Innenpolitik Ampel, wird es besser.???
Meine Oma sagte oft "Dummheit und Stolz wachsen aus einem Holz"!Und das bewundere ich mehr als z.B. Aussagen deutscher Senioren, die immer gerne jede Chance ergreifen, um Häme über ihr Geburtsland auszugiessen.Wo soll wenigstens ein bisserl Stolz auf die Nation herkommen? Er wurde uns konsequent aberzogen und das zumeist von uns selbst. Ist man auf etwas anderes Stolz, als noch mehr als aufs Bundesland, wird man schnell in der rechten Ecke verortet.
Früher konnte man wenigstens noch auf den Fußball stolz sein. Der ist aber auch nicht mehr das, was er mal war.
Anderl
Heute würde ich ihr da nicht mehr zustimmen! Es gibt durchaus auch Dinge, auf die ich stolz bin, aber Nation, Herkunft, Geburtsort etc., also Dinge, für die ich nichts kann, die auch hätten anders laufen können, geben mir keinen Grund "stolz" zu sein!
Vielleicht ein bisschen "Lokalpatriotismus" ( "bin froh das ich Frankfurter und kein Offenbacher bin" ) ... das hält sich aber in engen Grenzen!
Aber es gibt durchaus auch Leute, die das ganz anders sehen, dies ist lediglich meine Sichtweise!
MarkusXP
Apropos "Stolz":
Ich finde, dass man mit Recht stolz sein kann auf selbst erbrachte Leistungen.
Nicht aber auf günstige Umstände, in die man mehr oder weniger per Geburt gelandet ist.
Und wirklich Bauchweh bekam ist schon immer bei der (meist kaum differenzierten) Aussage:
"Ich bin stolz ein Deutscher zu sein."
Und das bewundere ich mehr als z.B. Aussagen deutscher Senioren, die immer gerne jede Chance ergreifen, um Häme über ihr Geburtsland auszugiessen.Wo soll wenigstens ein bisserl Stolz auf die Nation herkommen? Er wurde uns konsequent aberzogen und das zumeist von uns selbst. Ist man auf etwas anderes Stolz, als noch mehr als aufs Bundesland, wird man schnell in der rechten Ecke verortet.
Früher konnte man wenigstens noch auf den Fußball stolz sein. Der ist aber auch nicht mehr das, was er mal war.
Anderl
Das ist doch nicht korrekt was Du da sagst, niemand hat jemandem was
„aberzogen“ und schon gar keinen Stolz!
Es wird auch nur jemand in die rechte Ecke gestellt, wenn er mit seinem Stolz auf sein Land andere Menschen oder Nationen gleichzeitig abwertet!
Jeder Mensch kann auf irgend etwas in seinem Lande stolz sein, wenn er nicht gleichzeitig andere Sitten und Gebräuche, Kulturen, Religionen oder gar Menschen ……. abwertet, und das tun aber die Rechten, das ist sowieso ein Hauptmerkmal der Rechten!
Und darin liegt das Problem mit dem
Stolz sein, warum ist das so schwer zu verstehen???
Edita
Und das bewundere ich mehr als z.B. Aussagen deutscher Senioren, die immer gerne jede Chance ergreifen, um Häme über ihr Geburtsland auszugiessen.Wo soll wenigstens ein bisserl Stolz auf die Nation herkommen? Er wurde uns konsequent aberzogen und das zumeist von uns selbst. Ist man auf etwas anderes Stolz, als noch mehr als aufs Bundesland, wird man schnell in der rechten Ecke verortet.
Früher konnte man wenigstens noch auf den Fußball stolz sein. Der ist aber auch nicht mehr das, was er mal war.
Anderl
Der Stolz wurde nach meinem Dafürhalten nicht "aberzogen", sondern gar nicht erst erweckt.
Wie denn auch in einem Land, das 2 Weltkriege verloren hatte und sehr lange an den Auswirkungen der Traumatisierungen und Zerstörungen zu beissen hatte!
Ich bin nicht unbedingt stolz, welches Wort, aber froh in Bayern und Deutschland zu leben und finde es gut, was wir nach dem Krieg (wieder) aufgebaut haben. Auf alle Fälle nehme ich mir auch heraus Politik zu kritisieren.Es wurde hier schon mal klug geäussert, dass "man" eigentlich nur auf das stolz sein kann, was man selbst erreicht oder geschaffen hat.
Ich persönlich habe nach dem Krieg nichts aufgebaut. Als ich erstmals berufstätig wurde (1968) war hier mit Hilfe der LÄnder, die wir vorher bebombt und angegriffen hatten, schon sehr viel geschehen (im Westen von Deutschland).
ABer bis heute halte ich es auch für selbstverständlich,d ass ein Volk, das sein Land mutwillig in Kriegen zerstört, bzw. zerstören lässt, es auch wieder aufbaut.
Aber es ist natürlich richtig, in einer Demokratie darf und soll man "Politik" kritisieren,wenn sich dazu Anlässe finden. Aber auch hier kommt es auf den Inhalt solcher Kritik an und natürlich auch auf den Ton,bzw. das Unterlassen von Respektlosigkeiten und übergriffigem Verhalten.
Ganz aktuell kann hierbei nun auf das Heizungsgesetz verwiesen werden. Monatelang begifteten und beschimpften und hysterisierten sich die Leute über ein Gesetz, das noch keines war. Heute wurde mehrheitlich im Bundestag darüber abgestimmt - jetzt ist es in Kraft getreten,. Bin gespannt, ob die Aufregung jetzt wieder von vorne losgeht. Olga
Wir gehören ja grösstenteils zur Nachkriegsgeneration und haben weder den Krieg direkt miterlebt (sondern kennen ihn aus Erzählungen) oder die Nachkriegszeit; ich fühlte mich demzufolge auch nie traumatisiert oder hatte evtl. an Zerstörungen zu "beissen".
Der Stolz wurde nach meinem Dafürhalten nicht "aberzogen", sondern gar nicht erst erweckt.
Wie denn auch in einem Land, das 2 Weltkriege verloren hatte und sehr lange an den Auswirkungen der Traumatisierungen und Zerstörungen zu beissen hatte!
Und diejenigen, die das wirklich betraf, leben heute grossenteils nicht mehr und hatten dann doch meistens ein gutes Leben trotz all der Zerstörungswut dieser Generation, die in der Nazi-Zeit lebten.
ich definiere es auch nicht als Stolz bei ausgewanderten Deutschen,wenn sie evtl. auch Gutes in dem Land anerkennen, bzw. akzeptieren, das sie mal aus vermutlich freier Entscheidung verlassen haben. Aber das vermisse ich bei einigen doch sehr und zwar in Dauerschleife.
Klingt dann oft so, als wollten sie uns sagen: seitdem ich/wir weg bin ,wird alles schlimmer in Deutschland. Das würde zwar meine Lachmuskeln anregen, wäre aber doch letztendlich ein ziemlicher Schmarrn, oder? Olga
Naja... ganz so sehe ich das nicht.Klingt dann oft so, als wollten sie uns sagen: seitdem ich/wir weg bin ,wird alles schlimmer in Deutschland. Das würde zwar meine Lachmuskeln anregen, wäre aber doch letztendlich ein ziemlicher Schmarrn, oder?
Obwohl mir bei manchen ehemaligen Mitbürgern zu unserer Zeit im Ausland auch aufgefallen war, dass sie sich somit manche erlebte Desillusionierung schön reden wollten.
Ist aber menschlich und verständlich, diese Haltung gibt es auch bei jenen, die Deutschland nie verlassen haben.
Meine "Erkenntnis" war, dass Deutschland UND auch andere Länder, die wir intensiver erleben konnten, ihre speziellen Vor- und Nachteile haben. Wobei diese aber auch unterschiedlich wahrgenommen werden.
Wir Deutschen können nicht mal so schnell aus unserer Haut, die Bürger anderer Länder auch nicht.
Kluger Beitrag - danke Enya.
Aus meiner ca 3-jährigen Zeit in der ich permanent in anderen Ländern lebte (also nicht nur wochenweise dort war) sah ich das bei mir auch so: anfangs verglich ich alles noch dauernd mit den deutschen Gegebenheiten, was sich dann aber wandelte als ich mehr Zugang zu denen des Gastlandes hatte und auch zu den dortigen Menschen.
Irgendwann fand ich meine Balance, die auch wichtig war, im Verhältnis zum Gastland. Denn wer möchte sich schon nach kurzer Zeit eingestehen, dass man eine falsche Entscheidung gefällt hat und reumütig in sein Geburtsland zurückkehren möchte.
Geprägt haben mich diese Aufenthalte in jedem Fall und die nicht nur ,was die Sprachen anbelangt. Auch später war ich meist sehr viel schneller "adaptionsfähig", was vieles erleichterte. Olga
Die kenne ich schon auch @Enya - wobei ich mich immer gewundert habe wie manche davon ausgehen, in einem fremden Land, evtl. auch noch ohne Kenntnisse in Sprache, Kultur und Traditionen, weniger arbeiten zu müssen. Wer im Ausland gelebt hat, für Miete, Nebenkosten, Krankenversicherung, Steuern usw. verantwortlich war, weiß dass geschuftet werden muss. Das sind Traumtänzer, die es in der Heimat nicht schafften und im Ausland natürlich erst recht nicht. Das sind aber genau diese Leute die dann über das Land in das sie doch ursprünglich auswandern wollten, übelst herziehen.
Auch Spanien hat Vor- und Nachteile, Deutschland ebenso, aber am Ende des Tages fühle ich mich hier deutlich wohler und darum lebe ich hier.
In Deutschland wollte ich, aus meinen ganz persönlichen Gründen, nie alt werden
Wenn jeder seinen Traum leben kann, dann finde ich es optimal. Die einen in der Heimat, die anderen haben in der Ferne eine Heimat gefunden.
Das kann ich gut verstehen, Bruny - aber kann man wirklich hoffen und glauben, dass es für einige Teile der Weltbevölkerung möglich sein sollte, seinen eigenen Traum "lebenslang" zu leben?
Wir sind ja nirgendwo auf dieser Erde in einem echten Paradies und es kann überall etwas dazwischenkommen, so dass sich solche Träume irgendwann in Luft auflösen.
Und dann natürlich die umgekehrte Seite, dass junge Menschen und Familien ohne Zukunftsaussichten sich auf Schlauchboote setzen, um dann vor Europas abgeschotteten Grenzen anzukommen. Auch diese Menschen haben Träume, die sie sich erfüllen wollen.
Derzeit erschreckt es mich sehr ,dass in den Traumländern für z.B. deutsche Auswanderer wie Griechenland, Italien, Spanien, Türkei, auch Bulgarien aufgrund des Klimawandels alles mit grosser Dürre beginnt, dann in Brände wechselt und gewaltige Überschwemmungen alles mitreissen und zerstören.
Und das alles dürfte erst der Anfang sein,den wir miterleben und sich weiter zum Negativen entwickeln.
Wenn z.B. deutsche Senioren (oder britische, französische oder wer auch immer) ihren Traum verwirklichen wollen, in diesen Ländern ihren Lebensabend zu bringen (was ja ihr gutes Recht ist), um dann festzustellen, dass in diesen Ländern sukzessive kein Leben mehr möglich ist, wie sie es kennen und sich erträumten - was machen diese Menschen? Wenn sie im schlimmsten Fall ihren Rückzug antreten müssen?
Dazu kommt noch die ökonomisch Situation. Diese Länder leben grossenteils von den Einnahmen aus dem Tourismus. Und wenn diese Menschenmassen sich entschliessen, künftig ihre Ferien anderswo zu verbringen, wo ihnen solche Gefahren nicht drohen - was wird aus den LÄndern? Wie lange dauert es, bis sie verarmen und die jungen Menschen anderswohin abwandern, weil das eigene Land keine Zukunftsperspektiven mehr bietet?
Ich denke, wir leben in einer sehr schwierigen Zeit, zumal insbesondere unsere Generation in den vielen zurückliegenden Jahrzehnten nie die Zeichen erkannt hat, welche Gefahren da auf uns alle zukommen. Olga