Innenpolitik Annalena Baerbock soll beim Verfassen ihres neuen Buches plagiiert haben.
empfinde ich das generischen Maskulinum als okMal ganz abgesehen von dem - von einigen empfundenen - sprachlichen Identitätsdefizit, der angeblich unbeabsichtigte fundamentale Umbau der Sprachstruktur des Deutschen (die sich über Jahrtausende ausgeprägt hat, vor dem Hintergrund der gegebenen - von mir aus ex-post als paternalistisch zu qualifizierenden - Gesellschaftskultur), ist nicht machbar, ebensowenig wie nur ein gendering von bestimmten sprachlichen Teilbereichen.
Es wird immer zu sinnlosen/sinnentstellenden Unstimmigkeiten kommen und endlosen Diskussionen , wie man die Sprache im Schnelldurchgang "gerechter " machen könnte. Gespräche mit studierten Germanisten sind da hochinteressant. Einige vergleichen die jetzigen Anstrengungen mit dem Versuch zu Beginn des letzten Jahrhunderts, Fremdwörter 'einzudeutschen: (z.B.aus Motorzylinder sollte Zerknalltreibling werden). Der Erfolg ist bekannt.
Nur, finde ich, tritt dieser eher grammatikalische Aspekt einer fundamentalen Umformung bzw. Segregierung des Deutschen in eine geschlechtergerechte, vom generischen Maskulinum befreite Sprache hinter der geschlechts- betonenden Sprachneufassung zu sehr in den Hintergrund bzw. wird bewusst ignoriert.
A never ending story - die aber immer noch viele (mich eingeschlossen) selbst im off-topic Modus zum Kommentieren verleitet, von nun an: 'hatte'.
Es bringt nichts,wieder mal.
Und ich weiss immer noch nicht, warum die selbstbewussten 'Ost'-Frauen zwar beruflich mit den Männern auf Augenhöhe sind, aber mit einer 'geschlechtergerechten' Sprache so gut wie nichts anfangen können.
Könnte es etwa sein, dass sie das als eine elitär-abgehobene Diskussion der Wessi/Wessa empfinden, und es in ihrem Alltagsleben einfach Wichtigeres gibt ?
aixois
"aixois" : " (z.B.aus Motorzylinder sollte Zerknalltreibling werden)" ???
Zerknalltreibling: Nicht "Motorzylinder", sondern Explosions/ Verbrennungs- Motor.
vor dem Gebrauch des Genderwahns
frei nach Ringelnatz
😁
lupus
„fundamentale Umbau der Sprachstruktur des Deutschen“
“fundamentalen Umformung bzw. Segregierung des Deutschen“
Du lieber Himmel! Und das alles nur, weil nun in einigen Artikeln beispielsweise von “Ärzt*innen, Jurist*innen, Lehrer*innen, Verkäufer*innen, Kritiker*innen etc. etc. die Rede ist, statt nur die masc. Form zu nennen?
Das soll ein fundamentaler Umbau der Sprachstruktur des Deutschen sein???
Da sach ich mal upp Kölsch: Man kann auch alles öwerdriewe, wenn et um Kritik jeht.
Oder : Mer losse de Dom in Kölle.
Unter einem „fundamentalen Umbau der Sprachstruktur des Deutschen“ verstehe ich zumindest etwas anderes als eine geschlechtergerechte Sprache!
Aber vielleicht würde ich als Mann genauso urteilen, wer weiß! Zum Glück bin ich keiner, denn ich bin gern eine Frau und lass mich deshalb auch gern als Frau ansprechen.
So, und nun bin ich hier raus.
Der Worte sind genug gewechselt. Zumindest über dieses Thema.
@Nagimaut
Aha, alles klar.
Danke. I
ch sehe, es gibt noch echte Spezialisten 😉
aixois
Freiheit ist Sklaverei
Unwissenheit ist Stärke
So weit wie ihre Kollegen in Ozeaniens Wahrheitsministerium werden sie in den heutigen Framingschmieden der Republik wohl nicht kommen, bei ihren Bestrebungen zur Formung des Denkens der Deutschen; hoffe ich.
Ach, was mach ich mich denn damit verrückt - nach mir die Sintflut!
Ja, wir haben ganz andere Probleme, da hast du Recht, bruny. Aber wenn die Anrede in Wirklichkeit kein Problem ist, dann könnten doch die "Verweigerer*innen" doch ohne Weiteres die präzise Anrede verwenden. Es gibt auch Unternehmen, die trotz Hinweis auf die richtige Anrede, immer bei der männlichen Form bleiben, weil eine Umstellung zu teuer und aufwendig ist.
Die Absurdität bei dieser Diskussion ist ja, dass die GegnerInnen anscheinend gar nicht wissen, was gendergerechte Sprache ist und sein soll und für wen und von wem sie verlangt wird.
@ corgy
Auch wenn ich explizit angeredet werden möchte (bei einem Flugzeug in Turbulenzen nicht unbedingt 😃), weiß ich , wer ich bin und was ich in meinem Leben geleistet habe. Gerade deshalb will ich auch wahrgenommen werden.
Aber: Da sind wir uns also einig, dass wir uns nicht einig sind. ... geht auch!👍
Es geht nicht nur um Mann und Frau, es geht auch um diejenigen, die sich keinem der beiden Geschlechter zuordnen lassen oder wollen (m/w/d). Aber auch hier gilt dann bei so manchem DisputantIn "es darf nicht sein, was nicht sein kann".
Vielleicht weinen ja manche sogar der Zeit noch nach, wo nicht verheiratete Frauen sich sofort outeten, in dem sie "als Fräulein" angesprochen wurden (und vermutlich kommt jetzt gleich eine gaaaaanz rührende Geschichte, wo eine entfernte BEkannte auch mit 100 Jahren grössten Wert auf diese Anrede legte.
Aber in jedem Fall reicht es für ein weiteres Aufregerthema, wenn gerade kein anderes vorhanden ist.
Da muss ich wieder mal feststellen, dass deutsche MenschInnen doch sehr glücklich sein müssen, wenn sie sich so stark über Selbstverständlichkeiten aufregen können. Olga
Genau darum habe ich die Infoseite im DUDEN ja verlinkt, Verehrteste
GegnerInnen sehen absurder Weise offenbar nur Sie hier, olga - ich sehe nur Menschen mit unterschiedlichen Ansichten. Warum denn nur immer gleich so kriegerisch?
Die Baerbock kann abgeschrieben haben was sie will, das sind Kleinigkeiten denn eben sagte sie was wirklich wichtig ist:
"Wir müssen das Klima ( oder die Klimakrise - aus dem Gedächtnis)
kurzfristig in den Griff bekommen."
Da bin ich nun voller Optimismus und niemand muss sich mehr um seine Hausversicherung Sorge machen.
lupus