Innenpolitik Ampel, wird es besser.???
Deine Gedankengänge kann ich zwar nachvollziehen, aber ich glaube nicht, dass nur wegen dem Streichen von diesem einen Privileg gestreikt wird. Es ist der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.Das sehe ich auch so, es wird einfach zuviel für die Bürger auch ausgehend von der EU. Regeln, Vorgaben und und ..... eine Verschaufpause täte als Beruhigung der Gemüter gut. Phil.
Die empfundene "Gängelung" der Bauern, immer mehr Auflagen und Vorgaben auch hinsichtlich Umwelt- und Tierschutz, mitunter durchaus wünschenswert, jedoch nicht immer aus Sicht der Bauern ...
Das gilt auch für andere Bereiche.
Mareike
QUELLE DIHK
EU-Bürokratie: "Radikaler, spürbarer Kurswechsel" nötig
Vor einer "immer schneller ratternden Regulierungsmaschine" in Brüssel hat jetzt Peter Adrian, Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer, in einem Autoren-Artikel gewarnt. Die Normen-Flut der EU-Bürokratie überfordere die Unternehmen und sei "für uns alle fatal".
So jedenfalls erleben inzwischen viele deutsche Unternehmen die Auswirkungen der Brüsseler Politik in ihrer betrieblichen Praxis. Die Weiterentwicklung des Binnenmarktes stockt, wichtige internationale Handelsabkommen liegen auf Eis, und die internationale Wettbewerbsfähigkeit Europas ist im Sinkflug begriffen. Insbesondere der deutsche Mittelstand sieht sich eingeschnürt in ein Bürokratie-Korsett, das viele an Planwirtschaft erinnert: Mehr und mehr Obergrenzen, Vorgaben, Verbote, Zielmarken werden in Brüssel und Straßburg entwickelt – und dann auch noch in deutscher Gründlichkeitsmanier durch zusätzliche Regelungen, Berichts- und Nachweispflichten ergänzt.
Mein Eindruck ist, dass die Stimmung in der BRD gegen die Regierungspolitik ständig neu angeheizt wird.
Deswegen springen viele auf den Zug, sich mit Demonstrationen bemerkbar zu machen.
Das wiederum hemmt m. E. die Bundesregierung, notwendige Erneuerungen zeitnah anzustreben.
Ja, da gibt es wirklich viele Heizkörper, auch Eseleien sind dabei, auf Glatteis.
Atemberaubend finde ich, subjektiv betrachtet, mit welcher Synchronität Menschen und deren Vorbilder, die Medien, agieren, vor allem, wenn es um Unzufriedenheit geht.
Dennoch muss man befürchten, dass bei Neuwahlen die Faschisten Zulauf bekommen.Wenn, Mareike, alle die, welche dem Credo der Ampel nicht folgen als rechts, rechts infiziert, extrem rechts, faschistisch erachtet werden – wem soll sich das in großen Teilen unzufriedene Wahlvolk denn dann zuwenden?
Mareike
Die Ampel geriert sich – ähnlich wie seinerzeit die Jakobiner – als beauftragte Security für die Einhaltung von Vorgaben aus Jean-Jacques Rousseaus Gesellschaftsvertrag.
Sieht sich als Hüter der volonté générale, als Wächter über die Einhaltung des Allgemeinwillens und in dem Zusammenhang als aufopferungsbereiter Hüter der Freiheit des von ihr bei Bedarf „der Souverän“ genannten Volkes.
Das ging damals nicht gut aus und alle Anzeichen sprechen dafür, dass das auch diesmal nicht der Fall sein wird.
Bei der Gelegenheit: Wenn Begriffe wie
Hass, Hetze, Nazi, Faschist, populistisch, menschenverachtend etc. – aber auch hervorragend, Liebe, Innigkeit, Toleranz, usw. – zu oft und darüber hinaus noch an falscher Stelle gebraucht werden, sind sie unversehens ihres eigentlichen Inhalts entledigt.
Wenn die Bauern aus anderen Gründen "streiken", dann solle sie das nicht sagen, ich da nichts mitbekommen, bis auf einen Landwirt , der heute morgen über die hohen Lasten klagte, dem aber auf Nachfrage nur eine 30 % Steigerung des Beitrags zur Berufsgenossenschaft einfiel.Die empfundene "Gängelung" der Bauern, immer mehr Auflagen und Vorgaben auch hinsichtlich Umwelt- und Tierschutz, mitunter durchaus wünschenswert, jedoch nicht immer aus Sicht der Bauern ...
In einem stimme ich zu, das ist das diffuse "ich habe jetzt die Schnauze voll, die können es einfach nicht", aber das hat ja auch die CDSU durch ihren Spreccher Merz so gesagt und da die Mehrheit der Bauern ohnehin CDSU wählen überrascht das nicht.
Dass aber die Bauern als Opfer dargestellt werden, weil man ihrem naturzerstörerischen Wirtschaften wenigstens hin - und wieder minimale (!) Grenzen gesetzt hat (beim Glyphosat immer noch - nach über 20 Jahren - nicht gelungen) , das unterschreibe ich nun ganz und gar nicht, auch wenn die Bauern das bekanntermassen als "Gängelung" empfinden ( gibt es was, was nicht so empfunden wird, wenn es der eigenen, nicht unbedingt vernünftigen , Meinung entspricht ?).
Wer weiss, wie "Auflagen und Vorgaben" zustande kommen, wie jeder Spiegelstrich einer Richtlinie, der Brüsseler EU Agrarlobby über JAHRE hinweg mühsam abgerungen werden muss, und dann die Umsetzung verschleppt wird, der fragt sich , wer da wen am 'Gängelband' herumführt.
Die Sicht der Bauern ist das eine, die Faktenlage das andere. Dazu sagen die Kommission und die Umwelt NROs :
" eine Kehrtwende in der Agrarpolitik ist dringend nötig, um die Natur in Europa für künftige Generationen zu erhalten. Der EU-Bericht identifiziert die intensive Landwirtschaft als klare Hauptverursacherin des Verlustes der biologischen Vielfalt. Denn diese ist auf Ertragsmaximierung ausgerichtet, weshalb es häufig an Hecken, Feldrainen und Brachen fehlt, der Landschaftswasserhaushalt ist vielerorts stark verändert und Pestizide und erhöhte Düngung rauben vielen Artengruppen Nahrung und Lebensraum."
Die Situation heute ist nicht gegen, sondern wegen der Landwirtschaft entstanden. Das sollte nicht vergessen werden, auch wenn die Landwirt das gar nicht gerne hören, wo doch - nach ihrem Dafürhalten - der Schutz der Natur ihnen ein Herzensanliegen ist und niemand die Natur so hegt und pflegt wie sie.
Vergleiche hinken meistens, besonders wenn sie das heute mit dem Vergangenen gleich setzen : "Jakobiner = Ampel", da kommt selbst ein " Rollstuhl" als Mobilitätshilfe nicht mehr mit .. 😬.
Aber Deine Jakobiner-"Liebe" ist ja hier keine Unbekannte.
Vorhin im Radio gehört:Ich denke mal ganz laut das es eine sehr vorsichtige "Schätzung" sein dürfte und das 'Ergebnis noch gravierender ausfallen könnte.
heute Nachmittag wird Frau Wagenknecht ihre neue Partei vorstellen.
Wahlprognosen wurden auch schon vom Sender mitgeliefert, von 30% war bereits die Rede, bei nächsten Wahlen.
weserstern
Viele sind erschrocken und mißtrauisch geworden in den letzten 2 Jahren. Vieles kommt jetzt zum Vorschein und die 3-Konstellation hat keine nachvollziehbaren Antworten. Vieles klingt nur wie 'Ausrede' aber nicht wie die unumstößliche Wahrheit. So gewinnt man kein Vertrauen zurück.
Geheuer ist mir diese "neue Partei" in altem Gewand leider auch nicht. Alles zugeschnitten auf eine Person ist mir zu wenig, zu wenig vielfalt. Aber sie könnte es eher schaffen der AfD die Stimmen erstmal abzuluchsen.
Aber erstmal muß das Programm auf den Tisch - oder mal norddeutsch 'Butter bei die Fische'.
Es ist dieses Verständniss der Änderung wo viele nicht verstehen, besonders die EU sollte grosse Informationskampagnen starten, sonst machen es die Rechtspopulisten auf ihre Art. Zur Zeit liegt vieles im Argen. Zum Teil selbst Schuld, besonders Scholz sollte aus der Deckung kommen und ein überzeugendes Statement abgeben, keine Wumms und Bumms. Phil.
Das läuft seit 13.00 Uhr direkt auf NTV
weserstern
Warum hat sich wohl die Zahl der Bauern wohl derart verringert..? Bestimmt nicht weil es ihnen so gut geht, eher das Gegenteil ist der Fall. Viele Junge wollen und können den Hof der Eltern nicht mehr übernehmen. Und die Betonung liegt auf können, denn wer gibt einem jungen Landwirt noch Kredite. Damit fängt es ja schon an.
Die gesamte Aggrar-Politik ist in einem schlechten Zustand, nicht erst jetzt, schon seid Jahrzehnten geht es nur noch bergab. Und die letzten Maßnahmen waren der berühmte Tropfen zuviel.