Innenpolitik Ampel, wird es besser.???
Ich kann mich aber an die Ahrtal-Tragödie erinnern und die Bemerkung etlicher Betroffener, dass sie im Vorfeld gar keine Versicherung abschließen konnten. Die Versicherungen versuchen nämlich auch, so wenig Schadensfälle wie möglich auf den Tisch zu bekommen. Und wer in einem Überflutungsgebiet baut, auch wenn dort seit vielen Jahren kein Wasser war, der bekommt keine Versicherung gegen Hochwasser. So einfach ist das.
Simiya
Ist es nicht zumindest nachdenkenswert, dass solch fragwürdige Maßnahmen wie Wiederaufbau in extrem gefährdeten Gebieten vom Staat gefördert werden? Wäre hier nicht eher von der Politik an Umsiedlungen zu denken? Hilfe JA, aber sinnvoll!
Da redet man von Jahrhundertflut (Ahrtal) - hat man noch nicht bemerkt, dass wir solche Fluten aufgrund des Klimawandels nun wesentlich häufiger erleben werden?
Wenn ich an meine Kindheit zurück denke, als es noch monatelang Winter mit viel Schnee gab, das waren im Frühjahr regelmäßig riesige Flächen überschwemmt. Damals wurden die Schulkinder und auch Frauen zum Einkaufen manchmal mit einem Traktor durchs Wasser gebracht und mittags wieder abgeholt, weil die Straßen mit normalen Autos nicht passierbar waren.
Dann gab es viele Jahre lang weniger Schnee und es wurde bis fast ans Flussufer gebaut. Ist doch cool, wenn ich auf meinem Grundstück einen Bootssteg habe! Und plötzlich wird wieder festgestellt, dass sich dort auch gerne Wasser aufhält, wenn zu viel davon da ist.
Ein solches Hochwasser um diese Jahreszeit kenne ich nicht von früher. Aber ab Februar waren bei uns regelmäßig für ein paar Tage oder gar Wochen Straßen in Flussnähe gesperrt. Das störte nur die Bauern, denn sie mussten dann warten, bis die Felder trocken sind. Nun stehen dort Häuser im Wasser.
Simiya
Ja, wenn das so ist....
Dann erinnern sich vermutlich viele der von Scholz permanent enttäuschten Bürger sehnsuchtsvoll an Frau Merkel, die bei solchen katastrophalen Einsätzen immer warme Worte für die Betroffenen fand, sie auch mal in den Arm nahm usw.
Aber auch die wurde grundsätzlich bei solchen Auftritten beschimpft - ob in West oder Ost; ebenso wie früherwährend der Pandemie Herr Jens Spahn als schwule Sau tituliert wurde. Und es gäbe noch viele solcher Beispiele über ein Volk, das immer primitiver, gewalttätiger und ordinärer wird.
Dazu wollte ich noch nie gehören und werde es sicher auch nie - die sollen mal gerne unter sich bleiben. Olga
Die elektronischen Steuerungen werden in der Regel ins Kellergeschoss verlegt, weil das der kürzeste Weg zu den bereits vorhandenen Instalationen ist.
Ich sehe das wie Sie. Früher habe ich schon immer nicht verstanden ,wenn die überschwemmungen an der Mosel waren, warum die Leute dort wieder bauten und wieder lebten und kurze Zeit später diese Erlebnisse erneut hatten.
Auch ich wäre dafür, dass man rigoros Baugenehmigungen einschränkt in solchen Gegenden, die man aber vermutlich durch die herannahende Klimakatastrophe noch ausweiten muss.
Aber ich kann mir auch vorstellen, dass Leute dort bleiben wollen und wenn man ihnen keine Baugenehmigung erteilt , durch alle Instanzen prozessieren, um "zu ihrem Recht" zu kommen und sich wieder der nächsten Katastrophe aussetzen zu dürfen.
Ein anderes Problem dürfte aber auch sein, dass wir als Deutschland ein sehr dicht besiedeltes Land sind und die Grundstücke seit vielen Jahren rar geworden sind, zumal wenn dort vorwiegend Einfamilienhäuser gebaut werden und nicht Hochhäuser, um mehr Menschen unterzubringen.
Wenn dann noch eine gewisse Anzahl von Menschen umgesiedelt werden müsste, stellt sich sicher auch die Frage, wohin?
wir regen uns ja zu Recht auch darüber auf, wenn wir z.B. nach einem ERdbeben in der Türkei oder anderswo erfahren, dass dort schlampig gebaut wurde und ohne Vorsorge für solche Katastrophen, die vermutlich immer öfters auftreten werden. ABer auch Gebiete in Deutschland, die von Überschwemmungen bedroht sind, muss man hier ähnlich einordnen und die Vorsorge als oberstes Prinzip installieren. Olga
Hallo Mareike!
Ich weiß nicht wie es allgemein ist, jedoch mein Nachbar hat die Steuerung zu ebener Erde und der Wärmetauscher steht im Freien, etwas erhöht sogar.
Übrigens sind fast alle Neubauten in unserer Gegend ohne Keller, aber wir sind auch in keiner Weise von Hochwasser gefährdet.
lupus
Wir sind hier in sofern gefährdet, dass in unmittelbarer Nähe ein Bachverlauf ist und unsere Böden sehr Lehm- und Ton-haltig sind.
Selber war ich nur ein einziges Mal betroffen. Das war vor 15 Jahren. So schnell konnte man gar nicht gucken: Starkregen. Der Bach, der häufig trocken liegt, war auf einmal ein reißender Fluss.
Bei der "Jahrhundertflut" 2021 sind wir ganz knapp an einer Evakuierung vorbei geschrammt.
Da ich über eine Erneuerung der Heizung nachdenke, sind mir die Fragestellungen zur richtigen Installation in den Sinn gekommen.
Wegen den erforderlichen Sparmaßnahmen hatte ich eigentlich angenommen, dass die Ampel ihre ehrgeizige Pläne zur Heizungsförderung auf Eis legt.
Noch ist nicht alles klar: https://www.thermondo.de/info/finanzen/foerderung/foerderung-heizung/
Gruß
Mareike
Es ist aber durchaus nicht so, dass der 'Häusles - Bauer' nicht weiss, wo er da baut. Besonders, wenn der Bach vor dem Fenster vorbeifliesst, sollte das doch 'auffallen'.Und wer in einem Überflutungsgebiet baut, auch wenn dort seit vielen Jahren kein Wasser war, der bekommt keine Versicherung gegen Hochwasser.
Da jeder eine Elementarschadensversciherung haben sollte, genügt vor dem KAuf eines Grundstücks eine Vorab-Anfrage beim Versicherer, der die Gefährdungsstufen sehr genau kennt.
Und wer dann trotzdem baut, der sollte wissen, was er tut.
Ich kenne Länder, da ist es Pflicht beim Notarvertrag zu bestätigen, dass man weiss, in welche Risikoklasse das Bauland eingestuft ist. In Deutschland hat sich das, nicht zuletzt aufgrund der Agrarlobby (die um die quasi Unverkäuflichkeit ihrer 'Grenzertragsböden' besorgt war) bis heute nicht durchgesetzt.
Es wird schon gut gehen - Augen zu und durch - und wenn alle Stricke reissen, dann muss der Staat helfen. Nicht alle, aber viele haben so gedacht, dabei aber übersehen, dass die vermeintliche Sicherheit (hat seit Jahrzehnten kein Wasser dort gegeben) durch den Klimawandel ins Wanken geraten ist und die Risikokarten der Wasserämter 'angepasst ' wurden.
In unsrer Nähe gab es nur einmal einen Wolkenbruch. Das Wasser drang nicht ins Haus nur in Hof und Garage ein. Es war eine Dreckerei, denn es wurde Erde von den Feldern eingeschwemmt und für die Beseitigung viel Wasser verbraucht.
lupus