Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Ampel, wird es besser.???

Innenpolitik Ampel, wird es besser.???

olga64
olga64
Mitglied

RE: Ampel, wird es besser.???
geschrieben von olga64

Die Innenministerin Frau Nancy Faeser ging ein grosses Risiko für sich und ihre SPD ein,in dem sie zwar ihr MinisterInnen-Amt in Berlin beibehielt (und auch nach einer verlorenen Wahl in Hessen beibehalten möchte), aber trotzdem für das Amt der MPìn in Hessen kandidierte.
Abgesehen von der hohen zeitlichen Belastung, empfinde ich solche nicht klaren Doppelbewerbungen nicht richtig. Man sah dies schon vor vielen Jahren bei Norbert Roettgen (CDU), der es aber später eingesehen hat und jedem NachahmerIn davon abriet.
Es ist auch eine ARt Respektlosigkeit gegenüber dem Amt des Innenministeriums im Bund, wenn man signalisiert, dieses könne nebenbei miterledigt werden und bietet im Falle einer Wahlniederlage für eine andere Position ein sicheres Plätzchen, um politisch zu überleben.
Kann es mit Frau Faeser nun wirklich so weitergehen oder wird Herr Scholz anders entscheiden? Trotz eines dann bestehenden Geschlechter-Proporzes?
M.E. stünden aber relativ schnell weibliche NachfolgerInnen zur Verfügung: Frau Sasika Eskens, Frau Giffey oder wer auf immer.
Wenn jetzt hier keine Eindeutigkeit praktiziert wird, könnte es sich auch für die Zukunft einspielen, dass PolitikerInnen sich anderweitig bewerben, wohl wissend,dass ihr warmes Plätzchen im ansgestammten Bereich erhalten bleibt. Olga

Karl
Karl
Administrator

RE: Ampel, wird es besser.???
geschrieben von Karl
als Antwort auf olga64 vom 10.10.2023, 17:31:11

@Olga64,

das habe ich ähnlich empfunden.

Karl

EddyPur
EddyPur
Mitglied

RE: Ampel, wird es besser.???
geschrieben von EddyPur
als Antwort auf olga64 vom 10.10.2023, 17:31:11
"M.E. stünden aber relativ schnell weibliche NachfolgerInnen zur Verfügung: Frau Sasika Eskens, Frau Giffey oder wer auf immer."


Hallo @Olga64

Wie kommst Du ausgerechnet auf die Betrügerin Giffey ?

An der Freien Universität zu Berlin nahm Franziska Giffey 2005 ein Studium der Politikwissenschaft auf und promovierte 2009 zur Dr. rer. pol. - ein Titel, der ihr jedoch mittlerweile aufgrund von Plagiatsvorwürfen aberkannt wurde.

Nur um die Frauenquote einzuhalten schlägst Die hier eine Lügnerin vor ? 
LG
 

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Ingrid60
Ingrid60
Mitglied

RE: Ampel, wird es besser.???
geschrieben von Ingrid60
als Antwort auf EddyPur vom 10.10.2023, 22:53:07
Saskia Esken hat seinerzeit das Studium der Politikwissenschaften in Stuttgart abgebrochen. 

Eine Innenministerin mit entsprechender Qualifikation (und weißer Weste) wäre wünschenswert - für mich jedenfalls -.

Es zeigt sich immer wieder: sehr intelligente Menschen haben es nicht nötig, in die Politik zu gehen. 

Ingrid60 
​​​​​​


 
CharlotteSusanne
CharlotteSusanne
Mitglied

RE: Ampel, wird es besser.???
geschrieben von CharlotteSusanne
als Antwort auf Ingrid60 vom 11.10.2023, 08:14:39
Saskia Esken hat seinerzeit das Studium der Politikwissenschaften in Stuttgart abgebrochen. 

Eine Innenministerin mit entsprechender Qualifikation (und weißer Weste) wäre wünschenswert - für mich jedenfalls -.

Es zeigt sich immer wieder: sehr intelligente Menschen haben es nicht nötig, in die Politik zu gehen. 

Ingrid60 
​​​​​​


 
Liebe Ingrid, es ist ja ein oft wiederholter Satz, daß sehr intelligente Menschen es nicht nötig haben, in die Politik zu gehen.

Aber ist es nicht gerade das, was in der Politik  SO NÖTIG  wäre ? Unabhängig von aller Parteizugehörigkeit ?

Auch in der KommunalPOLITIK kommt es immer darauf an, "g`scheite Leute"
an den Entscheidungs-Stellen zu haben, was Du sicher selbst aus eigenem
Erleben beurteilen kannst.

Wenn aber Leute, die es sonst nicht zu einer geplanten Qualifikation
geschafft haben, ihr "Heil", sprich ihr finanzielles Auskommen, in einer Partei
suchen und an ihrem Aufstieg in Parteiämtern arbeiten, dann ist es um die
große Politik schlecht bestellt. 

Und das sehen wir ja aktuell........

Eine Regierung dürfte nicht nach Parteien-Proporz zusammengestellt werden,
sondern nach den fähigsten Leuten, auch ohne Parteizugehörigkeit, sodaß
sich nach Regierungsbildung schon herausstellen würde, welche Parteien
dann die dominierenden wären.

Man sieht es an den letzten Wahlen in Bayern und Hessen, daß die Akzeptanz der etablierten Parteien immer mehr schwindet, ebenso auch die Mitgliederzahlen, aber  "immer weiter so,  Augen zu und durch".........

C.S.
tani50
tani50
Mitglied

RE: Ampel, wird es besser.???
geschrieben von tani50
als Antwort auf olga64 vom 10.10.2023, 17:31:11

Ich stimme Ihnen zu. Ich finde es auch äußerst bedenklich, daß sich Frau F. praktisch das
Hintertürchen offen hielt,  wenn das angestrebte Amt nicht klappt.

Konsequent wäre gewesen, sie wäre allgemein *ausgestiegen*, oder wäre zumindest
zurückgepfiffen worden. Aber nichts dergleichen geschah.

Es gibt anscheinend keine fähigeren Leute, wenn man überhaupt davon ausgeht, daß
die gewählten Leute eine Ahnung haben von dem, was sie versprechen zu tun.


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Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Ampel, wird es besser.???
geschrieben von Tina1

"Nach dem Wahlerfolg der AfD bei den Landtagswahlen in Hessen und Bayern richtet sich der Blick auf die Wahlen in drei ostdeutschen Bundesländern im kommenden Jahr. Wie soll die deutsche Politik mit der AfD umgehen? Welche Rolle spielt die Migrationsdebatte? Und mit welchen Mitteln kann der Krieg in der Ukraine beendet werden?

Über diese und weitere Fragen spricht Sandra Maischberger mit dem Ministerpräsidenten von Sachsen, Michael Kretschmer (CDU). Michael Kretschmer kritisiert die Migrationspolitik der Bundesregierung. Für die Länder sei es nicht möglich, mit der Ampel-Regierung auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten, bis vor wenigen Wochen sei geleugnet worden, welche Probleme die Migration verursache. Er spricht sich dafür aus, Sozialleistungen zu kürzen, Pull-Faktoren zu minimieren und Grenzkontrollen einzuführen: „Wir müssen dafür sorgen, dass wir eine Lösung finden (…) Wir sind mit daran schuld, dass die Menschen sich hier hin auf den Weg machen“. "



 
Bandagenanderl
Bandagenanderl
Mitglied

RE: Ampel, wird es besser.???
geschrieben von Bandagenanderl
als Antwort auf CharlotteSusanne vom 11.10.2023, 11:02:14

Hallo CharlotteSusanne!

In der Politik die Posten zu besetzen wird immer schwieriger, weil den aktiven Parteiarbeitern immer öfter die Praxis des Berufslebens fehlt. Immer mehr geht die Tendenz des Werdeganges zum Politikstudium mit Praktikum in einem Parteibüro und anschließendem Einstig in eine Parteikarriere. Erst die "Ochsentour" im Gefolge eines Kandidaten und als Stimmenbeschaffer unter dem Sonnenschirm der Partei oder auf Schützenfesten, Feiern und in diversen Bierzelten. Dieser Eifer muss natürlich von der Partei belohnt werden, am besten mit einem Amt. 
Das Wissen um die Sorgen und Nöte der Bürger weicht den Schlagwörtern und Doktrin der Partei neben dem Wissen aus dem Politikstudium.
Früher waren die Parteimitstreiter Praktiker aus der Bevölkerung. Ob sie nun vom Lehrstuhl einer Hochschule, Techniker, als mittelständische Unternehmer, als Handwerker, Landwirt oder von der Werkbank kamen ist egal, sie hatten hautnah erfahren, wo den Bürger der Schuh drückt. 
Ich habe den Eindruck, dass sich Politik immer mehr theoretisiert und sich allwissend gibt, unter einen Mantel von Erhabenheit. Mich hat es auch etwas erschüttert, wie hier im ST der Dummheit geziehen werden, weil sie offensichtlich die "falsche" Partei gewählt haben. Leider habe ich keine Ahnung vom Politikstudium, doch scheinbar wird dort nicht gelehrt sich mit politischen Gegnern sachlich und fundiert auseinander zu setzen. Dass man mit strikten Verboten nur Trotz erreicht, wissen wohl Kindergärtnerinnen und Lehrer. Bis in die Hallen der politischen Wissenschaften scheint diese Erkenntnis noch nicht durchgedrungen zu sein.

Anderl
        

Elbling
Elbling
Mitglied

RE: Ampel, wird es besser.???
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Bandagenanderl vom 11.10.2023, 11:57:40
In der Politik die Posten zu besetzen wird immer schwieriger, weil den aktiven Parteiarbeitern immer öfter die Praxis des Berufslebens fehlt. Immer mehr geht die Tendenz des Werdeganges zum Politikstudium mit Praktikum in einem Parteibüro und anschließendem Einstig in eine Parteikarriere.
Das sehe ich auch so, das "Studium" läuft nicht so, ist zu anstrengend und für eine Straftat, um zu Geld zu kommen reicht oft der Mut nicht aus - bleibt nur eine 'Politkariere'. Da muß man nur was den Leuten vormachen, von dem man aber nicht zuviel Ahnung haben sollte - falls mal was 'schief gehen sollte'. Dann kann man es ja auf einen 'mißgünstigen politischen Gegner' abwälzen.

Und dieses Problem mit politischen Fachkräften besteht nicht erst seid 'vorgestern 16:58' - es besteht seid Jahren. Warum sind denn die Menschen nicht mehr gewillt an die Wahlurne zu gehen..? Sie haben nur noch die Wahl zwischen Durchfall und Brechreiz - und daran hat man kein Interesse. Es werden "Wahlversprechungen" gemacht - bei einem Kleinkind würde ich es noch nachsehen, aber bei so "..in der Gegend rumgestandenen Politikern.." (gestandene Politiker mag man sie nicht nennen) ein Armutszeugnis. Sie hinterfragen erst garnicht wo von ihnen ein Handeln gefordert wird - sie 'wissen ja alles und sie allein handeln richtig'. Aber tun sie es..? Nein, die AfD hat es ihnen ins 'Hausaufgabenheft' geschrieben in Hessen und Bayern.
Bleibt noch die Frage ob Politiker auch lesen können..!
skys
skys
Mitglied

RE: Ampel, wird es besser.???
geschrieben von skys
als Antwort auf Elbling vom 11.10.2023, 14:36:38


In der Politik die Posten zu besetzen wird immer schwieriger, weil den aktiven Parteiarbeitern immer öfter die Praxis des Berufslebens fehlt. Immer mehr geht die Tendenz des Werdeganges zum Politikstudium mit Praktikum in einem Parteibüro und anschließendem Einstig in eine Parteikarriere.
Bandagenanderl
 
Das sehe ich auch so, das "Studium" läuft nicht so, ist zu anstrengend und für eine Straftat, um zu Geld zu kommen reicht oft der Mut nicht aus - bleibt nur eine 'Politkariere'.
Elbling


So selbstbeschreibend realitätsfern, dass man schon fast nichts mehr dazu schreiben müsste.
 
Hatte nochmals gescrollt und deine Antwort auf meine Frage zur Klimagerechtigkeit gesucht.
Du hast zwar das schöne Beispiel der Müllexporte gebracht, aber Klimagerechtigkeit… - offensichtlich Lücke.
Du meinst, die AfD hat die Lösung parat für das Flüchtlingsproblem und "will nicht teilen, ich, ich, ich" reicht ? Wieder Lücke, da dir anscheinend einige in die Zukunft reichende Informationen fehlen.
 
Du hattest doch so Wert darauf gelegt, dass es dir angeblich um die Menschen ginge - und nun verteidigst du allen Ernstes die AfD und deren Ziele ?
Wieder Wissenslücke ? Oder wie soll man das nennen ?
Heuchelei träfe es wohl besser.

Es gibt doch wirklich so viele gute Informationsquellen, und damit meine ich seriöse Quellen, warum ist das so schwer, sich da etwas mehr Wissen anzulesen statt auf AfD-Phrasen hereinzufallen ?
 
Eure Zeilen drücken eure Aversion gegen Wissen aus. Ein "Argument", das öfters aus bestimmten Kreisen kommt.
Anscheinend sind wir da wieder bei de(ine)m alten Problem: Neid auf die Macht, Neid auf jene, die etwas zu sagen haben ?
 
Jeder kann sich hier genauso engagieren und in die Politik gehen, jeder einzelne, der so schimpft und unzufrieden ist. Aber aktiv Lösungen finden und umsetzen, da wird es still.
Zu anstrengend ? - Naja, stimmt schon, bisschen nachdenken ist schon nötig. Und etwas mehr Hintergrundwissen aneignen ebenfalls.
Doch wer studiert, wird an den Pranger gestellt inkl. den Unterstellungen, dass sie keine Arbeit kennen. Also ganz nach dem Motto der Leerdenker, ach nein, Querdenker: Wissen ist bäh.
 
Und dann noch schreiben, dir ginge es um die Menschen und fast in gleichem Atemzug die Ziele der AfD gutheißen…?
Da denke ich nur an den von mir schon erwähnten Kabarettist und hoffe, er nimmt euch mal mit. Würde euch dann vermutlich gefallen.

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