Innenpolitik Alltäglicher Antisemitismus und Rassismus
Du weisst aber schon, dass es die RÖMER waren, die Jesus gekreúzigt haben, oder?Ja, heute weiß ich das. Und hab es auch so geschrieben, siehe
Hätten die Juden ihn getötet, so wäre er gesteinigt worden ...
......Später, als ich erwachsen wurde, hab ich angefangen, mich mit den Dingen auseinander zu setzen.
Und erkannt, dass es gar nicht die Juden waren, sonder die römische Besatzngsmach, die Jesus ans Kreuz genagelt haben. Aber historische Erkenntnisse sind für den Glauben nicht wichtig. Was zählt ist das, was im Wort Gottes steht oder wie es im Zweifel von Autoritäten interpretiert wird......
Nick42
Ich bin im sehr katholischen Bayern sehr christlich erzogen worden. Bigotterie war und ist hier an der Tagesordnung, egal wie mies und fies die Menschen ansonsten in ihrem Leben sind.
Es ist ja auch einfach: jede Sünde kann ich durch die Beichte von einem Pfarrer wieder ausmerzen lassen. Dann muss ich einige Vaterunser usw. beten und schon kann es von vorne losgehen.
Aber solche Regularien haben auch andere Religionen: das Prinzip Reue und Busse und natürlich die Verheissung, wenn man tot ist, kommt erst noch die gute Zeit, in dem man in ein Paradies oder was auch immer einmarschiert und sich dann alle treffen.
Für mich waren diesen nicht nachvollziehbaren Aussagen und vor allem das gelebte Leben in meinem Umfeld (von ERwachsenen) so abstrus, dass ich recht schnell nach meiner Volljährigkeit aus der Kirche ausgetreten bin. Das heisst aber nicht ,dass ich keinen Gott habe, den auch ich anrufe und mit dem auch ich im Dialog stehe - aber alles ohne sein Bodenpersonal, das mich noch nie überzeugte.
Wir focussieren uns jetzt hier primär auf den Antisemitismus. Ebenso schlimm ist aber der allgemeine und tägliche Rassismus und es trifft ja immer ähnliche Gruppen von Menschen: die uns fremd sind, von denen wir oft niemanden kennen, bzw. mit denen wir meist noch nie ein Wort gesprochen haben.
Furcht vor Fremden ist ja legitim, aber wenn es dann ausartet und die Menschen nur noch ihre seltsamen Klischees leben (Messerstecher-Männern, Kopftuch-Mädchen usw.) wird es gefährlich. Weit verbreitet ist ja auch immer noch die Bezeichnung "der Engländer", "der Chinese","der Franzose" usw. Alles respektlos, weil hier schon wieder nicht die Unterschiedlichkeit auch dieser Menschen auch nur in Betracht gezogen wird. Und das dann oft bei einem Volk von Deutschen, das sich selbst als Reiseweltmeister sieht, aber vermutlich ohne Interesse an Land und Leuten, aber Interesse an biligem Bier und deutscher Hausmannskost auch in fremden Ländern.
Kürzlich sah ich einen TV-Beitrag, wo hässliche Menschen in Ostdeutschland ganz normal dunkelhäutige Menschen "als Affen"bezeichneten, die dorthin gehen sollen, woher sie gekommen sind. Mittlerweile werden bei Fussballspielen, wo ausländische Spieler mitspielen, affenartige Laute aufgeführt und Bananen geworfen (erinnert mit Verlaub ein wenig an die frühere Zonen-Gabi mit der Banane - warum immer diese Frucht herhalten muss, verstehe ich auch nicht).
Kann es wirklich sein, dass aus einer einfachen Furcht vor Fremden sich so grosser Hass und Respektlosigkeit entwickeln? Was machen wir Deutsche, wenn wir auf Reisen erleben, dass uns ander Völker als unelegant, zu laut, zu prahlerisch und zu wenig kultiiviert beurteilen? Überhören wir das, weil wir es nicht hören wollen?
Ansonsten bin ich aber froh, dass diese Diskussion zu diesem wichtigen Thema wieder in interessante Bahnen gemündet ist. Olga
Die Sonne scheint und wir wollen das noch nutzen, deshalb muss dies zunächst einmal genügen.Deswegen war ich auch bis jetzt draußen im schönen Herbstwald und konnte mich nicht gleich bedanken für deine Antwort.
Karl
Tu ich hiermit. So ein Missverständnis kann doch manchmal ganz gut sein, denn ohne das hätte ich die Unterschiede nicht gelernt. Jetzt bin ich wieder ein Stückchen schlauer geworden. 😱
Hallöle lieber Mensch, lies nochmal ganz in Ruhe bei einem Tässchen Tee, was ich geschrieben habe und achte bitte darauf, was von mir ist und was der jüdische Psychologe R. Verleger geschrieben hat.
. Zitat:Daher möchte ich im Folgenden einige Dinge klarstellen, und zwar:
- Der deutsche Antisemitismus von 1880-1945 war die (zuerst "nur" diskriminierende, dann mörderische) rassistische Reaktion auf eine konkrete historische Situation. Diese historische Situation ist vorbei, und so ist auch dieser Antisemitismus vorbei.
- Demgemäß gehen antisemitische Einstellungen in der Bevölkerung kontinuierlich zurück. Negative Meinungen finden sich dagegen gehäuft zu Immigranten, Roma und Muslimen (aufgrund ähnlicher sozialer Gegebenheiten wie vor 100 Jahren bei Juden)
Da dich das Thema Judentum so sehr interessiert wird es dich sicher interessieren, wie R. V. das erklärt. Du müsstest dazu den Link öffnen und rein gucken und ihn mit Muse lesen. Falls du etwas nicht verstehst, einfach googeln oder ein paar ergänzende Bücher dazu lesen.
Leider habe ich keine Zeit und Lust dir diese Arbeit abzunehmen. Ich mache gerade etwas sehr sehr Schönes, womit ich Geld verdiene. Außerdem habe ich einen pflegebedürftigen sehr lieben Angehörigen, dem ich gerne meine Zeit widmen möchte.
Das verstehts du doch bestimmt. Danke.
Wäre nett, wenn du (auch im Interesse des Themas, an dem dir so viel liegt) aufhörst zu versuchen mich durch völlig sinnlose und intrigante Unterstellungen zu beleidigen.
So bald es mir möglich ist und ich Lust habe, schreibe ich selbst einen ausführlichen Beitrag zum Thema Judentum. Bis dann. LG
Mir hätte genügen, wenn du die genannte historische Situation beim Namen genannt hättest, dann hätte ich die googeln können, auch wenn ich geschichtlich nicht ganz unbeschlagen bin und sie eigentlich kennen müßte. Deine jetzige Ausrede bestätigt meine Meinung.
Tu doch den STlern den Gefallen und halte sie nicht für völlig bescheuert. Ich lasse die Umkehrung von Tatsachern nicht mehr so einfach zu.😉
--
adam
Sag mal Adam, hast du immer noch nicht verstanden, dass Rena nur zitiert hat? Sie hat einen Juden zitiert, nämlich Rolf Verleger, der wohl ein bisschen mehr davon versteht als wir alle, nehme ich an.
Es gibt also gar keinen Grund, Rena fertig zu machen. Offenbar brauchst du immer eine Zielscheibe, auf der du deine Aggressionen austoben kannst.
Rolf Verleger
Es werden "Stempel" (auch innerlich!) verteilt, der Mensch an sich wird unwichtig. Oft hat es nicht einmal mit Rassismus zu tun, denn lassen wir uns mal die alltäglichen Beurteilungen über alles Fremde durch den Kopf gehen, werden wir manchmal entdecken, dass wir nicht ganz frei davon sind:
Etwas finde ich ist hierzu auch wichtig. Bei der Beurteilung eines Fremden (uns unbekannten) nehmen wir visuel unser Gegenüber wahr und erkennen an Mimik, Kleidung, Haltung und Gespräch den "ersten Eindruck". Und er ist sehr entscheidend für die weitere Beurteilung dieser Person.
Aber wie verhält es sich wenn ich von der Mimik kaum was sehe da die Kleidung sehr viel, bis fast alles verdeckt..? Der "erste Eindruck" fällt zumeist nicht gerade berauschend aus, "Schubladen" öffnen sich... Von Problemen der Sprache noch ganz zu schweigen.
Man kann diese Person nicht einschätzen und die eigene Psyche geht in den Modus "Vorsicht" und aus der wird sehr schnell ein rassistisches Vorurteil.
Danke, marina.
Weißt du, Rena, sonst war ich es immer, die von Adam beschimpft wurde, er hat mich permanent als Antisemitin dargestellt. Damals habe ich kaum Hilfen von anderen bekommen und sie mir immer gewünscht. Und weil ich weiß, wie man sich dann fühlt, helfe ich gern anderen, denen es genauso geht.
auch wenn Du es erst später korrigiert hast - danke für die Richtigstellung. Leider glauben noch viel zu viele "Christen" diese Lüge
Die Kirchen bzw. die christlichen Theologen beider Konfessionen haben das übrigens längt korrigiert. Ich habe das weiter oben aber schon ausgeführt, auch mit Quellen. Deshalb wiederhole ich das jetzt nicht nochmal. Wer will, kann es ja suchen.