Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?

Innenpolitik Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?

olga64
olga64
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Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf freddy-2015 vom 25.02.2016, 20:48:31
Du weisst doch selber wohin Deutschland viel Geld gibt, aber die Ärmsten der Bevölkerung werden nicht wahrgenommen.

Unsere Rente wird kleiner, die Ärmsten leiden darunter zuerst.

Neueste Nachricht, 100 Milliarden kostet (vielleicht) dem Staat jedes Jahr die Rente.



Sie sollten es sich und mir ersparen, "über mein Wissen" zu urteilen. Ich weiss z.B., dass im deutschen Bundesetat der grösste Posten der Sozialhaushalt ist, womit widerlegt ist, dass die Ärmsten nicht wahrgenommen werden.
Den Punkt mit den 100 Mrd sollten Sie präzisieren. In welchem Zeitraum? Ab wann? Welche Quelle haben Sie verfügbar?

Zu der letzten Veröffentlichung über das leichte Ansteigen der Armutsquote (in einigen Ländern ist sie ja gesunken) empfehle ich die mathematische Betrachtung dieser Statistik:
Da in 2015 die Löhne und Gehälter ordentlich gestiegen sind, stiegen auch die durchschnittlichen Löhne und Gehälter, die ja als Basis für diese ERrechnung genommen werden. Demzufolge steigt auch die relative Quote für Armut, die sich aus 60% der Durchschnittsgehälter ergibt.
Wenn man mal die logische Mathematik in die Betrachtungsweise einfliessen lässt, relativiert sich vieles.
Sowohl bei der arbeitenden Bevölkerung als auch bei Rentnern und Empfängern von Sozialleistungen kann aber auch positiv vermerkt werden,dass mehr Geld bei diesen verbleibt - da wir eine Inflationsrate bei praktisch Null haben. Sollte man auch in Berechnungen - zumindest gedanklich - einfliessen lassen. Olga
freddy-2015
freddy-2015
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Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf olga64 vom 26.02.2016, 15:38:55
@Olga : Deine Quellenangaben sind ????

Kritik ohne Belege geht nicht.
Deine Mathematik in Ehren, aber Beweise wären besser.

Der Bundeszuschuss zur Gesetzlichen Rentenversicherung droht in den kommenden Jahren auf fast 100 Milliarden Euro anzusteigen. Auslöser der Kostenexplosion ist vor allem die Rente mit 63. Nach dem neuesten Finanzplan des zuständigen Bundesfinanzministeriums wird der frühere Ruhestand für langjährig Versicherte etwa doppelt so teuer als geplant. Wissenschaftler warnen, ohne Leistungskürzungen lasse sich der Rentenzuschuss nur über Steuererhöhungen finanzieren.
geschrieben von http://www.versicherungsbote.de/id/4827344/Rentenversicherung-Rente-Bundeszuschuss-Steuererhoehung/


dass im deutschen Bundesetat der grösste Posten der Sozialhaushalt ist, womit widerlegt ist, dass die Ärmsten nicht wahrgenommen werden.
geschrieben von Olga


Das ist total falsch.
Die Ärmsten werden auch nicht wahrgenommen.
Was nützt es, die Renten für die meisten Deutschen in erträglichen bis sehr guten Bereichen zu halten, wenn die Ärmsten leiden müssen.
Ich hatte auch verschiedene Gründe zuvor angeführt.

Die Tafel an sich ist doch der beste Beweis, dass in unserem Staat was nicht stimmt.

Sowohl bei der arbeitenden Bevölkerung als auch bei Rentnern und Empfängern von Sozialleistungen kann aber auch positiv vermerkt werden,dass mehr Geld bei diesen verbleibt - da wir eine Inflationsrate bei praktisch Null haben. Sollte man auch in Berechnungen - zumindest gedanklich - einfliessen lassen. Olga
geschrieben von Olga


Bei den Deutschen Rentnern nahm die Armut schneller zu als im EU Ausland.

@Gutkarl : Zitat von ZDF heute.de
Armutsquote bei Rentnern erstmals über dem Durchschnitt
Alarmiert zeigte sich Schneider auch von der Lage der Rentner. Bei ihnen sei die Armut seit 2005 etwa zehn Mal so stark angewachsen wie beim Rest der Bevölkerung. Erstmals liegt die Armutsquote mit 15,6 Prozent über dem Durchschnitt.

Nochmals zur Erinnerung ein Zitat eingestellt durch Gutkarl.
lupus
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Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von lupus
als Antwort auf freddy-2015 vom 28.02.2016, 16:48:40
Man merkt schon, daß du nicht weißt warum und wofür die (geahnten)
100 Milliarden gezahlt werden.
Übrigens von der Sache her wohl zu wenig.
lupus

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tessy
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Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von tessy
als Antwort auf freddy-2015 vom 28.02.2016, 16:48:40
Zur Aussage "Inflationsrate praktisch bei Null":

Sollen die Armen doch Treibstoff kaufen (kein Auto vorhanden? selber schuld),
und Elektrogeräte. Dann kommen sie auch in den Genuss der "Null".

Aber nein, ausgerechnet Lebensmittel kaufen sie immer wieder obwohl sie wissen dass dort die Teuerungsrate am höchsten ist.

Das musste jetzt mal sein!

Gruß
Tessy
olga64
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Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf lupus vom 28.02.2016, 17:27:49
ES war abzusehen, dass die abschlagsfreie Rente ab 63 Jahren sehr teuer wird. Sie ist sowieso nur ein Geschenk für männliche Facharbeiter, weil z.B. Frauen, Arbeitslose usw. nie auf 45 Jahre Einzahlung in die Rentenversicherung kamen. VErstanden habe ich dies nie ganz, weil genau diese Gruppe der Facharbeiter oft noch Betriebsrenten erhalten; diese hätten es sich auch leisten können, mit Abschlag einige Jahre früher in Rente zu gehen, wenn sie es denn gewollt hätten.
So lange Altersarmut niedriger ist als Armut bei Kindern (egal in welche familiären Strukturen diese leben) sollten wir das Jammern aufhören. Den Kindern muss geholfen werden und dies hoffentlich bald auf Kosten des Ehegattensplittings, das sowieso nicht mehr in unsere Zeit passt. Olga
lupus
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Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von lupus
als Antwort auf olga64 vom 29.02.2016, 16:35:42
Schon wieder die Idee einer unverheirateten Frau ohne das eigentliche Einkommensteuerproblem zu verstehen
lupus

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olga64
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Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf lupus vom 29.02.2016, 16:50:14
WAs für ein seltsamer Beitrag - ergänze: einer geschiedenen Frau, die nach wie vor Steuern bezahlt - auch als Rentnerin. Sie können nun gerne sagen, Sie würden mich darum beneiden, weil dies ja auf die Höhe meiner Einkünfte schliessen lässt - recht haben Sie, sehe ich genau so und zahle gerne weiterhin Steuern - aber halt lieber für arme Kinder als für die unbeschäftigte, kinderlose Ehefrau eines gutverdienenden Zahnarztes oder was auch immer. Dies halte ich für zu ungerecht. Olga
Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf tessy vom 28.02.2016, 18:41:01
Stimmt, Tessy, dabei passen die Elektronikgeräte gar nicht in den Warenkorb hinein. Und die Autos werden schon lange überwiegend von Firmen gekauft und von der Steuer abgesetzt. Otto Normal kauft sich, wenn überhaupt, meist einen Gebrauchtwagen.
Statistiken werden überall geschönt bzw getrickst. Schade nur, dass diese immer unwidersprochen veröffentlicht werden und kein Jounalist mak hinter den "Vorhang" sehen will oder kann oder darf.
Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lupus vom 28.02.2016, 17:27:49
"Geahnte" 100 Milliarden zu wenig? Könntest Du bitte näher aufklären. So in etwa?
olga64
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Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.02.2016, 17:39:17
Sie scheinen wirklich wenig Ahnung davon zu haben, wie sich die Inflationsrate errechnet und auch der "Warenkorb" statistisch erfasst wird. Schön aber, dass Sie endlich mal eine Lanze (nicht Lanz) für die Journalisten brechen, die ja derzeit oft als Lügenpresse tituliert werden.

Ich finde es jedenfalls gut, von einer bevorstehenden Rentenerhöhung grösseres Ausmasses wirklich was zu haben, weil die Inflationsrate bei fast Null liegt. Ich plane zwar keinen Autokauf, freue mich aber über günstige Benzinpreise, nach wie günstige Preise beim Lebensmittelkauf (die günstigsten in Europa). Auch die Nebenkostenabrechnung für die Mietwohnung dürfte erfreulich werden, das der Ölpreis auf einem Tiefststand ist.
Und auch Strom wird nicht mehr so oft erhöht.
Freuen Sie sich doch einfach mit - oder möchten Sie schnellstens, dass wieder alles die frühere DM-Inflationsrate von 5% erreicht? Olga

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