Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?

Innenpolitik Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?

freddy-2015
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Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf freddy-2015 vom 22.04.2016, 18:09:50
Doch fast alle Mitglieder der Gesellschaft lehnen ein genaues hinschauen ab, um zu begreifen, welche verheerenden Folgen Armut hat.
olga64
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Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf freddy-2015 vom 25.04.2016, 23:47:13
Auch Herr Plasberg hatte bei der gestrigen Rentendiskussion "seine Alibi-ARme" eingeladen, obwohl diese Bezeichung schon ein wenig irreführend ist.
Diese 38-jährige Frau, Krankenschwester mit einem Nettoeinkommen von ca 1900.-- Euro (entspricht brutto ca 3.000.-- Euro) will von "der Politik" die Zusicherung, dass sie in ca 30 Jahren von ihrer Rente gut leben kann, ohne dass sie dafür heute irgendwelche eigenen Zahlmodelle finanzieren muss.
Manchmal frage ich mich schon, wie blauäugig manche Menschen sind - wer soll solche Zusicherungen geben können, bzw. wer kann dafür in 30 Jahren verantwortlich dafür gemacht werden, wenn sie nicht eintreffen?
Und warum kann eine junge Frau nicht heute schon von diesem Nettogehalt ca 50.-- Euro monatlich für ihre eigene Altersversorgung aufwenden? Sie erklärte es so,dass sie das Geld lieber jetzt für eigene Bedarfe ausgeben möchte, wozu sicher auch die neuesten Smartphones, Urlaub, Klamotten usw. gehören; Eigenverantwortung für das eigene Leben Fehlanzeige. Olga
freddy-2015
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Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf olga64 vom 26.04.2016, 16:46:37
Da sind wir beide auf einer Linie, wer 1900 Euro in Monat hat, der kann locker 100 Euro jeden Monat anlegen für`s Alter und trotzdem noch ganz normal leben.
Denn die 100 Euro die sie nicht ausgeben könnte (Sparen) machen den Kohl nicht fett und sie lebt kein bisserl besser.
Mir kommt das wie eine gestellte Geschichte vor.

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olga64
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Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf freddy-2015 vom 28.04.2016, 13:52:33
ARme...Mir kommt das wie eine gestellte Geschichte vor.[/q
uote]

Na, wenn sich eine junge Frau für einige wenige Euro dafür hergibt, um sich vor einem Millionenpublikum zur Deppin zu machen, sei es ihr vergönnt.

Ich sah kürzlich im TV einen Beitrag über einen 26-jährigen Restaurant-FAchmann (die ja überall sehr gesucht werden), der mit seiner jungen Familie irgendwo im Osten von Hartz IV lebt.
Ein Fernsehteam konnte ihn überreden, zusammen mit der FErnseh-Frau eine Woche zum Spargelstechen zu gehen. Dieses Feld ist ja mehrheitlich von Polen dominiert, die jahrelang dorthin zum Arbeiten fahren.
Die Unterkünfte sind spartanisch: Mehrbettzimmer also mit Polen, was dem jungen Mann schon mal nicht passte. Am ersten Arbeitstag jammerte er über unerträgliche Rückenschmerzen, am Abend trank er mit den Polen recht viel Wodka und jammerte am nächsten TAg, dass er müde sei.
Dann hatte er Heimweh usw.usw. Letztendlich sah er aber doch das Einkommen im Vordergrund und "hielt" durch.
Warum sind in solchen Fällen Deutsche oft solche Weicheier und nicht so robust wie z.B. Polen, die ja auch Rücken usw. haben, der mal schmerzt. Doch alle zu verwöhnt von den Segnungen unseres Sozialstaates? Olga
freddy-2015
freddy-2015
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Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf olga64 vom 28.04.2016, 15:57:08
Jeder Vierte geht vorzeitig in Rente, obwohl er dadurch 7 % weniger Rente lebe4nslang bekommt und das noch bei den anderen Abzügen die ja mittlerweise für Neurentner voll greifen.
Wahrscheinlich ist die Dunkelziffer groß, die trotz Erschöpfung weiter arbeite. Für diese kommt eine frühere Rente nicht in Frage wegen Geldmangel.

@Olga, zu den Polen sei eins gesagt, das Umfeld macht es das die Männer und Frauen hier in Deutschland arbeiten und wir Deutsche (auch im Osten) sind verwöhnt vom Sozialstaat, den gab es so in Polen nie..

Trotz massiver Abschläge

Nach den jüngsten Zahlen gingen demnach 2014 rund 197.000 Menschen mit Abschlägen in Altersrente. Das entspricht einem Anteil von 23,9 Prozent an allen Arbeitnehmern, die in den Ruhestand wechselten.
Im Schnitt knapp zwei Jahre früher in Rente

Versicherte entscheiden selbst, ob sie eine Regelaltersrente beziehen oder mit Abschlägen frühzeitig in Rente gehen. "Im Durchschnitt hatten diese Personen 23,47 Abschlagsmonate, was umgerechnet einem durchschnittlichen prozentualen Abschlag in Höhe von etwa sieben Prozent entspricht", schrieb das Sozialministerium.
geschrieben von http://www.t-online.de/wirtschaft/altersvorsorge/id_77742368/jeder-vierte-geht-frueher-in-rente-trotz-massiver-abschlaege.html
freddy-2015
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Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf freddy-2015 vom 04.05.2016, 09:05:54
Armut in Deutschlan ist mittlerwile kein Fremdwort mehr, weil es sich chic macht darüber zu reden und zu schreiben.
Die Parteien haben ja das Thema wieder entdeckt, zwar etwas später wie ich, aber denneoch rechtzeitig medienwirksam vor der Bundestaqgswahl.

>oder seht ihr das anders<

Ich sehe ja hier im ST viele Kommentare/Artikel/Thread die versuchen sich der Materie zu Nutze zu machen.

Wenn es hilft, warum nicht.

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freddy-2015
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Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf freddy-2015 vom 07.06.2016, 00:38:05
Armut und Arbeitslosigkeit vorprogrammiert ??

Heute in den Nachrichten, Züge ab 2023 ohne Lokführer, ist das der Beginn der Automatisierung auf den Schienen und den Autobahnen.
Autos fahren schon seit Jahren ohne Fahrer, bisher nur in Testversuchen, aber ich denke 2023 könnte das Jahr sein in dem
viele Fahrzeuge egal welcher Art, ohne Fahrer unterwegs sein werden.
Vorallem LKW und Schienenfahrzeuge und Flugzeuge werden in nicht allzulanger Zeit folgen.
Fliegen Flugzeuge doch sowieso schon zu 90 % (ca.) ohne Piloten umgerechnet auf jeden einzelnen Flug, denn die Piloten werden nur teilweise je Flug eingesetzt.
Das wird sich in allen Teilen der Arbeitswelt fortsetzen und trotz aller neuen Jobs, 20 % (private ca. Schätzung)der Jobs kosten.
Zugeben wird das keiner, aber es kommt.
freddy-2015
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Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf freddy-2015 vom 10.06.2016, 08:18:21
Reichtum für viele in Deutschland wird es in absehbarer Zeit nicht mehr geben.
Die Multis lassen das einfach nicht zu, weil es normal wird denen Recht zu geben, die viele Arbeitsplätze ins Spiel bringen können.
Da kann eine kleine Firma nicht mithalten und die Armut steigt sehr schnell an, weil die Steuern einfach nicht mehr vorhanden sind in einigen Jahren..

Jetzt ist noch die Zeit, wo alle alles kleinhalten wollen.
Es wird so nicht passieren oder nein das glaube ich nicht usw. und so fort..
Diese Taktik hat schon immer geholfen etwas zu verschleiern.

Wer zahlt dann Hartz IV ????????
lupus
lupus
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Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von lupus
als Antwort auf freddy-2015 vom 30.08.2016, 22:07:49
Im Theater nennt so was Monolog!

lupus
Gierath
Gierath
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Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von Gierath
als Antwort auf lupus vom 31.08.2016, 08:31:56
das stimmt zwar, ist aber per se auch schon wieder ein Armutszeugnis! Ich bin hier zwar neu, wundere mich aber über die geringe Resonanz zu diesem Thema.

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