Innenpolitik Ampel, wird es besser.???
Ich erinnere mich noch gut an die Fernsehbilder als im Wahlkampf 1969 Kurt Georg Kiesinger (wer weiss schon noch, dass dieser Herr mal CDSU Kanzler war ?) drohend auf das Rednerpult hämmerte und eifrig -besorgt rief " Ich sage nur : China, China, China !".
Jedem war sofort klar , dass er das Bild von der "gelben Gefahr" meinte, das die Kolonisatoren zur Zeit des Boxer-Aufstands in die Welt gesetzt, und seither auch immer wieder, je nach Bedarf, gepflegt hatten.
Umzingelt vom expansiven russischen 'Bolschewismus' auf der einen Seite und von den weltmachthungrigen chinesischen 'Kommunisten' auf der anderen ? Sollen diese alten Schreckgespenster tatsächlich ein 'revival' erleben . Kommen diese alten 'Heulen und Zähneklappern' - Ängste wieder auf uns zu ? Haben wir den alten Spruch vergessen, dass man dem Ochsen, der da drischt (brav als Absatzmarkt unsere Waren kauft) , nicht das Maul verbinden ?
Wir werden noch an Merkel denken, wenn wir auf Chips u.a. warten, ohne dass der Grund dafür der Mangel an Containern ist ...
aixois
PS: Wenn Peking mehr Einfluss über 'Formosa' haben will, dann wird es letzten Endes von niemandem aufgehalten werden - "mourir pour Danzig" ? Gilt auch heute wieder.
Chips?
Eben rief die Apotheke an. Das Ersatzmedikament für meine Frau ist derzeit wie das ursprünglich verschriebene nicht lieferbar.
Und die Ampel? Rot für alles Soziale, Grün für die Konzerne und Gelb mal so und mal so.
Die Merkelabwahl, hat oder wird noch ein kleines Nach-Beben auslösen, man schaue nur an die Ukrainische Grenze wo Putin seine Truppen hochgezogen hat, auch Baerbock als Aussenministerin wird jetzt durch die Schule gehen müssen , sie wird schnell lernen müssen dass politische Substanz gefragt ist,auch auf China sind wir angewiesen man sollte nicht glauben man könnte mit China brechen, Merkel hätte alles falsch gemacht, nein sie hat mit diesen Handelsbeziehungen ausserhalb Deutschland den Wohlstand aufgebaut. (Export) Sehr viele DE Unternehmen verdienen ihr Geld in China. Die Türkei geht wirtschaftlich in die Knie, das Virus ist mehr denn je zurück, Die Ampel wird mit Herausforderungen konfrontiert, dass man für DE und die EU nur hoffen kann,dass die neue Regierung politisch die Nerven behalten wird und vor allem von grossen Verwerfungen mit China bzw. Russland absieht, in der Hoffnung dass auch ein Quäntchen Glück auf der Seite des Ampel Neuanfang steht. Warten wir mal die 100 Tage ab. Phil.Dazu fiel mir spontan eine Szene aus Niebergalls Datterich ein, Pschroed.
Nämlich der Dialog zwischen dem Drehermeister Dummbach und dem Darmstädter Lebenskünstler, Datterich. Drauße in Traase (Traisa), in dene ihrer weithie bekannde Gaddewertschaft.
Die Handlung spielt zu Beginn der 40er Jahre im 19. Jahrhundert.
Ich stell sie mal vor:
DATTERICH nähert sich, sehr artig. Gehorschamer Diener, Herr Dummbach. Deutet auf die daliegende Zeitung. Es steht alleweil blitzwenig drin.
DUMMBACH. Doch, vazeihe Se, wer die Verhältnisse vasteht, wo äwe in Eiroba ihrn Umlahf howwe, der findt des Wichtigste in de geringste Nachrichte. Zum Exempel, wann do steht: der un der Ferscht macht e Raaß do un do hih, do raast er net for sei Bläsihr wäje, sonnern des hot sei bolitische Naube. Vastehn Se? So is-es mit Allem.
DATTERICH. Was Sie awwer aach so genau unnerricht sinn!
DUMMBACH. So is-es mit Allem. Zum Beischbiel: Die Franzose vagrehßern sich uf Unkoste annerer unsivelisirder Nazione in Afrika, um de Russe de Wähk nooch dem Kaukasus obzuschneide. Allgemei hehrt ma von Iwwerschwemmunge; die Vikdoria hot dahfe losse, un, wann ich mich net err, die Gloria aach; ferner: Alles rist't; die Franzose hawwe Geil im Vogelsberg gekaaft, un der Kenig von Werdemberg schickt exbräß Leit nooch Persje, daß se Geil hole. Mahne Sie, all' diese Ereignisse wehrn so per Zufall?
DATTERICH der sehr aufmerksam zugehört hat, zuckt die Achseln. Ja, da leßt sich Manches driwwer redde.
DUMMBACH. Alleweil werd Bahris inwennig un auswennig mit Fordifikazione vazingelt, daß Kahns eninn un eraus kann – ich wahß net, wieviel Thern's ellah gäwwe – Dann – Datterich verräth Zeichen der Ungeduld. Dann – hehrn-Se mich aus. – Der Don Kallos sitzt in seim Frankreich un die Christine in ihrm Neapel; Nimmt eine Prise. in Erland sinn die Leit des ewig Kadoffelfresse mihd, weil-en der O'Connell gesagt hat, es gehbt noch bessere Speise: die Schwäwelfrag mit Neapel is zwar so weit erleddigt –
DUMMBACH. Des is mer unbekannt. Allein in der Schweiz balge sich die Herner mit de Klaue erum; in Hannover is mer mit der Verfassung noch immer in unwilliger Beziehung; in Pordegal hat mer neuerdings Insurgente endeckt: – Wann mer nu Des all zusamme nimmt: – was halte Sie von der Sach?
DATTERICH. Schlimm, sehr schlimm, uf Ehr.
DUMMBACH. Während dem Des vorgeht, sitzt der Suldan in seim Diwan un lacht ins Feistche. Der baßt blos druf, bis sich ganz Eiroba an de Kepp hot: dann kimmt er. Mir erläwe's net, awwer sie wern sähe, daß ich recht hob: in fufzig Johr sinn mer all Derke!
DATTERICH. Der Deiwel, do derfe mer ja kahn Wei mehr drinke!
DUMMBACH. Wos halte-Se iwwrigens von der spannische Fraag?
DATTERICH. Ja, da wahß kah Staatsmann e gescheit Antwort druf.
DUMMBACH. Ich wahß es awwer: des werd noch gedahlt, wie Bole. Dann in Algier –
DATTERICH. Vazeihe Se, ich hab ebbes Nehdiges mit eme Herr dort zu redde – mer setze nachher des intressant Gespräch fort. Datterich und Schmidt gehen an den andern Tisch.
Kenne ich. Seither versuche ich in meine Medikamentenplanung einen Puffer von mindestens 3 Monaten einzuplanen.
Lag allerdings an Indien, nicht an China .
Vielleicht sollten wir uns mal an die Lobpreisungen des Globalisierungsnutzens vor 40- 50 Jahren erinnern. Damals sprach keiner davon, wir wären naiv.
Wir waren doch alle froh, dass es soviele Billiglöhner gab, die unsere Produkte so günstig machten, dass jeder sie sich leisten konnte.
Also stehen wir zu unseren Entscheidungen und machen das Beste daraus. Nur Nehmen, ohne Geben zu wollen, hat auf Dauer noch nie geklappt.
A propos Medikamente: wer hindert unsere Regierung(en) daran, den Apotheken/den Grossisten eine Bevorratung von wichigen Medikamenten von z.B. 6 Monaten aufzuerlegen und dies auch zu kontrollieren ? Ich weiss, schon 'freie Marktwirtschaft' und so...
aixois
Bias
Im Internet bezeichnet man als Troll eine Person, die andere Nutzer belästigt, mutwillig Diskussionen stört, zum Beispiel durch provozierende, beleidigende oder schlicht vom Thema ablenkende Zwischenrufe.
Grosse Lager kosten nur Geld.
Darum die vielen Lkws auf den Straßen. Rollende Lager.
. . . . . .Interessant und gut zu wissen, Pschroed, danke.
Im Internet bezeichnet man als Troll eine Person, die andere Nutzer belästigt, mutwillig Diskussionen stört, zum Beispiel durch provozierende, beleidigende oder schlicht vom Thema ablenkende Zwischenrufe.
Ich schloss aus der Datterich-Szene, dass gestandene Männer sich vor bereits gut 175 Jahren mit der Welt, der Wirtschaft und den politischen Ereignissen - völlig ohne die heute verfügbaren Kommunikationstechniken - ganz ähnlich kenntnisreich auseinandergesetzt zu haben schienen wie Du heute und fands interessant.
Der Beitrag schloss so gesehen nahtlos an den Inhalt des Deinen an.
Aber ich merke - das kam nicht so an, wie es gemeint war.
Sorry, das kommt halt davon, wenn man wie ich allerhand querbeet liest.
Komm gut ins Wochenende
Ich fände eine Frau als Außenminister auch gut. An Frau Merkel sieht man ja, dass sie in anderen Staaten angesehen ist, wenn auch mit anderer Position.Der Punkt, Fr. Baerbock ist Hardlinerin mit großen Sprüchen und Null Ahnung!! (Wie ich zu der Beurteilungkomme? Ich verfolge die Berichterstattung in China Daily (Parteizeitung), South China Morning Post (sozusagen "oppositionslastig") Deutsche Welle, die hiesige Berichterstattung, war öfter in China, auf dem Land und in Städten und kann für den Hausgebrauch Chinesisch, angefangen als ich das erste Mal da war, weil das Land mich beeindruckt hat.)
Wer jedoch seinen Lebenslauf der Reputation wegen „anpasst“ oder sich massenweise mit fremden Federn schmückt, wird eine lange Lehrzeit vor sich haben.Neben Wissen und Können. spielt auch die Persönlichkeit, hier etwa Fragen von Redlichkeit, Geltungsbedürfnis, eine Rolle. Zur Lehrzeit: Der Erfolg bleibt offen.
Rhetorik hin oder her, einigen Grünen hat das nichts gebracht, warum.???
Umweltministerin Steffi Lemke, Familienministerium Anne Spiegel. Landwirtschaftsministerium Cem Özdemir. Claudia Roth Kultur-Medien. Lt. Schreiben von Michael Kellner an Parteimitglieder hervor.
A.Baerbock Aussenmisterium, R.Habeck Wirtschaft, Klimaschutz und Vizekanzler.
Weil ihnen schlichtweg die Verbindungen und Sympathien fehlten.Das stimmt natürlich so nicht. Bei den Grünen wurden wieder mal die Differenzen zwischen den Realos undden Fundis (Linksströmungen) sichtbar und nun hat sich eindeutig Herr Özdemir durchgesetzt,der zu den Realos gezählt wird (wie übrigens auch Herr Habeck und Frau Baerbock).
Und letztere kann man nicht herbei reden, dass merkt man auch bei dem heutigen Poker um Macht und Geld.
Also mit anderen Worten Hofreiter konnte nicht punkten.
Das ist bitter für Herrn Hofreiter,da er seit Monaten sicher gesetzt war für ein Ministeramt und zwar lange für das Verkehrsministerium. Ein wenig konnte man schon vor Wochen den Verdacht haben,dass dies nicht klappt als die Grünen so schnell das Projekt Geschwindigkeitsbeschränkung auf Autobahnen aufgaben und sich in Interviews sogar Herr Hofreiter damit einverstanden zeigte.
Leer ausgehen wird aber auch Frau Göring-Eckart,d ie für das Familienministerium gehandelt wurde.
Frau Roth wird keine Ministerin. Der Posten Staatsministerin ist eng an das Kanzleramt gebunden und hat sehr viel weniger Kompetenzen (und MitarbeiterInnen) wie ein Ministeramt. Man sah das die letzten Jahre sehr gut an der Staatsministerin für Digitales, Frau Dorothee Bär, die zwar medienwirksam auftrat, aber nie viel bewegen konnte.
Aber bei Frau Roth nehme ich, dass man ihr als sehr lange gedienter Politikerin hier auch einen Herzenswunsch erfüllt. Kultur ist ihre grosse Leidenschaft und es dürfte auch eine der letzten Chancen für eine 66-jährige sein, nochmals eine wichtige, politische Position zu besetzen. Olga
@ aixios
Wir waren doch alle froh, dass es soviele Billiglöhner gab, die unsere Produkte so günstig machten, dass jeder sie sich leisten konnte.So lange sie einem unserer Götter dienen, die viele Namen haben, unter anderem auch "Billig", war alles in Ordnung. Eben unterentwickelt und so. Wenn sie Handelspartner werden, geht es auch noch, wenn sie aber gleichziehen auch in militärischen Angelegenheiten und nicht wollen, wie sie sollen, dann dann werden daraus System-Konkurenten, und dann beginnt es gefährlich zu werden.
Dann entdeckt man die "fals flag", die Menschenrechte. "fals flag" deshalb, weil deren massenweise Verletzung andernorts nicht stört, und weil (Sarkasmus) das Recht zu verhungen, tatsächlich oder möglicherweise für Millionen auf der Welt gewährleistet ist.