Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Annalena Baerbock soll beim Verfassen ihres neuen Buches plagiiert haben.

Innenpolitik Annalena Baerbock soll beim Verfassen ihres neuen Buches plagiiert haben.

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Annalena Baerbock soll beim Verfassen ihres neuen Buches plagiiert haben.
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Bias vom 01.07.2021, 12:55:43

"Die meisten sind schlecht"
wie kriegt man raus, wer weniger schlecht ist?
 

Johannes 2,1-6

Zum großen Teil ist diese Plagiatgeschichte ein Versuch der Konkurenten, Baerbock zu demontieren.

Da muss sie durch.
So kann sie zeigen, ob sie genug Stehvermögen hat für diesen Job.

Mit Blendwerk kann sie nicht weit kommen.

Der Gegenkandidat Laschet ist uns in NRW zu Genüge bekannt- meine Stimme kriegt er nicht.

Und der SPD-Verkniffene (Ausdruck stammt von meiner Nachbarin 😁) kriegt meine Stimme ebenfalls nicht.

Hm - und jetzt?

Mareike
Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Annalena Baerbock soll beim Verfassen ihres neuen Buches plagiiert haben.
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf MarkusXP vom 01.07.2021, 10:28:23

Hallo, Markus,

aber ist Baerbock nicht zumindest mitverantwortlich dafür, dass sie nun "fertig gemacht" wird? Wie kann eine Kandidatin, die selbst, aber auch ihre Partei, ständig "moralisiert", so dumm agieren, ihren Gegnern gerade auf diesem Gebiet so viel Stoff zum Angriff zu bieten?

Nein, es sind nicht nur die anderen, die hier jemand "mürbe" machen wollen, Frau Baerbock hat da einiges mit zu verantworten. Und wenn Du meine Beiträge liest, wirst Du sehen, dass ich KEIN Grünen-Bashing betreibe.

LG

DW

 

Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Annalena Baerbock soll beim Verfassen ihres neuen Buches plagiiert haben.
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.07.2021, 12:08:41

Liebe @Simiya,

ich hätte Dir von Herzen gern rundum zugestjmmt, wenn Frau Baerbock nicht selbst die moralischen Messlatten in unserem Land ständig sehr hoch hängt bzw. gehangen hat. Und zwar in vielerlei Hinsicht, bei vielerlei Themen. Jetzt ist ihr das eigene Moralgerüst vor die Füße gefallen, und Du darfst mir glauben: Das freut mich absolut nicht!

LG

DW


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aixois
aixois
Mitglied

RE: Annalena Baerbock soll beim Verfassen ihres neuen Buches plagiiert haben.
geschrieben von aixois
als Antwort auf Michiko vom 01.07.2021, 12:48:19

Das ist Betrug.

Demnach wäre Frau Baerbock eine "Betrügerin" ? Das kann es ja wohl nicht sein.

Wer so etwas von jemandem behauptet, ohne einen konkreten Tatsachen-Beweis für seine Festellung zu haben, begibt sich auf ein schlüpfriges Terrain, besonders, wenn so eine Äußerung im öffentlichen Raum stattfindet. Sie wäre sogar lt. StGB strafbar (wg. Beleidigung bzw. Verleumdung).

Betrug ist, wenn
  • eine konkrete Absicht des Betrügers, jemanden zu schädigen, vorliegt
  • jemand durch Täuschung gehindert wird wahre Tatsachen zu  erkennen und sich daher irrt
  • jemand deshalb einen (Vermögens-) Schaden erleidet.
Bei dem Plagiatsvorwurf liegt nichts dergleichen vor, keine Absicht, kein Irrtum, kein Schaden.
Schon um der fortschreitenden Verrohung und Sinnentleerung auch der Umgangssprache keinen Vorschub zu leisten, ist es gut, begriffliche Grenzen zu erkennen und sie nicht leichtfertig zu überschreiten.
Auch nicht im Wahlkampf, auch nicht in der rauen Welt der Politiker. Das Risiko des 'Abfärbens' und des "Sich- Daran- Gewöhnens" ist zu groß.


 
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: Annalena Baerbock soll beim Verfassen ihres neuen Buches plagiiert haben.
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf aixois vom 01.07.2021, 12:28:30

Hallo @axois,

du kämpfst ja für deine Lieblingpartei wie ein Löwe.  👼

Vermutlich wäre Habeck doch der bessere Kandidat gewesen.

Ciao
Hobbyradler
 
Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Annalena Baerbock soll beim Verfassen ihres neuen Buches plagiiert haben.
geschrieben von Michiko
als Antwort auf aixois vom 01.07.2021, 15:49:35
Demnach wäre Frau Baerbock eine "Betrügerin" ? Das kann es ja wohl nicht sein.
Bei dem Plagiatsvorwurf liegt nichts dergleichen vor, keine Absicht, kein Irrtum, kein Schaden.
Schon um der fortschreitenden Verrohung und Sinnentleerung auch der Umgangssprache keinen Vorschub zu leisten, ist es gut, begriffliche Grenzen zu erkennen und sie nicht leichtfertig zu überschreiten.
Auch nicht im Wahlkampf, auch nicht in der rauen Welt der Politiker. Das Risiko des 'Abfärbens' und des "Sich- Daran- Gewöhnens" ist zu groß.
geschrieben von aixois
@aixois

Ich habe in einer schriftlichen Arbeit zum Thema "Freiheit" in der 9. oder 10. Klasse das Lexikon bemüht und erhielt die Note 5 mit der Begründung:  Betrug!  Es wurden Textstellen herangezogen und verwendet. Frau Baerbock wird dieses Buch nicht persönlich geschrieben haben, ihr Ghostwriter wird ihr die Sache eingebrockt haben. Hat er wissentlich einen Artikel von einem anderen, hier Michael Klare, wortwörtlich übernommen, sozusagen als geistiges Eigentum von Annalena Baerbock ausgegeben, ist das in meinen Augen Betrug. Natürlich kann das jeder anders sehen, die Auffassung über Recht und Unrecht geht eben öfter auseinander.
 (...) In der Regel gibt sich so ein Content Dieb keine große Mühe um nicht doch irgendwann mal erwischt zu werden. Diese geklauten Texte können 1:1 oder sinngemäß umgeschrieben werden, jedoch wird der Inhalt und somit das geistige Eigentum der anderen Webseite vom Urheber immer wiedererkannt. Wie sagt man so schön? Jede Mutter erkennt ihr eigenes Kind auf Anhieb wieder. Die geklauten Texte werden zudem von den Suchmaschinen als Doublicate-Content angesehen. Somit wird der ursprüngliche Autor in der Wertung für die eigenen Suchergebnisse abgestraft. Seit dem Google Panda Update werden Plagiate und doppelte Inhalte härter bestraft.
 
Sich mit fremden Federn schmücken ist für den ursprünglichen Autor der OriginalTexte nicht nur extrem ärgerlich, das ist zudem illegal. Womit die wenigsten Textklauer rechnen, der eigentliche Urheber und Autor dieser Texte wird eine Abmahnungen in die Wege leiten. Je nach Größe dieses geschädigten Unternehmens werden oft sogar Abmahnanwälte beauftragt um diesen Betrügern einen Riegel vorzuschieben. Der Content Dieb wird wegen Urheberrechtsverletzung verklagt die gerichtlich eingefordert werden kann. (...)

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aixois
aixois
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RE: Annalena Baerbock soll beim Verfassen ihres neuen Buches plagiiert haben.
geschrieben von aixois
als Antwort auf Der-Waldler vom 01.07.2021, 14:32:55
dass ich KEIN Grünen-Bashing betreibe.
 
Nein, lieber Waldler, das tust Du in der Tat nicht. Aber - so sehe ich das - die 'Erkenntnisse' über das 'moralische' Verhalten der Kandidatin, sind nicht alltagsüblich, sondern wurden gezielt 'eingezogen', um die Kandidatin fertig zu machen , so was nennt sich nun mal vulgo 'bashing'.

Ich glaube alle Kandidaten, alle Parteien, würden von sich felsenfest behaupten, hohe moralische Ansprüche an sich und ihre Leute zu stellen.
Mir ist aber nicht bekannt, dass 'Suchtrupps' unterwegs wären,  um eine genauso intensive Suche nach "Verfehlungen"  in Gang zu setzen, wie dies der Fall ist bei den Grünen und ihrer Kandidatin. Da wird jeder Stein zweimal umgedreht. Da mag das Alter und das Frau-Sein eine Rolle spielen, aber nur am Rande.

Könnte  es denn nicht auch ein Zeichen von Nachlässigkeit, Schlamperei, ja Täuschung sein, wenn der Dozent Laschet Examensarbeiten seiner Studenten verschlampt, dann in einem verzweifelten Korrekturversuch Arbeiten nachträglich benotet, darunter auch solche, die gar nicht angefertigt wurden ?

Wird die Rolle des Herrn Scholz in den wirecard / cum ex Affären gross diskutiert ?

Sind das Themen in diesen Tagen, um die Kanzlerfähigkeit des einen oder des anderen in Zweifel zu ziehen ?  Eben.

Ich habe nicht den Eindruck, dass Baerbock dummerweise "viel Stoff zum Angriff" angeboten hätte.
Eher war sie zu wenig abgebrüht, um sich so eine Hatz vorstellen zu können, Auch ihre gutmenschlichen Berater nicht.  Sie hätten sonst lange vor dem Wahlkampf die 'Akten' gesichtet und gesäubert. So dumm sind sie nun doch auch nicht, höchstens schwach, was ihre Vorstellungskraft angeht. Hätten besser ihre alten Haudegen zu Rate ziehen sollen. Fischers Pflastersteine haben ihm nicht geschadet, nicht auszudenken, was Baebock heute zu hören kriegte, wenn sie auch nur mal bei einer Demo eine Tomate in der Hand gehabt hätte...
ingo
ingo
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RE: Annalena Baerbock soll beim Verfassen ihres neuen Buches plagiiert haben.
geschrieben von ingo
als Antwort auf aixois vom 01.07.2021, 12:56:11

@aixois: Über meine Vorstellung von redlichen Politikern diskutiere ich nicht. Diese Vorstellung ist klar.

ingo
ingo
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RE: Annalena Baerbock soll beim Verfassen ihres neuen Buches plagiiert haben.
geschrieben von ingo
als Antwort auf MarkusXP vom 01.07.2021, 13:19:28

@Markus: Den Maßstab bezüglich "Redlichkeit" lege ich bei mir selbst an. Dazu musst Du mir nichts erklären. Ihre Eignung soll an anderen Dingen, als an Redlichkeit festgemacht werden? Also an der Fähigkeit, zu mogeln? wenn das Deine Meinung ist, dann "Gute Nacht"!

Rispe
Rispe
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RE: Annalena Baerbock soll beim Verfassen ihres neuen Buches plagiiert haben.
geschrieben von Rispe
als Antwort auf aixois vom 01.07.2021, 16:19:38

Danke, @aixois. Du sprichst mir aus der Seele. Ich habe ganz genau den gleichen Eindruck.
Und ich frage mich wirklich, ob es die gleiche Kampagne jetzt geben würde, wenn der Kandidat ein "alter weißer Mann" wäre, um mal Olga zu zitieren. 😉
Dann würde man sicher ganz viele Begründungen für so ein ungeschicktes Fehlverhalten (und das ist es zweifellos) finden, um es zu entschuldigen. Jedenfalls würde man es nicht auf eine Stufe mit Verbrechen oder Plagiaten von Doktorarbeiten (etwas ganz anderes) stellen. Man braucht ja nur an den schönen Baron von und zu Guttenberg (oder wie hieß er noch) zu denken, der fast seine gesamte Doktorarbeit abkopiert hat, weitgehend ohne Quellenangaben. Da geschah genau das Gegenteil: Es hieß damals, ein guter Politiker brauche nicht unbedingt einen Doktortitel, sogar von Frau Merkel wurde das gesagt. Damit wurde er dann quasi rehabilitiert, auch wenn er trotzdem seinen Hut nehmen musste. Und die Krokodilstränen, die hier im Forum über seinen Weggang vergossen wurden, habe ich auch noch gut in Erinnerung. 😉
 


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