Innenpolitik Ampel, wird es besser.???
".. Der Arbeitgeber möchte dies vielleicht auch ..." und da scheiden sich die Geister, beim Wörtchen vieleicht.
Ich kenne so einige Leute, macher möchte schon noch etwas weiter machen - aber sie werden sehr höflich gebeten doch den Platz frei zu machen, damit ein jüngerer diesen einnehmen kann. "Aber in Lagerverwaltung wäre noch was frei.." bekam einer zu hören, aber nur für Mindestlohn.
Markus. Es hört sich sowas von gut an...das man mißtrauisch werden sollte, es ist einfach zu gut - auf dem Papier.
Ich hätte, vom körperlichen her, durchaus noch ein Paar Jahre drann gehängt. Ich hab aber gespürt das ich doch den Platz frei machen sollte. Mein Nachfolger hat dann auch seine "Lehrzeit samt Fehler" gebraucht. Heute bin ich froh nicht länger dort geblieben zu sein.
Ich hätte, vom körperlichen her, durchaus noch ein Paar Jahre drann gehängt. Ich hab aber gespürt das ich doch den Platz frei machen sollte. Mein Nachfolger hat dann auch seine "Lehrzeit samt Fehler" gebraucht. Heute bin ich froh nicht länger dort geblieben zu sein.Ich war immer zu realistisch als dass ich in meinem Berufs- und/oder Geschäftsleben "nach Gefühl" entschieden hätte (auch Bauchgefühle waren bei mir nicht massgeblich).
Ich entschloss mich mit 63 Jahren, innerhalb der folgenden Jahre meine Berufstätigkeit zu beenden. Da in der Firma, in welcher ich tätig war, eine offene Gespräch-Atmosphäre herrschte, sprach ich darüber mit meinem Vorgesetzten (Mitglied des Vorstandes).
Wir vereinbarten,dass wir gemeinsam meinen Nachfolger suchen, ich diesen auch noch ca 2 Jahre in das umfangreiche Arbeitsgebiet einarbeite und auch die betroffenen 12 Mitarbeiter stark involviere, da es auch deren Zukunft sein wird.
Damit war man einverstanden und das klappte auch so gut, dass ich mich ein Jahr später entschloss, einen Tag weniger zu arbeiten, weil ich mich auch selbst vorsichtig herantasten wollte,wie es für mich sein wird,wenn ich soviel mehr Zeit haben werde als ich dies bisher gewohnt war.
Und es klappte für mich nicht so gut wie der Prozess für meinen Nachfolger in der Firma.
Auch darüber sprach ich offen mit meinem dann schon Ex-Chef. Man bot mir an,d ass ich bei freier Zeiteinteilung noch eine zu vereinbarende Zeit als Beraterin für mein Ressort tätig sein könne. Das machte ich dann weitere ca 2 Jahre, bis ich so weit war,dass ich gerne und ehrlich aufhören wollte, was ich dann auch tat. Damals war ich dann 67 Jahre alt.
Ich bin meiner früheren Firma heute noch dankbar, dass ich in dieser Form unterstützt wurde.
Bis heute gibt es KOntakt - zuletzt erhielt ich bei meinem runden Geburtstag wieder einen sehr schönen Blumenstrauss und Glückwunschkarte des Vorstandes, der nun schon in der nächsten Generation die Firma führt.
Es ist besser, selbst bestimmen zu können, wie solche wichtigen Schritte erfolgen sollen - wäre es anders gelaufen, hätte ich sicher bis heute grössere Probleme.
Wäre es anders gelaufen und hätte mich das Unternehmen -wie auch immer - gedrängt, auszuscheiden, wäre meine Strategie anders gewesen. Ich hätte zusammen mit einem versierten Anwalt für einen guten und lukrativen Auflösungsvertrags gekämpft und mich dann mit der erzielten Geldsumme entsprechend entschädigt. Olga
Diese Erfahrung habe ich auch in meinem Bekanntenkreis gemacht, @MarkusXP , da gibt noch einige Personen, die für ihr Unternehmen weltweit aktiv waren. noch heute sind diese Erfahrungen sehr gefragt und sie sind noch immer, wegen Fachkräftemangel , für ihr Unternehmen tageweise aktiv.
Dazu wird dieses Wissen noch immer sehr gut entlohnt.
weserstern
".. Der Arbeitgeber möchte dies vielleicht auch ..." und da scheiden sich die Geister, beim Wörtchen vielleicht.Ich würde mal von "Einzelfällen" absehen ...
Ich kenne so einige Leute, macheiner möchte schon noch etwas weiter machen - aber sie werden sehr höflich gebeten, doch den Platz frei zu machen, damit ein jüngerer diesen einnehmen kann. "Aber in der Lagerverwaltung wäre noch was frei.." bekam einer zu hören, aber nur für Mindestlohn.
Markus. Es hört sich sowas von gut an...das man misstrauisch werden sollte, es ist einfach zu gut - auf dem Papier.
Ich hätte, vom körperlichen her, durchaus noch ein paar Jahre dran gehängt. Ich hab aber gespürt, dass ich doch den Platz frei machen sollte. Mein Nachfolger hat dann auch seine "Lehrzeit samt Fehler" gebraucht. Heute bin ich froh nicht länger dort geblieben zu sein.
Ich bin eher jemand, der das gesetzliche Renteneintrittsalter nicht als feste Größe sieht ... aber da regt sich ja in der Gesellschaft breiter Widerstand.
Will man nicht einfach trotzdem Gesetze machen, dann muss ein Weg gefunden werden, dass ein großer Teil der Arbeitnehmer freiwillig länger arbeiten will ... so er denn kann. Dies muss sich natürlich lohnen, für Arbeitgeber und - nehmer.
Das ist die Aufgabe der Politik diesen Rahmen zu schaffen. Das geht aber nur, wenn dies als Aufgabe der Gesellschft verstanden wird, also mit den Interessenvertretern wie Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften.
Da hilft Olgas langatmige Schilderung nichts und auch deine bedauerliche Erfahrung zu diesem Thema bringt keine Lösung.
MarkusXP
....die für ihr Unternehmen weltweit aktiv waren....Und die haben körperlich schwer gearbeitet..? Kann ich mir nicht vorstellen. Das waren höchstens Leute aus dem mittleren Management und höher
weserstern
@Elbling
die haben viele Jahre im Ausland die gekauften Anlagen montiert, mein Bekannter war bis zu letzt 6 Monate in Saudi Arabien bis zu seinem Ruhestand.
Dann wurde er in seinem Unternehmen wieder angefragt und arbeitet noch heute die Grundlagen der Anlagen aus.
Nix mit Management, sondern viele Jahre Arbeit im Ausland, manchmal zum Leidwesen seiner Familie.
weserstern
Na ja, Markus - irgendeine Bösartigkeit müssen Sie natürlich einbauen, insbesondere dann, wenn die Argumentation nicht schlüssig genug ist.
Ich bin eher jemand, der das gesetzliche Renteneintrittsalter nicht als feste Größe sieht ... aber da regt sich ja in der Gesellschaft breiter Widerstand.
Da hilft Olgas langatmige Schilderung nichts und auch deine bedauerliche Erfahrung zu diesem Thema bringt keine Lösung.
MarkusXP
Das gesetzliche Renteneintrittsalter war nie eine "feste Grösse". Man konnte es reduzieren, in dem man Abzüge in Kauf nahm und seit einigen Jahren ermöglicht es gutbezahlten Facharbeitern, sich auch ohne Abzüge früher zu entfernen (in diesen Genuss kommen aber meist nur Männer).
Aber ich denke da lieber an die logische Variante: wenn die Menschen laufend älter werden, sollten sie auch länger arbeiten, um die Probleme für die wenigen Nachfolge-Generationen erträglicher zu gestalten. Eine vergreisende Gesellschaft hat keine anderen Möglichkeiten, als Rechte und Pflichten gerechter zu verteilen.
Aber die meisten Regierungen getrauen sich nicht an diese Tatsache, weil insbesondere bei konservativen Parteien der Grossteil der Wählerklientel betroffen wäre - und dafür sind sie mutig genug.
Auch deshalb wäre es zielführender, mehr junge Menschen zu motivieren, sich aktiv in die Politik einzubringen und nicht am Rande zuzusehen, wie über deren Zukunft entschieden wird. Olga
Ich mußte jetzt grinsen liebe Olga und fühlte mich nach 2009 zurückversetzt wo ich gefragt wurde noch ein Jahr dranzuhängen, nein sagte ich und nicht mehr für alles in der Welt, ich hatte das hin und her so satt, Nachfolger gab es genug, mit 57 nahm ich die Klinke in die Hand und verschwand Richtung Autobahn Belgien. Ich fuhr gegen die Sonne ein unglaubliches Gefühl.Ich hätte, vom körperlichen her, durchaus noch ein Paar Jahre drann gehängt. Ich hab aber gespürt das ich doch den Platz frei machen sollte. Mein Nachfolger hat dann auch seine "Lehrzeit samt Fehler" gebraucht. Heute bin ich froh nicht länger dort geblieben zu sein.Ich war immer zu realistisch als dass ich in meinem Berufs- und/oder Geschäftsleben "nach Gefühl" entschieden hätte (auch Bauchgefühle waren bei mir nicht massgeblich).
Ich entschloss mich mit 63 Jahren, innerhalb der folgenden Jahre meine Berufstätigkeit zu beenden. Da in der Firma, in welcher ich tätig war, eine offene Gespräch-Atmosphäre herrschte, sprach ich darüber mit meinem Vorgesetzten (Mitglied des Vorstandes).
Wir vereinbarten,dass wir gemeinsam meinen Nachfolger suchen, ich diesen auch noch ca 2 Jahre in das umfangreiche Arbeitsgebiet einarbeite und auch die betroffenen 12 Mitarbeiter stark involviere, da es auch deren Zukunft sein wird.
Meine Kollegen suchten noch nach mir, ich war schon weg 😆
Zu Hause angekommen , meine Frau arbeitete noch, setzte ich mich mit einer Six-Pack Bier hinter das Gartenhäuschen mit meiner vierbeinigen Jessy und ließ mich in die schönsten rosa Wolken Träume hineingleiten . Phil.
Klingt gut, lieber Phil, zumal sicher den letzten Arbeitstag nie vergessen wird, oder? Ist so wie der letzte Schultag,der bleibt auch im Gedächtnis.
Aber 57 Jahre wäre mir zu früh gewesen, zumal ich mit 53 Jahren nochmals den Arbeitgeber gewechselt hatte und der unsicher war, ob ich nicht nur einige, wenige Jahre dort arbeiten würde. Es wurden dann aber 12 Jahre plus Zugabe daraus, die ich auch nie bereut habe.
Aber das ist der grosse Vorteil, wie ich finde: es muss auch eine Eigenentscheidung sein und nicht das Gefühl zurückbleiben, dass man mit den Hunden vom Hof gejagt wurde, weil "man" nicht mehr gebraucht und erwünscht ist. Olga
Klingt gut, lieber Phil, zumal sicher den letzten Arbeitstag nie vergessen wird, oder? Ist so wie der letzte Schultag,der bleibt auch im Gedächtnis.Es ist wie Sie immer schreiben, man kann stolz sein für das geleistete. Phil.
Aber 57 Jahre wäre mir zu früh gewesen, zumal ich mit 53 Jahren nochmals den Arbeitgeber gewechselt hatte und der unsicher war, ob ich nicht nur einige, wenige Jahre dort arbeiten würde. Es wurden dann aber 12 Jahre plus Zugabe daraus, die ich auch nie bereut habe.
Aber das ist der grosse Vorteil, wie ich finde: es muss auch eine Eigenentscheidung sein und nicht das Gefühl zurückbleiben, dass man mit den Hunden vom Hof gejagt wurde, weil "man" nicht mehr gebraucht und erwünscht ist. Olga