Innenpolitik Annalena Baerbock soll beim Verfassen ihres neuen Buches plagiiert haben.
Sollte sich jeder mal anhören 👍
Phil.
Hab ich mir angehört, muss meiner Meinung nach wirklich nicht sein👎👎.
Hab ich mir angehört, muss meiner Meinung nach wirklich nicht sein👎👎.Darf man erfahren warum?
Edita
Sie möchte bei einem Wahlerfolg auf gendergerechte Sprache in Gesetzestexten achten.Was AB dem Tagesspiegel (u.a.) gesagt hat, ist ja alles OK, unproblematisch (da war aber nix mit Gesetzestexten) .
Woher kommen jetzt aber die Schlagzeilen in (vornehmlich, aber nicht nur) 'rechten' Gazetten, dass sie dabei explizit auf die Formulierung von Gesetzestexten, bzw. auf ein Gesetz, das die gendersprache regelt ('verankert') abgestellt hat ?
Den Wortlaut dieser Aussage habe ich bisher nicht gefunden:
z.B. "Baerbock will Gender-Sprache in Gesetzen"(HH MOPO), ... "hat viele Pläne, die sie umsetzen will, wenn sie Bundeskanzlerin ist. Dazu gehört auch die gendergerechte Sprache. Die will sie in Gesetzestexten verankern."; " Als Regierungschefin würde Annalena Baerbock für Gesetzestexte in gendergerechter Sprache sorgen – obwohl eine große Mehrheit der Deutschen dagegen ist".(WELT) etc.
Für normative Formulierungen gilt (bis auf weiteres) das sog. 'Amtsdeutsch' der Juristen und Beamten (generisches Mask.).
Ansonsten gibt es ja bereits den RdR (Rat für Deutsche Rechtsschreibung) aller deutschsprachigen Staaten (mit Belgien - DSG), der sich um die amtliche Orthographie kümmert und der zwar Empfehlungen gegeben hat, gleichzeitig den Erfahrungen vielgestaltiger 'Erprobungen' nicht vorgreifen will (RdR will "nicht durch vorzeitige Empfehlungen und Festlegungen ... beeinflussen"). Der RdR hat sich daher auf eine Art (m.E. ziemlich hohe) leitende Grundprinzipien geeinigt, wonach solche gegenderten Texte :
" · sachlich korrekt sein,
· verständlich und lesbar sein,
· vorlesbar sein (mit Blick auf die Altersentwicklung der Bevölkerung und die Tendenz in den Medien, Texte in vorlesbarer Form zur Verfügung zu stellen),
· Rechtssicherheit und Eindeutigkeit gewährleisten,
· übertragbar sein im Hinblick auf deutschsprachige Länder mit mehreren Amts- und Minderheitensprachen,
· für die Lesenden bzw. Hörenden die Möglichkeit zur Konzentration auf die wesentlichen Sachverhalte und Kerninformationen sicherstellen." quelle wiki
sein sollen.
Dieser Sachstand dürfte auch AB bekannt sein. Will sie nun am RdR vorbei vorpreschen, mit nur für DE geltenden Regelungen der Amtssprache (vorausgesetzt, sie hat das so gesagt) ? Von den Umsetzungsproblemen mal ganz abgesehen .
Das wäre, gelinde gesagt, sehr ungeschickt, und ein Affront dem RdR und seinen Mitgliedern gegenüber., selbst wenn es nur zielgruppengerichtetes Wahlkampfgerede gewesen wäre. Einen Wählerstimmen-Blumentopf gewö(ä)nne sie damit nicht.
aixois
Sollen sie doch, wenn sie es intellligent und nicht so doof dämlich und plump machen, wie es hier oft zu zu lesen ist.Ich hole diesen Beitrag von Rispe noch einmal nach hier, um meiner Begeisterung über diesen Wortbeitrag der Sarah Bosetti Ausdruck zu verleihen. Es lohnt sich wirklich, deren Kommentar anzuhören.
Gegen geistreiche Satire kann doch keine/r was haben. Da steht man als starke Frau doch drüber und kann damit umgehen, erst recht, wenn man Sinn für Humor hat. 😉 Der bleibt einem aber weg,wenn es dumm gemacht ist oder mit ideologisch rechtslastiger Komponente daherkommt.
Frauen selber haben doch auch schon gute Satire übers Gendern gebracht.
Wir können das doch selber, da brauchen wir nicht die Männer, die ihr Patriarchat in Gefahr sehen. 😉
Wunderbar ist zum Beispiel die Sarah Bosetti
Ich kenne den 'Sprachalltag' an der (mir sehr sympathischen) Leipziger Uni nicht.Es gab ja mal eine Uni, die beschlossen hat, nur noch die weiblichen Formen zu benutzen, um mal einen Gegenakzent zu setzen. Himmel, was für ein Aufschrei ging da durch Deutschland.
Das war die Uni Leipzig, ich glaube, die sind wieder davon abgekommen.
Das mit den weiblichen Formen galt doch (soweit ich weiss) ohnehin nur für den Text der Grundordnung der Uni, in dem nur weibliche Berufs-/Funktionsbezeichungen verwendet wurden, wie es in einer Fussnote (nach Mehrheitsabstimmung) dazu hiess :
"In dieser Ordnung gelten grammatisch feminine Personenbezeichnungen gleichermaßen für Personen männlichen und weiblichen Geschlechts. Männer können die Amts- und Funktionsbezeichnungen dieser Ordnung in grammatisch maskuliner Form führen."
Dozenten werden auch in Leipzig nicht mit 'Herr Professorin' angeredet, das ist Unsinn. Der Text der Grundordnung ist gleichgeblieben. Ansonsten wüsste ich momentan nicht, wovon man seit 2013 "abgekommen" wäre.
aixois
Für ,meinen Geschmack ein wenig viel Hetze gegen die bösen, alten weißen Männer in diesem Land und leider kann man das Video nicht weiter beurteilen, dazu wurde viel zu viel daran herumgeschnitten und offenbar gekürzt.
Ich vermisse auch hier im Forum bei dieser Diskussion die Unterscheidung zwischen dem grammatischen Geschlecht und dem biologischen Geschlecht und das eine hat nicht zwangsläufig mit dem anderen nichts zu tun. Beispiel:
"Die Sportler" , "die Überlebenden" oder "die Patienten" bezieht sich auf eine Gruppe von Menschen, die eine Gemeinsamkeit haben – über deren Geschlecht aber sagt der Begriff nichts aus.
Immerhin hat das "alberne Bild" mit dem Begriff "Kinderinnen" , das ich hier eingestellt habe, die Gemüter ja mehr angeheizt als ich befürchtet hatte (ganz abgesehen von so manchen Unterstellungen, die das gleich wieder auslöste).
Wenn es wirklich Frauen und Männer gibt, die glauben, dass Frauen durch diese Sprachveränderung "sichtbarer" werden, so wüsste ich gerne praktische Beispiele aus eigenen Erfahrungen. Persönlich würde ich es als Armutszeugnis empfinden, wenn ich mich auf diese Weise sichtbarer machen müsste - ich werde weiterhin Mitglied und nicht Mitgliedin bleiben in meinem Sportverein.
"Mitgliedin" ist genauso albern und doof wie "Kinderinnen". Wer fordert das denn???
Was hat das mit Gendersprache zu tun? Das ist einfach nur falsches Deutsch, Punkt!
Ich fürchte, du weißt gar nicht, was man unter "Gendersprache" überhaupt versteht. Hier kannst du dich schlau machen: Geschlechtergerechte Sprache
ich fürchte, Du hast meinen Beitrag vor lauter Eifer wieder einmal nicht richtig gelesen und besonders viel Sinn für Humor scheinst Du auch nicht zu haben?
Ach, ich möchte schon als Frau in einer Gemeinschaft mitgenannt werden und nicht nur mitgemeint sein. Sonst könnte man ja auch die ganze Sache umdrehen und in Zukunft nur das Femininum verwenden, wenn man Frauen UND Männer meint. (Und wer hier in unserem Land das Sagen hat, ist ja unübersehbar. Das sind eben die Männer.) Vielleicht höhlt ein steter Tropfen wirklich den Stein.