Innenpolitik Alltäglicher Antisemitismus und Rassismus
Och Bruny - ist doch ein alter Hut, daß hier oft und gerne nach dem Munde geredet wird - aber nicht zuvörderst in den Polit-Threads, sondern an anderen Stellen!
Und genau hier liegt für mich und meine ganz persönliche Beurteilung einer Meinung der Knackpunkt, denn Leute vergessen, im Gegensatz zu den ganz Forschen, die es hier ja auch gibt, mitunter ........ daß sie sich an der einen oder anderen Stelle ganz anders festgelegt haben, als sie sich denn verhalten, ich nenne das für mich ' Diskrepanz in Aussage und Verhalten ', und ziehe meine Schlüsse!
Darum ist mir die verhältnismäßige " Einsamkeit " in einem nervenaufreibenden Diskussions-Thread lieber, angenehmer und ehrlicher, als die in
" Mehrsamkeit " betriebene traute Betüddelung meiner Psyche, das verschafft mir mehr Unbehagen und Magengrummeln als wenn ich im Polit-Thread mal beleidigt werde!
Ob Du es glaubst oder nicht, bei mir hat sich schon das eine oder andere Mal per PN ein Mensch gemeldet, der hier nicht diskutiert, sondern nur liest, aber irgendwie doch mit Extremismus zu tun hat, und sich für meine " guten Erklärungen und Beiträge ", bedankt, und ich schließe daraus, daß der Eine oder Andere doch ins Grübeln kommt, so kann auch DISKUSSION etwas bewegen!
Edita
Judith Butler und "Diese Antisemitismus-Vorwürfe sind verleumderisch und haltlos" sollten alle, am besten ein paar mal, lesen und versuchen zu verstehen.
Bruny
@bruny,
danke, so sehe ich das auch. Die Argumentation ist erholsam von Vernunft getragen, etwas was ab und zu einfach gut tut.
Karl
Judith Butler ist doch nur ein Beispiel von vielen. Barenboim, der das wunderbare West-Eastern Divan Orchestra gegründet hat und damit ganz viel zur Versöhnung zwischen Gruppen beiträgt, wird in Israel als Nestbeschmutzer diffamiert und kriegt da kaum noch ein Bein auf den Boden.
Und es gibt noch viele andere Intellektuelle und Künstler, die wegen ihrer Kritik an der israelischen Staatspolitik laufend diffamiert werden.
Hier ein Artikel über einen bekannten israelischen Historiker, der ebenso im eigenen Land große Probleme hat wegen seiner Kritik: "Der allgegenwärtige Antisemit"
@digizar,Nun, mit dieser Ansage kann ich leben.
nun, ich finde das Verschieben des Antisemitismus auf die Flüchtlinge ist eine unzulässige Verharmlosung des deutschen Antisemitismus. Die Sündenbocktheorie funktioniert da nicht.
geschrieben von karl
Bisher war ich der Annahme, dass (Dir) durchaus bekannt ist, dass ich in Punkto Rassenhass/ Antisemitismus/Sklaverei/Kolonialzeit sehr gut Bescheid weiss.
Und dass zudem noch verschiedene meiner Beiträge geläufig sind; angefangen bei der damaligen Welle 2015, als die Asylanten in fürchertlichen Umständen vegetierten, und der Streit nicht enden wollte, sie an der Grenze abzuweisen - als ich dafür plädierte sie aufzunehmen. Und an das leidige Thema des Sizilianischen Gipfels zu Musik und Kaviar.
Wie vielen ich hier im Ort geholfen habe, zähle ich nicht, aber sie wurden alle meine Freunde.
Meine Ausführung war nie dafür gedacht, den Fokus wegzulenken auf ankommende Asylanten; das kann gar nicht funktionieren. Allerdings habe ich selbst erfahren, dass nicht nur die bekannten Chorknaben anlandeten.
Deshalb wollte ich bemerken, spätestens jetzt (von der Politik!) ein ernsthaftes Auge darauf zu werfen. Und nicht hinterher wieder die Arme hochzureissen: Wir haben es ja nicht gewusst.
Nichts weiter wollte ich. Das mir als (wiederholte) Hassreden und sonstwas auszulegen ist einfach daneben. Ich hehme an, dass ich einen NamensVetter habe.
Sogar Anregungen gabs meinerseits, wie das zu tun möglich wäre.
Weiterführend dazu sollte ich sagen, dass schon im Volksschulalter der Grund für Weltoffenheit und Toleranz gelegt werden soll, ist wahrscheinilch der günstigste, wenn nicht der einzige Zeitpunkt dafür.
Gerade mit Judentum wäre viel gewonnen, wenn die Kids direkt an die Hand genommen werden - und direkt mit jüdischen Einrichtungen (zB Synagogen und Mikwen besuchen, auch mal über einen jüdischen Friedof zu führen, oder das Berliner Mahnmal zu durchstreifen, ... vielleicht Dachau und Bergenbelsen oder Prag -wahrlich kein leichter Tobak- durchziehen) in wirklich körperliche Berührung zu kommen. Ich gaube, dass damit dieser Hass/Verachtung zuende wäre. Und durch Verständnis und Toleranz ersetzt würde. Aber es müsste geschehen.
Was geschieht aber? HändeHochreissen. Hätte man doch ...
Immer noch nix gelernt?
Es hat überhaupt keinen Zweck, den Kopf in den Sand zu stecken und Schanddaten Deutscher Geschichte zu vertuscheln, wie es zu meiner Schulzeit 'normal' war. Man wusste nichts darüber. War also uU anfällig für 'bestimmte Information' oder/und Hetze.
Das gilt natürlich auch umgedreht für Moscheen. Wunderschön ausgestattet und freundlich empfangen, man halte sich an Regeln wie überall. Im Strassburger Münster sind HotPants auch nicht gern gesehen. So zieht man in einer Moschee halt die Schuhe aus.
Und wenn man schon mal dort ist - dann kann man auch mit den Gläubigen dort reden.
Das liesse Hass und Rassismus gar nicht erst aufkommen.
Und genau dort sollte/müsste wenigstens jetzt mit 'Neulingen' verfahren werden. Um nicht noch mehr Hass aufzubauen.
Hinterher die bekannten Arme hochzuwerfen - hat keinen Sinn mehr. Dann läge das Kind im Brunnen.
Das sehen wir an dem 'bürgerlichen Nazi'. Der nicht einfach negiert werden kann. Und dem auch mit Guten Worten und Taten und Demos nichts ins Hirn dringt. Erst recht nicht wenn der sich sträubt. Unsere Mutter sagte dazu: Mit Gewalt lässt sich keine Zicke bocken.
Zudem der Aufwand, solche Typen in Schach zu halten viel schwieriger ist, als jede vorbeuegende information.
Za mir - für mich ist das Thema beendet.
Hat nir aber wieder mal den garstigen Stil des Forums krass gezeigt,
@digizar
bis auf den letzten Absatz stimme ich diesem deinem Beitrag zu. Der liest Dich anders als deine vorhergehenden.
Karl
Israeli, der seit seinem 14. Lebensjahr in Deutschland lebt, der im Krieg aufwuchs und der heute bitterböse Comedie macht ...
Zuwider ...... zuwider .......Edita,
Ich persönlich verbinde ' zuwider ' nur mit fettem Fleisch, nackter Milch und sonstigem für mich widerwärtigem Zeugs ........
Antisemitismus und Rassismus in meinem Lande finde ich höchst erschreckend und bedrohlich, auch für mich und Millionen Mitbürgern, sie alle könnten einen Makel haben, den Rassisten für "ihre Rasse" für unzumutbar halten!
Es muß uns egal sein, ob es sich um Flüchtlinge, Juden, Behinderte, Homosexuelle oder sonstige Minderheiten geht, in der Endkonsequenz ist es auch gegen uns gerichtet, das sollten wir uns vor Augen führen!
Mit Antisemiten und Rassisten muß man und kann man nicht diskutieren, man kann sie nur in SCHACH HALTEN indem man sich ihnen und ihren widerwärtigen Parolen entgegegebstellt, sie aufdeckt und richtigstellt!
aufdecken und richtig stellen funktioniert nicht. Die verstehen das nicht. Diskussion verstehen die als Angriff, Wunsch als Forderung zur Aufgabe, einen Gruß als Anmache.
Der Typ, dem ich sagte, daß ich ihn anzeigen würde, brüllte: "Mann, ich schlag dich tot. Wenn du Ärger machst, komm ich und mach dich tot!"
Weiter vorne schrieb ich, es helfe nur Zwang, der stärker ist als der Zwang zur Gruppe, das heißt Gewalt. Gewalt, die stärker ist als sie wird geachtet und die muß mächtig weh tun. Konsequenzen für Handlungen müssen spürbar sein.
--
adam
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Weiter vorne schrieb ich, es helfe nur Zwang, der stärker ist als der Zwang zur Gruppe, das heißt Gewalt. Gewalt, die stärker ist als sie wird geachtet und die muß mächtig weh tun. Konsequenzen für Handlungen müssen spürbar sein.
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adam
Mit noch mehr und stärker Gewalt gegen Gewalttätige, so verstehe ich diesen Beitrag.
Meine Sichtweise, wer so denkt und handelt oder es fordert, stellt sich auf die gleiche Stufe derjenigen, die er bekämpfen möchte.
Das ist keine Lösung und kann ich nicht akzeptieren!
Monja.
Du hast Recht Monja ...das ist Diktatur und keine Demokratie.