Innenpolitik Alltäglicher Antisemitismus und Rassismus
Nett geschrieben, Edita.
Sich selber belehren, wer könnte da wohl etwas gegen haben. :-)
Bei der "Faktenzusammentragung" , ich nehme an aus dem www, kann es allerdings verschiedene Ansichten zu lesen geben.
Welche glaubt man? ---Meistens der, die der eigenen, vorher gefassten Meinung nahe kommt. :-)
Dieses Diskussionsforum bringt auf jeden Fall was. Ein bisschen hilft es auch fit zu bleiben. Im Schreibstil, politisch gesehen und bei vielen anderen Themen die angeboten werden.
uki
Viel wichtiger, als das ganze Gezänke hier erscheint mir, dass wir uns einmal in unserer nähren Umgebung umschauen, wie es da mit Rassismus und Antisemitismus aussieht und welche Möglichkeiten der Einzelne, d.h. jeder von uns, hat, diesem Treiben ein deutliches "Stop" entgegenzusetzen. Ich werde deshalb dazu einen neuen Thread eröffnen und lade alle ein, dort ihre Erfahrungen und Tipps mitzuteilen. Den Link werde ich hier addieren.
Margit
Aus: Vermutlich rechtsextremer Anschlag mit bisher 2 Toten vor der Synagoge in Halle geschrieben von margit 17. Oktober 2019 um 16:44 Uhr
Auch dich, lieber digizar, möchte ich fragen, ob du ganz persönliche Erfahrungen mit Judenfeindlichkeit gemacht hast und wenn ja, welcher Art diese waren.
Auch deine ganz konkreten Vorstellung darüber, was Juden und Nichtjuden gegen Rassismus im Sinne von "gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit"
(wozu ich AUCH - um den schwer abgrenzbaren und umstrittenen Begriff "Antisemitismus" zu vermeiden - Feindlichkeit gegen Juden aus dem einzigen Grund, weil sie der jüdischen Religion angehören, zähle)
tun können, interessieren mich. Ich denke, dass du mit deiner diesbezüglichen Lebenserfahrung die Diskussion hier bereichern könntest.
Muß man für seine Meinung im täglichen Leben immer Fakten haben..?
Ich versuche mir gerade vorzustellen - ich komm in eine Situation wo m.M sofort gefragt ist (Abwehr eines rassistischen Aktes). Soll ich da auch erst die Faktenlage lange prüfen und der Grund hat sich zwischenzeitlich bereits erledigt, nur zum negativen und der Staatsanwalt fragt warum ich nicht geholfen habe...
Nach m.M. muß meine derzeitige Meinung nicht durch Fakten bestätigt sein, wohl aber durch eine innere persönliche Haltung. Insofern finde ich immer die sofortige Frage nach Beweisen oder Fakten für m.M. nicht angebracht. Eine Diskussion sollte in erster Linie Meinungen betreffen. Wenn jemand eine andere Meinung hat kann er sie durchaus mit Fakten untermauern. Dabei kann man auch seine eigene Meinung vieleicht hinterfragen.
Bloß mit den "Fakten" aus dem Netz bin ich sehr skeptisch, denn zuviele davon sind zweifelhaft und tendenziös. Eine sehr kritische Hinterfragung sollte da schon sein.
Olga64
Tut mir leid, wenn ich mich evtl. missverständlich ausdrückte. Aber das war nicht im ST, denn dann hätte ich es in jedem Fall gemeldet, bzw. juristisch verfolgen lassen."Schon vor Jahren, als ich hier noch kampfbereiter war, musste ich mir anhören: warte nur, bis wir an der Macht sind,dann bist Du eine der ERsten, die wir uns holen werden."??? Öffentlich kann das nicht gewesen sein, das wüsste ich und hätte als Admin reagiert. War das per PN?
Karl
Es war in der Öffentlichkeit, wo ich mich mit anderen einmischte, als Ausländer derb beschimpft und bedroht wurden. Olga
@ Dicker
Rein mit Fakten "aus dem Netz" ist und war das schon immer eine schwierige und oftmals kritikwürdige Angelegenheit, Netz ist nicht gleich Netz, entscheidend sind die Quellen, aus denen sich das Netz bedient!
Und mit der Quellenauswahl hat so manches Menschle, wie man schon oft feststellen konnte, derbe Probleme!
Edita
@Olga64
Danke für die Klarstellung,
Karl
Heute hab ich mal gaaaanz schlechte Laune -, und da ich meine Frau nicht damit belästigen will/darf/kann/muss, verziehe ich mich an meinen Compi, öffne den ST und....
....ach nein, das verkneife ich mir mal für einen Tag! (:-))
Ich habe die Erfahrung von LUX und BE, in Belgien bekommt man sehr selten etwas von Antisemitismus bzw. Rassismus mit, nur in Flandern, wo ein älterer Mann mir zu verstehen gab daß ich holländisch lernen sollte, ich fragte nur auf französich ob sein Schäferhund ein Rüde wäre.
Es ist bekannt daß ein Teil der Bürger in Flandern die französiche Sprache ignorien.
Ich antwortete ihm daraufhin auf Luxemburgisch, Englisch, Deutsch, er gab mir keine Antwort.
Es hat wohl mit den Kräften der Aufteilung in Belgien zu tun, Flander - Wallonie.
In Lux. handelt sich um eher sehr platten Rassismus, viele Grenzgänger arbeiten in den Großkaufhäuser, und Krankenhäuser auch viele Deutsche, wo es ab und zu Probleme mit der französichen Sprache gibt, ich würde schätzen daß zu 95% nur französich gesprochen, wird, was besonders bei der älteren Generation zu negativen Kommentare führt und immer wieder auf Wichtigkeit der Luxemburgische Sprache hingewiesen wird.
Wo meines Erachtens schon zu spät ist, in Luxemburg wohnen 49% Ausländer.
Antisemitismus ist mir noch nie was aufgefallen.
Phil.
Muß man für seine Meinung im täglichen Leben immer Fakten haben..?Dicker, das geht doch auch einfacher: schreiben Sie einfach vor solche Beiträge,dass Sie das behaupten, aber keine Fakten für Ihre Behauptung haben. DAnn ersparen Sie sich solche Rückfragen.
Nach m.M. muß meine derzeitige Meinung nicht durch Fakten bestätigt sein, wohl aber durch eine innere persönliche Haltung. Insofern finde ich immer die sofortige Frage nach Beweisen oder Fakten für m.M. nicht angebracht. Eine Diskussion sollte in erster Linie Meinungen betreffen. Wenn jemand eine andere Meinung hat kann er sie durchaus mit Fakten untermauern. Dabei kann man auch seine eigene Meinung vieleicht hinterfragen.
Bloß mit den "Fakten" aus dem Netz bin ich sehr skeptisch, denn zuviele davon sind zweifelhaft und tendenziös. Eine sehr kritische Hinterfragung sollte da schon sein.
ABer es geht dann natürlich nicht ,dass Sie selbst von denjenigen, die dann nicht Ihrer Meinung sind, solche Fakten fordern, bzw. diese widerlichen Menschen, die Ihnen widersprechen sollten, dazu verdammen "mit Fakten zu untermauern".
Vielleicht sollten Sie doch noch mal in Ruhe lernen, worum es bei Diskussionen geht: um den Austauch von Meinungen, auch von differierenden und solchen, die anderen nicht gefallen müssen.
Im besten Fall, wenn die Atmosphäre sachlich, nüchtern und auch informiert-fundiert ist, kann das eine ungeheure Bereicherung für die eigene Meinungsbildung sein - im schlimmsten Fall ist es ein Aufruf zu Streit und VErbreitung von Hass-Kommentaren (wird aber auch oft gerne genommen, um den eigenen Frust abbauen zu können).
Und wenn Sie Fakten "aus dem Netz" misstrauen, bleibt es Ihnen doch unbenommen, diese kritisch zu hinterfragen. Olga
Wenn jemand eine andere Meinung hat kann er sie durchaus mit Fakten untermauern. Dabei kann man auch seine eigene Meinung vieleicht hinterfragen.Dazu möchte ich mich dann auch mal äußern. 😉
Bloß mit den "Fakten" aus dem Netz bin ich sehr skeptisch, denn zuviele davon sind zweifelhaft und tendenziös. Eine sehr kritische Hinterfragung sollte da schon sein.
Ich meine, es müsste genau umgekehrt sein, eine Meinung bilden kann man sich erst, wenn man die Fakten kennt. Sonst läuft man Gefahr, draufloszuschwafeln ohne Hintergrundwissen nur um des Schwafelns willen. Und das kann ziemlich frustrierend und ärgerlich sein für andere, die sich dazu äußern wollen.
Und das meine ich jetzt nicht persönlich,sondern ganz generell, ich schreibe das ausdrücklich dazu. 😉 Nur für den Fall, dass mir wieder was unterstellt wird. Gebranntes Kind scheut das Feuer! 😉