast 50% (Höchststeuersatz, Reichensteuer - immer plus Soli). Ist jemand Alleinverdiener und hat mehrere Kinder, sinkt der Steuersatz - deswegen habe ich den fiktiven Steuersatz von 35% genommen.
Umgekehrt sind Einkommen eines Alleinverdieners mit Kindern bis ca 25.000.- Euro jährlich steuerfrei.
Viele Menschen verwechseln aber immer die Abzüge für Sozial-, ARbeitslosenverischerung mit Steuern - diese müssen von allen bezahlt werden (partiell) und bis zu den Beitragsbemessungsgrenzen von derzeit fast 6.000.- Euro monatlich.
Ansonsten werde ich mich von diesem Thema verabschieden wollen, weil ich kein Gehalt mehr beziehe, aber für meine Rente plus Mieteinnahme selbstverständlich Steuern bezahle, was ich auch völlig richtig finde. Olga
Umgekehrt sind Einkommen eines Alleinverdieners mit Kindern bis ca 25.000.- Euro jährlich steuerfrei.
Viele Menschen verwechseln aber immer die Abzüge für Sozial-, ARbeitslosenverischerung mit Steuern - diese müssen von allen bezahlt werden (partiell) und bis zu den Beitragsbemessungsgrenzen von derzeit fast 6.000.- Euro monatlich.
Ansonsten werde ich mich von diesem Thema verabschieden wollen, weil ich kein Gehalt mehr beziehe, aber für meine Rente plus Mieteinnahme selbstverständlich Steuern bezahle, was ich auch völlig richtig finde. Olga
Es ist schön
https://www.youtube.com/watch?v=CZ0B65aKItM
https://www.youtube.com/watch?v=CZ0B65aKItM
Das du als Rentnerin Steuern zahlen darfst ist nichts Außergewöhnliches. Alle Alleinstehenden die ab 2015 ihre Rente bekommen unterliegen bei Beträgen über etwa 1200 Euro/Monat der Besteuerung.
Es gibt leider viele Rentner/innen die das nicht dürfen.
Ciao
Hobbyradler
Es gibt leider viele Rentner/innen die das nicht dürfen.
Ciao
Hobbyradler