Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Annalena Baerbock soll beim Verfassen ihres neuen Buches plagiiert haben.

Innenpolitik Annalena Baerbock soll beim Verfassen ihres neuen Buches plagiiert haben.

aixois
aixois
Mitglied

RE: Annalena Baerbock soll beim Verfassen ihres neuen Buches plagiiert haben.
geschrieben von aixois
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.08.2021, 13:44:37
empfinde ich das generischen Maskulinum  als ok
Mal ganz abgesehen von dem - von einigen  empfundenen -  sprachlichen Identitätsdefizit, der angeblich unbeabsichtigte fundamentale Umbau der Sprachstruktur des Deutschen (die sich über Jahrtausende ausgeprägt hat, vor dem Hintergrund der gegebenen  - von mir aus ex-post als paternalistisch zu qualifizierenden - Gesellschaftskultur), ist nicht machbar, ebensowenig wie nur ein gendering von bestimmten sprachlichen Teilbereichen.

Es wird immer zu sinnlosen/sinnentstellenden  Unstimmigkeiten kommen und endlosen Diskussionen , wie man die Sprache im Schnelldurchgang "gerechter " machen könnte. Gespräche mit studierten Germanisten sind da hochinteressant. Einige vergleichen die jetzigen Anstrengungen mit dem Versuch zu Beginn des letzten Jahrhunderts, Fremdwörter 'einzudeutschen: (z.B.aus Motorzylinder sollte Zerknalltreibling werden). Der Erfolg ist bekannt.

Nur, finde ich, tritt dieser eher grammatikalische  Aspekt einer fundamentalen Umformung bzw. Segregierung des Deutschen  in eine geschlechtergerechte, vom generischen Maskulinum befreite Sprache hinter der geschlechts- betonenden Sprachneufassung zu sehr in den Hintergrund bzw. wird bewusst ignoriert.

A never ending story - die aber immer noch viele (mich eingeschlossen) selbst im off-topic Modus  zum Kommentieren verleitet, von nun an: 'hatte'.
Es bringt nichts,wieder mal.

Und ich weiss immer noch nicht, warum die selbstbewussten 'Ost'-Frauen zwar beruflich mit den Männern auf Augenhöhe sind, aber mit einer 'geschlechtergerechten' Sprache so gut wie nichts anfangen können.
Könnte es etwa sein, dass sie das als eine elitär-abgehobene Diskussion der Wessi/Wessa empfinden, und es in ihrem Alltagsleben einfach Wichtigeres gibt ?

aixois



 
Nagimaut
Nagimaut
Mitglied

RE: Annalena Baerbock soll beim Verfassen ihres neuen Buches plagiiert haben.
geschrieben von Nagimaut
als Antwort auf aixois vom 03.08.2021, 15:58:25

"aixois" : " (z.B.aus Motorzylinder sollte Zerknalltreibling werden)" ???

Zerknalltreibling: Nicht "Motorzylinder", sondern Explosions/ Verbrennungs- Motor.

lupus
lupus
Mitglied

RE: Annalena Baerbock soll beim Verfassen ihres neuen Buches plagiiert haben.
geschrieben von lupus
Drum warn ich euch ihr Brüder Jahns
vor dem Gebrauch des Genderwahns


frei nach Ringelnatz
😁
lupus

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Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Annalena Baerbock soll beim Verfassen ihres neuen Buches plagiiert haben.
geschrieben von Rispe
als Antwort auf aixois vom 03.08.2021, 15:58:25

„fundamentale Umbau der Sprachstruktur des Deutschen“
“fundamentalen Umformung bzw. Segregierung des Deutschen“

Du lieber Himmel! Und das alles nur, weil nun in einigen Artikeln beispielsweise von “Ärzt*innen, Jurist*innen, Lehrer*innen, Verkäufer*innen, Kritiker*innen etc. etc. die Rede ist, statt nur die masc. Form zu nennen?

Das soll ein fundamentaler Umbau der Sprachstruktur des Deutschen sein???

Da sach ich mal upp Kölsch: Man kann auch alles öwerdriewe, wenn et um Kritik jeht.
Oder : Mer losse de Dom in Kölle.

Unter einem „fundamentalen Umbau der Sprachstruktur des Deutschen“ verstehe ich zumindest etwas anderes als eine geschlechtergerechte Sprache!
Aber vielleicht würde ich als Mann genauso urteilen, wer weiß! Zum Glück bin ich keiner, denn ich bin gern eine Frau und lass mich deshalb auch gern als Frau ansprechen.

So, und nun bin ich hier raus.
Der Worte sind genug gewechselt. Zumindest über dieses Thema.
aixois
aixois
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RE: Annalena Baerbock soll beim Verfassen ihres neuen Buches plagiiert haben.
geschrieben von aixois
als Antwort auf Nagimaut vom 03.08.2021, 16:13:54

@Nagimaut

Aha, alles klar.
Danke. I
ch sehe,  es gibt noch echte Spezialisten 😉

aixois

Bias
Bias
Mitglied

RE: Annalena Baerbock soll beim Verfassen ihres neuen Buches plagiiert haben.
geschrieben von Bias
als Antwort auf aixois vom 03.08.2021, 15:58:25
Krieg ist Frieden
Freiheit ist Sklaverei
Unwissenheit ist Stärke


So weit wie ihre Kollegen in Ozeaniens Wahrheitsministerium werden sie in den heutigen Framingschmieden der Republik wohl nicht kommen, bei ihren Bestrebungen zur Formung des Denkens der Deutschen; hoffe ich.

Ach, was mach ich mich denn damit verrückt - nach mir die Sintflut!

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olga64
olga64
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RE: Annalena Baerbock soll beim Verfassen ihres neuen Buches plagiiert haben.
geschrieben von olga64
als Antwort auf novella vom 03.08.2021, 13:13:08
Ja, wir haben ganz andere Probleme, da hast du Recht, bruny. Aber wenn die Anrede in Wirklichkeit kein Problem ist, dann könnten doch die "Verweigerer*innen" doch ohne Weiteres die präzise Anrede verwenden. Es gibt auch Unternehmen, die trotz Hinweis auf die richtige Anrede, immer bei der männlichen Form bleiben, weil eine Umstellung zu teuer und aufwendig ist.

@ corgy
Auch wenn ich explizit angeredet werden möchte (bei einem Flugzeug in Turbulenzen nicht unbedingt 😃), weiß ich , wer ich bin und was ich in meinem Leben geleistet habe. Gerade deshalb will ich auch wahrgenommen werden.

Aber: Da sind wir uns also einig, dass wir uns nicht einig sind. ... geht auch!👍
Die Absurdität bei dieser Diskussion ist ja, dass die GegnerInnen anscheinend gar nicht wissen, was gendergerechte Sprache ist und sein soll und für wen und von wem sie verlangt wird.
Es geht nicht nur um Mann und Frau, es geht auch um diejenigen, die sich keinem der beiden Geschlechter zuordnen lassen oder wollen (m/w/d). Aber auch hier gilt dann bei so manchem DisputantIn "es darf nicht sein, was nicht sein kann".
Vielleicht weinen ja manche sogar der Zeit noch nach, wo nicht verheiratete Frauen sich sofort outeten, in dem sie "als Fräulein" angesprochen wurden (und vermutlich kommt jetzt gleich eine gaaaaanz rührende Geschichte, wo eine entfernte BEkannte auch mit 100 Jahren grössten Wert auf diese Anrede legte.
Aber in jedem Fall reicht es für ein weiteres Aufregerthema, wenn gerade kein anderes vorhanden ist.
Da muss ich wieder mal feststellen, dass deutsche MenschInnen doch sehr glücklich sein müssen, wenn sie sich so stark über Selbstverständlichkeiten aufregen können. Olga
 
Mitglied_3fbaf89
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RE: Annalena Baerbock soll beim Verfassen ihres neuen Buches plagiiert haben.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 03.08.2021, 15:28:48

Genau darum habe ich die Infoseite im DUDEN ja verlinkt, Verehrteste

Mitglied_3fbaf89
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RE: Annalena Baerbock soll beim Verfassen ihres neuen Buches plagiiert haben.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 03.08.2021, 17:20:03

GegnerInnen sehen absurder Weise offenbar nur Sie hier, olga - ich sehe nur Menschen mit unterschiedlichen Ansichten. Warum denn nur immer gleich so kriegerisch? 

lupus
lupus
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RE: Annalena Baerbock soll beim Verfassen ihres neuen Buches plagiiert haben.
geschrieben von lupus

Die Baerbock kann abgeschrieben haben was sie will, das sind Kleinigkeiten denn  eben sagte sie was wirklich wichtig ist:

"Wir müssen das Klima ( oder die Klimakrise - aus dem Gedächtnis) 
kurzfristig in den Griff bekommen."

Da bin ich nun voller Optimismus und niemand muss sich mehr um seine Hausversicherung Sorge machen.
lupus


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