Innenpolitik Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
Warum wird das jetzt zum Thema? Ich würde sagen das kommt viel zu spät. Bei den Bürgern ist das schon lange ein Thema. Die Arbeitnehmer bekommen ja nicht mal 50 % ihres Bruttolohnes raus. Tina
Also es kommt darauf an ob Du alleine lebst oder verheiratet bist.
Ich hatte immer mehr als 50 % netto.
Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ja, das waren noch Zeiten. Heutzutage soll es so sein, dass Du unter Umständen nach einer Lohnerhöhung weniger erhältst als vorher. Ganz toll ist das!! Die nächste Wahl kommt. Dann können die tatsächlich Benachteiligten ja mal nachdenken, wohin sie ihr Kreuz machen.
Ganz toll ist das!
Das wird dann eine Wahl mit ganz viel Sachverstand werden.
Das entnehme ich deinem Beitrag.
lupus
Das wird dann eine Wahl mit ganz viel Sachverstand werden.
Das entnehme ich deinem Beitrag.
lupus
Wie man soeben erfahren kann, beträgt das Privatvermögen der Deutschen (ohne Immobilien) 5.3 Billionen Euro; das ist eine weitere Steigerung von mehr als 2% seit dem letzten Jahr. Dies hängt natürlich damit zusammen, dass man mit Aktien viel Rendite erzielen konnte.
Diesen Reichtum können Sie unschwer (und theoretisch) auf die 82 Mio Deutschen umlegen und ausrechnen.
Das mit dem Kreuz ist seit Jahren ein Kreuz, oder? Wenn Sie die linken Parteien und deren Abschneiden so ansehen (ich zähle dazu die Linke, die SPD) aber nicht die Grünen, nicht die CDU/CSU, nicht die FDP und auch nicht die AfD - wird sich nicht viel ändern. In Umfragen muss die Linke,der die Kreuzchen-Macher oft zur AfD entwischen, daran arbeiten, dass sie nicht unter die 5%-Hürde rutschen und die SPD liegt in Umfragen mittlerweile unter 20%.
Die Mehrheit unserer deutschen Menschen sieht unsere Situation viel entspannter und optimistischer - und das ist gut so, weil es uns stark macht. Olga
Diesen Reichtum können Sie unschwer (und theoretisch) auf die 82 Mio Deutschen umlegen und ausrechnen.
Das mit dem Kreuz ist seit Jahren ein Kreuz, oder? Wenn Sie die linken Parteien und deren Abschneiden so ansehen (ich zähle dazu die Linke, die SPD) aber nicht die Grünen, nicht die CDU/CSU, nicht die FDP und auch nicht die AfD - wird sich nicht viel ändern. In Umfragen muss die Linke,der die Kreuzchen-Macher oft zur AfD entwischen, daran arbeiten, dass sie nicht unter die 5%-Hürde rutschen und die SPD liegt in Umfragen mittlerweile unter 20%.
Die Mehrheit unserer deutschen Menschen sieht unsere Situation viel entspannter und optimistischer - und das ist gut so, weil es uns stark macht. Olga
Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
Ja, das waren noch Zeiten. Heutzutage soll es so sein, dass Du unter Umständen nach einer Lohnerhöhung weniger erhältst als vorher. Ganz toll ist das!! Die nächste Wahl kommt. Dann können die tatsächlich Benachteiligten ja mal nachdenken, wohin sie ihr Kreuz machen.
Das ist nicht so, es sei denn der Arbeiter/Angestelte etc. würde plötzlich das Doppelte Brutto verdienen.
Hier mal eine Erklärung und da kannst Du sehen, das die Kleinverdiener sehr wenig Steuern bezahlen.
1. Lohnsteuer
Markus verdient 1.900 Euro. Als Single ist er Steuerklasse I zugeordnet. Was das bedeutet erklärt unser Steuer ABC Welche Steuerklassen gibt es und was bedeuten sie?. Mit 180 Euro monatlich ist die Lohnsteuer der größte Abzug, den Markus' Arbeitgeber direkt an das Finanzamt überweist. Wer wie viel Lohnsteuer zahlen muss, ist in Deutschland nach folgendem Grundprinzip geregelt: Wer mehr verdient, der soll auch mehr Steuern zahlen. Je höher also das Einkommen, desto höher der Prozentsatz an Steuern. Der liegt zurzeit zwischen 14 und 45 Prozent des gesamten Einkommens in einem Jahr. Ablesen kann man das in der Steuertabelle.
Wenn gutverdienende über Armut diskustieren, kommt meistens für die Betroffenen nichts bis garnichts raus.
Auch im TV hat man dieses Thema mal wiederentdeckt und es ist lustig oder fast schon beschämend, wie die Verteilung der Gäste vorgenommen wurde.
Auch im TV hat man dieses Thema mal wiederentdeckt und es ist lustig oder fast schon beschämend, wie die Verteilung der Gäste vorgenommen wurde.
Anne-Will-Talk
Wenn Gutsituierte über Altersarmut diskutieren
Dass es mit den Renten in Zukunft nicht rosig aussieht, ist nichts Neues. Lösungsansätze sind gefragt, aber auch nach dieser Sendung nicht wirklich in Sicht. Die Krux dabei: Vier Gäste, die sich um ihre Rente keine Sorgen machen müssen, diskutieren über Dinge, deren traurige Tragweite nur eine in der Runde wirklich erleben muss.
735 Euro Rente für 35 Jahre Maloche....
Die Traurige ist Susanne Neumann und hat 35 Jahre als Putzfrau "malocht", Kinder groß gezogen, sich in der Gewerkschaft engagiert. Auf ihrer Bluse prangt ein Sticker: "Faire Arbeit, jetzt." Und was steht auf ihrem Rentenbescheid, fragt Will. 735 Euro. 900 könnten es maximal werden. Kaum genug zum Leben.
Anne Will hat mal wieder talkshowgerecht "eine Frau aus dem Volk eingeladen". Diese Putzfrau wäre besser beraten gewesen, selbst einen Putzservice zu gründen (gibt es hier in Bayern mittlerweile genügend, weil die Leute sich dies gerne leisten). Dann hätte sie selbst über ihren Stundenlohn bestimmen können (liegt hier bei ca 14.-- Euro pro Stunde). Wenn das Geschäft dann läuft, kann sie auch Leute einstellen und die dann hoffentlich besser bezahlen und behandeln, als es ihr anscheinend widerfuhr.
Allerdings - für die eigenen Versicherungen (Krankenversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung, Rentenversicherung) müsste sie selbst sorgen. Das ist oft das Problem bei solchen Selbstständigen.
Andererseits denke ich oft, dass z.B. Putzleute auch in ihrem Berufsleben immer niedrige Nettolöhne hatten - glauben die wirklich, dass sie "als Belohnung" dann höhere Renten bekommen?
Diese Frau ist in der GEwerkschaft - dort sollte sie kämpfen mit ihren Genossen; die Talkshow hat ja auch gezeigt, dass das Interesse an diesem Schicksal nicht abendfüllend war. Olga
Allerdings - für die eigenen Versicherungen (Krankenversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung, Rentenversicherung) müsste sie selbst sorgen. Das ist oft das Problem bei solchen Selbstständigen.
Andererseits denke ich oft, dass z.B. Putzleute auch in ihrem Berufsleben immer niedrige Nettolöhne hatten - glauben die wirklich, dass sie "als Belohnung" dann höhere Renten bekommen?
Diese Frau ist in der GEwerkschaft - dort sollte sie kämpfen mit ihren Genossen; die Talkshow hat ja auch gezeigt, dass das Interesse an diesem Schicksal nicht abendfüllend war. Olga
Andererseits denke ich oft, dass z.B. Putzleute auch in ihrem Berufsleben immer niedrige Nettolöhne hatten - glauben die wirklich, dass sie "als Belohnung" dann höhere Renten bekommen?
Diese Frau ist in der GEwerkschaft - dort sollte sie kämpfen mit ihren Genossen; die Talkshow hat ja auch gezeigt, dass das Interesse an diesem Schicksal nicht abendfüllend war. Olga
Da Hste 100 Recht Olga. DAS WAR NICHT Abendfüllend.
Deshalb auch mein Zusatz, die Falsche Besetzung.
Wenn es um Armut geht, können reiche Menschen keine Lösung finden, weil sie Armut nicht interessiert und sie immer Ausreden finden oder finden wollen, so wie selber schuld oder selber eine Firma gründen
oder..??
Soviel Firmen kann es nicht geben, einer muss auch malochen.
Mein Putzengel, eine Polin, kam mit ihrem Mann und der damals 7-jährigen Tochter vor 10 Jahren nach Deutschland. Er hatte bereits einen Job und sprach auch einigermassen Deutsch. Bei ihr war dies nicht der Fall. Da sie aber weiterkommen wollten, putzte sie anfangs und versorgte einen alten Mann in der Nachbarschaft mit Essen. Sie transporte Putzzeug und Essen damals mit einem Leiterwägelchen.
DAnn bekam sie nochmals ein Kind, den heute 6-jährigen Christian, der automatisch Deutscher wurde. DAraufhin belegte noch während der Schwangerschaft weitere Deutschkurse und bewarb sich in einem Altenheim in der Nähe als Reinigungskraft; nach einiger Zeit bot man ihr an, sie zur Altenpflegerin umzuschulen, was sie mit grosser Freude macht.
Nebenbei putzt sie weiterhin auf Rechnung. Da ihre Kunden (auch ich) dies bevorzugen, weil sie die Kosten dann von der Steuer absetzen können, läuft das Geschäft bestens. Seit einigen Jahren hat sie natürlich ein eigenes Auto; die Tochter macht nächstes Jahr Abitur und Christian kommt im Herbst in die Schule.
Vater, Mutter und die grosse Tochter sind derzeit im Einbürgerungsverfahren; sie wollen wie Christian der Sohn auch Deutsche sein.
So geht es auch und mir kamen bei der Anne-Will-Vorzeige-Putzfrau sofort die Gedanken, warum deutsche Menschen dies nicht auch so oder ähnlich machen, sondern lieber über das Schicksal und den bösen Staat jammern, ohne irgendwann im eigenen Leben mal was zu ändern. Verstehen werde ich dies wirklich nicht. Olga
DAnn bekam sie nochmals ein Kind, den heute 6-jährigen Christian, der automatisch Deutscher wurde. DAraufhin belegte noch während der Schwangerschaft weitere Deutschkurse und bewarb sich in einem Altenheim in der Nähe als Reinigungskraft; nach einiger Zeit bot man ihr an, sie zur Altenpflegerin umzuschulen, was sie mit grosser Freude macht.
Nebenbei putzt sie weiterhin auf Rechnung. Da ihre Kunden (auch ich) dies bevorzugen, weil sie die Kosten dann von der Steuer absetzen können, läuft das Geschäft bestens. Seit einigen Jahren hat sie natürlich ein eigenes Auto; die Tochter macht nächstes Jahr Abitur und Christian kommt im Herbst in die Schule.
Vater, Mutter und die grosse Tochter sind derzeit im Einbürgerungsverfahren; sie wollen wie Christian der Sohn auch Deutsche sein.
So geht es auch und mir kamen bei der Anne-Will-Vorzeige-Putzfrau sofort die Gedanken, warum deutsche Menschen dies nicht auch so oder ähnlich machen, sondern lieber über das Schicksal und den bösen Staat jammern, ohne irgendwann im eigenen Leben mal was zu ändern. Verstehen werde ich dies wirklich nicht. Olga
Das was Du da beschreibst, haben wir alle miterlebt im näheren Umfeld.
Das war auch nach 45 so.
Orientierungslose Menschen (nicht geographisch) greifen nach jedem Strohhalm und scheuen keine Mühe, Zeit und Arbeit um weiter zu kommen.
Ich habe fast so das Gefühl, das die eine Person bei der TV Sendung eine Alibi-Person war.
Letztendlich wäre es wirklich besser gewesen, nur arme Personen zu so einem Event einzuladen..
Hier in NRW gab es nach 45 bis 61 eine starke Zuwanderung durch Vertriebene und Flüchtlinge und da kam auch Neid auf, wenn einer von denen zu was kam.
Das war auch nach 45 so.
Orientierungslose Menschen (nicht geographisch) greifen nach jedem Strohhalm und scheuen keine Mühe, Zeit und Arbeit um weiter zu kommen.
Ich habe fast so das Gefühl, das die eine Person bei der TV Sendung eine Alibi-Person war.
Letztendlich wäre es wirklich besser gewesen, nur arme Personen zu so einem Event einzuladen..
Hier in NRW gab es nach 45 bis 61 eine starke Zuwanderung durch Vertriebene und Flüchtlinge und da kam auch Neid auf, wenn einer von denen zu was kam.